DE1680426A1

DE1680426A1 - Laufbelag-Rippenprofil

Info

Publication number: DE1680426A1
Application number: DE19671680426
Authority: DE
Inventors: Toni Dr Liebherr
Original assignee: Metzeler AG
Current assignee: Metzeler AG
Priority date: 1967-04-13
Filing date: 1967-04-13
Publication date: 1971-09-16

Description

Laufbelag-Rippenprofil Die Erfindung betrifft ein laüfbelag-Rippenprofil für Kfz.-Reifen.
Es sind bereits Rippenprofile für Kfz.-Reifen bekannt, die aber den Nachteil aufweisen, daß sie den etwa auf der Fahrbahn befindlichen Wasserfilm schlecht durchbrechen und auch nicht genügend Wasser in den Nuten aufnehmen können, so daß das sogenannte "Aquä-Plani-ngt' auftritt. Dabei baut sich vor dem Reifen ein Wasserkeil auf, den der Reifen vor sich herschiebt und auf dem er gleitet. Dieser Gleiteffekt ist von der Wasserfilmstärke und der Geschwindigkeit, mit der der Reifen umläuft, abhängig. Die Folge davon ist, daß der Fahrer eines Kraftwagens die Gewalt über das Fahrzeug verliert und es zu schweren Unfällen kommen kann.
Die für Gürtelreifen verwendeten Blockprofile zeigen beim Befahren von benetzten-Straßen ein besseseres "Aqua-PlanineLVerhalten. Sie können aber für normale Reifen nicht verwendet werdent da das Fahrgeräusch zu groß wird und durch das Feh,-len des Gürtels starke Querverformungen in der Lauffläche auftreten, was zu einem ungleichmäßi-.gen Profilabrieb fährt.
Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Nachteile zu beseitigen, Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß-die Nuten Erweiterungen aufweisen, deren Breite von der Mitte zu den Außense*iten der Lauffläche des Reifens'zunimmt. Zweckmäßigerweise sind die Erweiterungen der Nuten parallelogrammförmig ausgebildet.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß die Breite der parallelogrammförmigen Erweiterungen von der-Mitte zu den Außenseiten des Laufbelags von Nut zu Nut zunimmt. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die schrägen Seiten der aufeinanderfolgenden parallelogrammförmigen Erweiterungen in verschiedene Richtungen weisen. Schließlieh sind die.schrägen Seiten der aufeinanderfolgenden parallelogrammförmigen Erweiterungen spiegelbildlich zur Querachse des Reifenprofils*angeordneto In der Zeichnung ist eine Ausführungsform-der Erfindung schematisch dargestellt., Die Nut 1 in der Mitte der Lauffläche besitzt eine durchgehend gleich große Nutenbreite. Die zu den Außenseiten der Lauffläche hin folgenden Nuten weisen Erweiterungen (2a, 3a) auf, die parallelogrammförmig ausgebildet -sind. Die Breite A der parallelogrammförmigen Erweiterungen (2a, 3a) nimmt zu den Außenseiten hin von Nut zu Nut zu. Dfe parallelogrammfbrmigen Erweiterungen (2a, 3a) einer Nut sind durch schmale Nuten (2b"3b) miteinander verbunden.-Innerhalb einer Nut wechselt die Länge B der parallelo,grammförmigen Erweiterungen (2a., 3a), -und zwar

Ausge-staltung auf. Zwischen den einzelnen Nuten sind Lamellen 5 angeordnet. Das bessere Fahrverhalten bei nassen Straßen der-Reifen mit erfindungsgemäß ausgestalteten Rippenprofilen gegenüber den bisher bekannten Rippenprofilen beruht darauf, daß der Wasserfilm besser durchbrochen wird und das Zusammenziehen der Nuten aufgrund der Querverformungen der Lauffläche beim Fahren durch-die parallelogrammförmigen Erweiterungen ausgeglichen wird. Die als Verbindung der einzelnen parallelogrammförmigen Erweiterungen (2a, 3a) ausgebildeten schmalen Nuten -(2b, 3b) wirken dabei als Stützen, wodurch das Zusammenziehen der parallelogrammförmigen Erweiterungen (2a, 3a) beim Fahren begrenzt wird. Daher kann der Reifen mehr Wasser aufnehmen und bekommt eine bessere Bodenhaftigkeit, d. h. der "Aqua-Planing"-Effekt tritt erst bei wesentlich größeren Wasserfilmstärken oder bei höheren Fahrzeuggeschwindigkeiten auf. Die zwischen den Nuten angeordneten Lamellen 5 haben zusätzlich die Aufgabe, den nicht durch die Nu-.ten aufgenommenen Waasertilm aufzunehmen. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung des Laufbelag -Rippenprofils werden die Bremskräfte auf einer bestimmten Wasserfilmstärke erhöht, waswesentlich zur Fahrsicherheit auf nassen Straßen beiträgt.
Das Fahrgeräus.ch des Reifens'wird durch den Wechsel der Länge B der parallelogrammtörmigen Erweiterungen vermindert.
Zur Verbesserung &er Fahreigenschaften von Reifen bei nassen Straßen sind-- auch, andere ProfIlmuster möglich, z. B. Zusammensetzen von Rhomben zu einem rautenförmigen Muster.

Claims

P a t e n t a n s p r t! a h e 1) Laufbelag-Rippenprofil für Kfz.-Reifen, dadurch gekennzeichnete daß die Nuten Erweiterungen aufweisen", deren Breite von der Mitte zuden Außenseiten der Lauffläche des Reifens- zunimmt.
2) Laufbe-lag-Rippenprofil für Kfz.-Reifen nach Anspruch 191 dadurch gekennzeichnete daß die Er-' weiterungen parallelogrammförmig (2a, 3a) ausgebildet sind. 3) Laufbela.g-Rippenprofil für Kfz.-Reifen nach einem der Ansprüche 1 und 2e, dadurch, gekennzeiähnete daß die Breite A der parallelogrammförmigen Erwei-'terungen (2ae 3a) von der Mitte zu den Außenseiten des- Laufbelags: von Nut. zu Nut zunimmt. 4) Iaufbelag-Rippenprofil für Kfz.-Reifen nach Anspruch 2,. dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Seiten der aufeinanderfolgenden parallelogrämmförmigen Erweiterungen (2a, 3a> derselben Nut in verschiedene Richtungen weisen. 5) Laufbelag-Rippenpr,ofil für Kfz.-Reifen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Seiten der aufeinanderfolgenden parallelogrammförmigen Erweiterungen (2a, 3a) spiegelbildlich zur Querachse des Reifenprofils angeordnet sind.