DE1683877B1

DE1683877B1 - Verfahren zum Umladen von keramischen Formlingen bzw. Formlingstraegern mit darauf befindlichen Formlingen

Info

Publication number: DE1683877B1
Application number: DE19681683877
Authority: DE
Inventors: Albert Middendorf
Original assignee: C Keller GmbH and Co KG
Current assignee: C Keller GmbH and Co KG
Priority date: 1968-01-16
Filing date: 1968-01-16
Publication date: 1970-07-09
Also published as: NL6811905A

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umladen von keramischen Formlingen bzw. Formlingsträgern mit darauf befindlichen Formlingen, bei dem die Formlingsträger zuerst auf einem Absetzwagen in ein Samrnelgerüst eingefahren und auf Auflager eines im Sammelgerüst verfahrbaren Gerüstwagens abgesetzt werden, von dem der jeweils vorderste Formlingsträger in einen dem Sammelgerüst nachgeschalteten Niederlaß eingefahren wird, und anschließend die Auflager im Niederlaß und die Auflager eines im Sammelgerüst angeordneten Hubrahmens angehoben werden, so daß die Formlingsträger auf ihnen zu liegen kommen. Ein derartiges Verfahren ist aus der deutschen Auslegeschrift 1250 324 bekannt.
Beim Einfahren des Gerüstwagens in den Niederlaß muß eine Lücke zwischen dem vordersten und den nächstfolgenden Formlingsträgern vorhanden sein, da sonst die Auflager des Niederlasses beim Abheben des vordersten Formlingsträgers vom Gerüstwagen mit dem nächstfolgenden Formlingsträger kollidieren.
Bei dem bekannten Verfahren ist keine Möglichkeit angegeben, wie die relativ großen, auf die lückenlos hintereinanderliegenden Formlingsträger wirkenden Reibungskräfte überwunden werden sollen, um eine Lücke zu schaffen, die eine Kollision vermindert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zu treffen, um zu verhindern, daß die Auflager des Niederlasses beim Anheben der vorderen Formlingsträger vom Gerüstwagen mit den nächstfolgenden Formlingsträgern kollidieren. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Formlingsträger vor dem Absetzen auf den Gerüstwagen erst auf die Auflager des Hubrahmens abgesetzt werden, die an dem dem Niederlaß angrenzenden Ende jeweils eine Erhöhung aufweisen, und daß beim Absenken der Auflager des Hubgerüstes bis auf den vordersten, auf der Erhöhung liegenden Formlingsträger alle Formlingsträger auf dem Gerüstwagen zu liegen kommen und durch anschließendes Zurücksetzen des Gerüstwagens die auf ihm liegenden Formlingsträger gegenüber dem dem Niederlaß am nächsten liegenden Formlingsträger in einen bestimmten Abstand gebracht werden, worauf die Auflager des Hubrahmens wieder angehoben und anschließend der Gerüstwagen in Richtung des Niederlasses vorbewegt und schließlich die Auflager des Hubrahmens wieder abgesenkt werden.
Durch diese Methode wird zwischen dem dem Niederlaß am nächsten liegenden Formlingsträger und den davorliegenden Formlingsträgern eine Lücke gezogen, so daß Kollisionen vermieden werden.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht eines Sammelgerüsts mit Niederlaß, Fig. 2 einen waagerechten Schnitt in der Ebene II-II in Fig. 1 und F i g. 3 bis 10 die einzelnen Verfahrensschritte zum Umladen der Formlinge.
Die Formlingsträger 1 mit den darauf befindlichen Formlingen 2 werden, von der Trocknerei kommend, mittels eines in der Zeichnung nicht weiter dargestellten Absetzwagens in das Sammelgerüst 3 eingefahren.
Im Sammelgerüst 3 befindet sich ein auf- und abwärts bewegbarer Hubrahmen 4, der für die Aufnahme der Formlingsträger 1 beidseitig Auflager 5 aufweist, die mit Abstand übereinander angeordnet sind. Jedes die ser Auflager 5 ist an seiner dem Niederlaß 8 zugewandten Seite mit einer Erhöhung 9 versehen.
Zwischen den in jeder Etage befindlichen Auflagern 5 des Hubrahmens 4 liegen zwei mit Abstand nebeneinander angeordnete Tragarme 6 eines Gerüstwagens 7, der im Sammelgerüst 3 in Richtung zum nachgeschalteten Niederlaß 8 verfahrbar eingerichtet ist.
Im Niederlaß 8 befinden sich zur Aufnahme der belegten Formlingsträger 1 in jeder Etage beidseitig Auflager 10, die durch umlaufende endlose Ketten 11 auf- und abwärts bewegt werden.
Die Wirkungsweise ist die folgende: Die auf dem Absetzwagen befindlichen belegten Formlingsträger 1, die lagenweise dicht beieinander liegen, werden beim erstmaligen Beginn des Arbeitstaktes so weit in das Sammelgerüst 3 eingefahren, bis die äußeren Formlingsträger la dieses Formlingsträgerstoßes über die Erhöhung 9 der Auflager 5 gelangen. Dann werden die Auflager des Absetzwagens so weit abgesenkt, bis die Formlingsträger 1 mit den darauf befindlichen Formlingen 2 auf den Auflagern 5 des Hubrahmens 4 aufliegen und keine Berührung mehr mit den Auflagern des Absetzwagens haben. Die äußeren Formlinsenträger la kommen dabei auf die Erhöhung 9 der Auflager 5 zu liegen. Nun kann der leere Absetzwagen zurückgefahren werden (Fig. 3).
Anschließend daran werden die Auflager 5 des Hubrahmens 4 so weit abgesenkt, bis die Formlingsträger 1 von den Tragarmen 6 des Gerüstwagens 7 aufgenommen werden, während die äußeren Formlingsträgerla ihren Platz auf der Erhöhung 9 der Auflager 5 beibehalten und keine Berührung mit den Tragarmen 6 haben (F i g. 4).
Der Gerüstwagen 7 wird nun mittels eines von einem Motor 12 angetriebenen Getriebes 13 eine Strecke vom Niederlaß 8 wegbewegt, so daß die auf den Tragarmen 6 des Gerüstwagens 7 aufliegenden Formlingsträger 1 diese Bewegung mitmachen und dadurch in einen gewissen Abstand von den äußeren Formlingsträgern la gelangen (Fig. 5).
Bei Anhebung der Auflager 5 des Hubrahmens 4 haben die Formlingsträger 1 eine solche Lage eingenommen, daß sie in einem gewissen Abstand zu den äußeren Formlingsträgern la auf den Auflagern 5 Platz finden (F i g. 6).
Sobald der Gerüstwagen 7 in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist (F i g. 7), senken sich die Auflager 5 des Hubrahmens 4 so weit, daß nun sämtliche Formlingsträger 1 und la von den Tragarmen 6 des Gerüstwagens 7 getragen werden (F i g. 8).
Anschließend wird der Gerüstwagen 7 in Richtung des Niederlasses 8 so weit vorgefahren, bis die Tragarme 6 mit ihrem äußeren Abschnitt und dem darauf befindlichen belegten Formlingsträger 1 a zur Übernahme weit genug in den Niederlaß 8 hineinragen (Fig. 9).
Dann werden sowohl die Auflager 10 im Niederlaß 8 als auch die Auflager 5 im Sammelgerüst 3 aufwärts bewegt, wobei die Auflager 5 und 10 die belegten Formlingsträger 1 bzw. la von den Tragarmen 6 des Gerüstwagens 7 abheben, so daß die Tragarme 6 frei von belegten Formlingsträgern 1 und la sind (Fig. 10).
Sobald der Gerüstwagen 7 in seine Ausgangsstellung zurückgefahren ist, kann ein neuer Arbeitstakt eingeleitet werden (Fig. 3).

Claims

Patentanspruch: Verfahren zumUmladen von keramischen Formlingen bzw. Formlingsträgern mit darauf befindlichen Formlingen, bei dem die Formlingsträger zuerst auf einem Absetzwagen in ein Sammelgerüst eingefahren und auf Auflager eines im Sammelgerüst verfahrbaren Gerüstwagens abgesetzt werden, von dem der jeweils vorderste Formlingsträger in einen dem Sammelgerüst nachgeschalteten Niederlaß eingefahren wird, und anschließend die Auflager im Niederlaß und die Auflager eines im Sammelgerüst angeordneten Hubrahmens angehoben werden, so daß die Formlingsträger auf ihnen zu liegen kommen, dadurch gekennzeichnet, daß die Formlingsträger (1 und 1 a) vor dem Absetzen auf den Gerüstwagen (7) erst auf die Auflager (5) des Hubrahmens (4) abgesetzt werden, die an dem dem Niederlaß angrenzenden Ende jeweils eine Erhöhung (9) aufweisen, und daß beim Absenken der Auflager (5) des Hubgerätes (4) bis auf den vordersten, auf der Erhöhung (9) liegenden Formlingsträger (1 a) alle Formlingsträger (1) auf dem Gerüstwagen (7) zu liegen kommen und durch anschließendes Zurücksetzen des Gerüstwagens (7) die auf ihm liegenden Formlingsträger (1) gegenüber dem dem Niederlaß (8) am nächsten liegenden Formlingsträger (1 a) in einen bestimmten Abstand gebracht werden, worauf die Auflager (5) des Hubrahmens (4) wieder angehoben und anschließend der Gerüstwagen (7) in Richtung des Niederlasses vorbewegt und schließlich die Auflager (5) des Hubrahmens (4) wieder abgesenkt werden.