DE1673678C - Stoßdämpfende Uhrwerkshalterung - Google Patents
Stoßdämpfende UhrwerkshalterungInfo
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Description
j t Die Erfindung betrifft die Ausbildung einer stoß-.',
ldtlropfenden Uhrwerkshalterung, die das Uhrwerk
*tolt einem zylindorartigen Teil umfaßt und sich
mit riidial nach außen vorstehenden Teilen gegen ,·, da» Gehiiuso abstutzt. S
Λ Bei derartigen Uhrwerkshalterungen ist das Vor-' sehen elastischer Zungen an sich bekannt, die an
einem das Uhrwerk tragenden Ring oder Rahmen angeordnet sind.
Zweck der Erfindung ist, solche Uhrwerkshalterungen einerseits in ihrer strukturellen Ausbildung
zu vereinfachen und dadurch deren Fertigung und Montage zu erleichtern und andererseits die Wirksamkeit
der Zungen durch erhöhte Elastizität zu verbessern.
Hierzu ist eine sloßdiimpfende Uhrwerkshalterung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemiiß dadurch
gekennzeichnet, daß an der Uhrwerkshalterung Ausschnitte zur Bildung elastischer Zungen angeordnet
sind, jedoch derart, daß diese Zungen wenigstens eine ao V- oder S-förmige Knickung oder Biegung aufweisen.
Vorzugsweise wird durch diese Knickung oder Biegung wenigstens ein im Winkel sowohl zur axialen
als auch zur radialen Richtung verlaufender Zungenabschnitt gebildet. Der Ring braucht also nur entweder
an seinem zylinderartigen Teil oder aber an seinem radial nach außen vorstehenden, flanschartigen
Teil mit Zungen versehen zu sein, so daß die Herstellung der Halterung vereinfacht wird, während
die am einen Teil angebrachten Zungen infolge ihrer Knickung oder Biegung eine Nachgiebigkeit des vom
Ring gehaltenen Uhrwerks sowohl in der axialen als auch in der radialen Richtung ermöglichen.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Halterung umgreift der zylinderartige Ringteil das
Uhrwerk, und die Zungen sind derart angeordnet und geknickt, daß ein Teil dieser Zungen mit ihren freien
Enden in die eine axiale Richtung weist und sich auf der einen Gehäuseinnenseite abstützt, während der
andere Teil der Zungen mit ihren freien Enden in die andere axiale Richtung weist und sich auf einer
gegenüberliegenden anderen Gehäuseinnenseite abstützt. Wenn alle Zungen am selben Rand des
zylinderartigen Ringteils angeordnet sind, dann ist ein Teil der Zungen entsprechend zweimal geknickt
oder gebogen und hat daher eine ungefähr S-förmige Gestalt. Andererseits ist es auch möglich, die zweimal
oder nur einmal geknickten oder gebogenen Zungen abwechselnd am oberen und am unteren Rand des
zylinderartigen Ringteils vorspringen zu lassen, so daß die eine Hälfte der Zungen axial nach oben und
die andere Hälfte der Zungen axial nach unten weist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform,
F i g. 2 einen Axialschnitt durch ein mittels eines Ringes nach Fig. 1 in einem Gehäuse befestigtes
Uhrwerk,
F i g. 3 eine zweite Ausführungsform,
F i g. 4 eine dritte Ausführungsform und
F i g. 5 einen der F i g. 2 entsprechenden Axialschnitt durch ein Gehäuse unter Verwendung des
Ringes nach F i g. 4.
Nach F i g. 1 weist der Ring einen zylindrischen Teil 12 auf, in den das Uhrwerk 13, wie Fig. 2 zeigt,
eingesetzt wird. Zwei vorzugsweise diametral gegenüberliegend in den Ringteil 12 eingelassene Längsschlitze,
vom denen ein Schlitz 15 in Fig. 1 gezeigt Ist, greifen im montierten Zustand des Uhrwerks Über
entsprechende Vorsprllnge em Uhrwerksumfang, so
daß durch diese Rastung ein fester Sitz des Uhrwerks im Ringtoll 12 gewährleistet ist.
Der andere, radial nach außen weisende flanschartige Ringteil besteht nach Fig. 1 aus Zungen 16
und 17, welche in der Nühe ihrer Verbindungsstelle mit dem zylindrischen Ringteil 12 unter Bildung eines
spitzen Winkels mit der Außenfläche dieses zylindrischen Ringteils 12 umgebogen sind. Jede zweite
Zunge 17 ist außerdem unter Bildung einer ungeführ S-förmigen Gestalt ein zweites Mal umgebogen,
derart, daß die freien Enden der mit 16 bezeichneten Zungen schräg nach oben weisen und sich axial im
einen Sinne am oberen Teil 18 des Gehäuses abstützen, wUhrend die anderen, mit 17 bezeichneten
Zungen sich mit ihren freien Enden 17' im anderen axialen Sinne auf einem unteren Ringvorsprung 19
des Gehäuses abstützen.
Im Beispiel nach Fig. 2 liegen die freien Enden der Zui:gen 16 und 17 in inneren Gehäusekanten, so
daß der Ring gleichzeitig auch in radialer Lage abgestützt ist. Durch diese Ausbildung der Zungen 16
und 17 wird erreicht, daß das Uhrwerk 13 vollständig an den Zungen aufgehängt ist und bei äußeren
Erschütterungen oder Stoßen in irgendeiner Richtung sowohl axial als auch radial nachgeben kann.
Im Beispiel nach Fig. 3 sind die Zungen 16« und
17« abwechselnd am unteren und am oberen Rand des zylindrischen Teils 12a angebracht und je zweimal
geknickt, so daß wiederum die freien Enden der einen Zungen axial schräg nach oben und die freien
Enden der anderen Zungen axial schräg nach unten weisen. Mit diesem Ring läßt sich ein Uhrwerk
analog der Darstellung nach Fi g. 2 im Gehäuse aufhängen.
Im Beispiel nach F i g. 4 ist der radial nach außen weisende flanschartige Ringteil 22 ohne Zungen ausgebildet
und stützt sich nach F i g. 5 auf einem Ringvorsprung des Gehäuses ab, während der andere
Ringteil kronenartig ausgebildet ist und Zungen 21 aufweist, welche V-förmig geknickt sind. Die Knickstellen
weisen radial nach außen, und die oberen freien Zungenenden umgreifen das Uhrwerk 20 nach
Fig. 5. Auch durch diese Ausbildung wird erreicht, daß mit Hilfe nur eines Ringteils mit Zungen das
Uhrwerk wegen der Knickung der Zungen sowohl in radialer als auch in axialer Richtung nachgeben kann.
Die erfindungsgemäß ausgebildeten Zungen können auch unter jeweils optimaler Anpassung an das
Uhrengehäuse und das Uhrwerk auf andere Weise gebogen sein und andere Formen haben, insbesondere
können die freien Zungenenden spitz sein und beispielsweise in öffnungen des Gehäusemittelteils
eingreifen. Gegebenenfalls können die Zungen auch mehr als eine oder zwei Knickstellen aufweisen.
Claims (7)
1. Stoßdämpfende Uhrwerkshalterung, die das Uhrwerk mit einem zylinderartigen Teil umfaßt
und sich mit radial nach außen vorstehenden Teilen gegen das Gehäuse abstützt, gekennzeichnet
durch die Anordnung von Ausschnitten zur Bildung elastischer Zungen (16, 17; 21) jedoch derart, daß die Zungen wenigstens
eine V- oder S-förmige Knickung oder Biegung aufweisen.
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2. Haterung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß durch diese Knickung oder
Dlugung wenigstens ein im Winkel sowohl zur axialen als auch zur radialen Richtung verlaufender Zungenabschnitt gobildet wird.
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zylinderartige Ringteil
(12) das Uhrwerk (!3) umgreift und die Zungen (lerurt an diesem Teil angeordnet und geknickt
sind, daß ein Teil dieser Zungen mit ihren freien Enden in die eine axiale Richtung weist und sieh
auf der einen GBhUusoInnenseite abstutzt, wUhrend der andere Teil der Zungen mit ihren freien
Enden in die andere axiale Richtung weist und sich auf einer gegenüberliegenden anderen Gehtluseinnenseite abstützt.
4. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (16, 17) in der
Nähe ihrer Verbindungsstelle mit dem zylinderartigen Teil (12) unter Bildung eines spitzen ao
Winkels mit der Umfangslläche des zylinderartigen Teils umgebogen und mehrere Zungen
(17) außerdem unter Bildung einer ungefähr S-förmigen Gestalt ein zweites Mal umgebogen
sind und daß sich die freien Enden der nur einmal gebogenen Zungen (16) axial Im einen Sinne
und die freien Enden (17') der anderen Zungen (17) axial im anderen Sinne im Gehliuse abstützen.
5. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Zungen (16 α) am
oberen Rand des zylinderartigen Ringteils (12a) und der andere Teil der Zungen (17a) am unteren
Rand des zylinderartigen TeIIs(Ua) angeordnet sind.
6. Halterung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Zungenformen einander abwechseln.
7. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringteil (22) mit V-fb'rmig geknickten Zungen (21) derart versehen
ist, daß die Knickstellen radial nach außen weisen und die freien Enden der Zungen das Uhrwerk
(20) halten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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