DE1673362A1 - Vorrichtung zur Messung der Fahrgeschwindigkeit von Wasserfahrzeugen mittels Wasserschall - Google Patents
Vorrichtung zur Messung der Fahrgeschwindigkeit von Wasserfahrzeugen mittels WasserschallInfo
- Publication number
- DE1673362A1 DE1673362A1 DE19671673362 DE1673362A DE1673362A1 DE 1673362 A1 DE1673362 A1 DE 1673362A1 DE 19671673362 DE19671673362 DE 19671673362 DE 1673362 A DE1673362 A DE 1673362A DE 1673362 A1 DE1673362 A1 DE 1673362A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- watercraft
- speed
- disturbance
- area
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S15/00—Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems
- G01S15/02—Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems using reflection of acoustic waves
- G01S15/50—Systems of measurement, based on relative movement of the target
- G01S15/58—Velocity or trajectory determination systems; Sense-of-movement determination systems
- G01S15/60—Velocity or trajectory determination systems; Sense-of-movement determination systems wherein the transmitter and receiver are mounted on the moving object, e.g. for determining ground speed, drift angle, ground track
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S15/00—Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems
- G01S15/02—Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems using reflection of acoustic waves
- G01S15/06—Systems determining the position data of a target
- G01S15/08—Systems for measuring distance only
- G01S15/10—Systems for measuring distance only using transmission of interrupted, pulse-modulated waves
- G01S15/18—Systems for measuring distance only using transmission of interrupted, pulse-modulated waves wherein range gates are used
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)
Description
P 16 73
PRIED. KRUPP GESELLSCHAFT MIT BESCHR]\NKTER HAFTUNG IN ESSEN
Vorrichtung zur Messung der Fahrtgeschwindigkeit von Wasserfahrzeugen mittels Wasserschall.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der Fahrtgeschwindigkeit von Wasserfahrzeugen durch das Wasser,
bei der vom Wasserfahrzeug aus in Vorausrichtung Wasserschallimpulse
bestimmter Frquenz im wesentlichen horizontal ausgestrahlt werden und eine Dopplerverschiebung der durch
Volumenstreuung im Wasser zurückkehrenden Echoimpulse gemessen wird.
Bei derartigen Vorrichtungen ist es bekannt, durch eine Zeitblende die aus dem Störunge- oder Bugwellenbereich
unmittelbar vor dem Wasserfahrzeug zurückkehrenden Echos zu unterdrücken, weil dieser Störungsbereich durch die Bugwelle des auf oder unter der
Wasseroberfläche sich bewegenden Wasserfahrzeuges selbst einer mehr oder weniger starken Relativgeschwindigkeit
gegenüber dem ungestörten Wasser in größerem Abstand vom V/asser fahrzeug unterworfen ist und infolgedessen bei einer
Horizontal-Echolotung eine Dopplerverschiebung ergibt, die zwar die Relativgeschwindigkeit dieses Störunge- oder
Bugwellenbereiches gegenüber dem Wasserfahrzeug richtig wiedergibt, nicht aber die im allgemeinen interessierende
Relativgeschwindigkeit zwischen dem Wasserfahrzeug und dem ungestörten Wasser. Aus diesem Grunde wird durch
Unterdrückung der Echos aus dem Störungebereich zur
exakten Bestimmung der Fahrtgeschwindigkeit die Dopplermessung auf das ungestörte Wasser in genügendem Abstand
vor dem Wasserfahrzeug bezogen. Zur Verwirklichung dieser Aufgabe werden Wasserschallimpulse bestimmter Frequenz
angenähert horizontal in Vorausrichtung ausgesendet, der Empfangsverstärker für die Echos aus Entfernungen unmittel-
67/254 -I-KH/Ko
10 9 8 13/0321
bar vor dem Wasserfahrzeug zunächst gesperrt und erst für einen solchen Entfernungsbereich kurzzeitig geöffnet,
in dem das Wasser durch das sich bewegende Wasserfahrzeug noch nicht gestört ist. Für größere Wasserfahrzeuge,
insbesondere solche mit Bugwulst, kommen dabei Entfernungen zwischen 15 m und 25 m vor dem Bug in Betracht. Dieser
Verzicht auf die Nahechos hat den Nachteil, daß - insbesondere bei Vorliegen von Störungen - die schwache Intensität
der Echos außerhalb des Nahbereiches nicht ausreicht, um den Störpegel zu überwinden·.- Ferner ergibt
sich der Nachteil, daß bei Messung in flachen Flüssen trotz Bündelung des nach vorn gerichteten Schallstrahles
dieser den Boden des Flusses oder die Böschungen trifft und daß von diesen Bereichen relativ stärkere Echos reflektiert
werden, die bei Vorliegen einer Flußströmung von dem gegen das Wasser gemessenen Geschwindigkeitswert
abweichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der eine
einwandfreie Messung der Relativgeschwindigkeit auch bei verhältnismäßig hohem Störpegel und in flachen Gewässern
zu erreichen ist, und zwar unter Berücksichtigung der Erkenntnis, daß der Storungsfaktor eines im Wasser bewegten
Wasserfahrzeuges innerhalb^ines Bugwellenbereiches im
wesentlichen nur von drei Größen abhängig ist, nämlich von der Form und Oberflächenbeschaffenheit des Wasserfahrzeuges,
von den auf seinen Rumpf bezogenen Ortskoordinaten im Bugwellenbereich oder Störungsbereich und
von der Fahrtgeschwindigkeit des Wasserfahrzeuges relativ zum ungestörten Wasser.
Ausgehend von dieser Überlegung wird zur Lösung dieser Aufgabe die Dopplerverschiebung im Nahbereich zur Geschwindigkeitsmessung
unter der Voraussetzung herangezogen, daß eine Zeitblende für einen eng begrenzten Meßbereich mit
einer Öffnungszeit vorgesehen ist, die auf einen bestimmten
10 9 819/0321
1573362
Abstand vor dem Bug des sich auf oder unter der Wasseroberfläche
bewegenden Wasserfahrzeuges eingestellt ist, der im Störungsbereich des Wasserfahrzeuges (Bugwellenbereich) liegt, und daß die Dopplerverschiebung aus
diesem ausgewählten Abstand innerhalb des Störungsbereiches unter Berücksichtigung von durch Eichmessungen ermittelten
Störungsfunktionskurveη als Maß für die Fahrtgeschwindigkeit
in ungestörten Wasser dient. Dabei wird die Zeitblende für die Messung zweckmäßig auf eine Schalllaufzeit
für eine Entfernung eingestellt, die im &££ gemeinsamen Geradlinigkeitsbereich der interessierenden
Störungsfunktionskurvenschar liegt. Dadurch läßt sich eine wesentlichen über öfen ganzen Geschwindigkeitsbereich
gleichbleibende Meßgenauigkeit zwischen der gemessenen
Relativgeschwindigkeit zum gestörten und der gesuchten Fahrtgeschwindigkeit durch ungestörtes Wasser erzielen.
Man kann den der Dopplerverschiebung aus dem durch die Zeitblende erfaßten Störungsbereich entsprechenden Meßwert^
auch als Steuersignal einem Funktionsgenerator zuführen, dessen Ausgangssignal der Dopplerverschiebung
im ungestörten Bereich und damit der wahren Fahrtgeschwindigkeit im Wasser entspricht und in einem sich anschließenden
Anzeigegerät an einer in Geschwindigkeitseinheiten geeichten Skala angezeigt wird.
Zur Ermittlung der Störungsfunktionskurvenschar ist es notwendig, die Zunahme der Dopplerverschiebung über den
gesamten Störungsbereich in Fahrtrichtung zu messen,
zweckmäßigerweise in Verbindung mit einer Aufzeichnung der Meßwerte. Die Messung geschieht bei konstanter Fahrtgeschwindigkeit
zum ungestörten Wasser unter Verschiebung des von der Zeitblende erfaßten Meßbereiches vom Einbauort
der hier benutzten, horizontal arbeitenden Unterwasserschall -Sende- und Empfangseinrichtung in Fahrtrichtung
bis in das ungestörte Wasser hinein.
Wiederholt man eine derartige Meßreihe unter verschiedenen
"Z,
109819/Π371 ORIGINAL INSPECTED
lb/3362
Fahrtgeschwindigkeiten, so erhält man Storungsfunktionskurvenscharen,
die zunächst den Aufbau des Storungsbereiches
wiedergeben, vor allem aber die Grundlagen für die Dimensionierung des Funktionsgenerators für die erfindungsgemäße
Ableitung der wahren Fahrtgeschwindigkeit durch das ungestörte Wasser aus der gemessenen
Dopplerverschiebung im Störungsbereich liefern.
Darüber hinaus geben die hierbei gewonnenen Informationen dem Schiffbauer wertvolle Erkenntnisse über die
von der Gestaltung des Unterwasserschiffes abhängigen Strömungsverhältnisse am Bug, wo ein großer Teil der
Antriebsleistung eines Wasserfahrzeuges aufgezehrt wird.
Bei Verschiebung des Meßbereiches der Zeitblende aus
dem gestörten in den ungestörten Bereich kann, vorzugsweise automatisch, eine Verlängerung der Öffnungszeit
der Zeitblende erfolgen, da die Dopplerverschiebung im
ungestörten Bereich innerhalb jeder Richtung von den Ortskoordinaten unabhängig ist.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt den Verlauf der Dopplerverschiebung in Abhängigkeit vom Abstand des Meßbereiches der
Zeitblende vor dem fahrenden Wasserfahrzeug für
vier verschieden^ große Fahrtgeschwindigkeiten,
Fig. 2 die Abhängigkeit der gesuchten Fahrtgeschwindigkeit ν im ungestörten Wasser von der gemessenen
Relativgeschwindigkeit V1 zum gestörten Wasser
liegenden Meßbereich der Zeitblende,
Fig. 5 das Schaltbild einer Vorrichtung zur Aufnahme
der Storungsfunktionskurvenschar nach Fig. 1
und/oder zur Messung der wahren Fahrtgeschwindigkeit ν nach Fig. 2, und
- 4 -109819/032 1
5 I673362
Fig. 4 eine Abwandlung dieser Vorrichtung zur gleichzeitigen
Messung im gestörten und ungestörten Wasser.
Fig. 1 zeigt den Verlauf einer Dopplerverschiebung Δ f
bei vier verschiedenen vorgegebenen Fahrtgeschwindigkeiten ν eines Wasserfahrzeuges. Hierbei wächst die Dopplerverschiebung
<Δ. f mit zunehmendem Abstand s vor dem Bug
innerhalb eines Störungebereiches SB nach einer Störungsfunktionskurve
F, die unter anderem von der Größe und Formgebung des Unterwasserschiffes abhängig ist, an.
Die zur Messung der Dopplerverschiebung vom Schiffsbug in Fahrtrichtung voraus und annähernd horizontal ausgesendeten
Wasserschallimpulse werden von den Volumenelementen des Wassers zurückgestreut. Es werden aber nur
Echos empfangen, die innerhalb einer variablen Öffnungszeit
At eines nach und nach vom Abstand 0 über sQ
ei
bis auf den bereits weit im ungestörten Wasser liegenden Abstand s vorverlegten Meßbereiches a einer Zeitblende
(nach Fig. 3) liegen.
Für jede der hier gewählten vier Fahrtgeschwindigkeiten V1 bis ν u durch das ungestörte Wasser erhält man durch
die während der Vorverlegung des Meßbereiches a gemessene und registrierte Dopplerverschiebung Zl f je eine dazugehörige
Störungsfunktionskurve F, bis F2,.
Bei der niedrigsten der vier Fahrtgeschwindigkeiten vul beSinnt das ungestörte Wasser, erkennbar am hier
beginnenden waagerechten Verlauf der zugehörigen Störungsfunktionskurve F1, bereits im Abstand s, vor
dem Schiffsbug. Mit zunehmender Fahrtgeschwindigkeit ν verlagert sich dieser Übergang bis zum größten Abstand
S2, bei der größten Fahrt geschwindigkeit ν u. Der
Abstand S2, entspricht der Gesaintausdehnung des Störungsbereiches SB.
— 5 -1Q3818/03?1
Während der Aufnahme dieser Störungsfunktionskurven F.,
die vorzugsweise zu Eich- und Prüfzwecken, jedoch nicht während der eigentlichen Geschwindigkeitsmessung mit
Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu erfolgen hat, wird zweckmäßigerweise mittels einer Automatik
die Öffnungszeit Δ. t der Zeitblende 5 während der
Vorverlegung von Δ^Ά aui>
A. t„ im ungestörten Wasser
erweitert.
Für die eigentliche Ableitung der Fahrtgeschwindigkeit ν aus einer gemessenen Relativgeschwindigkeit
ν , im Meßbereich a der Zeitblende 5 wird diese Zeitblende
fest auf den Abstand so eingestellt. Dann erhält man, wie Fig. 2 zeigt, eine im mittleren Geschwindigkeitsbereich
sogar fast lineare Abhängigkeit der wahren Fahrtgeschwindigkeit ν von der gemessenen Relativgeschwindigkeit
ν , nach der Funktion ν = g(vrel), die sich bei
Verwendung eines abgestimmten Funktionsgenerators bei der Geschwindigkeitsanzeige berücksichtigen läßt.
Die zur Durchführung der Messung dienende Apparatur ist in Fig. j5 schematisch dargestellt und arbeitet
mit einem Impulsgenerator 1, der in regelmäßigen Zeitabständen von beispielsweise 100 Millisek. Wasserschallimpulse
mit einer Frequenz von beispielsweise 4MHZ erzeugt. Die Impulsfolge wird durch einen Taktgeber 2 bestimmt,
und die vom Impulsgenerator 1 erzeugten Impulse
werden über eine Weiche 5 auf einen z. B. magnetostriktiven
Wasserschallschwinger 4 gegeben. Dieser Schwinger wird dann zu 4MHZ-Schwingungen angeregt und sendet
Wasserschallimpulse von beispielsweise 0,5 Millisek. Dauer in der vorgegebenen Lotfolge von lOO Millisek.
Die Aussendung erfolgt gerichtet, und zwar vorzugsweise unter einem kleinen Winkel <<
gegen die Horizontalrichtung nach unten geneigt und mittels eines an sich bekannten Stabilisierungsgerätes in seiner Neigung
- 6 109819/03?!
stabilisiert.
Die durch Streuung aus dem Wasser zurückkehrenden Echoimpulse werden über die Weiche 3 einer durch den
Taktgeber 2 mitangesteuerten Zeitblende 5 zugeführt, deren Meßbereich a nur Echoimpulse aus dem Abstand s_
et
vor dem Wasserfahrzeug wahrönd ihrer kurzen Öffnungszeit
Oita für eine Dopplerauswertung.freigibt.
Dabei kann die Zeitblende 5 so ausgebildet sein, daß
ihr Meßbereich a — vorzugsweise unter entfernungsabhängiger Veränderung ihrer Öffnungszeit ^ t von
einem Anfangswert Uita bis zum Maximalwert Λ tu —
über einen großen Bereich des Abstandes s vom Bug (Abstand o) bis in das ungestörte Wasser (Abstand s ,Fig.l) verschiebbar
ist.
Diese Verschiebung wird vorzugsweise zu Eichzwecken und zur Aufnahme der wasserfahrzeugeigenen Störungsfunktionskurven
F benutzt.
Die Frequenzen der bei der eigentlichen Fahrtmessung von der fest auf den Abstand s& eingestellten Zeitblende
5 durchgelassenen Echoimpulse werden in an sich bekannter Weise durch einen beispielsweise aus einer
Mischstufe mit Diskriminator bestehenden Dopplerauswerter 9 verglichen, und die Dopplerverschiebung Δ, f
erscheint an seinem Ausgang als Dopplersignal u^.
An den Dopplerauswerter 9 schließt sich ein Funktionsgenerator
6 an, der das der Relativgeschwindigkeit vrel
im Meßbereich a der Zeitblende 5 entsprechende Dopplersignal υ« nach den ihm als Kennlinien eingegebenen
Störungsfunktionskurven F in das der wahren Fahrtgeschwindigkeit
ν durch das Wasser entsprechende Fahrtsignal Up umformt.
Die Fahrtgeschwindigkeit ν wird analog zu diesem
- 7 -109819/03?1
Fahrtsignal u„ in einem Anzeigegerät 7 zur Anzeige
gebracht.
In Fig 4 ist eine Erweiterung der Vorrichtung nach Fig. 5 schematisch dargestellt, welche die Messung
der Dopplerverßchiebung Δ f nicht nur im Störungsbereich SB, sondern zusätzlich in einem in Fahrtrichtung
weiter vorn liegenden Meßbereich a des ungestörten Wassers ermöglicht.
An Stelle einer einzigen Zeitblende 5 und eines einzigen Dopplerauswerters sind hier zwei Zeitblenden
5a und 5, mit je einem Dopplerauswerter
9a bzw. 9, in parallelen Kanälen angeordnet.
Der Kanal mit dem Index a, bei dem sich dem Dopplerauswerter 9 der Funktionsgenerator 6 und ein Anzeigegerät
7a anschließt, entspricht genau der in Fig. 2
dargestellten Vorrichtung. Er dient zur Messung der wahren Fahrtgeschwindigkeit ν über die I^Lativgeschwindigkeit
ν - im Störungsbereich SB, seine Zeitblende 5a ist auf den Abstand sa (Fig.l) eingestellt.
Der Kanal mit dem Index b besitzt keinen Funktionsgenerator, sondern seinem Dopplerauswerter 9, ist unmittelbar
ein Anzeigegerät 7fa nachgeschaltet. Die Zeitblende
5b ist auf den Meßbereich a im ungestörten
Wasser eingestellt, das Anzeigegerät 7, zeigt also die direkt gemessene Fahrtgeschwindigkeit ν an. Dieser
zweite Kanal dient hauptsächlich zum Abgleich des Kanals mit dem Index a, vor allem zum Abgleich des Funktionsgenerators
6. Bei richtigem Abgleich müssen beide Anzeigegeräte 7a und 7, bei allen Fahrtgeschwindigkeiten vu
gleiche Werte der jeweiligen Fahrtgeschwindigkeit ν anzeigen.
Als Hilfsmittel für den Feinabgleich ist nach Fig.
109819/03?!
noch ein Differenzanzeiger 8 vorgesehen, der vorzugsweise mit gedehntem Anzeigebereich die Differenz
zwischen den Anzeigegeräten 7O und 7, mit der Wirkung
einer Lupe erkennen läßt.
Unter den weiteren möglichen Abwandlungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig. 3 und Fig. ^ seien
hier nur einige kurz angedeutet.
So läßt sich mit Hilfe eines einfachen Umschalters auf dem Anzeigegerät 7 unter Umgehung des Funktionsgenerators 6 auch die aus der Dopplerverschiebung,. ^ f
im Meßbereich a gewonnene Relativgeschwindigkeit V1
im Storungsbereich anzeigen und ihre Differenz gegenüber
der Fahrtgeschwindigkeit ν auf dem Differenzanzeiger ο ablesen.
Die bei Einbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung erforderliche und mit Sorgfalt durchzuführende Aufnahme
der von der Formgebung des Wasserfahrzeuges abhängigen Störungsfunktionskurven F (nach Fig. 1) unter Verlegung
des Meßbereiches a der Zeitblende 5 ist bereits oben beschrieben worden.
Das Ergebnis der Auswertung der Störungsfunktionskurven F ist die in Fig. 2 dargestellte Funktion vy = g(vrel),
die als Kennlinie des Funktionsgenerators 6 dient. Diese Funktion gilt nur für einen bestimmten Abstand sa
vor dem Bug des Wasserfahrzeuges.
Bei der Verwendung mehrerer umschaItbarer Meßbereiche a
für die Zeitblende 5 mit verschiedenen Abständen s vor dem Bug, insbesondere zu dem Zweck, auch bei extremen
Fahrtzuständen immer im linearen Teil einer der Störungsfunktionskurven F zu arbeiten, benötigt man für jeden
dieser UmschaItbereiche einen besonderen Funktionsgenerator
6.
Ί673362
tu
Bei Eichung der Skala des Anzeigegerätes 7 bzw. 7Q
el
nach der Punktion ν = g(v Ί) kann auf den bzw. die
Punktionsgeneratoren β verzichtet werden.
ferner ist es vorteilhaft, zusätzlich zur Fahrtgeschwindigkeit
ν durch das Wasser die Relativgeschwindigkeit v-, über den Grund zu wissen.Dabei
kann nach dem Verfahren des "Time-Sharing" oder "Time-Multiplex" abwechselnd je ein Wasserschallimpuls
nach voraus gegen das Wasser und einer schräg abwärts nach voraus gegen den Grund gerichtet ausgestrahlt
werden. Die beiden so über eine getrennte Dopplerwertung erhaltenen Geschwindigkeitswerte werden
zweckmäßig gemeinsam in einem Anzeigegerät 7 auf verschiedenen
Skalen angezeigt. Zusätzlich kann als dritter Meßwert die Differenz zwischen diesen beiden Geschwindigkeiten
angezeigt werden, die der Komponente der Strömungsgeschwindigkeit des Wassers in Schiffsvorausrichtung entspricht.
Schließlich können die dargestellten Messungen nicht nur in Vorausrichtung, sondern auch in anderen Richtungen
durchgeführt werden, insbesondere auch, um eine etwaige
Abdrift zu erfassen.
Pate η tans p_rüche \_
- 10 -
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Messung der Fahrtgeschwindigkeit von Wasserfahrzeugen durch das Wasser, bei der vom
Wasserfahrzeug aus in Vorausrichtung Wasserschallimpulse bestimmter Frequenz im wesentlichen horizontal
ausgestrahlt werden und eine Dopplerverschiebung der durch Volumenstreuung im Wasser zurückkehrenden
Echoimpulse gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zeitblende (5) für einen eng begrenzten
Meßbereich (a) mit einer Öffnungszeit ( At) vorgesehen ist, die auf einen bestimmten Abstand (s)
vor dem Bug des sich auf oder unter der Wasseroberfläche bewegenden Wasserfahrzeuges eingestellt ist, der
im Störungebereich des Wasserfahrzeuges (Bugwellenbereich)
liegt, und daß die Dopplerverschiebung ( Δf) aus diesem ausgewählten Abstand (s) innerhalb des
Störungsbereiches unter Berücksichtigung von durch Eichmessungen
ermittelten Störungsfunktionskurven (F) als Maß für die Fahrtgeschwindigkeit (vu) im ungestörten
Wasser dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der ausgewählte Abstand (s) des Meßbereiches
(a) der Zeitblende (5) im gemeinsamen Geradlinigkeitsbereich der für das betreffende Wasserfahrzeug
ermittelten Störungsfunktionskurven (F) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (s) des Meßbereiches (a) der Zeitblende (5) vorzugsweise über den gesamten
Störungebereich (SB) bis in das ungestörte Wasser
hinein verschiebbar ist.
1 0 9 8 1 9? vS ? 1 _ _ . . ORIGINAL INSPECTED
4. Vorrichtung nach Anspruch J5, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Öffnungszeit ( ZIt) der Zeitblende (5) bei Verschiebung des Meßbereiches (a) in Fahrtrichtung
voraus automatisch verlängert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet^
daß für die Umwandlung der im Störungebereich (SB) ermittelten
Dopplerverschiebung ( Δ. f) in die gesuchte
Fahrtgeschwindigkeit (v ) in ungestörtem Wasser ein Funktionsgenerator (6) vorgesehen ist, dessen Kennlinie
auf den Störungsfunktionskurven (F) basiert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anzeige der jeweils ermittelten
Fahrtgeschwindigkeit (v ) ein oder mehrere Anzeigegeräte (7) vorhanden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß-an Stelle des Funktionsgenerators (6) eine unter Berücksichtigung der Kennlinie des Funktionsgenerators (6) gestaltete Skala im Anzeigegerät (7)
vorhanden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei getrennte Meßkanäle (Index a und b, Fig. 4)
zur gleichzeitigen Ermittlung der Fahrigeschwindigkeit
(ν ) vorhanden sind, von denen der eine (Index a) seine Meßwerte aus dem Störungebereich (SB), der
andere (Index b) aus einem bereits im ungestörten Wasser liegenden Meßbereich (a ) bezieht, wobei die
Anzeige getrennt auf zwei Anzeigegeräten (7a* 7b)
erfolgt und zur besseren Erkennbarkeit von Anzeigeunterschieden ein Differenzanzeiger (6) vorgesehen sein
kann.
- 12 -
109819/0371
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0092953 | 1967-06-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1673362A1 true DE1673362A1 (de) | 1971-05-06 |
DE1673362B2 DE1673362B2 (de) | 1974-06-06 |
DE1673362C3 DE1673362C3 (de) | 1975-01-16 |
Family
ID=6986684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671673362 Expired DE1673362C3 (de) | 1967-06-10 | 1967-06-10 | Vorrichtung zur Messung der Fahrtgeschwindigkeit von Wasserfahrzeugen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1673362C3 (de) |
FR (1) | FR1571576A (de) |
NL (1) | NL6807800A (de) |
SE (1) | SE332309B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2346556A1 (de) * | 1973-09-15 | 1975-03-20 | Krupp Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum messen der relativgeschwindigkeit gegenueber einem fluessigen medium |
-
1967
- 1967-06-10 DE DE19671673362 patent/DE1673362C3/de not_active Expired
-
1968
- 1968-05-31 SE SE735968A patent/SE332309B/xx unknown
- 1968-06-04 NL NL6807800A patent/NL6807800A/xx unknown
- 1968-06-10 FR FR1571576D patent/FR1571576A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2346556A1 (de) * | 1973-09-15 | 1975-03-20 | Krupp Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum messen der relativgeschwindigkeit gegenueber einem fluessigen medium |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1673362B2 (de) | 1974-06-06 |
NL6807800A (de) | 1968-12-11 |
DE1673362C3 (de) | 1975-01-16 |
SE332309B (de) | 1971-02-01 |
FR1571576A (de) | 1969-06-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2426268C3 (de) | Schallortung«- und Anzeigeeinrichtung, insbesondere für die Navigation von Schiffen in seichtem Wasser | |
DE2854783C2 (de) | ||
DE19723646C2 (de) | Verfahren zur Messung des Füllstands eines Füllguts in einem Behälter nach dem Radarprinzip | |
DE2449037C3 (de) | Geschwindigkeitsmeßeinrichtung, insbesondere Schall-Dopplermeßeinrichtung | |
EP0625715B1 (de) | Verfahren zum Erkennen von Zielen und/oder Bestimmen ihrer Zieldaten | |
DE2819321C3 (de) | Laser-Entfernungs- und Geschwindigkeitsmesser | |
DE2233241C2 (de) | Doppler-Geschwindigkeitslog für ein Seefahrzeug | |
DE1773479A1 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Schallgeschwindigkeit in verschiedenen Meerestiefen | |
DE2425920C2 (de) | Vorrichtung zur Messung der Geschwindigkeit eines Schiffes | |
DE2513143B2 (de) | Geschwindigkeitsmessgeraet | |
DE1963559A1 (de) | Elektronisches Geraet zur Entfernungsmessung | |
DE1548554B2 (de) | Unterwasser schallmess system | |
DE1231598B (de) | Verfahren zur Feststellung von Fischen mit einem Echolotgeraet und Geraet zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE102009045677A1 (de) | FMCW-Radarsensor für Kraftfahrzeuge | |
DE2756453C2 (de) | Echolot | |
DE1673362A1 (de) | Vorrichtung zur Messung der Fahrgeschwindigkeit von Wasserfahrzeugen mittels Wasserschall | |
DE2848625A1 (de) | Anordnung zum gebrauch in einem flugzeug zum detektieren von hindernissen | |
DE2721115C2 (de) | Meßeinrichtung zur Messung der Geschwindigkeit und Richtung von Wasserströmungen unter einem Schiff | |
DE2547350A1 (de) | Verfahren und anordnung zum ermitteln der bewegung eines schiffs | |
DE816324C (de) | Verfahren zum Ausrichten von Fischereinetzen | |
DE2126077C3 (de) | Radareinrichtung zur Bord-Boden-Entfernungsmessung eines Punktes auf einer schräg angestrahlten Fläche | |
DE2133642A1 (de) | Anti Kolhsions Radarsichtgerät System | |
DE2263870A1 (de) | Verfahren und anordnung zur sendung und zum empfang von ultraschallwellen fuer mit doppler-effekt arbeitende navigationssysteme | |
DE923476C (de) | Verfahren zur Unterdrueckung von Stoerungen auf Schiffen, die durch die Fahrstuhlbewegung im Seegang hervorgerufen werden | |
DE2140257B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung der zurückgelegten Fahrtstrecke eines Schiffs unter Ausnutzung des Dopplereffekts |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |