DE1680602C3 - Vorrichtung zum Erleichtern des Kupplungsvorganges bei Hydraulikleitungen von Schleppern - Google Patents
Vorrichtung zum Erleichtern des Kupplungsvorganges bei Hydraulikleitungen von SchleppernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erleichtern des Kupplungsvorganges bei Hydraulikleitungen
von Schleppern, die mit Sicherheits-Abreiß-Kupplungen versehen sind, die aus einer Aufnahme-
und einer Einsteckhälfte bestehen, in denen je ein durch Federkraft vorgespanntes Rückschlagventil angeordnet
ist und wobei ein Lösen oder Verbinden der beiden Kupplungshälften nur möglich ist, wenn eine außen an
der Aufnahmehälfte angeordnete axial verschiebbare Sicherungshülse in ihre die Einsteckhälfte freigebende
Stellung verschoben ist.
Schlepper sind oft mit einem Hydrauliksystem ausgerüstet, welches aus einer Pumpe, einer Druckleitung
und einer Ruckführleitung besteht und über ein entsprechendes Leitungspaar an Zusatzgeräte angekuppelt
werden kann, um z. B. Lasten anzuheben und abzusenken.
Die hierfür erforderlichen Hydraulikleitungen sind dabei mit Sicherheits-Abreiß-Kupplungen versehen, die
aus einer Aufnahme- und einer Einsteckhälfte bestehen, in a«. '.en je ein durch federkraft vorgespanntes Rückschlagventil
angeordnet ist, um die Flüssigkeit im Falle des Auskuppeins in den Leitungen zurückzuhalten.
Weiterhin sind diese Kupplungen oft mit einer Sicherheitsklinke ve, sehen, die bei Normalbetrieb die Verbindung
der Leitung aufrechterhält, die aber auskuppelt, sobald die Leitungen einem außergewöhnlichen Zug
ausgesetzt sind, wie er etwa auftreten könnte, wenn das Zusatzgerät vom Schlepper abgekuppelt wird, während
das Entkuppeln der Hydraulikleitungen vergessen wurde.
Diese Sicherheitsklinke umfaßt oft eine Vielzahl von verschiebbaren Kugeln, die sich in abschnittsweise angebrachten
Nuten rings um die Aufnahmehälfte der Kupplung befinden und die durch eine mittels einer Feder
vorgespannte Sicherungshüise nach innen gedrückt werden. Bei Oberschreiten eines bestimmten Zuges an
den Leitungen wird die Sicherungshülse verschoben und dadurch die Kupplung getrennt. Gleichzeitig
schließen sich die Rückschlagventile zur Vermeidung eines Verlustes von Hydraulikflüssigkeit
Aus der US-PS 2 930 633 ist bereits eine Vorrichtung zur Halterung der bei Hydraulikleitungen von Schleppern
benutzten Sicherheits-Abreiß-Kupplungen bekannt Bei dieser Vorrichtung werden die Sicherungshülsen der Aufnahmehälften der Hydraulikleitungen
mittels einer Halterung ortsfest gehalten und die Aufnahmehälften über ein Joch und eine Druckfeder derart
belastet daß ein zufälliges, unerwünschtes relatives Verschieben der Aufnahmehälften gegenüber der
Sicherungshülse und damit ein Entkuppeln sicher vermieden wird.
Diese bekannte Vorrichtung soll somit verhindern, daß eine Relativbewegung der Sicherungshülse, deren Feder für die notwendige Handbedienung beim Entkuppeln verhältnismäßig schwach ist durch Eigenbewegungen der Hydraulikleitungen und damit ein unerwünschtes zufälliges Entkuppeln auftritt.
Diese bekannte Vorrichtung soll somit verhindern, daß eine Relativbewegung der Sicherungshülse, deren Feder für die notwendige Handbedienung beim Entkuppeln verhältnismäßig schwach ist durch Eigenbewegungen der Hydraulikleitungen und damit ein unerwünschtes zufälliges Entkuppeln auftritt.
2s Der hei eingekuppelten Kupplungen durch die Kraft
der Druckfeder auftretende erhöhte Widerstand gegen ein Verschieben der Sicherungshülse muß zum Entkuppeln
der Kupplung über einen Nockenhebel aufgehoben werden.
Auch wenn der zusätzliche Widerstand der Vorrichtung gemäß der US-PS 2 930633 zum Entkuppeln der
Kupplungen aufgehoben ist ist zum Verschieben der Sicherungshülse ein beträchtlicher Kraftaufwand erforderlich.
Dies ergibt sich dadurch, daß nicht nur die Kraft der Vorspannfeder der Sicherungshülse, sondern
auch die Kraft der Federn der beiden Rückschlagventile sowie ein etwa noch vorhandener Druck in der Leitung
überwunden werden muß.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu schaffen, die den Kupplungsvorgang bei Hydraulikleitungen von Schleppern, die mit Sicherheits-Abreiß-Kupplungen versehen sind, erleichert
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu schaffen, die den Kupplungsvorgang bei Hydraulikleitungen von Schleppern, die mit Sicherheits-Abreiß-Kupplungen versehen sind, erleichert
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem die Sicherungshülse mittels einer Halterung ortsfest
angeordnet und die Aufnahmehälfte über eine an der Halterung um eine Achse schwenkbar angeordnete
und am Außenkörper der Aufnahmehälfte angreifende Hebelanordnung relativ zur Sicherungshülse verschiebbar
ist.
Bei zwei nebeneinanderliegenden ortsfest angeordneten Aufnahmehälften ist hierbei die Hebelanordnung
um pine Achse zwischen den beiden Aufnahmehälften
schwenkbar angeordnet, und über an jeder der beiden Aufnahmehälften angreifende Hebelarme ist jeweils
eine von ihnen wechselseitig relativ zu ihrer Sicherungshülse verschiebbar.
Durch die erfindungemäße Vorrichtung wird die körperliche Arbeit, die zum Ein- und Auskuppeln notwendig
ist, wesentlich verringert. Die Vorrichtung ist hierbei in ihrem Aufbau einfach und zuverlässig und greift
nicht in die Einrichtung für die automatische Sicherheitsauskupplung ein, wenn die Zugkraft an der Kupplung
einen vorbestimmten Wert übersteigt. Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeichnungen
gezeigten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf den rückwärtigen Teil eines Schleppers mit der erfindungsgemäßen die
Hydraulikleitungen tragenden Vorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II in F i g. 1,
Fig.3 einen Schnitt entlang der Linie Ill-Ill in
Fig. 1,
Fig.4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in
Fig. 1,
F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in F i g. 1 und
Figo eine Ansicht der Halte-, Verbindungs- und
Trennvorrichtung in der durch die Pfeile Vl-VI in F i g. 1 gezeigten Richtung.
Gemäß F i g. 3 besteht eine Kupplung, mit der die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeiten soll, aus einer
Aufnahmehälfte 10 und einer Einsteckhälfte 11. Jede Kupplungshälfte besitzt ein Rückschlagventil 12, das
durch eine Ventilfeder 14 gegen einen Ventilsitz 15 gedruckt wird. Die Rückschlagventile 12 ragen über die
Enden der Kupplungshälften 10 und 11 so hinaus, daß sie, wenn die gegenüberliegenden Teile 16 und 17 der
Kupplungshälften aneinander anliegen, die Rückschlagventile
12 ebenfalls aneinander anliegen und dadurch von ihrem Ventilsitz 15 abgehoben werden. Auf diese
Weise wird eine Flüssigkeitsverbindung hergestellt. Bei einer Trennung der Kupplungshälften werden die
Rückschlagventile 12 sofort wieder gegen ihren Ventilsitz 15 gedrückt und verschließen so die Leitungen und
verhindern das Auslaufen von Hydrauliköl und den Eintritt von Schmutz.
Die Aufnahmehälfte 10 besteht aus einem Innenkörper 19, in dem sich das Rückschlagventil 12 befindet
und aus einem Außenkörper 20, der in den Innenkörper 19 eingeschraubt ist Der Außenkörper 20 ist länger als
der Innenkörper 19 und ist mit einer Bohrung 21 zur Aufnahme der Einsteckhälfte 11 versehen. Der Außenkörper
20 besitzt in Abständen ring um seinen Umfang eine Anzahl von Ausnehmungen 22 zur Aufnahme von
Stahlkugeln. Eine Stahlkugel 24 ist dargestellt. Eine Ringnut 25 ist auf dem Außenumfang der Einsteckhälfte
11 zur Aufnahme der Kugeln vorgesehen, wenn die Kupplungshälften sich berühren, wie es in F i g. 3 dargestellt
ist.
Eine Sicherungshülse 26 befindet sich außen auf dem Außenkörper 20. Die SicherungshiiNe ist auf dem
Außenkörper axial bewegbar und wird durch eine Feder 29 gege-n einen Anschlag 27 des Außenkörpers gedrückt.
Wenn die Sicherungshülse 26 gegen den Anschlag 27 gedruckt wird, werden die Kugeln 24 in der
Ringnut 25 der Einsteckhälfte 11 festgehalten. So bleiben die beiden Kupplungshälften trotz des Druckes der
Federn und der Hydraulikflüssigkeit in Verbindung. Bei einem Zurückziehen der Sicherungshülse 26 entgegen
der Kraft der Feder 29 rasten die Kugeln 24 in eine Ringnut 30 in der Hülse ein. Die Kugeln bewegen sich
daraufhin radial nach außen und lösen die Einsteckhälf-Aulki
te 11 zum Aulkuppeln. Mit einer lippenförmigen Wulst
versehene öldichtungsringe 31 sind im Außenkörper 20
der Aufnahmehälf'e 10 der Kupplung angeordnet Die
Aufnahmehälften 10 der Kupplung bilden die Enden von Leitungen 33, die mit dem Hydrauliksystem des
Schleppers (nicht dargestellt) verbunden sind.
Die Einsteckhälften 11 der Kupplungen sind an ihren
Enden mit einem Leitungspaar 38 verbunden. Diese Leitungen führen zu einem Zusatzgerät
Die vorstehend beschriebenen Leitungskupplungen sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung; die
Erläuterungen dienen lediglich dem besseren Verständnis der Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Es wird nun F i g. 1 erläutert, aus der die erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Erleichtern des Kupplungsvorganges zu ersehen ist Ein Paar von Aufnahmehälften
10 der Kupplung wird mittels einer abgesetzten und
im wesentlichen aus zwei parallel zueinander versetzten Flächen bestehenden Halterung 32 getragen, die
zweckmäßigerweise an den Deckel der Hydraulikleitung 34, der einen Teil des Schleppergehäuses 35 bildet,
angeschraubt ist. An das Ende der Halterung 32 ist eine Klemmvorrichtung 36 angeschraubt. Diese besteht aus
zwei Haltebügeln 37 mit halbkreisförmig ausgebildeten Enden 39, die zum Halten der Sicherungshülse 26 der
Kupplungen dienen (siehe F i g. 5).
Gemäß der Erfindung ist ein Hebel 40 drehbar auf der Halterung 32 angebracht Dieser Hebel 40 kann
sich um eine Achse 44, die zwischen den beiden Aufnahmehälften 10 der Kupplungen angeordnet ist drehen.
Der Hebel 40 greift hierbei mit Teilen 41 an den Enden 42 der Außenkörper 20 der Aufnahmehälften 10
an. Der auf der Halterung 32 mittels eines Bolzens 44 und einer Distanzbüchse 45 drehbar gelagerte Hebel 40
ist hierbei an einer Seite verlängert und endet in einem Handgriff 46.
Die Kupplungen werden nacheinander ein- oder ausgekuppelt, wenn man den Handgriff 46 des Hebels 40
ergreift und den Hebel 40 zuerst in die eine und dann in die andere Richtung (Pfeile A bzw. ß) verschwenkt. Dadurch
wird jeweils die eine Aufnahmehälfte 10 einer jeden Kupplung relativ zur Sicherungshülse 26 nach
rückwärts gedrückt die Kugeln 24 rasten in die Ringnut 30 ein und ermöglichen somit, daß die Einsteckhälfte
11 jeder Kupplung ein- bzw. ausgerückt werden kann. Die Hebelkraft dient dazu, die Sicherungshülse 26
entgegen der Kraft der Feder 29 zu verschieben, wobei durch die Hebelwirkung zur Überwindung der Kraft
der Feder der Sicherungshülse 26 sowie der Federn der Rückschlagventile 12 sowie eines etwa vorhandenen
Druckes in der Leitung nur eine geringe Kraft am Handgriff 46 des Hebels 40 aufgewendet werden muß.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Erleichtern des Kupplungsvorganges bei Hydraulikleitungen von Schleppern,
die mit Sicherheits-Abreiß-Kupplungen versehen sind, die aus einer Aufnahme- und einer Einsteckhälfte
bestehen, in denen je ein durch Federkraft vorgespanntes Rückschlagventil angeordnet ist, und
wobei ein Lösen oder Verbinden der beiden Kupplungshälften nur möglich ist, wenn eine außen an
der Aufnahmehälfte angeordnete axial verschiebbare Sicherungshülse fn ihre die Einsteckhälfte freigebende
Stellung verschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungshülse (26) mittels einer Halterung (32) ortsfest angeordnet und
die Aufnahmehälfte (10) über eine an der Halterung (32) um eine Achse (44) schwenkbar angeordnete
und am Außenkörper (20) der Aufnahmehälfte (10) angreifende Hebelanordnung (40,41,46) relativ zur
Sicherungshülse (26) verschiebbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei nebeneinanderliegenden
ortsfest angeordneten Aufnahmehälften (10) die Hebelanordnung (40,41.46) um eine Achse (44) zwischen
den beiden Aufnahmehälften (10) schwenkbar angeordnet ist und über an jeder der beiden Aufnahmehälften
(10) angreifende Hebelarme (41) jeweils eine von ihnen wechselseitig relativ zu ihrer
Sicherungshülse (26) verschiebbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
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ID=23393793
Family Applications (1)
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