DE1673158A1 - Gaschromatograph - Google Patents
GaschromatographInfo
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- DE1673158A1 DE1673158A1 DE19651673158 DE1673158A DE1673158A1 DE 1673158 A1 DE1673158 A1 DE 1673158A1 DE 19651673158 DE19651673158 DE 19651673158 DE 1673158 A DE1673158 A DE 1673158A DE 1673158 A1 DE1673158 A1 DE 1673158A1
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Description
28.Januar 1964 in USA
Die Erfindung betrifft einen Gaschromatographen, welcher eine Trennsäule, die mit einem festen Sorbens gefüllt ist,
eine ±$ezugszelle und eine meßzelle, die in verschiedene Zweige einer elektrischen Meßbrücke geschaltet sind, eine
Leitung zum Durchleiten eines Trägergasstromes durch Trennsäule, isezugszelle und wieüzelle sowie eine Einrichtung zum
Jiiinleiten von Mischungsproben in den Trägergasstrom aufweist,
zum Analysieren eines Gemisches von flüssigen oder gasförmigen uestandteilen, von welchen wenigstens einer
durch .kontakt mit dem Sorbens in der Trennsäule selektiv sorbierbar und wenigstens ein anderer weniger sorbierbar
ist. Insbesondere dient der erfindungsgemäße Gaschromatograph zum Analysieren solcher Gemischt in einer verbesserten Dampf-
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■'i Unterlagen (Art751 Ab«. ~ >·■.*.-, :r:: drs Änderung... v.4.9.uj
phasencnromatographietechnik, bei der als xiomponententrennmittel
ein festes oorbens verwendet wird, das in der Lage ist,
ein oder mehrere Bestandteile des Gemisches zurückzuhalten und ein oder mehrere andere Bestandteile abzustoßen. Im besonderen
ist die Erfindung auf einen Gaschromatographen zur raschen Analyse von einheitlichen breiten Klassen von Bestandteilen
gerichtet, die in einer Mischungsprobe vorhanden sind, und zwar von solchen Bestandteilen, die vom Sorbens
verhältnismäßig geringer sorbiert oder abgestoßen werden zum Unterschied von solchen Bestandteilen, die selektiv von
dem üorbens sorbiert werden.
'.Theorie und Anwendung der Dampfphasenchromatographie sind
bekannt. In der Technik ist umfangreiche Arbeit auf die Entwicklung
eines stark auflösenden Gerätes gerichtet worden, das in der Lage ist, sehr eng verwandte Verbindungen in einem
komplizierten Mehrstoffsystem zu trennen und quantitativ zu messen. Zahlreiche verfeinerte Trennsäulenausbildungen sind
entwickelt worden, die in der Lage sind, Probenvolumina in der Größenordnung von Mikrolitern (1/1 000 000 1) oder sogar
Nanolitern (1/1 000 000 000 1) zu behandeln. Andere Vorrichtungen weisen umständliche Pließschemata, Mehrfachsäulen, besondere
Säulenfüllstoffe, höchstempfindliche Detektoren, hochentwickelte
elektronische Schaltungen u. dgl. auf und haben alle das Ziel, eine noch höhere Auflösung und Empfindlichkeit zu
ergeben. Meistens kann eine solche komplizierte analytische Anlage mit Vorteil nur im Laboratorium von einem erfahrenen
Techniker oder unter dessen Aufsicht verwendet werden. Sine Vorrichtung dieser Art hat sich im allgemeinen als unbefriedigend
erwiesen, wenn man sie in einen techniscnen Betrieb, z.B. eine Erdölraffinerie, überträgt und als ötrömungsanalysator
in einem technischen Verfahren verwendet, weil ihr die Zuverlässigkeit in einer ungünstigen Umgebung fehlt und sie eine
sorgfältige Wartung und Eichung erfordert. Selbst die sehr fein durchkonstruierte Chromatographen für in einem Verfahren ver-
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wendete Strömungen, die bisher zur Verwendung in Geldanlagen
zur Verfügung stehen, liefern keine vollständige Aussage und
haben tatsächlich mindestens drei wesentliche Mangel: Erstens haben übliche Chromatographen eine übermäßige Leistungsfähigkeit,
d.h. sie liefern eine weitergehende Analyse eines ,.j.ehrstoffstromes
als für einen xjetriebsingenieur erforderlich ist, der gewöhnlich nur an einer entsciieidenden Komponente
oder einer Gruppe von Komponenten interessiert ist, zweitens verlangen sie eine relativ lange Zieit zur Eluierung einer
gegebenen Probe, so daß das Intervall zwischen den Analysen häufig übermäßig lang ist und auch nicht verkürzt werden kann,
selbst wenn die uninteressanten Spitzen mechanisch oder elektronisch unterdrücKt werden, drittens ist es notwendig,
sofern man den Prozentsatz von A in einer Mischung der Bestandteile A, B und C ermitteln will, durch integration die
Fläche unter jeder der Spitzen zu berechnen, die den Komponenten a, B und 0 entsprechen, die integration zu addieren
und die Fläche für A durch die erhaltene Summe zu dividieren. Dies ist eine mühselige und zeitraubende Arbeit, wenn sie von
nana durchgeführt wird, wenn sie aber eleictronisch erfolgt,
erfordert sie eine umständliche und teure iiechenschaltung, und in jedem jj'all bleibt die Frequenz der Bestimmungen infolge
der jtrobeneluierungsdauer begrenzt.
Die Erfindung beseitigt weitgehend die vorstehenden äachteile
der bekannten chromatographischen Analysatoren durch Schaffung eines Chromatographen, bei welchem die Einrichtung zum einleiten
der Mischungsproben, die Trennsäule, die Meßzelle und die uezugszelle in dieser Reihenfolge in der Leitung für den
Tragergasstrom angeordnet sind und die ließzelle durch eine
verzögerungsleitung mit der Bezugszelle verbunden ist.
verschiedene feste Sorbentien besonderer zusammensetzung und
Struktur sind bekannt, die die .Fähigkeit haben, einen oder menrere Bestandteile einer ,dLschung selektiv zu sorbieren
und einen oder mehrere andere .bestandteile durchgehen zu
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lassen oder abzustoßen, so daß ein Mittel zur Absonderung der einzelnen bestandteile entsprechend ihrer struktur geschaffen
wird. vle physikalischen ibder chemischen Mechanismen,
durch die jeweilige sorbentien für bestimmte Lehrstoffgemische
arbeitsfähig sind, können verschieden sein, beispielsweise
gehören zu den typischen !sorbentien, die aufgrund ihrer adsorbtiven
üigenschaften arbexten, xOLeselsauregel, Aktivkohle,
Aluminiumsilicate, wie die verschiedenen Tone und aktivierten Kieselsäuregele, wozu z.B. Attapulguston, lviontiuorillonit, entwässerte
Gemische von 'Tonerde und Kieselsäure, die durch erhitzen
auf eine Temperatur scnwach oberhalb des Schmelzpunktes
der .,lasse aktiviert sind, und aktivierte Tonerde gehören,
sorbentien, die mittels Molekulareinschluß arbeiten, sind die entwässerten Metallaluminiumsolicathydrate, worin der Metallbestandteil
aus Alkali oder Jürdalkali besteht; sie werden gewöhnlich
als !Molekularsiebe bezeichnet. Biese und andere sorbentienarten
sowie Verfahren zu ihrer Verwendung sind in der !Eechnik
bekannt, Alle vorstehenden sorbentien können gemäß der Erfindung
verwendet werden.
.tieste oorbentien der genannten Klassen sind dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine gegebene Kapazität hinsicntlich eines gegebenen
selektiv sorbierten Bestandteiles oder einer Bestandteilgruppe besitzen, die gewöhnlich als das Gewichts- oder \Tolumenverhaltnis
von Sorbat zu Sorbens ausgedrückt wird. Die Aufnahmefähigkeit hängt auch von Brück, Temperatur und gelegentlich
von Eaumgeschwindigkeit und bzw. oder Konzentration an selektiv sorbiertem Material in der Beschickungsmasse ab. Jfür ein bestimmtes
System käßt sicn jedenfalls der .funkt, an welchem die
Kapazität des Sorbens aufgrund seiner Sättigung überschritten wird, leicht an einem wesentlichen Anstieg in der Konzentration
des selektiv sorbierten Materials erkennen, die im Auslauf aus der Trennzone erscheint. Gewerbliche Trenn- und Reinigungsverfahren,
die feste Sorbentien verwenden, müssen einen Desorptions- oder Abstreifvorgang nacn oder vor Erzielung einer
wesentlichen Sättigung des Sorbens umfassen, um das Sorbens für Wiederverwendung zu regenerieren und ein falsch spezifi-
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ziertes Produkt zu vermeiden. Wie jedocn später noch dargelegt
werden soll, ist es weder notwendig nocn wünschenswert für die Zwecke der Erfindung, daß das Borbens regeneriert wird,
und tatsächlich können wiederholte Analysen unbegrenzt durchgeführt werden, nachdem das borbens längst mit dem selektiv
sortierten Material gesattigt worden ist.
Die Arbeitsweise der Erfindung beruht zum Teil auf einer ungewöhnlichen
und nicht zu erwartenden chromatographiachen Wirkung fester oorbentien, die sich am besten dadurch erläutern
läßt, daß man zunacnst das Ansprechen eines chromatographischen Analysator» betracntet, der in jeder Hinsicht konventionell
ist, jedocn in seiner Trennzone mit einem festen Sorbens ge- M
füllt ist, da» zur selektiven. Sorbierung mindestens eines
Bestandteiles eines Analysengemisches und Abstoßung mindestens eines anderen Bestandteiles desselben befähigt ist. Ein
solcher Analysator besitzt eine üiinricntung zur Durchführung eines kontinuierlichen Tragergasflusses, wie Helium, zunächst
durch eine Wärmeleitfähigkeit, dann nacheinander durch die
Trennsäule und eine Wärmeleitfähigkeitsmeßzelle. Diese Wärmeleitfahigkeitszellen
werden im nacnstehenden einfach als 3ezugszelle und Meßzelle bezeichnet, δβ handelt sich hierbei
um bekannte Zellen, wie sie in der Gaschromatographie gebraucht werden und nichtlineare widerstände verwenden. Das Gerät
besitzt auch eine Einrichtung zur Einspritzung von Eroben
geregelten /olumens der zu analysierende». Mischung unmittel- *
bar in den 'JPragergas strom zwischen der Bezugszelle und der
Trennsäule. Die Bezugszelle und die und die Meßzelle sind an eine geeignete Brückenschaltung angeschlossen, die ein
potentiometrisch.es .aufzeichnungsgerät steuert. Zunächst ist
die bäul· mit frischem oder nur teilweise gesättigtem Sorben*
gefüllt, der l'rägergasfluß wird auf die richtige Geschwindigkeit
eingestellt, die öäulentemperatur wird auf der richtigen
Höhe stabilisiert, und die Meßbrückenparameter werden so eingestellt, daß die elektrische Leistungsabgabe an den
Aufzeichner Mull ist. Angenommen, daß die zu analysierende
Mischung binär ist una aus einem selektiv sorbierten Bestand-
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teil und einem relativ weniger sorbierten Bestandteil besteht, so wird eine erste Probe eingeleitet und kurze ^eit
später eine Spitze entsprechend dem Durchgang des weniger
sorbierten Bestandteiles durch die Meßzelle aufgezeichnet. Der Aufzeichnungsstift kenrt auf Null zurück und bleibt dort,
da der ursprünglich in der rrobe vorhandene selektiv sorbierte Bestandteil von dem Sorbens aufgefangen und nicht vom
Trägergas abgestreift oder desorbiert ist. Nacn jeder von mehreren aufeinanderfolgenden frobeninjektioken spricht das
Gerät in derselben weise an, bis das Sorbens hinsichtlich
des selektiv sorbierten Bestandteiles zur Sättigung kommt. Wenn Sättigumg eintritt, beginnt der selektiv sorbierte Bestandteil
mit einer gleichmäßige» Geschwindigkeit aus der Trennsäule zu eluieren, selbst wenn noch keine andere Probe
injiziert worden iat, und der Aufzeichnungsstift wird plötzlich um einen wesentlichen Abstand oberhalb des elektrischen HuIlwertes
entsprechend dem Durchgang des selektiv sorbierten Bestandteiles durch die Meüzelle nacn oben eilen, Dieses
Ansprecnen ist keine "Spitze", sondern eine stabile "Grundlinie", die oberhalb des elektrischen ITullwertes liegt und
eine erhebliche Zeitdauer im Anschluß an die letztvorhergehende Probeninjektion bestehen bleibt; der Betrag dieser
Erhöhung hat sich als proportional zur Gewichtsmenge des in der Probe vorhandenem, selektiv sorbierten Bestandteile erwiesem.
Wenn nun anschließend weitere Probe* des Gemisches
periodisch, injiziert werden und in jeder die konzentration
der selektiv sorbierten Bestandteile verschieden ist, wird die Ausgangsinformatioa des Analysator« die Form einer Spitze
annehme«, (infolge des weniger sorbierten Bestandteiles), und
zwar kurz nach dem Einleiten jeder weiteren Prob·, die sich einer kontinuierlichen, zeitveranderlichen, erhöhten "Grundlinie"
überlagert. Letztere» zeichnet genau den sich verändernden
Gehalt des selektiv sorbierten Bestandteiles in der jHrobenreihe auf. Die Höhe der Spitze aufgrund des weniger
sorbierten Bestandteiles oberhalb dieser erhöhten Grundlinie ist proportional der Gewichtskonzentration des weniger sorbierten
Bestandteiles in der Analysenmisohung, und die Ab-
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lenkung über den elektrischen Nullwert nach Durchgang des
weniger sortierten Bestandteiles in der Spitze ist proportional
der Gewichtskonzentration des selektiv sorbierten Bestandteiles in dem Analysengemisch. iit anderen Worten,
die Spitze für den weniger sorbierten .bestandteil addiert sich linear zu diesem erhöhten Grunliniensignal. Das insoweit
beschriebene Gerät bietet ein mittel zum analysieren
entweder des selektiv sorbierten oder des weniger sorbierten Bestaiidteiles oder auch beider und ist tatsächlich sehr wertvoll
für diesen Zweck, insbesondere da es ein kontinuierliches Ausgangssignal entwickelt, das dem selektiv sorbierten Bestandteil
trotz intermittierender Probeninjektion entspricht. Wenn man jedoch auf den weniger sorbierten Bestandteil analysieren
will, dessen Konzentration der Abweichung der Spitze des weniger sorbierten Bestandteiles oberhalb der erhöhten
Grundlinie proportional,ist, die ihrerseit entsprechend dem
selektiv sorbierten Bestandteilgehalt des rrobestromes schwankt, so ist die Hone aer Spitze des weniger sorbierten Bestandteiles
oberhalb des Diagrammnullwertes nicirc unbedingt ein genaues
uiaß der xvonzentration des weniger sorbierten Bestandteiles.
Wenn die ^.nalysenmiscnung nur einen geringen Anteil an weniger
sorbiertem .bestandteil enthält, wird das oignal für den
weniger sorbierten bestandteil auch im verhältnis zur vollen
Skalenabwexchung des Aufzeichnungsgerätes so klein sein, daß
Empfindlichkeit u.id Genauigkeit schlecht sind.
Gegenstand der Erfindung ist eine Abwandlung des Fließschemas
des vorstehend beschriebenen Chromatographen, bei welchem das erhöhte Grundliniensignal, das durcn kontinuierliche
Eluierung von seleKtiv sorbiertem Bestandteil nach der Sättigung hervorgerufen wird, selbsttätig unterdrückt wird. Dies
gestattet eine direkte Analyse auf weniger sorbierten Bestandteil, weil die absolute Abweichung seiner Spitze oberhalb
des Diagrammnullwertes oder eines sonstigen festen Bezugspunktes jetzt proportional zu seiner Konzentration in der
±robe ist. üelbst wenn das Analysengemisch nur einen kleinen
Anteil an weniger sorbiertem Bestandteil enthält, lassen sich
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hohe Empfindlichkeit und Genauigkeit keicht erzielen, weil
die einzige in das Schreibgerät gegebene ITettosignalleistung
der Spitze des weniger sortierten Bestandteiles entspricht, die in geeigneter weise vergrößert werden kann, ohne daß sie
durch das verhältnismäßig große Grundliniensignal gestört
würde.
Gemäß der Erfindung wird eine Einrichtung vorgesehen, um
einen kontinuierlichen Trägergasfluß zunächst durch eine
Trennsäule, dann nacheinander durch eine Meßzelle, eine Verzögerungsleitung oder Säule und schließlich durch eine
Bezugszelle zu führem. .tune Injekti ons einrichtung spritzt
!toben geregelten Volumens der fließfähigem zu analysierenden
Mischung in den Trägergass tr om unmittelbar aufstromseitig
von der Trennsäule ein. Die Bezugszelle und die Meßzelle sind in einen geeignete» Brückenstromkreis geschaltet,
der ein potentiometrisehes Aufzeichnungsgerät steuert. Die Trennsäule ist mit einem festen Sorbens gefüllt, das zur
selektiven Sorbierung eines oder mehrerer, dedoch keinesfalls
aller in der Probe vorhandenen Bestandteile befähigt ist, Das Analysengerät naoa der Erfindung ist unter jeder von zwei
Bedingungen arbeitsfähig«
1) Vor Sättigung des Sorbens mit selektiv sorbierbaren
Material,
2) nach Sättigung des Sorbens mit selektiv sorbier-
tem Material.
.Hinsichtlich der Arbeitsweise vor Sättigung und unter der
Voraussetzung, daß die fließfähige zu analysierende Mischung binär ist und aus einem selektiv sorbierbarea. und einem relativ
wenig sorbierbaren Bestandteil besteht, sei zunächst davon ausgegangen, daß die Trennsäule mit frischem Sorbens gefüllt
ist, Trägergae auf die richtige Geschwindigkeit eingestellt
ist, die Temperatur auf der richtigen Höhe stabilisiert ist und die Meßbrückenparameter auf eine eleKtrische Leistungsabgabe
Null an das AfZeichnungsgerät eingestellt sind, das auf
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einen gewissen Abstand oberhalb des iiullwertes des Aufzeichnungsträgers
angehoben ist. Anfanglich fließt nur reines Trägergas durcn die Meßzelle und die -oezugszelle, und die erzeugten
Meß- und Bezugssignale sind daher von gleicher Größe, aber in ihrer Polarität entgegengesetzt, da sie durch den Brückenstrom
veranlaßt werden, sich entgegengesetzt zu richten und so der Aufzeichnungsstift auf dem elektrischen Nullpunkt bleibt.
Eine erste Probe wird eingespritzt, das weniger sorbierte Material wird rasch aus der Kolonne als kompaktes Band eluiert,
und zwei Spitzen entsprechend dem Durchgang des weniger sorbierten Bestandteiles zunächst durch die Meßzelle und dann
durch die Bezugszelie werden aufgezeichnet. Die erste Spitze
ist von positiver und. die zweite Spitze von negativer Polarität. Beide haben gleiche Größe und sie sind zeitlich durch ein
Intervall entsprechend der Dauer des Flüssigkeitstransportes durch die Verzögerungssäule verlagert, welche die Meßzelle
mit der Bezugszelle verbindet. Die Punktion der Verzögerungssäule besteht darin, eine wesentliche Überlapnung oder Störung
zwischen dem vom weniger sorbierten Bestandteil ausgelösten Meßsignal und Bezugssignal zu verhindern. Während der Zeitspanne,
wo die Meßzelle eine Mischung von Trägergas und weniger sorbiertem Bestandteil "sieht", "sieht" die Bezugsquelle
nur Trägergas, und die Aufzeichnungsabgabe ist daher positiv gegenüber dem elektrischen Hullwert. Eine kurze Zeit später
während der Spanne, wo die Bezugszelle eine Mischung von Trägergas
und weniger sorbiertem Bestandteil sieht, sieht die Meßzelle nur l'ragergas, und der Aufzeichnungsausgang ist deshalb
bezogen auf eleKtrisch Hull megativ. Die fläche, die von
der Spitze oder Maximalabweichung jeder Spitze gegenüber elektrisch Null im Falle symmetrischer Spitzem, die man meistens
erhält, umfaßt wird, ist proportional der Gewichtskonzentration an weniger sorbiertem bestandteil in der gezogenen Probe. Im
Anschluß an die zwei Spitzen kehrt der Aufzeichnungsstift auf
elektrisch. Hull zurück und bleibt dort, da der ursprünglic*
in der irobe vorhanden· selektiv sortiert· Bestandteil von dem
Sorbens aufgefangen ist und durch das Trägergas nicht abgestreift
oder deeorbiert wird, tfach einer Anazhl aufeinander
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folgender Probeeinspritzungen wird das feste Sorbens bezüglich ües selektiv sorbierten Bestandteiles zur Sättigung
kommen. Wenn Sättigung eintritt, beginnt der selektiv sortierte Bestandteil, mit gleichförmiger G-escnwindigkeit aus der
Trennkolonne zu eluieren, und eine solche gleichförmige EIuierung setzt sich über eine wesentliche Zeitspanne im Anscnluß
an die vorhergehende Probeeinspritzung fort. Die Meßzelle
sieht nun einen Strom, der eine Mischung von l'rägergas und selektiv sorbiertem Bestandteil enthält, und löst ein
kontinuierliches Signal proportional zur Gewichtskonzentration an selektiv sorbiertem Bestandteil in der Probe aus. In ähnlicher
Weise sieht die Bezugszelle denselben Strom und löst ein kontinuierliches Signal von gleicher Größe, aber entgegengesetzter
Polarität aus. Die kontinuierlichen Meß- und Bezugssignal· werden durch den Brückenstrom ausgelöscht, und
er Aufzeichnungsstift bleibt so auf elektrisch Null. Wahrend
da» Bezugsgas vor der Sättigung reines 'fragergas ist, besteht
es nach der Sättigung aus einer Mischung von Tragergas mit
selektiv sorbiertem Bestandteil. Die Zusammensetzung des i'rägergases
nach der Sättigung wird im allgemeinen nicht konstant bleibe», sondern entsprechend etwaigen Veränderungen schwanken,
die in der iLonzentratioa an selektiv sorbiertem Bestandteil
in einer jeden Reihe aufeinanderfolgender Proben auftreten können, -^ies stellt jedoch kein Problem dar, weil das von
der Meßzelle erzeugte Grundliniensignal immer durch eim Grundliniensignal
von entgegengesetzter Polarität und gleicher Groß· gelöscht wird, das von der Bezugszelle erzeugt wird.
Soweit das Gerät nach der Erfindung in Betracht kommt, wird seine Betriebsfähigkeit nicht beeinträchtigt, ohne Rücksicht,
ob das feste Sorbens mit selektiv sorbiertem Material gesättigt
ist oder nicht. Wenn aber einmal Sättigung erreicht ist, so ist es wesentlich, daß dasselbe Material, z.B. der
Auslauf aus einer Trennkolonne, in Reih· durch die Meßzelle
und auch die Bezugezell· mit einem zwischengeschalteten Zeitintervall geat. Wie oben angegebem, kann die Vorsättigung
des Sorbens in situ einfach dadurch erzielt werden, daß mam
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wiederholte Jacoben mit selektiv sortiertem Material zur Trennsäule
schickt, die mit frischem oder nur teilweise.gesärrigtem
Sorbens beladen ist, bis praktiscn Sättigung erreicht ist. Eine Vorsättigung kann man auch erzielen, indem man das Sorbens
mit dem selektiv sorbierten Bestandteil bzw. Bestandteilen
entweder in .reiner JOrm oder in Gemisch mit relativ weniger
sorbiertenBestandtexlen unter Sorptionsbedingungen in Kontakt bringt, bevor man es in die Trennkolonne lädt.
Bs sei sodann der Pail betrachtet, wo die fließfähige zu analysierende
Mischung ein Lehrstoffsystem ist, das aus zwei oder mehreren selektiv sorbierten Bestandteilen und einem relativ
wenig sorbierten .Bestandteil besteht. Nach einer Anzahl von ™
J^robeinjektionen wird die Sorbensmasse mit selektiv sorbiertem
Material zur Sättigung kommen, das bei geeignet hoher Temperatur zum Eluieren mit gleichförmiger geschwindigkeit und ohne
Biskrimination oder chromatographische Trennung unter den mehreren selektiv sorbierten Bestandteilen gebracht werden
kann. Der Analysatorausgang hat dieselbe iform wie bei einem
binären öystea, d.h. zwei Spitzen gleicher Größe, aber entgegengesetzter
Polarität in zeitlicher Verschiebung entsprechend dem Durcngang des weniger sorbierten Bestandteiles durch die
beiden Zellen erheben sich von einer konstanten Grundlinie. Im Ergebnis behandelt der Analysator das Mehrkomponentengemisch,
wie ein pseudobinäres System mit automatischer Unterdrückung d
des kontinuierlichen Signals, das durch die kontiauierliche nicht diskriminatorische Eluierung aller selektiv sorbierten
Bestandteile ausgelöst wird.
Weiter sei der j?ali betrachtet, wo die fließfähige zu analysierende
miscnung mindestens zwei selektiv sorbierte Bestandteile und mindestens zwei relativ weniger sorbierte Bestandteile enthält,
säendem das Sorbens mit selektiv sorbiertea material
gesättigt ist, erfolgt eine fortgesetzte wiederholte Probeeinspritzung bei kontinuierlicher, nicht diskriminatorischer
iiluierung der verschiedenen selektiv sorbierten Bestandteile.
Wenn die Temperatur der i'rennkolonne ausreichend niedrig ist, wird trotzdem chromatographische Trennung der weniger sorbierten
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Bestandteile eintreten, so daß der Analysatorausgang im Anschluß
an jede Probeneinspritzung aus einer .neihe abwechselnder
positiver und negativer spitzen entsprechend den besonderen Bestandteilen besteht, die in der weniger sorbierten Gruppe
enthalten sind.
obgleich diese Analysenart häufig brauchbar ist und im Eahmen
der Erfindung eingeschlossen ist, ist es auch erwünscht und möglich, den .Analysator ansprechen zu lassen, als ob die fließende
mischung binär wäre. Dies erreicht man dadurch, daß man die Kolonnentemperatur auf den Punkt anhebt, wo alle weniger
sorbierten Bestandteile aus der Kolonne nahezu unmittelbar und ohne Diskrimination ausgelöst werden, wahrend die selektiv
sorbierten Bestandteile kontinuierlich gleichförmig eluieren und zwar ebenfalls ohne Diskrimination, so dab man einen "punktförmigen
Effekt (lumping effect)" erzielt. Der Analysatorausgang nimmt nun im Anschluß an jede Probeninjektion die Form
von zwei engen oder nadeiförmigen Spitzen von entgegengesetzter
Polarität an, die zeitlich verlagert sind und von einer konstanten Grundlinie abweichen, -uie Höhe oder Fläche unter
jeder Spitze ist proportional dem Gesagt gehalt der jrrobe an weniger
sorbiertem Bestandteil. Wenn man in dieser Weise arbeitet, um z.B. eine pseudobinäre Analyse durchzuführen, unterscheidet
der Analysator nur zwischen zwei weiten Koaiponentenklassen:
Solchen, die selektiv sorbiert und solchen, die relativ weniger sorbiert werden. Eine Information bezüglich der ersten blasse
wird unterdrückt, und es verbleibt nur eine quantitative Messung der letzteren Klasse, iüine solche Information ist häufig
für den Betriebsingenieur wertlos, der bestrebt ist, die Leistung einer bestimmten Verfahr ens einheit, z.jd. einer Destillierkolonne
oder einer katalytischen Krackeinheit, auf den optimalen Wert zu bringen, oder der interessiert ist, in einem Strom
Verbindung für Verbindung zu analysieren. Die pseudobinare Analyse hat den zusatzlichen /orteil, daü die Eluierungsdauer
je Probe im aligemeinen minimal ist, so daß Proben in schnellerer Frequenz gezogen werden können, xüe zur Erzielung des
"punktförmigen Effektes" erforderliche Kolonnentemperatur hangt
von mehreren Variablen, wie der Sorbenart, den besonderen
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Verbindungen in der zu analysierenden Mischung, der i'ließgeschwindigkeit
des Tragergases usw., ab, aber in jedem Fall kann sie durch Ausprobieren an einem geweiligen system ermittelt
werden.
.as ist zu erkennen, daß das Verfahren und die Vorrichtung nach
der Erfindung sich von den vorbekannten Chromatographiechen
Analysatoren in mindestens fünf wesentlichen Beziehungen unterscheiden:
1) Mindestens ein Bestandteil des Analysengemisches wird kontinuierlich
trotz intermittierender .Probeninoektion der Kolonne
eluiert und mindestens ein anderer Lestandteil wird diskontinuierlich
eluiert, wanrend bei üblicnen Chromatographen jeder besondere Bestandteil diskontinuierlich als eine binäre Mischung
mit dem Trägergas eluiert.
2) Wenn das Analysengemisch zwei oder mehr selektiv sorbierte
Bestandteile enthalt, werden diese aus der Kolonne kontinuierlich und ohne jJiskrimination eluiert. Diese Technik ergibt
absichtlich eine WuIl- oder zu vernachlässigende Trennung zwiscnen
den besonderen selektiv sorbierten Bestandteilen im Gegensatz
zu den Gedankengangen des Standes der Technik, wonach man bestrebt war, eine hohe Auflösung zwischen allen besonderen Bestandteile»,
des Analysengemisches zu erzielen.
3) Wenn die -analysenmischung zwei oder mehr weniger sorbierte
ßescandteile enthält, werden bei einer bevorzugtes. Ausführungeform
der Erfindung diese bestandteile gleichzeitig oder praktisch,
innerhalb einer sehr Kurzen üe±t nach Probeninjektion eluiert,
und ihre nurchgangszeit durch Meß- und Bezugszellen ist kurz
im Vergleich, zu der Spanne zwischen den Probeninjektionen.
4-) Die isezugszelle ist mit der Meßzelle durch eine Verzögerungsleitung
verbunden, wodurch das Lezugegas nach Sättigung des Sorbena aus einer «xiscnung von Trägergas und selektiv sorbiertem
Material bestellt. Die Bezugszelle üblicher Chromatographen iet
direkt an die Tragergaszuführung angeschlossen.
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ί?) Die j&luierungsdauer je jrrobe ist beträchtlich geringer
als sie bei den üblichen Chromatographen erforderlich ist.
Zr11 den Vorteilen der iurfmdung genoren die ι olgenden: Ein einzelner
weniger sorbierter Bestandteil löst ein einheitliches . Signal proportional zu seiner öewichtsiconzentrarion im Analysengemisch
aus, und eine Gruppe solcher bestandteile, sofern sie in der Analysenmischung vorhanden ist, kann in einer einzelnen
öpitze zusammengefaßt sein, deren Höhe oder flache
proportional ihrer gesamten Gewicntskonzentration ist; dadurch wird eine xtechenscnaltung überflüssig gemacht, die für eine
automatische jiomponentenablesung bei einer .arbeit von hoher
Auflösung erforderlich ist. man erreicht eine nahezu automatische
Grundlinieneinstellung, indem man den Auslauf aus der Trennkolonne zuerst durcn die Meßzelle und nach geeigneter /erzögerung
durch die .oe&ugszelle gehen läßt, wodurch Jede Abtrift
korrigiert wird, die durch eine veränderung im Gehalt an selektiv sorbiertem Bestandteil hervorgerufen wird, die sonst die
angehobene Grundlinie verandern würde, wenn aie irrobenzusammensetzung
sich ändert; die Null- oder u-rundlinie ist also im
wesentlichen gesteuert und bedarf nur einer kleinen periodischen Korrektur bedingt durcn /eranderung in der Zieliencharakteristik
oder TemperaturSchwankungen. Automatische Unterdrückung
des Ansprechen» des Potentialanalysators infolge selektiv sortierten
Materials ergibt eine hohe Empfindlichkeit und Genauigkeit, selbst wenn die Probe nur einen kleinen Anteil an weniger
sorbiertem Material enthalt, da die öpitze gewünschtenfalls
selektiv verstärkt werden kann, ohne daß dies durch das kontinuierliche Signal gestört würde, das sich aus kontinuierlicher
Nachsattigungeeluierung von selektiv sorbiertem Material ergeben würde. Die relativ kurze Eluierungsdauer gestattet, die Proben,
häufiger zu ziehen, so daß die Genauigkeit gesteigert und die Leerlaufzeit vermindert werden. Die Verwendung eines festen
Sorbene als Füllmaterial für die Chromatographenkolonne beseitigt die Schwierigkeitem, die sicn bei üblichen Füllungen aus
einem inerten festen iräger mit einem Überzug aus hoch siedendem,
organischem, flüssigem Substrat ergeben insofern, als das feste
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Sorbens keine derartige organische Flüssigkeit mit der iolge
eines Verlustes an Adsorptionsfähigkeit bzw. Selektivität verlieren kann.
Demgemäß sieht die Erfindung eine Vorrichtung zur Analyse eines fließfähigen wiehrkomponentengemisch.es vor, das eine
Trennkolonne mit einem zur selektiven Sorbierung mindestens eines Bestandteiles des Gemisches im Verhältnis zu den übrigen
Bestandteilen befähigten festen Sorbens, Einrichtungea zur j?ührung eines i'rägergasstromes durcn diese Kolonne zur Einführung
einer Mischungsprobe xn das l'ragergas, Meß- und ßezugszelien
zur Auslösung von elektrischen Signalen unterschiedlicher M
Größe entsprechend Veränderungen in der Zusammensetzung des
nindurchfließenden G-ases, an den Auslab der Trennkolonne angesciilossene
Leitungen zum Einlaß der Meßzelle, eine Verzögerungsleitung
als Verbindung des Auslasses der Meßzelle mit dem uinlaß
der -üezugszelle und einen Schaltkreis aufweist, der diese
Zellen in entgegengesetzter Weise so verbindet, daß ein Nettoausgangssignal
entsprechend dem unterschied zwischen den Zellensignalen erzeugt wird.
Die .-jrf indung sieht auch ein Verf axiren zum Analysieren einer
Mischung aus fließfähigen Bestandteilen vor, von denen mindestens
eines selektiv durch Berührung mit einem festen Sorbens sorbiert wird, während mindestens ein anderer Bestandteil re- %
lativ weniger sorbiert wird, indem man eine ^asse des Sorbens
durcn kontakt mit dem selektiv sorbierten Bestandteil vorbehandelt,
bis das Sorbens praktisch diesbezüglich gesättigt ist, ein 'Trägergas durcn eine xx'ennzone mit dem vorbehandelten dorbens
leitet, Beben der mischung in periodischen Intervallen in den
Trä;2ergasstrom an einer stelle aufstromseitig von der Trennzone
einführt, kontinuierlich selektiv sorbierten ßestandteil und diskontinuierlich weniger sorbierten Bestandteil aus der
Z/one eluiert, den Auslauf aus der Zone zunächst durch eine
i/ieiszelle und dann nach einer vorbestimmten Zeitverzögerung
zu einer üszugszelle leitet, in diesen Zellen Meß- und Bezugssignale jeweils entsprechend der Konzentration an selektiv
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sorbiertem .bestandteil allein im n'alle der Abwesenheit weniger
sorbierten Bestandteiles aus der betreffenden Zelle oder der gesamten x^onzentration an selektiv sorbiertem Bestandteil und
weniger sorbiertem Bestandteil im JTalie des Vorhandenseins
letzterens in der betreffenden Zelle auslöst, wobei die Zeitverzögerung genügend lang ist, daü die xiezugs- und lueßsignale
entsprechend dem weniger sorbierten .bestandteil zeitlich verlagert
werden, und man diese Meß- und uezugssignale in entgegengesetzter
«eise einer elektrischen Ausgabevorrichtung zuspeist, die ein ITettoausgangssignal entsprechend dem Unterschied zwischen
den Meß- und Bezugssignalen erzeugt.
Sin bevorzugtes festes oorbens besteht aus einem Material, das
als entwässertes Metalluluminiumsilicathydrat bezeichnet wird,
worin der ^etallbestandteil aus Alkali oder Erdalkali besteht.
Diese Sorbentien sind als Molekularsiebe bekannt, öle haben
Teilchen mit Porendurchmessern im Bereich von 3 bis 7° -&
sind in der Jjage, verschiedenerlei materialien je nach ihrem
spezifischen Porendurchmesserbereich und Größenverteilung selektiv
zu sorbieren. -Die Molekularsiebe können hergestellt
werden, indem man Tonerde, Kieselsäure und ein ibetalloxyd, wie
ein Oxyd oder Hydroxyd eines Alkalis, wie Natrium, Lithium oder Kalium, Oder eines Erdalkalis, wie Calcium, magnesium,
üarium und otrontium, unter Bildung einer gleichförmigen und
innig verteilten Mischung von Kieselsäure, Tonerde und dem Metalloxyd oder -hydroxyd zusammen ausfällt oder in sonstiger
Weise vereinigt, überschüssiges wasser aus dem üxydgemisch entfernt
und die gewonnene dispergierte Mischung auf eine Temperatur erhitzt, bei der das Hydratwasser durch Verdampfung
aus den Teilchen abgetrieben wird, -^ie entstehenden entwässerten
Mischoxyde werden vorzugsweise bei einer Temperatur von
204 bis 427 ° C geglüht, um die Standfestigkeit und Härte der Teilchen, zu verbessern.
Bei einer besonderen Ausfuhrungsform der Erfindung verwendet
man Molekularsiebe als chromatographisches Säulenfülltnaterial für ein /erfahren zur chroiaatographischen Ermittlung des gesamten
nxcht normalen Kohlenstoffwassergehaltes in einem Gemisch
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BAD ORIGINAL
fließfähiger Kohlenwasserstoffe, die mindestens einen nicht
normalen Kohlenwasserstoff, d.h. einen solchen von verzweigter oder zyklischer flatur, enthalten. Der normale aiiphatische
Konlenwasserstoff wird von Molekularsieben selektiv sortiert
und nacn Sättigung des Siebes damit kontinuierlich aus der Kolonne eluiert. Der ment normale Kohlenwasserstoff geht
durch die Siebe und wird als kompaktes x5and alsbald nach der .frobeneinspritzung eluiert. Der normale aiiphatische Kohlenwasserstoff
icann gesattigt oder ungesättigt, z.B. ein Normalparaffin
oder ein gerad-fcettiges Olefin, Diolefin oder Polyolefin,
sein und 1 bis etwa 22 Kohlenstoffatome enthalten.
Der nicht normale Kohlenwasserstoff kann ein Paraffin, Olefin.,
Diolefin oaer Polyolefin mit verzweigter Kette und 4- bis etwa 22 kohlenstoffatomen, ein Cycloparaffin oder Cycloolefin mit
4- bis etwa 22 Kohlenstoffatomen oder ein einkerniger oder mehrkerniger aromatischer Konlenwasserstoff mit etwa 6 bis
etwa 22 Kohlenwasserstoffatomen sein. Da die der chromatographischen Trennung unterliegenden Bestandteile sich im Dampfzustand
befinden, können im allgemeinen Kohlenwasserstoffe mit mehr als 22 Kohlenwasserstoffatomen nicht nach dieser
,methode analysiert werden, weil sie zu schwer verdampfbar sind,
selbst wenn man den Konlenwasserstoffpartialdruck durch überschüssige ,iengen 'l'ragergas wesentlich herabsetzt. Diese Kohlenwasserstoffe
neigen dann zur thermischen Zersetzung und Koksablageruag auf der Kolonnenfüllung. wenn der normale
aiiphatische Kohlenwasserstoff ein iiormalparaffin ist, kann
er also 1 bis 22 Kohlenstoffatome enthalten und vorzugsweise enthält er 4- bis 18 Kohlenstoffatom·. Der nicht normale
kohlenwasserstoff kann 4- bis etwa 22 Kohlenstoffatome enthalten
und vorzugsweise enthält er 4· bis I8 Kohlenstoffatome. Der
üiffekt der punktförmigen Verteilung oder "lumping effect"
wird am leichtesten erreicht, wenn der Streubereich der Kohlenstoffzahl
im Analysengemisch etwa 6 bis 8 Kohlenstoffatome nicht überschreitet.
Erfindung ist besonders geeignet für die Analyse von
Leuchtölfraktionen, die ein oder mehrere ^ormalparaffine mit
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"IO bis 16 Kohlenstoffatomen und em oder menrere nicht normale
ivohlenwass er stoffe mit 6 bis 16 kohlenstoff at omen enthalten.
Für ein Analysengemisch dieser .art soli die Temperatur der
Molekularsiebkolonne mindestens 315° G betragen und vorzugsweise
etwas höher sein, also beispielsweise im Bereich von 320 bis 34-5 G liefeen, um eine nicht trennscnarfe kontinuierliche
Eluierung der iNormalparaffine einerseits und eine nicht
trennscharfe punktförmige eluierung der nicht normalen Kohlenwasserstoffe
andererseits zu erreichen. Unterhalb etwa 3 15° C
beginnt eine gewisse Trennung der G.jQ- G j6 -fraktion, ^ine
typische Analysenmischung kann als Hauptanteil Noraialparaffine
und als geringeren Anteil nicht normale Kohlenwasserstoffe enthalten, iiine andere typische jinalysenmischung kann zuia
Hauptanteil aus nicht normalen und zum geringen Anteil aus
normalen Kohlenwasserstoffen bestehen. ±n jedem ^aIl löscht
das durch die liormalen plus Tragergas bedingte Bezugssignal das durch die Normalen plus rragergas bedingte Meßsognal aus
und es verbleiben als JNettoanalysenanzeige die Spitzen entsprechend
den Wichtnormalen.
einer anderen besonderen üusführungsform der Erfindung
unter Verwendung von ^iolekularsieben als .uolonnenfüllung
erfolgt die Analyse eines oder mehrerer weniger sorbierten Bestandteile aus der Gruppe Methan, Athan, tropan, Isobutan,
Hexan, Sauerstoff, wasserstoff, stickstoff, Luft und Naturgas
in Gemisch mit Wasser, das selektiv sorbiert wird. Die weniger sorbierten bestandteile gehen durcn die Giebe und
eluieren aus der Kolonne als kompaktes jsand alsbald nach
Probeneinspritzung, um ZwillingsspiOzen von entgegengesetzter Polarität zu entwickeln, wobei die nöhe jeder opitze proportional
dem Gesamtgehalt der Probe an weniger sorbiertem bestandteil ist. Der Wasserdampf wird von den öieben selektiv sorbiert.
Vor der Sättigung ist also das .oezugsgas das Tragergas
und nacn der Sättigung ist es eine Mischung von Trägergas und Wasserdampf. Diese Anteile _der_ MeB-τπτά Bezugssignale
entsprechend ^desi-^ägergas vor der Sättigung oder dem Trägergas
plus wasserdampf.nach der Sättigung löscnen sich gegenseitig
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im VerglexciissctialtKreis, und es verbleiben als iiettoanalysator
aussage die .spitzen aer weniger sorbierten Bestandteile.
zusätzliche besondere Ausführungsformea der Erfindung
unter Verwendung von Molekularsieben als Kolonnenfüllung
ergeben Methoden für die folgenden Analysen:
Ό Ermittlung eines oder menrerer weniger sorbierter .Bestandteile
aus der Gruppe bestehend aus Methan, Athan, Propan, Nor-.»albutan,
isobutan, jSormalpentan, Isopentane, Normalhexan,
jtformalheptan, ^ormaloctan, Wasserstoff, Kohlendioxyd und Naturgas
in Gemisch mit Schwefelwasserstoff und/oder Mercaptanen, wobei die letztgenannten .schwefelverbindungen selektiv
sorbiert werden.
2) Besti:!i:iung eines oder mehrerer weniger sorbierter Bestandteile
aus der Gruppe Methan, Athan, Ätnylen, Propan, Butan,
Pentan, ;/asserstoff, Stickstoff und Kohlenmonoxyd in Gemisch
Xohlendioxyd, das selektiv sorbiert wird.
3) iiriüittlung eines oder mehrerer weniger sorbierter Bestandteile
aus der jruppe udetnan, Athan, oauerstoff, wasserstoff
uiid Stickstoff in Gemisch mit einem oder mehreren normalen
ungesättigten aliphatischen G.-- bis G^-Kohlenwasserstoffen,
die seieKtiv sorbiert werden.
M-) Erjüittlmig eines oder mehrerer weniger sorbierter bestandteile
aus der Gruppe wietnan, Atnan und Propan in Gemisch mit
isobutan, aas selektiv sorbiert wird.
5) irjnittlung mehriterniger aromatischer Kohlenwasserstoffe
in einem Gemisch derselben mit einkernigen aromatischen Kohlenwasserstoffen.
Letztere werden selektiv sorbiert, und die mehrkernigen Aromaten werden relativ weniger sorbiert.
!■iocn eine»=andereJsesonciere Jiusführurip^sform der Erfindung unter
i/erwenüung eines festen öorbeTis^^wie^eii^wässertes ivieselaauregel,
aktivierte iunerde usw., liefert
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Ermittlung von Paraffinen in einem Gemisch von Olefinen und
Paraffinen. Die Olefine werden selektiv adsorbiert, und die Paraffine werden relativ weniger adsorbiert. Die Paraffine
gehen durch das Adsorbens und eluieren aus der Kolonne als kompairbes Band bald nach der Probeneinspritzung unter Entwicklung
von Zwillingsspitzen entgegengesetzter Polarität,
deren Höhe jeweils proportional dem Gesamtparaffingehalt der Probe ist. Die Olefine werden selektiv vom Adsorbens zurückgehalten;
vor der Sättigung besteht das üezugsgas aus i'rägergas
und nach der öattigung aus einer iiischung von Trägergas und Olefinen, uie Anteile der Meß- und Bezugssignale, die dem
Trägergas vor der Sättigung oder dem i'rägergas plus Olefine
nach der Sättigung entsprechen, löschen sich also wechselweise im Vergleichsstromkreis aus und hinterlassen als xiettoanalysenanzeige
die Paraffinspitzen.
Mne besondere ^.usführungsform der Erfindung unter Verwendung
eines festen „orbens, wie entwasserte .kieselsäuregel, aktivkohle,
aktivierter i'onerde usw., dient zur Ermittlung nicht
aromatischer kohlenwasserstoffe in einer uiischung von aromatischen
und nicht aromatischen kohlenwasserstoffen, vle aromarischen
Kohlenwasserstoffe werden selektiv absorbiert und die nicht aromatischen Kohlenwasserstoffe werden relativ weniger
adsorbiert.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
beschrieben.
Figur 1 zeigt in scnematischer Darstellung einen erfindungsgemäJien
Analysator für die in einem technischen /erfahren verwendete Strömung.
figur 2 ist eine schematische Darstellung einer Meßbrücke
zur Erzeugung eines .aus^angssignales aus der Vorrichtung nach Figur 1.
Figur 3 ist eine graphische darstellung eines typischen
jftusgangssignales, wie es durca die Vorrichtung
nach der Erfindung erzeugt wird; es ergibt einen vergleich zwischen der Aussage, die man von
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BAD ORiGiNAL
einem Analysator unter Verwendung einer automatischen
G-rundlini enkompens at ion erhält, und der Aussage,
die man ohne /erwendung einer automatischen GrundlinienkompensatioB. erhält.
üigur 1 zeigt m einem leilschnitt ein lineares Probenventil 10,
das äußere Statorplatten '11 und einen inneren hin- und hergehenden x^olben 16 in gas- und flüssigkeitsdichtem Kontakt
mit den Platten TI aufweist. Der Stator 11 ist mit Löchern
12, 13» Ί4- und 15 versehen, Her Kolben oder Stöpsel 16 ist
mit drei Querbohrungen 17» to und 19 versehen. Die mittlere
Bohrung 18 hat etwas kleineren Durchmesser und stellt die Proben- oder iVieüöffnung da». Der Stöpsel 16 wird mittels einer M
Stange 20, die an einen oberen MemDranschalter 21 und auch an
einen unteren Membranschalter 23 angeschlossen ist, in eine ihrer beiden eingestellten Lagen getrieben, ßetatigungsluft
wird abwechselnd durch geeignete, nicht dargestellte, automatisch programmierte Ventileinrichtungen über Leitung 22 dem
Schalter 21 oder über Leitung 24- dem Schalter 23 zugeleitet. rtenü eine der Leitungen 22 und 24· unter Druck steht, ist die andere
Leitung gleichzeitig entlüftet. Wenn der ,Schalter 23 unter Druc±c steht, wird der Stöpsel 16 aufwärts in die dargestellte
Lage bewegt, welche die "Probenöffnungsauffüllstellung"
ist. nie Bohrungen i2, iö und i3 kommunizieren in einer Reihe,
.uie Bohrungen 14-, 19 und 'i5 kommunizieren in einer anderen Rei- M
he, und die Bohrung 17 ist; unwirksam. Wenn der Schalter 21
unter Druc.it steht, wird der Stöpsel 16 in die "Probeneinspritzstellung"
bewegt; die Bohrungen 12,17 und 13 Kommuniziere»,
jetzt in einer Reihe, während die Bohrungen 14-, 18 und 15 in
einer anderen Reihe kommunizieren und die Bohrung 19 unwirksam ist. Das Probenventil iO ist; von eine» elektrisch beheizten,
tnerinostatisch gesteuerten hantel 25 umschlossen, der das Ventil
auf einer ausreichend erhöhten femperatur hält, um die Probe nacn Wunsch teilweise oder völlig zu verdampfen, üiin.
Kreisender Jrrobenstroa von zu analysierendem, bei dem Verfahre*
verwendeten btrömungsmittel wird durch Binlaiileitung 26, .Filter
und Leitung 2b zum Ventil 10 geleitet. Er geht entweder durch
.bohrung 18 oder bohrung 17 und wird durch Leitung 29» Durchfluß-
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ß*D ORIGINAL
regler 30 und Leitung 31 abgezogen, von wo er kontinuierlich, zu
einer Oteile des Verfahrens, welche unter niedrigerem Druck
als der iiinlaß steht, zurückkenrt. Volumen und Lange der .Rohrleitungen
der i^robenschleife sollen so klein wie praktisch möglich gehalten werden, um die Verzögerung durch den Transport
auf einem Mindestmaß zu halten, -"ine l'ragergasquelle 32
ist an den Analysator durch Leitung 33 angeschlossen, uas
Trägergas besteht vorzugsweise aus Helium, kann aber auch aus «eon, Argon, wasserstoff, Stickstoff, COp oder anderem inerten
ü-as sein, das sich in seinem thermischen Kennzeichen wesentlich
von den interessierenden .Bestandteilen im .Frooestrom uaterscnei·^
det. aus Leitung 33 wird üragergas vom .elußregler 34 und Leitung
35 zum Ventil 10 geführt. Es gent entweder durcn .oonrung
18 oder jjöhrung 19 und dann durch Leitung 36 zur Trennkolonne
37»· die ein geeignetes festes Sorbens enthalt. Der Auslaß der
Kolonne 37 ist an den Einlaß der tnermiscnen Leitfähigkeitsmeßzelle
38 angeschlossen, und der .auslaß der Zelle 38 ist mit dem Einlaß der vvärmeleitfahigkeitsbezugszelle iO durcn eine Verzögerungsleitung
oder ivolonne 39 gekuppelt, i/ie Verzögerungsleitung
39 kann eine gerade üohrlänge, eine Kapillarschnecke oder -spirale, eine mit einem inerten für das ^ließmaterial
durchlässigen Feststoff gefüllte kolonne o.dgl. sein. Die
Verzögerungsleitung 39 ist so bemessea, daß die ±seförderungsdauer des iließmittels hierdurch genügt, um die von der aelle
erzeugte Spitze des weniger sorbierten Bestandteiles praktisch
auf elektrische -Leistungsabgabe mill zurückkehren zu lassen,
bevor die von der Zelle 40 erzeugte Spitze des weniger sorbierten Bestandteiles einsetzt. Die ü-röße dieser Zeitverzögerung
hangt von mehreren variablen, wie der ^rt des Sorbens,
der irobenzusäüimensetzung, dem xragergasfluß, der ivolonnentemperatur,
und davon ab, ob die weniger sorbierten Bestandteile getrennt oder gleichzeitig bzw. gar nicht eluiert werden.
Im allgemeinen wird eine Zeitverzögerung von ü,5>
bis 60 Sekunden angemessen sein und vorzugsweise liegt sie im Bereich von
0,5 bis 30 Sekunden, üdne zu große zeitverzögerung wird die
Analysendauer der .trobe über Gebühr verlangern. Der Dampfabfluß
aus der Zelle 40 wird durch Leitung 41 abgeblasen. Es ist zu beachten, daü andere Arten von Detektoreinrichtungen
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BAD ORIGINAL
anstelle der thermischen Leitfahigkeitszelle eingesetzt werden
Können, beispielsweise kann -dies ein Ionisiermigsdetektor oder ein ß-Strahlendetektor sein. Me Zellen 38 und 40, die Trennkolonne
37 und die verzögerungsleitung 39 sind in einem elektriscn beheizten, thermostotisch gesteuerten Detektorblock
eingekapselt, der die Kolonne auf einer ausreichend hohen i'emperatur
halt, um alle Bestandteile der Probe zu verdampfen; wenn die Probenmischung mehr als einen selektiv sorbierten
Bestandteil oder menr als einen weniger sorbierten .bestandteil
enthält, soll die Temperatur hoch genug sein, um jede merkliche i'rennung, z.B. zwischen den selektiv sorbierten Bestandteilen
und vorzugsweise auch zwischen den weniger sorbierten Bestandteilen, zu verhindern. Das Probeventil, der jjetektorblock M
und der Tragergasflußregler sind in einem Gehäuse 4-3 von geregelter
Temperatur montiert, das eine Innentemperatur im Bereich von etwa \ξ>
bis 50° 0 (60 bis 120° F) ergibt.
Wenn das /entil sxch in der stellung für die iiViederfüllung
mit i^robe befindet, fließt das xn die Leitung 26 und 28 eintretende
Verfanrensprodukt durch Bohrung Ί8 und kehrt durch Leitungen 29 und 31 in das Verfahren oder einen geeigneten
öumpf oder Ablauf zurück. ' i'rägergas wird durch Leitungen
und 35 zum \Tentil IO geschickt, geht durch Bohrung 19, Leitung
36, Trennkolonne 37» Meßzelle 38, Verzögerungsleitung 39»
üezugszelle 40 und Abblasleitung 41. Um Ventil 10 in die Probeneinspritzstellung
zu bringen, wird aie iätöpselbohrung 18 " nacxi unten bewegt, so daß sie mit den Statorbohrungen 14 und
15 zur .ueckuiig kommt, und die darin eingefangene Probe wird
durch das Tragergas in die Kolonne 37 und von dort zur Meßzelle 38, Verzögerungsleitung 39 und Bezugszelle 40 ausgespült.
Die Stöpselbohrung 17 bewegt sich abwärts in Deckung mit den
Statorbohrungen 12 und 13» um die Kontinuität des Flusses durch
die Probenschleife wahrend des Probeneinspritzabscnnittes
des ^etriebszyklus vorzusehen. Die- Frequenz der Probeneinspritzung
kann von beispielsweise IU mal je minute bis I mal
alle 10 Minuten Je nach der zu analysierenden Mischung, der
üorbenart, der Kolonnenlänge, aer jxolonnentemperatur usw.
variiert werden. Die Ansprechzeit des ünalysators selbst kann
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liaufig kleiner als etwa 5 Sekmnden nach Einspritzung der Probe
gemacht werden. Gewöhnlich ist eine Probeneinspritzung
alle 1 bis 2 minuten recht angemessen für die Überwachung eines Verfahrens und Anwendung von Steuerungen, und eine solche
Periode wird bevorzugt, um genügend iSeit für die Betätigung
eines Hilfsgerätes, wie eines Spitzenabgreifers, d.h.
einer Vorrichtung, die automatisch Maxima in einer vorbestimmten Zeitspanne aufzeichnet, oder einer Servoeinrichtung zur
Brückennullstellung zu haben.
In Fig. 2 ist eine geeignete Zweielementenbrückenschaltung 50
zur Erzielung eines Ausgangssignales dargestellt. Die eine
Seite der Brücke enthält einen festen Widerstand 51» der mit
™ einer temperaturempfindlichen Widerstandswicklung5S innerhalb
der Bezugszelle 40 in Heihe liegt. Die andere Brücicenseite
enthalt die .Reihenschaltung von Potentiometer 52 (grobe ITuIleinstellung),
festen Widerstand 53» Potentiometer ^A- (feine
Kulieinsteilung) und eine temperaturempfindliche Widerstands—
wicklung 55 innerhalb der Meßzelle 38. Beide Seiten der Brücke
50 sind durch einen Spannungsteiler 57 (Abschwächeinstellung)
verbunden, zu welchem parallel ein potentiometriseher Aufzeichner
58 angeschlossen ist. Das ttegistrlergerät 58 kann mit
mechanischen oder elektronischen Spitzenabtast- undSchreibstiftanhebeeinrichtungen
versehen sein, wodurch die Baten als eine Eeihe von Punktes, oder Linien statt eines Zuges von Spi-
L· - tzen dargestellt werden, oiiine konstante Stromquelle 59 liefert
geregelten Strom für die Brücke 50 durch Jidlliampermeter
60. Offensichtlich können viele andere funktionell äquivalente Schaltungen gebraucht werden, wie beispielsweise eine Vierelement
enbrücke, wodurch die -empfindlichkeit zweifach gesteigert würde.
Als Beispiel für Betriebsweise und Anzeige nach der Erfindung
kann ein uerät der vorstehend beschriebenen .Konstruktion verwendet werden, um einen Kohlenwasserstoffstrom zu analysieren,
der aus etwa 60 + 5 Gewichts-% C.]0- bis C j^-n-Paraff ine und.
etwa 40 + 5 üewichts-?& Cg- bis u^g-nicht-n-Kohlenwasserstoffe
(Alkane von verzweigter Kette, Aromaten und ivaphthene) besteht.
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Die 'i'rennkolonne ist etwa 13 cm-(5 Zoll) lang und etwa 1,75 cm
(0,25 ^oll) weit und enthalt 1,9 g Molekularsiebe (ein entwässertes
Calciumaluminiumsmlicatnydrat mit einem Porendurchinesser
von etwa 5° A), Das Volumen de» Probeneinspritzbohrung
des linearen .frobenventils ist 3 Mikroliter. Die Arbeitsbedingungen
werden wie folgt eingestellt:
Probeventiltemperatur 160 - 166° C
Detektorblocktemperatur 330 - 335° G
ÜJragergas (Helium)-Fluß 100
"bei 750 mm Hg
Probenfluß 100 cm^/Min.
Frequenz der Probeeinspritzung 1 mal alle 60 Sek.
iüluierungsdauer:
nicht normale 4,5 bekunden
normale Paraffine unendlich vor Sät
tigung, kontinuierlich nach Sättigung
Verzögerungszeit 5 Sekunden
Die Anzeige des Analysengerätes ist in Fig. 3 dargestellt. wobei
der Aufzeichnerausgang 0 als Funktion der Zeit T für zwei
verschiedene Fälle aufgetragen ist. Die gestrichölte Kurve A
ist die Aussage exnes Analysators, dessen .Bezugszelle an die Heliumtragergaszufuhr angeschlossen ist und daher keine Grundlinienkompensation
vorsieht, wie sie gemäü der Erfindung vorgenommen
werden soll. Die ausgezogene Kurve B ist die Aussage des Analysators nach der Erfindung unter Verwirklichung einer
kontinuierlichen automatischen Grundlinienkompensation. Die Trennkolonnen der beiden Analysatoren sind vorher mit CLQ- bis
C. c-n-Paraffinen gesättigt wordea. Die Abszissen geben den
Jtfullwert des Registrierstreifens wieder. Die mit I bezeichneten
Pfeile bedeuten aufeinanderfolgende Probeeinspritzungen.
Die Spitzen 71 und 72 der Kurve α sind durch diskontinuierliche
punktförmige JUluierung der nicht normalen Kohlenwasserstoffe
entwickelt und sind linear überlagert auf einer erhöhten Grundlinie, die ihrerseits gegenüber dem Müllwert des ttegistrierstreifens
um einen .abstand A,, verlagert ist. Diese erhöhte
Grundlinie ist durcn die kontinuierliche Eluierung der normalen Paraffine ohne Diskrimination oder Trennschärfe entwickelt.
«9808/04«, „„
Der Abstand A,j ist nicht konstant, sondern verändert sich mit
der Zeit und spiegelt die Veränderung des Normalparaffingehaltes in aufeinanderfolgenden Prooen wieder, Obgleich daher die aöhe
der opitzea 71 und 72. oberhalb der erhöhten Grundlinie proportional
dem gesamten Gehalt an nicht normalem des JrTobestromes
ist, ist die absolute Hohe der Spitzen ψ\ und '/2 oberhalb der
Abszisse oder dem .Nullwert des Blattes nicht zwangsläufig proportional
dem gesamten Gehalt an ment Normalem im .frobestrom.
Lfm eine korrekte Meaai-ng der nicht Normalen zu erhalten, ist
es notwendig, von der maximalen Spitzenabweichung den augenblicklichen, zur selben ^eit gemessenen A^-wert zu subtrahieren.
Die Spitzen 101, 102, 103 und 104 der imrve B sind auch durch
die diskontinuierliche punkti'öruiige i^luierung der nicht normalen
Kohlenwasserstoffe entwickelt und linear auf einer erhöhten Grundlinie überlagert, die wiederum gegenüber dem xtegistrierblattnuliwert
um den Abstand ή, verlagert ist. Diese erhöhte
Grundlinie hat keine besondere Bezienung zum ^ormalparaffingehalt,
sondern ist lediglich durch die gewählten Brückenparameter bedingt, die zur Schaffung eines elektrischen Nullwertes
eingestellt werden, der gegenüber dem hegistrierblattnullwert positiv ist, um negative üpitzea sowie auch positive Spitzen
sichtbar zu machen, uie Spitzen Ί01 und 103 sind positiv und
entsprechen dem jJurchgjuag der nicht normalen aurcn die Meßzelle
38; die Spitzen Ί02 und 104 sind negativ und entsprechen
dem Durchgang der nicht Normalen durch die üezugszelle 40. Der Abstand B^ ist praKtisch mit der Zeit konstant, und der
Einfluß der Änderung des fiormalparaffingehaltes ist ausgelöscht.
Die einzige Schwankung in B,; wird die sehr langsame und kleine
Größenabtrift sein, die sicn aus den sian ändernden Detektorcharakteristiken
oder Temperaturscnwankungea ergibt, die leicht durch periodische isrückennullstellmaßnahmen von Hand oder automatisch
korrigiert werden können. Die üöhe der Spitze 103 beispielsweise, die durcn den Abstand B bezeichnet ist, ist
proportional dem Gesamtgehalt an nicht normalen Kohlenwasserstoffen
in der vorhergenenden Probe. Da B,| konstant ist, ist
die absolute Höhe der Spitze 103 oberhalb der Registrierblattnullinie
auch proportional dem Gehalt an nicht Normalem.
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Gewünscntenfalis kann Bx, auf Null reduziert werden, indem man
die Brückennullstellungswiderstande so einstellt, daß nur positive Spitzen dargestellt werden.
Andere iviischungen als solche von Kohlenwasserstoffen, wie sie
vorstehend erläutert wurden, können in ahnlicher vi/eise analysiert
werden. In allen Fällen wird eine kontinuierliche automatische Grundlinienkompensation erreicht, indem man den Trennkolonnenauslauf
zunächst durch eine Meßzelle und dann nach einer geeigneten Zeitverzögerung durch eine Bezugszelle gehen läßt,
um Meß- und Bezugssignale auszulösen, die durch eine geeignete Vergleichsschaltung verglichen werden. Wo das Analyseigemisch
.Hehr als einen selektiv sorbierten Bestandteil enthält, wird
die temperatur der Trennkolonne ausreichend erhöht, so daß nur eine geringe oder gar keine Trennung der selektiv sorbierten
Bestandteile eintritt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, wo die Analysenmiscnung mehr als einen weniger
sorbierten Bestandteil enthält, wird auch die Temperatur der i'remikolonne genügend hoch gehalten, so daß keine merkliche
trennung der weniger sorbierten Bestandteile eintreten wird, und diese werden daher zusammen punktförmig in einer einzigen
Spitze gegeben, die bald nach der Probeneinspritzung eluiert wird. Auf diese ifteise wird ein einheitliches Signal entwickelt,
dessen üröße proportional der Gewicntskonzentration aller weniger
sorbierten Bestandteile ist. Die iluierungszeit je Probe
ist merklich reduziert gegenüber derjenigen, die von üblichen chroaatograpniscnen Analysatoren geliefert wird. Dadurch ist
eine höhere Probenfrequenz, eine gesteigerte Genauigkeit und eine verminderte Totzeit ermöglicht. Die Erfindung gestattet
aucü. einen sehr hohen ^rad an Genauigkeit und iiliapfindlichkeit,
weil D^i Unterdrückung des oignals des selektiv sorbierten
Bastandteiles aie diskontinuierlichen Signale des weniger sorbierten
Bestandteiles selektiv auf jede gewünschte Höhe vergrößert
werden Können ohne Jxücksicht auf die tatsächliche Konzentration
de» selektiv sorbierten Bestandteiles.
209809/044B
Claims (2)
- Neue PatentansprücheGaschromatograph, welcher eine Trennsäule, die mit einem festen borbens gefüllt ist, eine .öezugszelle und eine Meßzelle, die in verschiedene Zweige einer elektrischen Meßbrücke geschaltet sind, eine Leitung zum Durchleiten eines Trägergasstromes durch Trennsäule, Bezugszelle und Meßzelle sowie eine .Einrichtung zum jüinleiten von Mischungsproben in den Trägergasstrom aufweist, zum Analysieren eines Gemisches von flüssigen oder gasförmigen Bestandteilen, von welchen wenigstens einer durch Kontakt mit dem dorbens in der Trennsäule selektiv sorbierbar und wenigstens ein anderer weniger sorbierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (10-24) zum Einleiten der Mischungsproben, die Trennsäule (37), die Meßzelle (38) und die üezugszelle (40) in dieser Reihenfolge in der Leitung (33,35,36,41) für den Trägergasstrom angeordnet sind und daß die wießzelle (38) durch eine Verzögerungsleitung (39) mit der Bezugszelle (40) verbunden ist.209809/044ΒBAD ORIGINAL
- 2. GasChromatograph nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine thermostatisch gesteuerte Heizeinrichtung (25,4-2), welche dazu geeignet ist, die Trennsäule (37), die Keßzelle (38), die Verzögerungsleitung (39), die Bezugszelle (40) und die einrichtung (10-24) zum üinleiten der Mischungsproben auf erhöhter Temperatur zu halten.3· GasChromatograph nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsleitung (39) derart ausgebildet ist, daß die Durchgangsdauer der Mischungsbestandteile durcn die Verzögerungsleitung etwa 0,5-30 Sekunden beträgt.2Ö9809/0U6
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