DE1679566B2 - Vorrichtung zur entlueftung des fahrgastraumes eines kraftfahrzeuges - Google Patents
Vorrichtung zur entlueftung des fahrgastraumes eines kraftfahrzeugesInfo
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- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/24—Devices purely for ventilating or where the heating or cooling is irrelevant
- B60H1/248—Air-extractors, air-evacuation from the vehicle interior
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entlüftung des Fahrgastraumes eines Kraftfahrzeuges,
dem einerseits Luft zugeführt wird und der andererseits wenigstens eine Entlüftungsöffnung mit einer Rückluftsperre
besitzt, die aus einem beweglichen Abschlußorgan besteht, das sich an eine Dichtfläche in einem
Gehäuse anlegt.
Um eine gleichmäßige Durchspülung des Fahrgastraumes von Kraftfahrzeugen mit Frischluft zu erreichen,
sind Entlüftungsöffnungen vorgesehen, die mit einer Rucklufisperre versehen sind, damit bei einem Unterdruck
im Fahrgastraum keine verunreinigte Luft durch die Luftausirittsöffnungen in den Fahrgastraum eindringen
kann. Diese auch für eine allgemeine Verwendung bekannten Rückluftsperren bestehen beispielsweise aus
unter Federeinwirkung od. dgl. stehenden Klappen, die in ihrer Ausgangslage die Öffnungen verschließen
(DT-PS 91210 und 366 121). Diese Rückluftsperren
öffnen erst bei einem bestimmten Überdruck im
ro Fahrgastraum, so daß eine gute Durchspülung des IFahrgastraumes bei geringer Luftzufuhr, also geringem
Überdruck, nicht möglich ist.
Es sind /war sogenannte Druckwellenv entile für Be- und Entlüftungsleitungen bekanntgeworden, bei denen
das Abschlußorgan in seiner Ausgangslage die Offen stellung einnimmt (DT-PS IC 19 179. CIl-PS 3 86 255).
Bei diesen Ventilen jedoch wird das Absperrorgan durch Federn in der Oftenstellung gehalten und da diese
Ventile sowohl bei Druck- als auch bei Sogwellen abschließen sollen, sind /wei beiderseits des Abschlußorgans
vorgesehene Dichtflächen vorhanden, und das Abschlußorgan wird durch Federn in Jner Mittelstellung
/wischen den Dich (flachen gehauen. Solche
Ventile sind sehr aufwendig, so daß sic nicht überall.
insbesondere nicht zur Entlüftung des Fahrgastraumes
eines Kraftfahrzeuges mit Vorteil verwendet werden können.
Durch die FR-PS 14 42 468 ist ferner eine Rückluftsperre
bekanntgeworden, die ujs einer federnd
angeordneten Klappe besteht, die in der Ausgangsstellung
die Entlüftungsöffnung etwas freigibt. Aber auch hier ist eine gute Durchspülung des Fahrgastraumes erst
dann möglich, wenn bei einem gewissen Überdruck die Klappe in die Offenstellung gebracht ist und somit der
gesamte Durchtrittsquerschnitt wirksam wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Entlüftungsvorrichtung mit einer Rückluftsperre
zu schaffen, bei der eine Luftumwälzung sofort gegeben ist. sobald Frischluft, auch in geringstem Maße.
zugeführt wird, ohne daß erst ein Überdruck aufgebaut
werden muß. Außerdem zeichnet sich die Vorrichtung durch Einfachheit und Funklionssicherheit aus.
Erfindungsgemäß liegt das allseitig frei bewegliche Abschlußorgan in der Ausgangslage durch seine
Schwerkraft an fur die Offenstellung maßgebenden Anschlägen im Gehäuse an, ist im Gehäuse geführt und
besteht aus einem derart spezifisch leichtem Werkstoff, daß es sich durch eine Luftströmung entgegen der
Ausströmrichtung in die Schließstellung bewegt.
Zweckmäßig weist das Gehäuse an seiner Oberseite ein mit Querrippen versehenes Langloch auf und seine
Seitenwände sind mit nach innen gerichteten Rippen versehen, die zur Führung des Abschiußorganes dienen
und die Anschläge bilden.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. I eine teilweise Ansicht eines Kraftfahrzeuges
mit in der Hutablage vorgesehenen erfindungsgemäßen Vorrichtungen zur Entlüftung bzw. Rückluftsperren,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Rückluftsperre gemäß der Erfindung,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie lll-lll in Fig. 2 und
F i g. 4 eine Draufsicht auf die Rückluftsperre
Der in Fig. I dargestellte Personenwagen besitzt hinter der Rückenlehne 1 der hinteren Sitzbank die
Hutablage, die aus einer Platte 2 besteht, die den Fahrgastraum 3 gegen den Heckraum abschließt. Der
Heckraum ist nach außen hin durch einen Heckranm-
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I/
T4
deekel 4 abgeschlossen. In der Platte 2 der Hutablage
sind drei im Abstand voneinander angeordnete Ruckluftsperren 5 vorgesehen. Deren Anzahl richtet
sich bei einem gegebenen Durchstromquerschnitt der
ein/einen Rückluftsperre nach der Zeit, in der eine
Erneuerung der Luft im Fahrgastraum stattfinden soll und nach dem Ausströmquerschnitt. der dafür insgesamt
erforderlich ist.
Dem Fahrgastraum 3 wirf Frischluft z. B. durch Düsen zugeführt, die im vorderen Teil des Fahrgastraunies
in oder in der Nahe des Armaturenbrettes angebracht sind. Diese Frischluft durch- irömt den
Fahrgastraum 3 und gelangt bei der dargestellten Lage
der Ruckluftsperren 5 durch diese entweder in den Heckraum oder über Kanäle unmittelbar ins Freie.
Die erfindungsgemäüen Rückluftsperren 5 sind so
ausgebildet, daß der Durehstromquersehnitt normalerweise
freigegeben ist. Eine Lufterneuerung setzt daher sofort bei Zufuhr von Luft in den Fahrgastraum 3 ein.
Die Ruckluftsperren 5 schließen jedoch, sobald im
Fahrgastraum 3 ein Unterdruck geg-jnüber der Außenluft
herrscht, wenn also eine Luftströmung durch die
Ruckluftsperren 5 in Jen Fahrgastraum 3 hinein erfolgt.
Die Rückluftsperre ϊ besteht in den F i g. 2 bis 4 aus
einem Gehäuse, das sich aus einem Unterteil 6 und einem Oberteil 7 zusammensetzt. Das Unterteil 6 ist
nach unten offen und seine Oberseite besitzt eine Öffnung 8. die eine derart längliche form aufweist, dall
ihre Länge ein mehrfaches ihrer Breite ist. Die Wandung des Unterteils 6 hat mehrere nach innen vorspringende
Rippen 9. die mit als Anschläge dienenden \ orsprüngen IO versehen sind. Gegen diese Anschläge lejt sich das
Abschlußorgan 11. das später näher erläutert w ird.
In der Wandung der Öftnung 8 des I !nterieiles 6 sind
Hinterschneidungen 12 vorgesehen, in die widerhakenformige
Ansätze H des Oberteils 7 eingreiten. Die Wandung des Oberteils 7 ist dem Querschnitt der
Öflnung 8 des Unterteils 6 angepaßt, so daß es in die
Öffnung 8 eingesteckt werden kann. Die Öflnung 14 des
Oberteils 7 ergibt den Durchsirömquerschnitt. Mc ist
mit mehreren Rippen 15 versehen, die verhindern, daß
kleinere Gegenstände durch die Öffnung 14 hindnrchfallen
können. Auch können die Rippen 15 aus Festigkeiisgründen vorteilhaft sein, da das Oberteil 7
ebenso wie das Unteneil 6 zweckmäßig aus einem
thermoplastischen Kunststoff besteht. Das Oberteil 7 ist
mit einem Flansch 16 versehen.
Die Befestigung der Rücklufisperre 5 ^n der Platte 2
der Hutablage erfolgt dadurch, daß das Oberteil 7 durch eine entsprechende Durchbrechung in der Platte 2
hindurchgesieckt und in die öffnung 8 des unten gegen
die F'latte 2 gehaltenen Unterteiles 6 eingeführt wird. Die Ansätze 13 rasten dabei in die Hinterschneidung 12
des Unterteils 6 ein. so daß die Platte 2 zwischen dem Flansch 16 des Oberteils 7 und dem Unterteil 6
eingeklemmt ist.
Das Abschlußorgan 11 besteht aus einem sehr leichten Werkstoff, z. B. einem Hartschaum aus
Polystyrol. In seiner Ausgangslage, in der es auf den
Vorsprüngen 10 aufliegt, ist es von seiner Anlageflache 17 am Oberteil 7 so weit entfern!, daß der von ihm und
der Anlagefiäche 17 gebildete Spalt den gleichen Durehstromquersehnitt wie die Öffnung 14 ergibt. |e
langer daher die Öffnung 14 im Vergleich zu ihrer Breite ist. um so kleiner kann die Spalthöhe ausgeführt weiden.
Set/t e.ne Luftströmung durch die Rücklufisperre
hindurch in den Fahrgastraum hinein ein. so wird durch
die Luftströmung das äußerst leichte Abschlußorgan 11
entgegen seiner Schwerkraft mitgenommen, wobei es sich gegen die Fläche 17 dichtend anlegt. Diese Stellung
:st in den F 1 g. 2 und 3 in gestrichelten Linien gezeichnet. Setzt diese Strömung aus. so fällt das Abschlußorgan 11
in die Ausgangslage zurück und die Öffnung ist zur F.ntlüftung des Fahrgastraumes freigegeben. Fs ist
selbstverständlich, daß die erfindungsgemäße Rückluftsperre an jeder geeigneten Stelle des Fahrzeuges
angebracht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Enikiftung des Fahrgastraumes
eines Kraftfahrzeuges, dem einerseits Luft zugeführt wird und der andererseits wenigstens eine Entlüftungsöffnung
mit einer Rückluftsperre besitzt, die aus einem beweglichen Abschlußorgan besteht, das
sich an eine Dichtfläche in einem Gehäuse anlegt,
dadurch gekennzeichnet, daß Jas allseitig
frei bewegliche Abschlußorgan (11) in der Ausgangslage
durch seine Schwerkraft an für die Offenstellung maßgebenden Anschlägen (10) im Gehäuse (6,
7) anliegt, im Gehäuse geführt ist und aus einem
derart spezifisch leichten Werkstoff besteht, daß es sich durch eine Luftströmung entgegen der Ausströmrichtung
in die Schließstellung bew egt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (6, 7) an seiner Oberseite ein mit Querrippen (15) versehenes langloch (14)
aufweist, und seine Seifnwande mit nach innen
gerichteten Rippen versehen sind, die zur Führung des Abschiußorganes (11) dienen und die Anschlüge
(10) bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (6, 7) aus einem
das Abschlußorgan (11) enthaltenden Unterteil (6) besteht, dessen Oberseite eine Öffnung (8) aufweist,
in die ein die Wandungen fur das l.ungloch (14) aufw eisendes Oberteil (7) hineinreicht.
4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß am Oberteil (7) widerhakenförmige
Ansätze (13) angeformt sind, die in Hintersehneidung(l2)am
Unterteil (6) eingreifen.
5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (7) mit einem
Flansch (16) versehen ist und seine Wandungen /weeks Befestigung durch eine Öffnung in einer
Befestigungsplatte (2) hindtirchreichen. an dessen
Unterseite das Unterteil (6) des Gehäuses anliegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch I bis 5. dadurch gekennzeichnet daß das Abschlußorgan (II) aus
einem Hartschaum, z. B.aus Polystyrol besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch I bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (6, 7) aus
thermoplastischem Kunststoff besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückluftsperrc (5) in der
Hutablage hinter der Rückenlehne (1) des Rücksitzes zwischen Fahrgastraum (3) und Heckraum
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch I bis j. dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rückluftsperren (5) im
Abstand nebeneinander vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671679566 DE1679566C3 (de) | 1967-06-01 | 1967-06-01 | Vorrichtung zur Entlüftung des Fahrgastraumes eines Kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO0012531 | 1967-06-01 | ||
DE19671679566 DE1679566C3 (de) | 1967-06-01 | 1967-06-01 | Vorrichtung zur Entlüftung des Fahrgastraumes eines Kraftfahrzeuges |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1679566A1 DE1679566A1 (de) | 1973-10-25 |
DE1679566B2 true DE1679566B2 (de) | 1976-08-19 |
DE1679566C3 DE1679566C3 (de) | 1977-03-31 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2532699A1 (de) * | 1975-07-22 | 1977-02-10 | Daimler Benz Ag | Entlueftungsanordnung eines kraftfahrzeugs |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2532699A1 (de) * | 1975-07-22 | 1977-02-10 | Daimler Benz Ag | Entlueftungsanordnung eines kraftfahrzeugs |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1679566A1 (de) | 1973-10-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |