DE1683161A1

DE1683161A1 - Wandplatte,Fliese od. dgl.

Info

Publication number: DE1683161A1
Application number: DE19681683161
Authority: DE
Inventors: Karl Koerner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-02-10
Filing date: 1968-02-10
Publication date: 1970-10-29

Description

Wandplatte, Fliese oder dergleichen

Die Erfindung betrifft Wandplatten, Fliesen. oder der-

gleichen, vorzugsweise zum Verkleiden großer Flächen,

insbesondere Außenfassaden mit einer auf der Rückseite

der Platten oder Fliesen zum Auftragen Q:@.n.e..R Verbin.dungs-

mazse vorgesehenen BefeEtigu.::sfläche. Bot den. bisher

bekaxu:ben Wandplatten uff. Fliesen dieser 1i2°t w i rd die

Verbindungsmasse, mit der sie am Untergrund befestigt sind, wobei es sich vor allem um Mörtel handelt, auf die ganze Rückseite aufgetragen.

Durch Setzen, Kriechen, Schwinden und. Belastung des Baukörpers, sowie durch Temperaturschwankungen treten Spannungen zwischen Untergrund und Platten- oder Fliesenbelag auf, und zwar Spannungpa,die vom Untergrund. einschließlich bis zur Belagoberkante reichen. Dies kann zum Ablösen der Platten und Fliesen führen, die nach dem bisherigen Stand der Technik verlegt wurden.
Um diese Nachteile zu vermeiden, weist die Rückseite der Wandplatten, Fliesen oder dergleichen mindestens zwei gegenüberliegende, die Befestigungsfläche abgrenzende und etwa parallel zu den Außenkanten verlaufende Nuten oder in.. einem Abstand zu den Außenkanten angeordnete Rippen auf. Die benachbarten Wandplatten, Flie-.zyn oder dergleichen bilden auf diese Weise zusammen mit ihren R:1.#.#Ipen oder Nuten an dem verkleideten Untergrund,beispielsweise einer Fassade, parallel zu ihnen verlaufende K ans:; L e , die durch ihre offenen Enden am am AbschluB des Belages wie Kamine wirken.
Diese Kanäle sorgen für ständige Hinterlüftung der-Verkleidung und gleichen Temperaturunterschiede zwischen Platten oder Fliesen und dem Untergrund aus. Entscheidender Vorteil ist, daB durch die Anordnung der Rippen oder Nuten auf der Rückseite der Platten und Fliesen kein zusammenhängendes Mörtelbett mehr entstehen kann., da jede Platte einzeln befestigt ist und somit dem Belag alle oben genannten Spannungen genommen werden. Ferner ermöglicht die Erfindung, daB eine Verfugung verschiedener Zweckbeläge nicht mehr notwendig ist und man. dem Prinzip einer hinterlüfteten Verkleidung nahe kommt. Diese offenen Fugen ersetzen gleichzeitig die sonst zum Spannungsausgleich nötigen Dehnfugen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der gesamte Umfang der Befestigungsfläche durch Rippen oder Nuten eingeschlossen. Dadurch entstehen zu den perallel verlaufenden Längskanälen eine senkrecht dazu verlaufende Anordnung von Querkanälen, die die Hinterlüftung der ganzen Platten- und Fliesenverkleidung noch wirkungsvoller gestaltet. Zweckmäßig weist die Befestigungsfläche Rauhungen, Vertiefungen, Rillen oder dergleichen auf, um die Haftung der Verbindungsmasse auf der Befestigungsfläche zu verstärken.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es stellen dar: Figur 't die abgebrochene Ansicht einer Fassade mit zwei verschiedenen Wandplattenarten, Figur 2 den Schnitt II-II nach Figur 'I, Figur 3 die abgebrochene Ansicht einer Fassade mit zwei verschiedenen Fliesenarten, Figur 4 den Schnitt IV-IV nach Figur 3.
Die Fassade nach Figur 1 ist aus Wandplatten 1 und 2 zusammengesetzt. Beide Wandplatten 1 und 2 weisen auf ihrer Rückseite 3 zwei in einem Abstand von ihren beiden Außenkanten 4 verlaufende Rippen 5 auf. Die Wandplatte 2 ist zusätzlich noch mit quer zu den Rippen 5 verlaufenden Rippen 6 versehen, so daß die Rippen. 5 und 6 die gesamte Befestigungsfläche 7 umgrenzen. Wie insbesondere aus Figur 2 zu erkennen ist, ergeben sich bei beiden Wandplatten 1 und 2 längsverlaufende Luftkanäle 8, wobei die Wandplatten 2 noch zusätzliche, querverlaufende Luftkanäle 9 bilden. Während im rechten Teil der Figur 2 die Fuge 10 offenliegt, sind im linken Teil die Fugen 11 geschlossen. Die Luftkanäle 8 und 9 bringen durch ihre Kaminwirkung eine dauernde Hinterlüftung der gesamten Fassade mit sich, so daß die Feuchtigkeit schnell verdunstet und Temperaturunterschiede ausgeglichen werden.
Die in Figuren 3 und 4 dargestellten Fliesen 12 und 13 sind mit Länge- und. Quernuten 14 und 15 versehen, die jeweils die eigentliche Befestigungsfläche 16 begrenzen. Während die Nuten 14 in einem Abstand von den Außenkanten 17 verlaufen, sind die Nuten 15 unmittelbar an den Außenkanten 17 angeordnet und als Absätze ausgebildet. Di:e Nuten 14 und 15 bilden ebenso wie die durch die Rippen 5 und 6 geschaffenen Hohlräume Luftkanäle, die in gleicher Weine wirken.

Claims

A n s p r ü 'c b. g 1. Wandplatte, Fliese oder dergleichen mit einer auf der Rückseite zum Auftragen einer Verbindungsmasse vorgesehenen Befestigungsfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite (3) mindestens zwei gegenüberliegende, die Befestigungsfläche (7,16) begrenzende und etwa parallel zu den Außenkanten (4,17) verlaufende '^11iten (14,'I5) oder in einem Abstand zu den Außenkanten (4) angeordnete Rippen (5,6) aufweist.
2. Wandplatte, Fliese oder dergleichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Umfang der Befestigungsfläche (7,15) durch Rippen (5,6) oder Nuten (14,15) eingeschlossen ist.
3. Wandplatte, Fliese oder dergleichen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befeetigungefläche (7,1£) Rauhungen, Vertiefungen, Rillen oder dergleichen aufweist.