DE1678197B2 - Geschoss fuer uebungsmunition - Google Patents

Geschoss fuer uebungsmunition

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DE1678197B2 DE1968D0054998 DED0054998A DE1678197B2 DE 1678197 B2 DE1678197 B2 DE 1678197B2 DE 1968D0054998 DE1968D0054998 DE 1968D0054998 DE D0054998 A DED0054998 A DE D0054998A DE 1678197 B2 DE1678197 B2 DE 1678197B2
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Joachim Dipl.-Phys. 3070 Nienburg; Joch Erich 5060 Bensberg-Refrath Nicodemus
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/32Range-reducing or range-increasing arrangements; Fall-retarding means
    • F42B10/48Range-reducing, destabilising or braking arrangements, e.g. impact-braking arrangements; Fall-retarding means, e.g. balloons, rockets for braking or fall-retarding
    • F42B10/54Spin braking means

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  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

spitze als eine vom vorderen Geschoßende ausgehende Uhrzeigersinn, drehenden Geschoß ständig ein Impuls sacklochartige Bohrung auszubilden, deren hinteres mitgeteilt, um dessen Betrag infolge der Reaktionswii-Ende über vorzugsweise radial angeordnete Kanäle mit kung sich der Drall des Geschosses während des Flugs nach außen offenen Tangentialbohrungen in Verbin- fortwährend verringert.
dung steht. Hierbei strömt dann die in die zentrale 5 Beim Geschoß 1 der F i g. 2a und 2b ist das vordere Bohrung einströmende und in dieser gestaute Luft über Ende in Form eines zapferförmigen Ansatzes 6 die Kanäle und Tangentialbohrungen nach außen ab, ausgebildet. An diesen Ansatz 6 schließen sich die wobei infolge einer entsprechenden Anordnung und gekrümmten Schaufeln 7 an.
Ausbildung der Mündungen der Tangentialbohrungen Die zwischen die Schaufeln 7 einströmende Luft wird
das Geschoß der ausströmenden Luft einen Impuls io durch die Rotation des Geschosses in Pfeilrichtung, also mitteilt, um dessen Betrag die Rotation des Geschosses entgegen dem Uhrzeigersinn, im wesentlichen zentrifuinfolge der Reaktionswirkung demzufolge aber abge- gal nach außen abgeschleudert, wobei der Luft durch bremst wird. den außenliegenden Teil der Schaufeln ständig ein
Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung sind die Impuls mitgeteilt wird. Infolge der Reaktionswirkung Ausnehmungen im Bereich der Geschoßspitze als eine 15 wird auch hier der Drall des Geschosses in entsprechen-Anzahl von gleichmäßig über den Umfang angeordnete der Weise abgebremst, so daß sich der Drall während im wesentlichen radial bis tangential sich erstreckende des Geschoßfluges fortwährend verringert, bis er Schaufeln ausgebildet. Dabei sind die Schaufeln schließlich den für einen stabilen Geschoßflug erfordergewölbt, und zwar derart, daß sie von einer etwa radial liehen Mindestwert unterschreitet. Das nunmehr instabil gerichteten Erstreckung im Bereich des Schaufelfußes 20 fliegende, d. h. sich überschlagende Geschoß wird nach ihrer außenliegenden freien Kante zu in eine dadurch in Flugrichtung stark abgebremst und dementtangential gerichtete Erstreckung übergehen, wobei die sprechend wie bezweckt seine Flugweite stark herabge-Schaufeln mit ihrer konvex gewölbten Flachseite in setzi.
Richtung des Dralls betrachtet nach vorn zeigen. Die In gleicher Weise wie bei F i g. 2a und 2b ist auch beim
Anordnung und Ausbildung der Schaufeln ist demzufol- 25 Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3a und 3b am vordege so getroffen, daß sie die anströmende Luft erfassen ren Ende des Geschosses ein zapfenförmiger Ansatz 6 und durch Zentrifugalwirkung vom Geschoß weg- ausgebildet, und zwar am vorderen Ende des Brennschleudern, so daß über sie vom rotierenden Geschoß kammergehäuses 8, wo sich üblicherweise der Raketenauf seinem Flug der von den Schaufeln erfaßten geschoßkopf befindet. Ebenfalls wie bei der Fi g. 2a und anströmenden Luft ständig ein Impuls mitgeteilt wird, 30 2b sind am Ansatz 6 die gewölbten Schaufeln 7 um dessen Betrag sich infolge der Reaktionswirkung vorgesehen. Der Raketenmotor 8 ist so ausgelegt, daß dann auch hier die Rotation des Geschosses wieder der während seiner Brenndauer von ihm erzeugte Schub verringert. den Luftwiderstand mindest so weit kompensiert, daß
Um bei der Magazinierung und bei der Zuführung der lediglich ein Restwiderstand bleibt, der demjenigen des Munition in das Patronenlager der Waffe Schwierigkei- 35 normalen Kampfgeschosses, d. h. scharfen Geschosses ten zu vermeiden, wird vorteilhaft vorgesehen, die entspricht. Für ein sogenanntes Treffbildschicßen wird Schaufeln mit nach dem vorderen Geschoßende zu sich der Teil des Flugweges ausgenutzt, den das Geschoß in verringernder Breite auszubilden. Dadurch wird er- angetriebenem Zustand durchfliegt. Die für dieses reicht, daß die Geschoßkonturen denjenigen eines Schießen erwünschte Distanz wird mit der Brenndauer entsprechenden scharfen Geschosses zumindest ähnlich 40 des Raketenantriebs festgelegt,
sind. Nach Brennschluß des Rakeienmotors 8 fliegt das
Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbei- Geschoß mit seinem vollen Luftwiderstand und einer spielen gezeigt und wird anhand dieser im folgenden um das Gewicht der Treibladung 9 reduzierten erläutert. Ls zeigen ballistischen Belastung. Dadurch erleidet das Geschoß
Fi g. la und Ib in einem teilweisen Längsschnitt und 45 nach Brennschluß eine Verzögerung, die einem im Querschnitt ein an der Spitze mit Bohrungen und Vielfachen derjenigen eines normalen Kampl'gcschos-Kanälen versehenes Geschoß, ses entspricht, wodurch für die Übungsmunition eine
Fig. 2a und 2b in einem Längsschnitt und in entsprechende Verkürzung de« Gefahienberechs erDraufsicht ein an der Spitze mit Schaufeln ausgebildetes reicht wird. Das Übungsgeschoß und die dazugehörende Geschoß und 50 Geschoßtreibladung sind also so aufeinander abge-
Fi g. 3a und 3b die Anwendung der erfindungsgemä- stimmt, daß die für den jeweiligen Übungszweck ßen Maßnahme bei einem Raketengeschoß. erforderliche Innenballistik, d.h. eine genügend hohe
Beim Geschoß 1 der Fig. la unii Ib geht die zentrale Abgangsgeschwindigkeit und die volle Waffenfunktion axiale Bohrung 2 an ihrem hinteren Ende in die radial ohne jegliche Änderung der Originalwaffc erreicht wird. verlaufenden Kanäle 3 über, an die sich die außenseitig 55 Anstelle der Bremsschaufeln 7 könnten am Kopf des offenen tangentialen Bohrungen 4 anschließen. Raketengeschosses selbstverständlich auch Bohrungen
Die während des Geschoßfluges in die Bohrung 2 und Kanäle entsprechend den in den Fig. la und Ib einströmende Luft wird zunächst am hinteren Ende de: dargestellten 3, 4 vorgesehen werden, die den Drall des Bohrung 2 gestaut und strömt dann über die Kanäle 3 Geschosses in gleicher Weise bremsen und nach einer und die Bohrungen 4 nach außen ab. Durch den fto erwünschten stabilen Flugstrecke den instabilen w eitc-Wandteil 5 der Bohrungen 4 wird der ausströmenden ren Geschoßflug zur Folge haben.
Luft von dem sich in Pfeilrichtung, also entgegen dem
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. 'f
  2. 2 .
    A Bei einer anderen Variante dieses Ubungsgeschosses
    Patentansprüche: *-^ mit im Bereich der Geschoßspitze ausgebildeten
    Ausnehmungen ist die Geschoßspitze drehbar um einen
    1. Geschoß für Übungsmunition mit verkürzter exzentrisch, aber parallel mit der Geschoßachse Reichweite, dessen Abkippen in der Flugbahn 5 angeordneten Zapfen gelagert. Die Geschoßspitze wird dadurch ausgelöst ist, daß Ausnehmungen im in Richtung des Luftdrucks durch eine Feder gegen eine Bereich der Geschoßspitze den Drall unter einen als Kugel ausgebildete Haltevorrichtung gedrückt. Die bestimmten Wen abbremsen, dadurch ge- Geschoßspttze ist an ihrem Umfang mit geeigneten kennzeichnet, daß die Ausnehmungen so Flächen oder Nuten versehen, die bestrebt sind, die bemessen sind, daß der Drall unter den zur io Spitze während des Fluges gegen den Drehsinn des Aufrechterhaltung des stabilen Geschoßfluges erfor- Geschosses zu verdrehen. Diese Verdrehung verhindert derlichen Mindestdrall absinkt aber der Druck der Feder und der auf die Spitze
    2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekenn- wirkende Luftdruck. Erst nachdem die Geschwindigkeit zeichnet, daß die Ausnehmung im Bereich der des Geschosses ;.ach Zurücklegen eines Teils der Geschoßspitze als eine vom vorderen Geschoßende 15 Flugbahn gesunken ist, wird die Spitze um 180° ausgehende sacklochartige zentrale axiale Bohrung gegenüber dem Geschoßkörper verdreht, wodurch eine (2) ausgebildet ist, die an ihrem hinteren Ende über solche Störung des Gleichgewichtes des Geschosses vorzugsweise radial angeordnete Kanäle (3) in nach verursacht wird, das es plötzlich seine Geschwindigkeit außen offene und mit ihrer Mündung in Drallrich- vollständig verliert.
    tung zeigende Tangentialbohrungen (4) mündet. 20 Diese bekannten Übungsgeschosse sind aus mehreren
  3. 3. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekenn- relativ zueinander zu verschiebenden Einzelteilen , zeichnet, daß die Ausnehmungen im Bereich der aufgebaut und dementsprechend aufwendig in der
    Geschoßspitze eine Anzahl von gleichmäßig über Herstellung und störanfällig bezüglich der geforderten
    den Umfang verteilt an dieser angeordnete sich im Funktion. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde.
    wesentlichen radial bis tangential erstreckende 25 diese Nachteile zu vermeiden, das heißt das Abkippen
    gewölbte mit ihrer konvexen Flachseite in Richtung des Ubungsgeschosses mit einfacheren als den bekann-
    des Dralls nach vorn zeigende Schaufeln (7) sind. ten Mitteln zu erreichen.
  4. 4. Geschoß nach Anspruch 3, dadurch gekenn- Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß für zeichnet, daß sich die Breite der Schaufeln (7) nach ein Geschoß der eingangs genannten Art vorgesehen, dem vorderen Geschoßende zu verringert. 30 die Ausnehmungen so zu bemessen, daß der Drall unter
    den zur Aufrechterhaltung des stabilen Geschoßfluges erforderlichen Mindestdrall absinkt. Erfindungsgemäß
    wird also die Reichweite eines Geschosses durch
    Die Erfindung befaßt sich mit eir.em Geschoß für Abbremsung des Dralls unter den zur Aufrechterhai
    Übungsmunition mit verkürzter Reichweite, dessen 35 tung des stabilen Geschoßfluges erforderlichen Min-
    Abkippen in der Flugbahn dadurch ausgelöst ist, daß destdrall in genau vorausbestimmter Weise reduziert, so
    Ausnehmungen im Bereich der Geschoßspitze den Drall daß die Verwendung der mit solchen Geschossen
    Unter einen bestimmten Wert abbremsen. ausgebildeten Übungsmunition auch auf kleinen Schieß-
    Wegen der verhältnismäßig großen Reichweite von platzen möglich ist. Dabei wird davon ausgegangen, daß
    scharfer Munition ist man hinsichtlich der gefechtsmäßi- 40 der Verschuß der Munition aus der Originalwaffe mit
    gen Ausbildung der Truppe auf wenige große Schieß- unverändertem Drallwinkel erfolgt, und wird vorausge-
    und Übungsplätze beschränkt. Um diesen Nachteil zu setzt, daß das Geschoß das Waffenrohr mit einer
    beseitigen und Schießübungen auch auf kleineren Drehzahl verläßt, die so weit über der für einen stabilen
    Plätzen zu ermöglichen, sind bereits Übungsgeschosse Flug notwendigen Mindestdrehzahl liegt, daß sich ein
    mit verkürzter Reichweite bekannt. So wird in der 45 stabil durchflogener Flugweg von gewünschter Länge
    DT-PS 7 34 429 ein Übungsgeschoß beschrieben, dessen bei einer zum Zeitpunkt des Abgangs einsetzenden
    Flugbahn bis zu einer bestimmten Reichweite möglichst kontinuierlichen Abbremsung des Dralls ergibt. Nach
    mit der des scharfen Geschosses übereinstimmen, dann dem Vorschlag der Erfindung ist also vorgesehen, die
    aber stark verkürzt werden soll. Dazu ist vorgesehen. Spitze des Geschosses mit einer drallbremsenden
    die Stabilität des Geschosses während des Geschoßflu- 50 Vorrichtung zu versehen, weiche den Vorteil aufweist,
    ges durch eine plötzliche Änderung des Geschoß- daß für ihre Funktion keine Einzelteile relativ
    Schwerpunktes durch Abstoßung oder Verlagerung von zueinander zu verschieben sind.
    Geschoßteilen aufzuheben. Zu diesem Zweck ist ζ B. die Durch entsprechende Ausbildung und Bemessung Spitze des Geschosses mit dessen hinterem Teil über dieser drallbremsenden Vorrichtung hat man es in der radial geführte Kugeln verbunden, die infolge der 55 Hand, die Rotation des Geschosses während seines Zentrifugalkraft nach dem Abschuß in ihrer äußeren Fluges so zu bremsen, daß nach einem innerhalb verriegelnden Stellung gehalten werden. Um die gewisser Grenzen festlegbaren Flugweg die für die Geschoßdrehzahl rascher zu vermindern, sind im Drallstabilisierung erforderliche Mindestrotation unter-Bereich der Geschoßspitze an der Mantelfläche als schritten wird. Dadurch ist aber der weitere Geschoß-Nuten ausgebildete Ausnehmungen vorgesehen. Nach 60 flug instabil, und in der Folge davon überschlägt sich das entsprechender Verminderung der Geschoßdrehzahl Geschoß. Dies hat wiederum zur Folge, daß sich der und damit der Zentrifugalkraft rutschen die Kugeln aus Luftwiderstand gegenüber demjenigen bei stabil flicihrer verriegelnden Stellung nach innen und geben die gendem Geschoß um ein Vielfaches erhöht, so daß Geschoßspitze frei, so daß diese unter der Wirkung entsprechend das Geschoß auch in Richtung seines einer vorgespannten axialen Feder vom hinteren 65 Fluges stark abgebremst und damit die Gesamtflug-Geschoßteil abgestoßen wird, und die einzelnen Teile strecke in der gewollten Weise verkürzt wird,
    infolge ihrer ballistisch ungünstigen Form rasch zu In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird Roden fallen. vorgesehen, die Ausnehmung im Bereich der Geschoß-
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