DE1671632C3 - Ubertragungsblatt - Google Patents

Ubertragungsblatt

Info

Publication number
DE1671632C3
DE1671632C3 DE19671671632 DE1671632A DE1671632C3 DE 1671632 C3 DE1671632 C3 DE 1671632C3 DE 19671671632 DE19671671632 DE 19671671632 DE 1671632 A DE1671632 A DE 1671632A DE 1671632 C3 DE1671632 C3 DE 1671632C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
transfer sheet
transfer
sheet
inert
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19671671632
Other languages
English (en)
Inventor
Buck Saint Paul Minn. Stricklin (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
3M Co
Original Assignee
Minnesota Mining and Manufacturing Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Minnesota Mining and Manufacturing Co filed Critical Minnesota Mining and Manufacturing Co
Application granted granted Critical
Publication of DE1671632C3 publication Critical patent/DE1671632C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Übertragungsblatt des in der deutschen Patentschrift 14 47 752 offenbarten Typs. In der deutschen Patentschrift 14 47 752 wird ein Verfahren zur Herstellung mehrfacher Kopien unter Verwendung eines Übertragungsblattes beschrieben, das auf einer Seite mit einer Schicht aus einer harten, nichlklebrigen, schmelzbaren Substanz überzogen ist, die beim Erhitzen auf 150 C unter Bildung eines fließfähigen, metastabilen, flüssigen Kondensats verdampft, das beim Abkühlen auf Raumtemperatur wenigstens etwa eine halbe Minute lang in flüssiger Form verbleibt. Die Anwendung der erforderlichen Wärme an einer Vorlage zu dieser Übertragungsschicht verursacht, während die Übertragungsschicht dicht bei einem Aufnahmeblatt (ein solches ist ein gewöhnliches Papierblatt) angeordnet worden ist, Verdampfung und überträgt schmelzbare Substanz nach einer entsprechenden Vorlage auf das Aufnahmeblatt. Diese übertragene Substanz bleibt flüssig und aufnahmebereit für Pulver für einige Zeit nach Trennung des Übertragungsblatts und des Aufnahmeblatts. Verschiedene Arten von Entwicklungspulver können auf das Aufnahmeblatt aufgebracht werden, um das latente, flüssige Bild in ein sichtbares Bild umzuwandeln.
Dieses Übertragungsblatt mit der Überlragungsschicht kann irgendein glattes Papierblatt sein, auf das man die graphische Nachricht, die kopien werden soll, z. B. durch Beschriftung, Zeichnung oder Maschinenschrift, aufbringt. Solche Blätter können auch zum Teil vorgedruckt sein, z. B. mit einem Gesellschafts- oder Firmennamen oder mit einem Briefkopf.
Andere Formen der Übertragungsblätter können vorgesehen werden, die auf der gegenüberliegenden Seite der Übertragungsschicht spezifische Bildschichten aufweisen, in denen oder auf denen ein im Infrarotbereich absorbierendes Abbild gebildet werden kann. Solche Schichten können für sich bekannte photographische, thermographische und elektrostatische Arten von Schichten sein, wobei eine Kopie eines zuvor vorhandenen Originals auf dem Übertragungsblatt gemacht wird.
Die Übertragungsblätter nach der deutschen Patentschrift 14 47 752 liefern im allgemeinen 50 bis 100 leserliche Kopien bevor eine bildgemäße Erschöpfung der Übertragungsschicht stattfindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Übertragungsblatt zur Verfugung zu stellen, mit dem 100 bis 200 (oder noch mehr) Kopien erhältlich sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einem Übertragungsblatt aus, das auf seiner einen Seite eine Übertragungsschichi hat, die 1,08 bis 16,15 g/m2 einer harten, nichtklebrigen, schmelzbaren Substanz enthält, die in dem Bereich von 70 bis 170 C schmilzt und bei 150 C unter Bildung eines fließfähigen, metastabilen, flüssigen Kondensats verdampfbar ist, das in flüssiger Form beim Abkühlen auf Raumtemperatur für wenigstens etwa eine halbe Minute verbleibt, und schlägt vor, daß die Übertragungsschicht weniger als 50 Gewichtsprozent eines inerten pulverigen Materials enthält. Überraschenderweise werden durch Einarbeiten von weniger als 50 Gewichtsprozent eines inerten pulverigen Materials in die Übertragungsschicht die erwünschten verbesserten Ergebnisse erhalten.
Gepulverte Kieselsäure ist zur Zeit das bevorzugte inerte Pulver zum Steigern der Kopienzahl, die von den Übertragungsblättern erhalten werden können, die andererseits mit den in der deutschen Patentschrift 14 47 752 beschriebenen identisch sind. Andere geeignete inerte Pulver sind gepulvertes Gias oder Glassphäroide.
Für eine gegebene Übertragungsschicht scheint die Teilchengröße der Kieselsäure nicht kritisch zu sein. Gleiche vorzügliche Ergebnisse werden mit Kieselsäurepulvern mit einer nominellen Teilchengröße von 2,9, 3,3, 7 und 11 μ erhalten.
Gewünschtenfalls kann man ferner die Qualität der Übertragungsschicht durch Einarbeitung von 4,6 bis 19,3 Gewichtsprozent eines organischen polymeren Bindemittels in die Übertragungsschicht verbessern. Solche Bindemittel helfen, dem Verlust oder der Erschöpfung des Übertragungsüberzugs durch Abnutzung oder Abblättern vorzubeugen, erlauben jedoch noch ein Verdampfen und Absetzen des verdampfungsfähigen Körpers zum bzw. beim Aufnahmeblatt während des Kopierverfahrens.
Die folgenden Beispiele, in denen alle Teile Gewichtsteile sind, erläutern die praktische Anwendung der vorliegenden Erfindung.
Beispiel 1
Die folgenden Bestandteile werden in dem angegebenen Gewichtsverhältnis durch Mischen in einer Kugelmühle zusammengemischt.
Benzil 6,22
Gemisch von o- und p-Toluol-
sulfonamiden 24,87
Polymethylmethacrylat 4,35
Kieselsäurepulver, mittlere Teilchengröße, 3,3 μ 6,22
Aceton 75,74
3 4
Die Mischung wird auf eine dünne, slarke Papier- von o- und p-Toluolsulfonamiden, 4 Teilen Kiesel-
untcrlage mit einem Überzugsgewicht nach dem säurepulver (mit einer äußersten Teilchengröße von
Trocknen von 21,52 g/m2 aufgetragen. Ein Blatt des 0,022 μ) und 81 Teilen von 2% Athylcellulose in Aceton
überzogenen Papiers wird auf der rückseitigen Ober- überzogen und getrocknet. Das Blatt wird dann in
fläche mit einem maschinengeschriebenen Text be- 5 ähnlicher Weise auf der anderen Seite mit einer
druckt, wodurch ein Übertragungsblatt mit im Infra- Mischung von folgenden Komponenten überzogen: rotbereich absorbierenden Abbildern erzeugt wird.
Von dem Übertragungsblatt werden Kopien auf glat- Gewichtsteile iem, weißem Papier gemacht durch Plazierung des Silberbehenat-Behensäure (im Mol-Übertragungsblatts mit seiner Übertragungsschicht io verhältnis 1: 1) insgesamt 12,6
nahe an ein Aufnahmeblatt aus gewöhnlichem Papier, Phthalazinon 5,2
indem die schreibmaschinenbeschriebene Seite des 2,6-Ditert.-butyI-4-methylphenol 2,2
Übertragungsblatts getrennt werden und dann die Zinkoxid 50
Oberfläche des Aufnahmeblatts mit Pulverteilchen thermoplastisches Terpenharz aus reibestäubt wird, wobei überschüssiges Pulver durch 15 nem Kohlenwasserstoff mit einer Abschütteln oder Abblasen von dem Blatt entfernt Säurezahl von Null und einem
wird. Pulverteilchen aus einer Mischung von Ruß und Erweichungspunkt von 135 C 10
thermoplastischem Harz, wie es in der deutschen Polyvinylacetat 7,3
Patentschrift 14 47 752 angegeben ist, werden ange- Celluloseacetat 12,5
wendet, indem sie auf dem Aufnahmeblatt in den *° Tetrachlorphthalsäureanhydrid 0,2
Bildbereichen durch Erwärmen des Aufnahmeblatts Aceton bis zur Herfixiert werden. Insgesamt werden 250 vollständige und stellung eivöllig lesbare Kopien von einem Übertra-gungsblatt ner streichhergestellt, baren Mi-
Die Kopien werden mit denen verglichen, die von 25 schung. Mustern mit identischen Überzügen mit Ausnahme
des Anteils an Kieselsäurepulver hergestellt worden Ein transparentes Übertragungsblatt, wie es in dem
sind. Beim Steigern des Anteils an Kieselsäurepulver Beispiel 1 der deutschen Patentschrift 14 47 752 ver-
auf 10 Teile wird kein merkbarer Unterschied erzielt; wendet wird, wird in Berührung mit einem bedruckten
nach 250 Kopien sind die Bilder noch vollständig ent- 30 Original belichtet, und dann wird in Berührung mit
wickelt und lesbar. Bei zwei Teilen Kieselsäurepulver dem Silberseifen-Überzug das Papier dieses Beispiels
werden etwa 150 gute Kopien geliefert. Ein Über- erhitzt, um darauf eine im Infrarotbereich absorbie-
tragungsblatt, das kein Kieselsäurepulver enthält, rende Kopie des Originals zu erzeugen. Das erhaltene
liefert nur etwa 50 gute Kopien; bei 150 Kopien wer- Übertragungsblatt wird dann unter Anwendung des
den die Bilder so schwach und undeutlich, daß sie 35 oben beschriebenen Verfahrens benutzt, um bis zu
unlesbar sind. 250 gute Kopien von dem Original auf weißem Papier
Mit Hilfe von ähnlichen vergleichenden Tests hat anzufertigen.
sich herausgestellt, daß die Polymethylmethacrylat- Das Überzugsgewicht des Gemischs von o- und
menge von 2 bis 10 Gewichtsteilen (d. h. 5,1 bis p-Toluolsulfonamiden oder eines anderen latente BiI-
21,1 Gewichtsprozent des trocknen Überzugs) ohne 4° der erzeugenden Materials kann innerhalb eines großen
wesentliche Beeinträchtigung der Abbildung bei bis Bereichs variieren. Ein zu dicker Überzug kann eine
zu 200 Kopien variiert werden kann; während in Bildverschleierung verursachen; außergewöhnlich dün-
diesem Bereich und in Abwesenheit von Kieselsäure- ne Überzüge können bewirken, daß weniger als die
pulver nur etwa 50 bis 100 gute Kopien erhalten gewünschte Anzahl der Kopien erzeugt wird. Wie in
werden. 45 der deutschen Patentschrift 14 47 752 gezeigt ist, wer-
R . ·19 den wirksame Übertragungspapiere mit Überzügen
Beispiel/ von Q g(. ^2 (durch |ejcjltes überwischen mit einer
Die Masse für den Überzug dieses Beispiels besteht 1 %igen Lösung der Sulfonamidsubstanz erhalten) bis aus einer Mischung von 5 Gewichtsteilen Benzil, zu einer so großen Menge von 14,64 g/m2 (durch Auf-15 Gewichtsteilen eines Gemischs von o- und p-Toluol- 5° bringen des Materials in flüssiger, geschmolzener Form sulfonamiden, 5 Gewichtsteilen Kieselsäurepulver wie mit einem Preßwalzenauftrager gewonnen) hergestellt, in Beispiel 1 und Ί5 Teilen einer Lösung von 2 Teilen Das Einarbeiten geringerer Anteile der inerten Pulver Athylcellulose und 98 Teilen Aceton. Die Masse wird zusammen mit kleinen Anteilen der polymeren Bindeauf Papier aufgetragen, um ein bedruckbares Über- mittel ermöglicht, wie oben angegeben ist, das Auftragungsblatt zu erzeugen, von dem wenigstens etwa 55 bringen von noch schwereren Überzügen der ver-200 gute Kopien, wie in dem Beispiel 1 beschrieben dampfbaren Übertragungssubstanz. Ein bevorzugter ist, hergestellt werden können. Bereich des Überzugsgewichts ist etwa 5,38 bis etwa B ... . , 10,76 g/m2 der Übertragungssubstanz in Abwesenheit eisPie von Zusätzen oder bis zu 16,15 g/m2 zusammen mit
Papier wird auf einer Oberfläche mit einer Mischung 6o etwa einem Drittel dieser Menge von zugegebenem
von 2 Gewichtsteilen Benzil, 13 Teilen eines Gemischs pulverigem Material und Bindemittel.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Übertragungsblatt, das auf seiner einen Seite eine Übertragungsschicht hat, die 1,08 bis 16,15 g/m2 einer harten, nichtklebrigen, schmelzbaren, festen Substanz enthält, die in dem Bereich von 70 bis 170 C schmilzt und bei 150 C unter Bildung eines fließfähigen, metastabilen, flüssigen Kondensats verdampfbar ist, das beim Külilen auf Raumtemperatur für wenigstens eine halbe Minute in flüssiger Form verbleibt, dadurch gcki;;«- zeichnet, daß die Übertragungsschicht wen.ieor als 50 Gewichtsprozent eines inerten, pulverigen Materials enthält. »5
2. Übertragungsblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsschicht 5,1 bis 21,1 Gewichtsprozent eines organischen polymeren Bindemittels enthält.
3. Übertragungsblatt nach Anspruch 2, dadurch »o gekennzeichnet, daß das Gesamtgewicht des inerten Pulvers und Bindemittels bis zu einem Drittel des Gewichts der schmelzbaren Substanz ausmacht.
4. Übertragungsblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, ^5 daß das inerte pulverige Material Kieselsäurepulver mit einem mittleren Teilchengrößendurchmesser in dem Bereich von 2 bis 11 μ ist.
DE19671671632 1966-03-15 1967-03-14 Ubertragungsblatt Expired DE1671632C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US53657166 1966-03-15
DEM0073166 1967-03-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1671632C3 true DE1671632C3 (de) 1976-12-30

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1471697A1 (de) Vervielfaeltigungsverfahren
DE1047013B (de) Verfahren zur photothermographischen Bilderzeugung
DE3510538A1 (de) Aufzeichnungsmaterial fuer den tintenstrahldruck
DE1146078B (de) Thermographisches Kopierblatt
DE2520844A1 (de) Negative transparentbilder und blattmaterialien zu ihrer herstellung
DE1571815C3 (de) Druckform für den Sublimationsdruck und Farbfolie zu deren Herstellung
DE1671632B2 (de) Uebertragungsblatt
DE1572058A1 (de) Reprographisches Verfahren
DE1179566B (de) Waermekopierverfahren
DE1797232B2 (de) Bildempfangsmaterial für elektrophotographische Verfahren
DE1295373B (de) Elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung von Bildern
DE1572156A1 (de) Verfahren zur Bildreproduktion
DE1197478B (de) UEbertragungsblatt fuer thermographische Vervielfaeltigungen
EP0126906B1 (de) Wärmeempfindliches Aufzeichnungs/Übertragungsmaterial
DE1571874A1 (de) Druckuebertragungsfarbstoff und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1671632C3 (de) Ubertragungsblatt
DE1226608B (de) Verfahren zur Herstellung von projizierbaren Durchsichtsbildern und Kopierblattmaterial hierfuer
DE2703378A1 (de) Saeurehaltiges donorblatt fuer thermographische aufzeichnungsverfahren und seine verwendung zur herstellung von durchsichtsbildern
DE1671605B2 (de) Druckempfindliches magnetisches uebertragungsblatt oder -band
DE1571881A1 (de) Hektographische UEbertragungsboegen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1571804B2 (de) Verfahren zur Herstellung und Regenerierung von abdruckfähigen Spie gelbilddruckformen und Schichtubertra gungsblatt hierzu
DE1571875A1 (de) UEbertragungsfarbstoff und Verfahren zur Druckabbildung und zum Druckkopieren
DE2228248A1 (de) Thermographische flachdruckplatte
DE2117214C3 (de) Druckempfindliches Farbblatt, -band o.dgl
DE1671605C3 (de) Druckempfindliches magnetisches Übertragungsblatt oder -band