DE1680279A1 - Hydrodynamische Bremsvorrichtung,insbesondere fuer Motorfahrzeuge mit hydrostatischer Bremssicherheit - Google Patents
Hydrodynamische Bremsvorrichtung,insbesondere fuer Motorfahrzeuge mit hydrostatischer BremssicherheitInfo
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Description
DR. ING. E. UEBAU- AU3sburg-.Gögg Ingen, den I.7.11.1967
8902 AUGSBURG-GÖGGINGEN 1680279
REGIE EiIIOEAIiE DES USIIBS REEAUM?, -8/10 Av. Emile Zola,
Billancourt (Seine), Frankreich.
Hydrodynamische Bremsvorrichtung, insbesondere für Motorfahrzeuge,
mit hydrostatischer Bremssicherheit
Die vorliegende Erfindung, welche zustande gekommen ist
durch, die Mitarbeit der Herren Raymond Böueil und Gerard
Gardeux, betrifft eine hydrodynamische Bremsvorrichtung mit
hydrostatischer Bremssicherheit, insbesondere für die Bremsung der Räder eines Motorfahrzeuges oder auch eines
Anhängers, durch.- einen hydraulischen Kreis mit offener
Zentralstelle unter ·Verwendung der hydrodynamischen Energie,
welche durch die hydraulische Eraftpumpe des Fahrzeuges ^Liefert wird. Die Erfindung betrifft insbesondere
eine Bremsvorrichtung, welche in dem gesamten hydraulischen Kreis des Motorfahrzeuges eine Vorrangsstellung hat,
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auf die Arbeitsweise der anderen Organe des Kreises jedoch keine Einwirkung nahen, wie z.B. auf die Hebevorrichtung,
und die durch die Arbeitsweise dieser anderen Organe nicht gestört werden darf.
Es sind bereits hydrodynamische Bremsvorrichtungen bekannt,
bei denen ein durch die Bremspedale gesteuerter Hauptzylinder die Bremsung des Fahrzeuges durch das herkömmliche
P hydrostatische Verfahren gewährleistet, wenn der Motor
zum Stillstand kommt, so daß das Strömen der Druckflüssigkeit unterbrochen wird. Bei diesen bekannten Vorrichtungen
verwendet man im allgemeinen einen Akkumulator für eine "Flüssigkeit unter hohem Druck, um die hydrostatische Bremsung
zu gewährleisten.
Die vorliegende Erfindunghat zur Aufgabe, eine Bremsvorrichtung in Vorseht zu bringen, bei der ein solcher Akkumulator
nicht notwendig ist und die in einfacher Weise eine hydrostatische Sicherheitsbremsung dadurch gewährleistet,
daß man auf den Hauptzylinder einwirkt.
Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung eine hydrodynamische
Bremsvorrichtung obigerArt vor, also insbesondere für Motorfahrzeuge, mit hydrostatischer Bremssicherheit durch
einen hydraulischen Kreis mit offener Zentralstelle, umfassend einen hydrodynamischen Bremsverteilerkreis, einen
Hauptzylinder und eine durch mindestens ein Bremspedal
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für die einseitige Bremsung der Räder des Fahrzeuges betätigbare Wählvorrichtung mit Ventilen, wobei diese Bremsvorrichtung
gemäß der Erfindung insbesondere dadurch bemerkenswert ist, daß die Wählvorrichtung, der hydrodynamische
Bremsverteiler und über diesen der Hauptzyli'ndernacheinander durch das Bremspedal betätigbar sind und daß der
Bremsverteiler zwei konzentrische Schieber aufweist, von denen der ersten durch seine"Bewegung die Ventile der Wählvorrichtung
der Bremsen von dem Flüssigkeitsvorrat trennt, diese Ventile an den hydrodynamischen llüssigkeitskreis
anschließt und einen Druckanstieg der Flüssigkeit in den
Bremsleitungen einsteuert, während der zweite Schieber
durch seine Bewegung diesen Druck regelt, und der Hauptzylinder seinerseits unter der Wirkung des ersten Schiebers
des Verteilers die Sicherheitsbremsung im Palle des Stillstandes
der Pumpe für den hydrodynamischen Kreis gewährleistet,
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus
der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beilie
genden Zeichnungen hervor. Die Zeichnungen stellen dar:
Eig, 1 zeigt im Axialschnitt eine Steuereinheit für die
Bremsen gemäß der Erfindung, umfassend die hydraulischen
leitungsbohrungen.
Pig. 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in
Fig.l.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung umfaßt im wesentlichen
in einem Block vereint einen hydrodynamischen Bremsverteiler
1, einen Sicherheitshauptzylinder 2 und eine Wählvorrichtung für die Bremsen für eine einseitige Bremsung. Diese letzte
Vorrichtung umfaßt· dieVentile 3 und 45 welche über Bohrungen
5 und 6 jeweils an die linken und rechten Bremsen des Motorfahrzeuges angeschlossen sind, so daß man nach Belieben jedes Rad des Motorfahrzeuges einzeln oder die beiden
Räder gleichzeitig mit einem gleichgroßen Öldruck in den Bremsen jedes Rades abbremsen kann.
Zu diesem Zweck sind zwei Bremspedale, und zwar ein linkes Bremspedal 7 und ein recites Bremspedal 8, vorgesehen, welche
um eine Achse 9 gelenkig gelagert sind und über Hocken 10 Druckstößel 11 und 12 betätigen. Diese bewirken mittels
zweier Schiebestangen 13 und 14 die Verdrehung von Hebelgliedern 15 und 16, welche frei umlaufend auf einer Achse
M gelagert sind und zwischen zwei Ringkörpern 18 und 19
eingespannt werden. Eine Schraubenfeder 20 halt die beiden Hebelgliede'r 15 und 16 in der in der Zeichnung dargestellten Ruhestellung. Diese Ruhestellung entspricht einer Stellung, in der durch die Bremspedale keine Kraft ausgeübt
wird. In dieser Stellung halten die Hebelglieder 15 und 16 die Ventile 3 und 4 über Schiebestangen 21 und 22 offen.
Die Pedalen 7 und 8 tragen Anschläge 23 und 24, welche einzeln
oder gemeinsam gegen einen Stößel 25 zur Anlage kommen
können. Dieser Stößel 25 wirkt mit einem Schieber 26 des
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liydrodynamisehen Bremsverteilers 1 zusammen* Dieser Schieber 26 ist der Karft einer Rückstellfeder 27 ausgesetzt
und ist verschieblieh im Inneren eines zweiten Schiebers
28 dieses Verteilers 1 angeordnet. Der Verteiler 1 steht in 29 mit einer Zuleitung einer Druckmittelpumpe P in
Verbindung, welche an den Motor angeschbssen ist und Öl .
für den hydraulischen Kreis in Richtung des Pfeiles fl anliefert. Dieses Öl gelangt über 30 in die anderen hydraulischen
Organe des Motorfahrzeuges, wie zlB. in die Hebeorgane für Landwirtschafts-Geräte AG, und zwar in Richtung
des Pfeiles £2, um dann wieder in den Flüssigkeitsvorrat R zurückzulaufen.
Der Sicherheitshauptzylinder 2, welcher dem Verteiler 1
nachgeschaltet ist, umfaßt einen Kolben 31, der mittels
einer Feder 32 auf ein Ventil 33 einwirkt. Dieses Ventil 33 ist beweglich in einer Kammer 34 angeordnet, und kann
eine Öffnung 35 verschließen, welche mit einer Anschlußbohrung 36 in Verbindung steht. An diese Anschlußbohrung
36 kann man gegebenenfalls eine Bremsleitung für die
Bimsen eines Anhängers anschließen. Der Hauptzylinder 2 ist über eine Leitung 37, welche in dessen Zylinder 38
einmündet, an die Ventile 3 und 4 der Wählvorrichtung
angeschlossen.
In der Ruhestellung der Bremspedale 7 und 8 fließt das
aus der Pumpe P kommende und in 29 in den Verteiler 1 einströmende
Öl durch eine Durchbrechung 39 des Schiebers 28,
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eine Umfan.-gsn.irb 40 des Schiebers 26, eine Auskehlung 41»
eine Durchbrechung 42 sowie eine auskehlung 43 des Schiebers
28 in 30 ab. In dieser in 3?ig. 1 dargestellten Ruhestellung
der Schieber 26 und 28 ist der Ölkreislauf von dem Bremskreislauf getrennt und somit können die Druck- ·
änderungen, welche auf die Arbeitsweise der anderen hydraulischen Organe des Motorfahrzeuges zurückzuführen sind,
auf die Bremsen keine Wirkung ausüben..
In der Ruhestellung der Bremspedale sind die beiden Ventile
3 und 4 der Wählvorrichtung geöffnet, und die Bremszylinder rechts und links sind an den Ölvorrat R angeschlossen, und
zwar über die Ventile 3 und 4 und durch die Leitungen 37»
die Kammer 34 des Hauptzylinders, welche über Durchbrechungen
44 mit dem Zylinderraum 38 und den Leitungen 37 in. Verbindung steht, die Leitungen 45 und 46, die Kehlen
47 und 48 und die Duchbrechung 49 des Schiebers 28, die
Aussparung 50 des Schiebers 26, den Zylinderraum 51, die Durchbrechung 52 im Körper des Verteilers, die Kammer 53
und die Leitung 54. In den Bremszylindern herrscht also
ein Öldruck gleich Full.
Wenn man mit dem Fuß ein einziges Pedal, z.B. das linke
Pedal 7, niederdrückt, dann wird das Pedal um die Achse 9 gekippt und der Nocken 10 drückt den Stößel 11 ein.
Dadurch wird die Stange 13 nach links verschoben. Die Stange 13 bewirkt dann ihrerseits eine Drehung des Hebegliedes
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um die Achse 17. Die ,Anlagefläche -55 des Hebelgliedes 15
wird dadurch von, der Stange 22 abgehoben., so daß die Feder 56 das Ventil 54-;.schließen" kann, während die Stange 21
das Ventil 3 offen hält. Dadurch wird-die rechte Bremse von
der Bremsvorrichtung getrennt, und nur die linke Bremse spricht
auf die Druekänderungen an, welche durch Einwirken auf das
linke Pedal eingesteuert werden, wie im einzelnen hiernach
■beschrieben wird.
Werden die beiden Pedale gleichzeitig niedergedrückt, dann werden die beiden Ventile 3 und 4 geschlossen und die beiden
Bremsen des Motorfahrzeuges werden an die "Bremsvorrichtung angeschlossen. Wird nach der Bremsung das eine oder andere
Pedal oder beide gemeinsam losgelassen, dann„werden die Ventile
3 und 4 durch die Einwirkung der Schraubenfeäer 20 wieder geöffnet. Diese Schraubenfeder 20 stellt die Hebelglieder
15 und· 16 in ihre Ruhelage zurück.
Wenn man mit dem Fuß auf eines der beiden Pedale 7 und/oder
8 einwirkt, dann leitet man nicht nur die Auswahl der oben beschriebenen Bremsen ein, sondern man bewirkt gleichzeitig
ein Versehieben des Stößels 25 nach links,, weil die An*
schlage 24 und 23 an den Pedalen 7 und 8 einzeln oder gleichzeitig
auf diesen Stößeleinwirken. Durch diese Bewegung des Stöeßls 25 nach links wird der Schieber 26 ebenfalls nach
links verschoben. Dadurch wird die Schraubenfeder 27 zusammengedrückt. Die Schraubenfeder 27 ist gehalten durch
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eine Stange p.57, welciie sich an dern^Kolben 31 des Hauptzylinders
1 abstützt. Da die von den Schraubenfedern des Hauptzylinders ausgeübte Kraft größer ist als die der
zusammengedrückten Feder 27, bleibt die Stange 57 unbe- . weglich.
Die Verschiebung des Schiebers 26 bewirkt, daß die Verbindung
zwischen der Auskehlung 48 und dem Zylinderraum 51 unterbrochen wird, d.h. zwischen den Bremsen und dem Flüssigkeitsvorrat
R. Durch die Bewegung des Schiebers 26 wird die Auskehlung 40 an dem Schieber 26 an die Auskehlung 48
an dem Schieber 28 angeschlossen, d.h. eine Verbindung hergestellt, zwischen den Bremsen und der von der Pumpe P
her anströmenden Flüssigkeit, lerner bewirkt die Verschiebung des Schiebers 26 eine Abschnürung des Öldurchtrittes
zwischen den Auskehlungen 40 und 41» d.h. zwischen dem Flüssigkeitseinlauf f1-und dem Flüssigkeitsrücklauf f2.
Dieser letzte Vorgang führt zu einem Druckanstieg des Öles in der Auskehlung 40, also in der Leitung, welche zu
den Bremsen führt, un-d zwar ausgehend von der Durchbrechung 49, die dann an die Auäcehlung 40 angeschlossen ist.
Dieser Druck ^pflanzt sich ebenfalls über die Leitung 58
in eine Ringkammer 59 fort, in der er auf einen Differentialkolben 60 einwirkt. Dieser Differentialkolben 60 ist
verschieblich auf dem Stößel 25 angeordnet und verschiebt den zweiten Schieber 28 nach links, und zwar entgegen der
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Kraft einer Gegenfeder 61. Die Bewegung des Schiebers 28
nach links "bewirkt eine genaue Einstellung der Drosselstelle
zwischen den Kehlen 40 und 41» um für eine gewünschte
Bremsung den notwendigen Öldruck zu erreichen. Je mehr der erste Schieber 26 nach links verschoben wird,
je größermuß der Druck in der Raingkammer 59 sein und
somit in den Bremsen, um den Schieber 28. in die richtige
Drosselstellung zu verstellen, denn dieser Druck entsteht durch das mehr oder weniger starke Zusammenpressen der
Feder 61. '
Der Wert des in die Bremsen gelangenden Druckes hängt also
letztlich ab von der von dem Schieber 26 eingenommenen Stellung.
Zur Verschiebung dieses Schiebers muß der auf das Pedal
niederdrückende Fuß nur die relativ geringe Kraft der
Feder 27 überwinden. Die Bewegung des Pedals hat also
sozusagen zur Aufgabe, eine Stellung zu markieren, die
einen gewissen Öldruck entspricht, d.h. also einer gewissen Bremsintensität, und zwar ohne eine Kraft ausüben
zu müssen, welche anders oder größer ist, als diejenige
zur Überwindung der Kraft der Rückstellfeder 27. TTm dem
Fuß ein richtiges Bremsgefühl bei der Bremsung zu verleihen,
sind an jedem Pedal 7 und 8 Rückstellfeder 63 vorgesehen, damit für eine Bremsung eine Kraft notwendig
ist, welche proportional zur Bremsintenigität steigt, und
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damit nach jeder Bremsung die Pedale in ihre Ausgangsstellung
zurückgesteilt werden.
Gibt man nach einer Bremsung die Pedale 7 und 8 frei, so kehren die Schieber 26 und der Stößel 25 unter der Wirkung
der Feder 27 in ihre erste Stellung zurück. Die Verbindung
zwischen der Druchbrechung 49 und dem Zylinderraum 51 ^ wird also wieder hergestellt, so daß die "bremsen wieder
an den Flüssigkeitsvorrat R angeschlossen werden. Dadurch wird ebenfalls die Ringkammer 59 des Kolbens 60 wiederum
an den Vorrat R angeschlossen. Aus diesem Grunde fällt der Druck in dieser Ringkammer 59 wieder ab, so daß die !Feder
61 den Scheiber 28 und den Kolben 60 in ihre Ausgangsstellungen zurückstellen kann.
Wenn der Hydraulikkreis des Motorfahrzeuges sich im Augenblick
einer Bremsung bereits unter Druck befindet, weil * ein anderes hydraulisches Organ des Motorfahrzeuges in
Betrieb ist, und wenn dieserDruck größer ist als der für eine Bremsung notwendige Eruck,dann wird der Verteiler 1
als Druckminderungsvorrichtung für diesen Druck zwischen denKehlen 40 und 48 wirksam.
Die Arbeitsweise des Verteilers ist dann folgende:
Nachdem durch die Einwirkung der Pedale der Schieber 26 in eine Stellung verschoben ist, die der gewünschten Brems-
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- Ii -
intensität entspricht, wird der in dem !Flüssigkeitskreislauf
herrsche^nde Öldruck über den offenen Durchtritt
zwischen denKehlen 4-0 und 48 übertragen auf den Kolben 60,
der dann den Schieber 28 so weit nach links verschiebt, bis der Druck in der Eingkammer 59 ausreichend groß ist,
um die Feder 61 zusammenzudrücken, somit den Durchtritt zwischen den Kehlen 4-0 und 48 abzuschnüren und die Terbin-"dung
zwischen dem unter Druck stehenden Hydraulikkreis des
Motorfahrzeuges und dem Bremskreis zu unterbrechen. Dann ist der in den Bremsen herrschende Druck unabhängig von
dem Druck, der in der übrigen Hydraulikanlage herrschen soll.
Wenn der durch den Betrieb eines anderen Hydräulikorganes
erzeugte Druck unzureichend ist, für eine Bremsung, dann arbeitet der Vertäler in derselben Weise, wie für den
ersten EaIl beschrieben, jedoch mit dem Unterschied, daß
der durch die Abschnürung des Durchtrittes zwischen den
Kehlen 40 und 41 hervorgerufene Ladeverlust nicht gleich
groß ist dem für die Bremsung erforderlichen Gesamtdruck, sondern nur gleich groß dem Unterschied zwischen deim*
Bremsdruck und dem Druck, der in der übrigen Hydraulikanlage herrscht, zu dem diese Druckdifferenz hinzugeführt
wird.
Im Ealle eines Stillstandes des Motors und somit der
Pumpe P gewährleistet der Hauptzylinder 2 eine liydro-
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statische Bremsung der Räder des Motorfahrzeuges, ohne jedoch auf den Anhänger eine Bremswirkung auszuüben.
¥eil der hydrodynamische Druck abgebaut wird, wirkt in diesem Pail der Schieber 26, welcher sich unter der Einwirkung der Pedalen 7 und 8 und des StäSfels 25 verschiebt,
wie ein Zwischenschieber, der sich auf dem Kolben 31 des Häuptzylinders 2 abstützt, um Jn entgegen der Kraft der
Rückstellfelder 61 nach links zu verschieben. Mittels der Jeder 32 und des Tentiles 33 wird durch die Bewegung des
Kolbens 31 die Öffnung 35 verschlossen, so daß dadurch der Bremskreis des Anhängers abgetrennt wird.
Gleichzeitig bewirkt der Kolben 31 einenDruckanstieg des
Öles in der ZylindeSammer 38. Dieser Druck wird an die Bremsen der Räder des Motorfahrzeuges über die Leitungen
37 und die Öffnungen 5 und 6 sowie durch die offenen Ventile 3 und 4 hindurch weitergeleitet.
Kehrt das Bremspedal nach einer Bremsung in seine Ausgangsstellung
zurück, dann stellt auch die Rückstellfeder 64 den Kolben 31 in seine Ausgangsstellung zurück. Dadurch
wird gleichzeitig das Ventil 33 nach rechts verstellt, wodurch die Bremsen des Anhängers wieder an den Bremskreis
angeschlossen werden.
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■ - 13 -
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Das von dem Vorrat (R) herkommende Öl gelangt durch die
Leitung 54» die Kammer 53» die Durchbrechung 52 in dem
Körper des Verteilers, den Zylinderraum 51» die Aussparung 50 des Schiebers 26, die Kehlungen 48 und 47 sowie die
Durchbrechung 49 des Schiebers 28,.. die Leitungen 45 und 46, die Öffnung 35 und die Öffnungen 44 in den Uylinderraum
38 des Hauptzylinders 2, so daß dessenAnfüllen mit Öl gewährleistet ist.
— Patentansprüche -
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Claims (11)
1. Hydrodynamische Bremsvorrichtung, insbesondere für Motorfahrzeuge,
mit hydrostatischer Bremssicherheit durch
einen hydraulischen Kreis mit offener Zentralstelle, umfassend einen hydrodynamischen Bremsverteiler, einen
Hauptzylinder und eine durch mindestens ein Bremspedal
^ für die einseitige Bremsung der Räder des !fahrzeuges 'betätigbare
Wählvorrichtung mit Ventilen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wählvorrichtung (Mg. 2), der hydrodynamische Bremsvertexler (1) und über diesen der Hauptzylinder
(2) nacheinander durch das Bremspedal (7,8) betätigter /sind und daß der Bremsverteiler (l) zwei konzentrische
Schieber (26,28) aufweist, von cenen der erste (26) durch seine Bewegung die Ventile (3,4) der Mahlvorrichtung
(Fig. 2) der Bremsen von dem Elüssigkeitsvorrat (R) trennt, diese an den hydrodynamischen Flüssigkeits-
w- kreis anschließt und einen Druckanstieg der Flüssigkeit
in den Bremsleitungen einsteuert, während der zweite
Schieber (28) durch seine Bewegung diesen Druck regelt, und der Hauptzylinder (2) seinerseits unter der Wirkung
des ersten Schiebers (26) des Verteilers (1) die Sicherheitsbremsung
im Falle des Stillstandes der Pumpe (P) für den hydrodynamischen Kreis gewährleistet.
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2. Bremsvorrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Bremspedale (7,8) vorgesehen sind, die jeweils
auf ein Ventil (3,4) der Wählvorrichtung (Pig. 2) mittels je eines Stößels (11,12) einwirken, daß diese Stößel
die Kippbewegung zweier Kebelglieder (15,16) einzeln oder gemeinsam um eine Achse (17) einsteuern, daß diese
Hebelglieder (15,16) über Sehiebestangen (21,22) mit den Ventilen (3,4) in Verbindung stehen und daß die Hebelglieder
(15,16) durch eine Federkraft (20) derart beauf·
schlagt sind, daß sie nach einer !"reigabe der Pedale (7,8)
wieder in ihre Ausgangslage zurückkehren und somit die Ventile (3,4) öffnen»
3. Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bremspedal (7,8) über
einen Stößel (25) den ersten Schieber (26) des Verteilers (l) betätigt, daß der erste Schieber (26) längsverschieb-Iich
in dem zweiten Schieber (28) entgegen einer Rückstellfeder (27) verstellbar ist, um den Durchtritt zwischen dem Flüssigkeitsvorrat (R) und einer Kehle (48)
des zweiten Schiebers (28), welche mit den Ventilen (3,4)
der Wählvorrichtung (Pig. 2) in Verbindung steht, zu
schließen, um gleichzeitig zwei andere Kehlen der Schieber
in Verbindung zu bringen und einen. Durchgang für
die von der Pumpe (P) kommende !Flüssigkeit zu diesen
Ventilen (3,4) zu ermöglichen und um den Durchgang der flüssigkeit in Richtung ihres Rücklaufes (R), (f2), zwi-
sehen zwei anderen Kehlen der beiden Schieber (26,28)
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"■■■■- 16 -
einzuschnüren..
4. Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,· daß mit dem zweiten Schieber (28) ein
Kolben (60) zusammenwirkt, an dessen hinterem Ende eine Ringkammer (59) ausgebildet ist, daß diese Ringkammer (59)
an die leitung (46) zwischen dem Verteiler (l) und den
Bremsen angeschlossen ist und daß der Kolben (160) längs verschieblieh auf dem Stößel (25) des ersten Schiebers
Φ5) unter der Wirkung des Druckanstieges in der Flüssigkeit infolge der Einschnürung ihres Durchganges angeorctet
ist und den zweiten Schieber (28) entgegen der Kraft einer Feder (61) verstellt.
5· Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Schieber (26) des Verteilers. (1) bei einer Fortführung seiner Bewegung
unter der Einwiikmg der Pedalen (7,8) den Kolben (31)
des Hauptzylinders (2) entgegen einer Federkraft (64)
verstellt, und daß der Kolben (31) ein durch eine Feder (32) beaufschlagtes Ventil (33) steuert, welches die
Flüssigkeitszufuhr zu dem Anhänger (36) verschließt,sowie beim Stillstand der Pumpe (P) des hydro dynamischen Kreises
die in dem Hauptzylinder (2) und mit den Ventilen (3,4) der Wählvorrichtung (Fig. 2) in Verbindung stehende
Flüssigkeit komprimiert.
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6. Bremsvorrichtung nach, einem der -Ansprüche 3 "bis 5» dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (27) des ersten Schiebers (26) des Verteilers'(1) sich an einer verschiebbar
gelagerten Stange (57) abstützt, welche gegen den Zylinder (31) des Hauptzylinders (2) anliegt.
7. Bremsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraft der Rückstellfeder (27) des ersten Schiebers (26) kleiner ist als die Kraft von in dem Hauptzylinder
(2) gelagerten Federn. (32,64).
8. Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7>
dadurch gekennzeichnet, daß die Pedale (7*8) von Rückstellfedern (4) beaufschlagt sind, die beim Bremsen durch eine Kraft
überwuden werden müssen, die proportional zur Bremsintensität wächst.
9. Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der durch sie erzeugte Bremsdruck proportional dem an dm ersten Schieber (26) weitergeleiteten
Pedalhub ist, also proportional einer von einer Rückstellfeder gelieferten Kraft.
10. Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Dorsselvorrichtung vorgesehen
ist, wenn in dem Kreis mit offener Zentralstelle der Hydraulikanlage kein Druck herrscht.
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11. Bremsorrichtung nach, einem der Ansprüche 1 Ms 9» dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Druckminderungsvorrichtung vorgesehen ist, wenn der Druck in der Hydraulikanlage höher
ist als der notwendige Bremsdruck, so daß Energieverluste durch zusätzliche Ladeverluäte vermieden werden.
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Λ1
L e e r s e i f e
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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