DE1684183C3 - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Schalungskörpern - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von SchalungskörpernInfo
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Description
as Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung eines Schalungskörpers mit
winkelförmigem Querschnitt, insbesondere eines zum Betonieren von Trägern, Unterzügen oder Stahlbetonrippendecken dienenden, trogförmigen Schalungskör
pers. aus einer Holzfaserhartplatte, die an einer oder
mehreren Längsbiegekanten formbeständig unter An
wendung von Feuchtigkeit Warme und Druck abgebogen wird.
Querschnitt aus Metall, z. B. Stahlblech, in Vorfertigung
mit der erforderlichen Querschnittsgestaltung herzustellen. Schalui.gskörper aus Metall erfordern jedoch
einen verhältnismäßig hohen Aufwand und weisen im allgemeinen ein großes Gewicht auf. Es ist ferner be-
kannt solche Schalungskörper aus einzelnen flachen
Platten, wie Sperrholzplatten, herzustellen, die jeweils die Schalungshaut "ir jeden Wandungsteil des Schalungskörpers bilden und durch besonderen Trag- oder
Stützrahmen, an denen sie durch Nägel oder Schrauben
oder sonstige Befestigungsmittel befestigt werden, ausgesteift werden. In ähnlicher Weise ist auch die Verwendung von Holzfaserhartplatten als Schalungshaut
bekannt, und es ist auch nicht neu, eine solche Schalungshaut aus einer Holzfaserhartplatte mit der für den
$e Schalungskörper erforderlichen Querschnittsgestaltung
durch entsprechendes Verformen der Holzfaserhartplatte herzustellen. Das Verformen solcher Platten erfolgt dabei durch Abbiegen der jeweiligen Platte um
einen als Biegekante dienenden Dorn, der beheizt ist
damit die zuvor durch Anfeuchten der Platte in die
Oberflächenschicht derselben eingebrachte Feuchtigkeit entfernt wird und die runde Biegungskante in der
Platte erhalten bleibt. Im wesentlichen wird somit die gleiche Technik angewendet, wie sie zum Verformen
von Holz und Sperrholz bekannt ist. Wegen der Schwierigkeiten beim Verformen sind ferner nur in
einer Richtung verlaufende Abbiegungen der Platten und demgemäß auch nur Schalungskörper mit einer
Schalungshaut aus Holzfaserhartplatten bekannt, bei
6s der diese eine oder mehrere durchlaufende und zueinander parallele Abbiegungen aufweist. Derartige Schalungskörper benötigen jedoch in jedem Falle einen
Aussteifungsrahmen bzw. ein Aussteifungsgestell für
nte Schakingshaut, weil die die Schalungshaui
verformte Holzfaserhartplatte in den zwiden Abbiegungen liegenden ebenen Wandungsi keine genügende Trag- bzw. Knickfestigkeit auf-
ten in zwei verschiedenes Richtuiigen bleibend verformt werden können. Hierdurch wird wiederum ermöglicht, einen winkel- bzw. trogförmigen Schalungskörper mit einer oder mehreren Längsbiegekanten und
quer hi^rzd verlaufenden WeUucgen aus nur einer
Hartholzfaserplatte in einfacher Weise herstellen und durch solche We'iungen festigkeitsfördernde bleibende
Verformungen der Hartholzfaserplatte bilden zu können, so daß die bekannten Vorzüge solcher Hartplatten
für Schalungskörper mit erheblicher Baulänge (bis über fünf Meter) in einfacher Weise nutzbar gemacht werden können. Dabei bedarf ein gemäß der Erfindung
hergestellter Schalungskörper keines besonderen Aussteifungsgestelles. Er weist ferner ein geringes Gewicht
das deutsche Gebrauchsmuster 2 692 333 ist
Schalungskörper von winkelförmigem bzw. „jem Querschnitt aus Holzfaserhartplatten
zu gestalten und herzustellen, daß sie zur Veränibrer Breite bzw. bei Rippendecken zur Verän-
des Rippenabstandes in sich verformbar sind. In Zusammenhang ist es auch bekannt, winkelför-Schalungskörper aus Holzfaserhartplatten im
jel mit VenAeilungssicken zu versehen, die
Plattenmaterial eingeprägt werdea
;enüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu-. einen zum Betonieren von Beton- und Stahlbeteilen mit winkelförmigem Querschnitt, insbevon Stahlbetonrippendecken, dienenden Schaskörper mit winkelförmigem Querschnitt, z. B. ao
'm trogförmigen Schalungskörper, aus nur einer faserhartplatte gemäß DIN 68 750 mit über die ge-
jinigen Längsbiegekanten sich fortsetzenden, zur
Aussteifung des Schalungskörpers in Querrichtung dienenden wellenförmigen Erhebungen und Vertiefungen as Wandungsteil*: Versteifungsleisten anzuordnen, die zur
^,•zustellen. Sicherung der hergestellten Querschnittsform des
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Holz- Schalungskörpers auch in der Querrichtung miteinanfaserplatte zur Bildung der Längsbiegekanten und der der verbunden werden können. Eine solche Querverin Querrichtung verlaufenden Aussteifungswellungen in bindung kann, falls der Schalungskörper an seinen
zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen zur Bildung jo Stirnenden mit Abschlußwandungen versehen wird,
von Aussteifungswellungen und zur Bildung der quer durch diese Abschlußwände gebildet werden.
--■■■■ - ■ £jne bevorzugte Ausführungsform einer Einrichtung
auf und ist nicht der Korrosion ausgesetzt. Durch die
Erfindung wird für Hartfaserplatten ein weites neues Anwendungsgebiet erschlossen, da nunmehr ermöglicht ist, einen Schalungskörper aus einer Holzfaserhartplatte herzustellen und ohne zusätzlichen Materialaufwand maschinell so zu versteifen, daß im allgemeinen die Anordnung besonderer Aussteifungselemente
aus anderem Material entfällt Gegebenenfalls kann es notwendig werden, an den zu der oder den ausgerundeten Längsbiegekanten parallelen freien Rändern der
.„erzu verlaufenden Längsbiegekanten verformt wird
Ptmd der Verformungsdruck für mindestens den zweiten
'Arbeitsgang zwischen einem elastisch nachgiebigen, . B. aus künstlichem oder natürlichem Gummi, oder
^ nem anderen elastischen Kunststoff, gebildeten Widerlagerkissen und der entsprechenden, beheizten
und den Aussteifungsweltungen angepaßten Druckvorrichtung ausgeübt wird, wobei die Holzfaserhartplatte
mindestens an den im zweiten Arbeitsgang zu verformenden Stellen vor der Verformung ein- oder beiderseitig angefeuchtet wird. Dabei wird der Verformungsdruck der beheizten Druckvorrichtung so lange ausgeübt, bis der Holzfaserhartplatte die zu ihrer Anfeuch-. tung aufgebrachte Feuchtigkeit im wesentlicher entzogen ist und die Platte eine genügende Formbeständigkeit aufweist.
Die Verwendung eines elastisch nachgiebigen Widerlagerkissens ist zwar an sich beim Biegen von
Metallen bekannt. Bei der Erfindung handelt es sich dagegen darum, eine Holzfaserhartplatte in neuartiger
Weise in zwei verschiedenen Richtungen zu verformen. Hierzu wird die Holzfaserhartplatte gemäß der Erfindung zunächst in der einen Richtung, ζ Β. zur Bildung
der Aussteifungswellungen, in an sich für solche Platten bekannter Weise und dann in der anderen Richtung,
z. B. zur Bildung der Querschnittsabbiegungen mit Hilfe des elastisch nachgiebigen Widerlagerkissens bleibend
",yerformty wobei mindestens die doppelt zu biegenden
^wellen der Platte durch ein- oder beiderseitige Anfeuchtung etwas geschmeidig gemacht werden und der
Verformungsdruck durch die beheizte Druckvorrich
zur Durchführung des Verfahrens ergibt sich, wenn die
Einrichtung zwei relativ zueinander bewegbare Grup-
pen von beheizbaren zylindrischen Druckgliedern aufweist, zwischen die die mit den Aussteifungswellungen
zu versehende Holzfaserplatte einbringbar ist und von denen die eine Gruppe ein Druckglied weniger als die
andere Gruppe besitzt und mit ihren Druckgliedern auf
Lücke versetzt zu den Druckgliedern der anderen Gruppe angeordnet ist.
Dabei kann die Einrichtung weiterhin so ausgebildet
sein, daß sie zur Bildung der für die vorgesehene Querschnittsform des Schalungskorpers erforderlichen
Längsbiegekanten mit einem elastisch nachgiebigen Widerlagerkissen sowie einem beheizbaren Formwerkzeug von der Länge der Holzftiserhartplatte versehen
ist, das nach dem Auflegen der zur Bildung der Aussteifungsrillen oder -rippen bereits vorgeformten HoIz-
faserhartplatte zur Ausübung eines Verformungsdrukkes zur Bildung der Längsbiegekanten relativ zu dem
Widerlagerkissen bewegbar und mit dem unter ihm befindlichen Bereich der Holzfascrhartplatte in das elastisch nachgiebige Widerlagerktssen eindrückbar ist.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiei der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der
an
Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht eines gemäß der Erfindung hergestellten trogförmigen Schalungskörpers,
,«...«....u·.^«.— _._
lung des Schalungskörpers nach Fig. 1 dienenden, im
lung so lange ausgeübt wird, bis der Holzfaserhartplat- ersten Arbeitsgang vorgeformten Holzfaserhartplatte,
te ,die -vorher aufgebrachte Feuchtigkeit im wesentli- F i g. 3 eine schematische, schaubildliche Ansicht der
chen. entzogen ist und die Platte eine bleibende Form- 65 zur Herstellung der Versteifungswellungen nach F i g. 1
beständigkeit aufweist. und 2 dienenden Druckvorrichtung,
heblichen Fortschritt, daß erstmalig Holzfaserhartplat- Verformungsvorrichtung zur Bildung der Querschnitts-
1
Abbiegungen der vorgeformten Holzfaserhartplatte nach Fig.2,
Fig.5 einen der Fig.4 entsprechenden Querschnitt
bei bzw. nach Bildung einer der Längsbiegekänten,
F i g. 6 eine scherhatische Seitenansicht des Druckbzw.
Formwerkzeuges für die Druckvorrichtung nach
Fig.4ünd5,
Fig.7 einen Querschnitt durch einen trogförmigen
SchälüngskÖf per etwas anderer Ausbildung,
F i g. 8 den Schalungskörper nach F i g. 7 mit ununterbrochener Wellungsfolge in Seitenansicht.
F i g. 9 den Schalungskörper nach F i g. 8 in Draufsicht,
F i g. 10 den Schalungskörper nach F i g. 7 mit in Gruppen angeordneten Versteifungswellungen in Seitenansicht
Die in F i g. 1 und 7 gezeigten umgekehrt trogförmigen bzw. U-förmigen Schalungskörper t können z. B.
zum Einschalen von Stahlbeton-Rippendecken dienen. Gemäß F i g. 1 ist der Schalungskörper 1 in allen Wandungsteilen
2,3,4 mit quer zu den die Querschnittsform bestimmenden Längsbiegekänten 6, 7 verlaufenden in
Gruppen angeordneten Versteifungswellen 5 versehen, die in der Längsrichtung des Schalungskörpers im Abstand
voneinander angeordnet sind und parallel zueinander verlaufen. Die Versteifungswellen 5 bestehen bei
der dargestellten Ausfuhrungsform jeweils aus zwei Wellungen mit einem zwischen ihnen liegenden Wellenberg
bzw. -tal. Statt dessen könnten jedoch die Versteifungswellen 5 je nach der Belastung, die der Schalungskörper
aufzunehmen hat. jeweils nur aus einem Wellenberg und einem dicht daran anschließenden
Wellental bestehen. Durch die Versteifungswellen 5 werden die Knickfestigkeit der Wandungsteile 2,4 und
die Tragfähigkeit des Wandungsteiles 3 in solchem Maß erhöht daß andere Aussteifungsglieder für diese
Wandungsteile nicht benötigt werden.
Wenn die Belastung des Schalungskörpers 1 besonders groß ist können die Wandungsteile 2.3 und 4 auch
mit ununterbrochen aneinander anschließenden Versteifungswellungen 15 gemäß F i g. 8 versehen sein.
Entsprechend Fig.7 bis 10 können die Schalungskörper
1 im Bedarfsfalle mit zu den Längsbiegekänten 6. 7 parallelen Versteifungsleisten 9 versehen sein,
die an den freien Rändern der Wandungsteile 2.4 befestigt
sind und eine Längsversteifung für den Schalungskörper 1 bilden. Wenn notwendig, können diese Versteifungsleisten
9 zur Sicherung der hergestellten Querscbnmsiorm
der Schalungskörper auch durch nicht dargestellte Querleisten miteinander verbunden sein,
wodurch die freien Ränder der Wandungsteile 2. 4 m
ihrem gegenseitigen Abstand festgelegt werden. An Stehe einer solchen Querverbindung können auch,
wenn der Schalungskörper njit nicht gezeigten AbschtuQwanduRgen an seinen Stirnenden versehen ist.
diese Abschtußwandungen als Querverbindung fur die längsverlaufenden Versteifungsleisten 9 oder die Wandungsteile 2,4 dienen.
Der Schakingskörper nach der Erfindung kann je
nach der Länge der verwendeten Holzfaserhartplatten m jeder erforderlichen Länge hergestellt werden. Auch
ist der Scttatangskörper statt im Querschnitt U-förmig
oder trapezförmig mit jeder anderen winkelförmigen Querschnittsform herstellbar.
Zur Herstellung des Schalungskörpers dienen die in F i g. 3 bis S schematisch dargestellten Vorrichtungen.
Die Druckvorrichtung 13 nach F i g. 3 ist zur Bildung von auf die Breite einer Holzfaserhartplatte 12. ζ. Β.
nach Fig.2 und 3, durchgehend angeordneten Gruppen
von Versteifungswellen 5 oder auch von in der Längsrichtung der Holzfaserhartplatte ununterbrochen
aneinander anschließenden Aussteifungswellungen 15 gemäß F i g. 8 und 9 bestimmt. Zu diesem Zweck weist
die Druckvorrichtung 13 eine obere Gruppe 14 von beheizbaren
Formwerkzeugen und eine untere Gruppe 16 von ebenfalls beheizbaren Formwerkzeugen auf, die
alle aus rohr- bzw. rbllenförmigen Drüekgliedem 17
ίο von der Breite der Holzfaserhartplatte 12 bestehen. Bei
der dargestellten Ausführungsform weisi die untere Formwerkzeuggruppe 16 drei nebeneinander angeordnete
rohrförmige Druckglieder 17 auf, während die obere Formwerkzeuggruppe 14 mit zwei ebensolchen
Druckgliedern 17 versehen ist die um den halben Durchmesser der Rohre bzw. Rollen zu den Druckgliedern
der unteren Formwerkzeuggruppe 16 versetzt angeordnet sind. Die beiden Formwerkzeuggruppen 14.
16 sind in nicht dargestellter Weise der Höhe nach ge-
«ο geneinander bewegbar, z. B. schwenkbar angeordnet,
so daß die Druckvorrichtung 13 zur Aufnahme der Holzfaserhartplatte 12 geöffnet und geschlossen werden
kann. Wenn die beiden Formwerkzeuggruppen bei in die Vorrichtung eingebrachter Holzfaserhartplatte
12 in die Schließstellung bewegt werden, so wird die zwischen ihnen befindliche Holzfaserhartplattc unui
Druck in die Wellenform geformt. Die Formwerkzeug gruppen 14, 16 werden so lange unter Drjck gehalten,
bis die Feuchtigkeit aus der in der bereits erwähnten Weise vorher angefeuchteten Platte 12 ausgedampft ist
und die trockene Platte die hergestellte Wellenform beibehält. Hierbei bewirken die seitlich d;r Druckglieder
17 angebrachten Niederhalteglieder 18. daß die Holzfaserhartplatte neben dem gewellten Bereich in in
rer waagerechten Lage bleibt. Der für die Erzeugung von zwei Wellen mit einer Länge von je 1000 mm erforderliche
Druck beträgt je nach Dicke der Holzfaserhartplatte 8000 bis 12 000 kg. Bei einer Formwerkzeugtemperatur
von etwa 180 bis 200" dauert der Preßvorgang
etwa 30 bis 45 Sekunden je nach der Dicke der Holfaserhartplatte. Nach dem Auseinanderfahren der
Formwerkzeuggruppen 14 und 16 kann die Holzfaser hartplatte 12. wenn in ihr Aussteifungswellen 5 entsprechend
Fig.2 hergestellt werden sollen, jeweils entsprechend
dem Abstand der Welhingsgruppen in ihrer Längsrichtung vorgeschoben werden. Wenn eine fortlaufende
Wellung erwünscht ist. dann werden die Formwerkzeuggruppen 14, 16 jeweils unmittelbar an
die letzte Welle anschließend wieder angesetzt. Die in
So dieser Weise mit den Aussteifungswellen 5 oder 15 versehene Holzfaserhartplatte 12 wird nunmehr in den Be
reichen, in denen die weitergeen Verformung zum endgültigen Schalungskörper erfolgen sc4l. d. h. in den
Bereichen, in denen die zur Querschnittsbildung erfor-
derKchen Längsbiegekänten 6.7 hergestellt werden sollen, erneut mit nassem Dampf an den Oberflächen besprüht und dadurch angefeuchtet In F i g. 2 sind diese
Bereiche, die nochmals benetzt werden, schraffiert dargestellt Ein Anfeuchten durch Tauchen der Holzfaser-
hartplatten in diesem Arbeitsgang scheidet aus. weil diejenigen Zonen, in denen bereits die Verformung zur
Bildung der Aussteifungsweften S, 15 durchgeführt ist
die aber nicht nochmals quer hierzu verformt werden, die Wellenform nicht halten werden. Vorzugsweise
werden daher die Benetzungsbereiche 6«. 7a genau eingehalten. -
Zur Bildung der Längsbiegekänten 6. 7 dient die in
F i g. 4 und 5 dargestellte Einrichtung 20. Diese besteht
im wesentlichen aus einem elastisch nachgiebigen -Widerlagerkissen 21; vorzugsweise aus Kautschuk, das
in einem oben offenen Gehäuse 22 angeordnet ist, sowie einem beheizbaren Formwerkzeug 23, das, wie aus
der Seitenansicht nach F i g. 6 ersichtlich ist, den vorgepreßten Aussteifungswellen 5 angepaßt ist und unter
Druck in Richtung auf das elastische Widerlagerkissen 21 bewegbar ist. Gemäß F i g. 4 wird die Holzfaserhartpiatte
12, die entsprechend Fig.2 vorgewellt und erneut
angefeuchtet ist, zunächst so zwischen das Widerlagerkissen
21 und das in beliebiger Weise erhitzte Formwerkzeug 23 eingebracht, daß ihr Längsstreifen
<6a, in dessen Bereich die Längsbiegekante 6 herzustellen ist, unter dem Formwerkzeug 23 liegt. Das Formwerkzeug
23 wird dann mit der unter ihm befindlichen Holzfaserhartplatte 12 in das Widerlagerkissen 21 eingedrückt,
wobei sich die Platte unter dem elastischen Gegendruck des Widerlagerkissens 21 in dem Verformungsbereich
dicht um das Formwerkzeug 23 herumlegt. Das Widerlagerkissen 23 soll je nach Plattendicke ao
eine Härte von 20 bis 70 Shore aufweisen. Das Werkzeug 23 wird auf etwa 180 bis 210° aufgeheizt. Der
Preßdruck, bezogen auf 1000 mm Verformungslänge, beträgt etwa 10 000 bis 15 000 kg je nach Plattendicke
und Shore-Härte. Der Eindrückvorgang soll in Interval- »5
Jen von etwa zwei Sekunden Werkzeugvorschub, dann zwei Sekunden Werkzeugstillstand und sofort erfolgen,
damit die Holzfaserhanplatte 12 sich an das Formwerkzeug 23 anschmiegen kann. Das elastische Widerlagerkissen
bewirkt daß die Fasern an der gestreckten Seite der Holzfaserhartplatte sich nicht gegeneinander
verschieben. Durch das Festhalten der Fasern in ihrer
ursprünglichen Lage bleibt die Oberflächenstruktur der Holzfaserhartplatte auf der gestreckten Seite der Hölzfaserhartplatte
erhalten. Der Anpreßdruck des elastischen Widerlagerkissens 21 an die Holzfaserhartplatte
12 muß um so größer sein, je stärker die Verformung der Holzfaserhartplatte vorgenommen wird, d.h., es
muß für starke Verformungen ein härteres Widerlagerkissen und für geringere Verformungen ein weicheres
Widerlagerkissen gewählt werden.
Der gesamte Preß- und Eindrückvorgang dauert etwa dreißig bis fünfundvierzig Sekunden. Nach dieser
Zeit ist die Feuchtigkeit aus dem Benetzungsbereich 6a ausgedampft, so daß die Biegestelle getrocknet ist und
die erforderliche Formbeständigkeil aufweist. Fig.5
zeigt die Holzfaserhartplatte 12 nach Abschluß des Eindrückvorganges. Sie ist dabei unter Bildung der Längsbiegekante
6 (F i g. 1 und 7) in einem Winkel von etwa 90° quer zur Wellung abgebogen. Die Holzfaserhart·
platte 12 wird dann in der Vorrichtung 20 vorgeschoben, bis der Benetzungsbereich 7a der Platte unter dem
Formwerkzeug 23 liegt, worauf der beschriebene Vorgang zur Bildung der Längsbiegekante 7 wiederholt
wird. Das beheizte Formwerkzeug 23 ist, wie bereits erwähnt gemäß F i g. 6 der Oberfläche der mit den
Aussteifungswellen 5 versehenen Holzfaserhartplatte 12 angepaßt. Das Endprodukt ist in F i g. 1 bzw. 7 bis 10
gezeigt und stellt einen Schalungskörper dar. der aus einer ebenen Holzfaserhartplatte durch doppelte Verformung
in zwei Richtungen mit sich überschneidenden Einzelverformungen gebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 509608/69
Claims (1)
- Patentansprüche:t. Verfahren zur Herstellung eines Schalungskörpers mit winkelförmigem Querschnitt, insbesondere eines zum Betonieren von Trägern, Unterzügen oder Stahlbetonrippendecken dienenden, trogförmigen Schalungskörpers, aus einer Holzfaserhartplatte, die an einer oder mehreren Längsbiegekanten formbeständig unter Anwendung von Feuchtigkeit, Wärme und Druck abgebogen win$. Jadurch gekennzeichnet, daß die Holzfaserhartplatte in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen zur Bildung von AussteifungsweQungen und zur Bildung der quer hierzu verlaufenden Längsbiegekanten verformt wird und der Verformungsdruck für mindestens den zweiten Arbeitsgang zwischen einem elastisch nachgiebigen Widerlagerkissen und der entsprechenden beheizten und den Aussteifungswellungen angepaßten Druckvorrichtung ausgeübt wird, wobei die Holzfaserhartplatte mindestens an den im zweiten Arbeitsgang zu verformenden Stellen vor der Verformung ein- oder beiderseitig angefeuchtet wird.2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Holzfaserhartplatte zum Anfeuchten kurzzeitig etwa auf die Dauer von einer halben Minute bis zu anderthalb Minuten mit nassem Dampf besprüht wird.2. Verfahren nach Anspruch 1. bei dem die Holzfaserhartplatte im ersten Arbeitsgang mit ununterbrochen aneinander anschließenden Wellungen versehen und vor der Bildung der Wellungen beiderseitig angefeuchtet wird, dadurch gekennzeichnet daß die Holzfaserhartplatte zum Anfeuchten in ein warmes Wasserbad eingetaucht wird.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorricttung so weit erhitzt wird, daß ihre Temperatur nur etwas unter der Verkohlungstemperatur des Materials der Holzfaserhartplatte liegt.5. Verfahren nach einem der Ansprüche ! bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzfaserhartplatte zur Vermeidung von Flächenverbiegungen bei der Bildung von im Abstand voneinander verlaufenden Aussteifungsrillen oder -rippen zwischen diesen durch Niederhalteglieder in ihrer ebenen Form gehalten wird.6. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verformungsdruck in jedem Arbeitsgang auf die Dauer von etwa 20 bis 60 Sekunden ausgeübt wird.7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Bildung der Aus steifungswellungen zwei relativ zueinander bewegbare Formwerkzeuggruppen (14, 16) von beheizbaren zylindrischen Druckgliedern (17) aufweist, zwischen die die mit den Aussteifungswellungen zu versehende Holzfaserhartpiatte (12) einbringbar ist und von denen die eine Formwerkzeuggruppe (14 bzw. 16) ein Druckglied (!7) weniger als die andere aufweist und mit ihren Druckgliedern (17) auf Lücke versetzt zu den Druckgliedern (17) der anderen Formwerkzeuggruppe (14 bzw. 16) angeordnet ist.8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Bildung der für die vorgesehene Querschnittsform des Schalungskörpers (I) er- forderliche«-TJJngsbiegekanten (6.7) mit einem elastisch naciigttÖgeäl Widerlagerkissen (21) sowiek (23)stisch nacigttÖgeinem beheizbaren Formwerkzeug (23) von der Länge der HofeSfaserhartplatte (»2} versehen ist, das nach dem Auflegen der zur Bildung der Aussteifungsweüen (5.15) bereits vorgeformten Holzfaserhartplatte zur Ausübung eines Verformungsdruckes air Bildung der Längsbiegekautea (6. 7) relativ zu dem Widerlagerkissen bewegbar und mit dem unter ihm befindlichen Bereich (6a 7a) der Holzfaserhartplatte in das elastisch nachgiebige Widerlagerkissen eindrückbar ist* 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß das Formwerkzeug (23) dem Querschnitt und dem Längsschnitt nach entsprechend der konvexen Seite der herzustellenden Abbiegungskante (6 bzw. 7) gestaltet ist10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Widerlagerkissen (21) eine Härte von 20 bis 70 Shore aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0093428 | 1967-07-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1684183A1 DE1684183A1 (de) | 1971-08-26 |
DE1684183B2 DE1684183B2 (de) | 1974-06-27 |
DE1684183C3 true DE1684183C3 (de) | 1975-02-20 |
Family
ID=6986962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671684183 Expired DE1684183C3 (de) | 1967-07-11 | 1967-07-11 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Schalungskörpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1684183C3 (de) |
-
1967
- 1967-07-11 DE DE19671684183 patent/DE1684183C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1684183B2 (de) | 1974-06-27 |
DE1684183A1 (de) | 1971-08-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |