DE1680704B1 - Pedalbetaetigte Gangschaltvorrichtung fuer Wechselgetriebe,insbesondere von Kraftraedern - Google Patents
Pedalbetaetigte Gangschaltvorrichtung fuer Wechselgetriebe,insbesondere von KraftraedernInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine pedalbetätigte Gang- F i g. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in
schaltvorrichtung für Wechselgetriebe, insbesondere F i g. 2 und in
von Krafträdern, mit mehreren kreisförmig an einer F i g. 8 und 9 Schnitte entsprechend dem Schnitt
Schalttrommel angeordneten Schaltstiften und zwei nach F i g. 7, aber für die beiden folgenden Schaltan
einem durch ein Schaltpedal bewegbaren Schalt- 5 vorgänge.
arm vorgesehenen Schaltklauen, die mit den Schalt- Die für die Betätigung eines Wechselgetriebes
stiften derart in Eingriff bringbar sind, daß die eines Fahrzeuges vorgesehene Schalttrommel 1 wird
Schalttrommel in mehrere Gangschaltstellungen drehbar von einem Fahrzeugkörper F getragen. Der
drehbar und feststellbar ist, wobei die Leerlaufstel- Schwingarm 2, der in seinem unteren Bereich an
lung zwischen der ersten Gangstellung und der zwei- io einer Pedalachse 3 befestigt ist, wird, wie in F i g. 1
ten Gangstellung liegt. dargestellt, in üblicher Weise dadurch in seiner Neu-
Eine bekannte Schalteinrichtung für ein Wechsel- tralstellung gehalten, daß seine Haltefedern 4 einen
getriebe von Kraftfahrzeugen, insbesondere von stationären Stift 5 zwischen sich einschließen, so daß
Motorrädern und Motorrollern, enthält eine Schalt- dieser unter der Betätigung eines Pedals (nicht darscheibe,
auf der im Kreis Rastenkerben und Schalt- 15 gestellt) an einem Pedalarm 6 nach rechts und links
zapfen angeordnet sind, welch letztere senkrecht zur ausschwingen kann. Der Schwingarm 2 trägt an
Ebene der Schaltscheibe im gleichen Abstand von- seinem oberen Ende drehbar durch eine Achse 7 den
einander verlaufen. Mit Hilfe eines Pedals kann eine hinteren Endbereich eines Schaltarmes 8, der an
Klinke mit zwei gegeneinander gerichteten, an den seinem vorderen Endbereich mit zwei einander zu-Schaltzapfen
angreifenden Schalthaken verschoben 20 gewandten Schaltklauen 9 und 10 versehen ist. Die
und auf diese Weise die Schaltscheibe in die ver- Schalttrommel 1 hat an ihrem einen Ende eine tiefe
schiedenen Gangstellungen verschwenkt werden. Die ringförmige Ausnehmung 11, innerhalb der eine
Rastenkerbe für den Leerlauf befindet sich zwischen Anzahl von Schaltstiften 12 und ein einziger, einen
den Rastenkerben für zwei Gänge. Die Leerlauf- Kopf 13^4 aufweisenden Schaltstift 13 angeordnet
stellung der Schaltwelle wird durch die Verschiebung 25 sind, und zwar ringförmig in regelmäßigen Abständer
Doppelhakenklinke aus der Stellung, z. B. für den um die Achse der Schalttrommel 1. Der vordere
den ersten oder zweiten Gang, nur um den halben Endbereich des obenerwähnten Schaltarmes 8 wird
Betrag des üblichen Schaltweges erreicht. Dies hat von der ringförmigen Ausnehmung 11 aufgenommen
den Nachteil, daß der Fahrer des Kraftfahrzeuges für und schließt zwei beliebige der Schaltstifte 12 und 13
die Drehung und das Anhalten der Schaltscheibe in 30 lose zwischen den beiden Schaltklauen 9 und 10 zur
der Leerlaufstellung das Ausmaß der Schwenkung gewünschten Betätigung durch diese ein. Mit 14 ist
des Pedals auf Grund seiner Erfahrung rein gefühls- eine Zugfeder bezeichnet, die das vordere Ende des
mäßig bemessen muß. Schaltarmes 8 immer gegen die Schalttrommel 1 preßt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine pedalbetätigte Die Schalttrommel 1 trägt an ihrer Außenseite außer-Gangschaltvorrichtung
zu schaffen, bei der die 35 halb der ringförmigen Ausnehmung 11 eine Nocken-Schaltscheibe
unabhängig von der Schätzung des platte 15, die an der Schalttrommel über eine Fahrers mit Sicherheit in der Leerlaufstellung fest- Schraube 16 befestigt ist. Am äußeren Umfang der
gehalten wird. Nockenplatte 15 sind eine Erste-Gang-Mulde 17, eine
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch Zweite-Gang-Mulde 18 und eine beliebige gewünschte
gelöst, daß bei der eingangs beschriebenen Grund- 40 Anzahl von folgenden Mulden, beispielsweise noch
bauart einer pedalbetätigten Gangschaltvorrichtung für einen dritten und einen vierten Gang die Mulden
an der Schalttrommel ein Vorsprung und ein Nocken 19 und 20 in regelmäßigen Abständen vorgesehen,
angeordnet sind und am Schaltarm ein Anschlag Zusätzlich ist zwischen den Mulden 17 und 18 für
vorgesehen ist, der bei der Verschiebung des Schalt- den ersten und zweiten Gang eine Leerlauf-Mulde 21
armes nach vorn, zwecks Drehung der Schalttrommel 45 angeordnet. Mit 22 ist ein schwenkbarer Anschlagarm
aus der zweiten Gangstellung über die Leerlaufstel- bezeichnet, der mit den Mulden in Eingriff steht, um
lung in die erste Gangstellung in der Leerlaufstellung die Schalttrommel 1 in der jeweiligen Gangstellung
der Schalttrommel an dem Vorsprung zur Anlage oder in der Leerlaufstellung anzuhalten. Der Ankommt
und eine weitere Drehung der Schalttrommel schlagarm 22 wird durch eine passende, nicht darverhindert
und daß bei einer nunmehr erfolgenden 50 gestellte Feder -immer gegen die Nockenplatte 15
Verschiebung des Schaltarmes nach rückwärts die gedrückt und trägt an seinem vorderen Ende eine
rückwärtige, schräg verlaufende Fläche der Schalt- Rolle 23, die drehbar an dem Anschlagarm befestigt
klaue für die Drehung der Schalttrommel aus der ist. Die beschriebene Konstruktion entspricht insoweit
zweiten Gangstellung heraus auf der abgeschrägten üblichen Ausführungen mit den Ausnahmen, daß der
Fläche des Nockens entlanggleitet und dabei zum 55 Schaltstift 13 einen Kopf 13^4 trägt und daß die
Innern der Schalttrommel hin so weit verschwenkt Zugfeder 14, wie aus F i g. 6 ersichtlich, leicht gewird,
daß bei einer erneuten Verschiebung des Schalt- neigt angeordnet ist, so daß das vordere Ende des
armes nach vorn sein Anschlag nicht mehr gegen Schaltarmes 8 gleichzeitig gegen die äußere Wand
den Nocken der Schalttrommel stößt. UA der ringförmigen Ausnehmung 11 gedrückt
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel 60 wird,
der Erfindung dargestellt. Zusätzlich ist an der inneren Oberfläche der Nocken-
der Erfindung dargestellt. Zusätzlich ist an der inneren Oberfläche der Nocken-
Es zeigen platte 15 in der Nachbarschaft des den Kopf tragen-
F i g. 1 bis 4 Seitenansichten der Gangschaltvor- den Schaltstiftes 13 (gemäß den Zeichnungen zwirichtung
in den verschiedenen Schaltstellungen, sehen der Zweiten-Gang-Mulde 18 und der Dritten-
F i g. 5 eine Seitenansicht der Nockenplatte, ge- 65 Gang-Mulde 19) ein Vorsprung 24 vorgesehen, der
sehen in Richtung des Pfeiles X in F i g. 2, eine solche Höhe hat, daß er durchwegs mit der
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VT-VI in äußeren Wand 11^4 der ringförmigen Ausnehmung
Fig. 1, U abschließt. An diesem Vorsprung24 greift der
unten erläuterte Anschlag 26 an dem Schaltarm 8 an, wenn sich die Schalttrommel 1 in der entsprechenden
Stellung befindet.
An der Nockenplatte 15 ist neben dem Vorsprung 24 auch ein Nocken 25 angeordnet, der den Schaltarm
8 leicht nach innen, weg von der Wand 11^4
schiebt. Der Anschlag 26 ist in der Nähe der Achse 7 des Schaltarmes 8 an diesem angeordnet und
steht seitlich von diesem ab.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung wird wie folgt erläutert:
Befindet sich die Rolle 23 in Eingriff mit der Zweiten-Gang-Mulde 18 und befindet sich die
Schalttrommel 1 in der Zweiten-Gang-Stellung, wie in den Fig. 1 und 6 dargestellt, so befindet sich der
den Kopf 13^1 tragende Schaltstift 13 und ein benachbarter
Schaltstift 12 zum Eingriff zwischen den Schaltklauen 9 und 10. Wird nun der Schaltarm 8
mit dem Anschlag 26 durch den Pedalarm 6 nach vorne, d. h. nach rechts in F i g. 1 bewegt, um die
Schalttrommel 1 in die Leerlaufstellung zu drehen, so greift die Schaltklaue 9 an dem Kopf 13^4 des
Schaltstiftes 13 an und dreht die Schalttrommel 1 in Richtung der Ersten-Gang-Stellung. Da jedoch der
Vorsprung 24 und der Nocken 25 infolge dieser Drehung mitgedreht werden, gelangt der Vorsprung
24 in die Bewegungsbahn des Anschlages 26 wie in F i g. 2 dargestellt, wenn die Rolle 23 mit der Leerlauf-Mulde
21 in Eingriff kommt und die Schalttrommel 1 in der Leerlaufstellung angehalten wird.
Demzufolge kommt der Anschlag 26 in Anlage an den Vorsprung 24 und wird, wie in F i g. 7 dargestellt,
auch dann angehalten, wenn eine weitere Vorwärtsbewegung des Schaltarmes 8 beabsichtigt
ist. Somit wird die Schalttrommel 1 mit Sicherheit in der Leerlaufstellung angehalten, und es kann kein
Überdrehen in die Erste-Gang-Stellung erfolgen. Wird der Schaltarm 8 dann durch Betätigung des
Pedalarmes 6 zurückgezogen, so greift der Nocken
25 an dem Rückbereich der Schaltklaue 9 an, die, wie in den F i g. 3 und 8 dargestellt, auf dem Nocken
25 entlangläuft, so daß der vordere Bereich des Schaltarmes 8 gegen die Wirkung der Zugfeder 14
verstellt wird. Dabei rutscht der vordere Bereich des Schaltarmes 8 vom Umfang des Kopfes 13^4 des
Schaltstiftes 13 ab und wird in Anlage an den einen geringeren Durchmesser als der Kopf 13 A aufweisenden
Bereich des Schaltstiftes 13 und der inneren Oberfläche des Kopfes 13^4 gehalten. Dadurch wird
der vordere Bereich des Schaltarmes 8 wie in Fig. 8 dargestellt, schwach schräg nach innen verschoben
gehalten. Als Folge davon wird bei weiterer Vorwärtsbewegung des Schaltarmes 8 die Bewegungsrichtung
des Anschlages 26 aus dem Sperrbereich des Vorsprunges 24 abgelenkt, wie in F i g. 9 dargestellt,
so daß bei Betätigung des Pedalarmes 6 die Schaltklaue 9 mit dem einen geringeren Durchmesser
aufweisenden Teil des Schaltstiftes 13 in Eingriff kommt, um die Schalttrommel 1 in die Erste-Gang-Stellung
zu drehen, wie in den F i g. 4 und 9 dargestellt.
Wird nach Drehung der Schalttrommel 1 in die Zweite-Gang-Stellung durch Betätigung des Pedalarmes 6 in der umgekehrten Richtung der Pedalarm 6
von der Druckkraft freigegeben, so daß er in seine Neutralstellung zurückkehren kann, so befindet sich
die Schaltklaue 10 mit dem einen Schaltstift 12 in Eingriff, so daß der Schaltarm 8 bezüglich der Schalttrommel
10 nach außen gedrückt ist, wodurch der Schaltarm 8 die Möglichkeit erhält, wieder in Eingriff
mit dem äußeren Umfang des Kopfes 13^4 des
Stiftes 13 zu gelangen.
Claims (5)
1. Pedalbetätigte Gangschaltvorrichtung für Wechselgetriebe, insbesondere von Krafträdern,
mit mehreren kreisförmig an einer Schalttrommel angeordneten Schaltstiften und zwei an einem
durch ein Schaltpedal bewegbaren Schaltarm vorgesehenen Schaltklauen, die mit den Schaltstiften
derart in Eingriff bringbar sind, daß die Schalttrommel in mehrere Gangschaltstellungen
drehbar und feststellbar ist, wobei die Leerlaufstellung zwischen der Ersten-Gang-Stellung und
der Zweiten-Gang-Stellung liegt, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schalttrommel (1)
ein Vorsprung (24) und ein Nocken (25) angeordnet sind und am Schaltarm (8) ein Anschlag (26)
vorgesehen ist, der bei der Verschiebung des Schaltarmes (8) nach vorn, zwecks Drehung der
Schalttrommel (1) aus der Zweiten-Gang-Stellung über die Leerlaufstellung in die Erste-Gang-Stellung
in der Leerlaufstellung der Schalttrommel (1) an dem Vorsprung (25) zur Anlage kommt und eine weitere Drehung der Schalttrommel
(1) verhindert und daß bei einer nunmehr erfolgenden Verschiebung des Schaltarmes
(8) nach rückwärts die rückwärtige, schräg verlaufende Fläche der Schaltklaue (9) für die
Drehung der Schalttrommel (1) aus der Zweiten-Gang-Stellung heraus auf der abgeschrägten
Fläche des Nockens (25) entlang gleitet und dabei zum Innern der Schalttrommel (1) hin so
weit verschwenkt wird, daß bei einer erneuten Verschiebung des Schaltarmes (8) nach vorn sein
Anschlag (26) nicht mehr gegen den Nocken (25) der Schalttrommel (1) stößt.
2. Gangschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalttrommel
(1) in an sich bekannter Weise eine ringförmige, von den Schaltstiften (12,13) durchsetzte,
den vorderen Endbereich des Schaltarmes (8) aufnehmende Ausnehmung (11) hat, deren Außenwand (UA) von einer Nockenplatte
(15) bedeckt ist, und daß diese Nockentrommel an einer über die Schalttrommel (1) hinausragenden
Stelle an der der Schalttrommel (1) zugewendeten Seite den genannten Vorsprung (24)
und den genannten Nocken (25) aufweist.
3. Gangschaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Nockenplatte (15) vorgesehene Vorsprung (24) eine
solche Höhe hat, daß er durchwegs mit der Außenwand (11 A) der ringförmigen Ausnehmung
(11) der Schalttrommel (1) abschließt.
4. Gangschaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die der rückwärtigen Fläche der Schaltklaue (9) für die Drehung der Schalttrommel (9) aus der
Zweiten-Gang-Stellung heraus gegenüberliegende Seitenfläche des an der Nockenplatte (15) vorgesehenen
Nockens (25) schräg zur Fläche der Nockenplatte (15) verläuft.
5. Gangschaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der der Schaltklaue (9) für die Drehung der Schalttrommel (9) aus der Zweiten-Gang-Stellung
heraus zugeordnete Schaltstift (13) einen im Durchmesser erweiterten Kopf (13^4) aufweist,
an dessen innerer Oberfläche der Schaltarm (8) nach seiner Verschwenkung durch den Nocken
(25) mittels einer Zugfeder (14) in Anlage gehalten wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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JP5668766A JPS449136B1 (de) | 1966-08-30 | 1966-08-30 |
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DE1680704B1 true DE1680704B1 (de) | 1971-12-02 |
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Family Applications (1)
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DE19671680704 Pending DE1680704B1 (de) | 1966-08-30 | 1967-08-25 | Pedalbetaetigte Gangschaltvorrichtung fuer Wechselgetriebe,insbesondere von Kraftraedern |
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JP (1) | JPS449136B1 (de) |
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