DE1671373A1 - Brennstoffmasse - Google Patents

Brennstoffmasse

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DE1671373A1
DE1671373A1 DE19681671373 DE1671373A DE1671373A1 DE 1671373 A1 DE1671373 A1 DE 1671373A1 DE 19681671373 DE19681671373 DE 19681671373 DE 1671373 A DE1671373 A DE 1671373A DE 1671373 A1 DE1671373 A1 DE 1671373A1
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DE19681671373
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Schick John William
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ExxonMobil Oil Corp
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Mobil Oil Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L11/00Manufacture of firelighters
    • C10L11/04Manufacture of firelighters consisting of combustible material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/04Raw material of mineral origin to be used; Pretreatment thereof

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Description

  • Brennstoffmasse Die Erfindung bezieht sich auf künstliche kohlenstoffhaltige Brennstoffmassen in Form von Briketts, die verbesserte Brenneigenschaften aufweisen und sich insbesondere zum Beheizen von Obstkulturen u.dgl. eignen.
  • Bisher sind Briketts oder Brocken aus Kohle oder Holzkohle (charcoal) für Heizzwecke im allgemeinen aus Gemischen hergestellt worden, die kleine Mengen an Holzkohle und geringe Mengen an Füllstoffen, wie Sägemehl, Holzspäne, Holzwolle o.dgl. und verschiedene Arten von Bindemitteln enthielten. Derartige Gemische werden gewöhnlich unter verhältnismäßig hohem Druck zu Brikett- oder Brockenförm gepresst und nachfolgend durch Eintauchen oder Besprühen mit einem wasserfest machenden Mittel, z.B. einem Lack, Paraffin, Harz, Kunstharz oder Plastikmaterial, überzogen. Es sind verschiedene Abwandlungen der Zusammenstellung angegeben worden, z.B. Verbesserungen bezüglich der Füllstoffe, Bindemittel und wasserfest machenden Komponenten. Alle derartige Zusammenstellungen weisen jedoch bestimmte sehr unerwünschte Nachteile auf. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Tatsache, daß die herkömmlichen brikett- oder brockenartigen Massen nicht ohne Freigabe von Rauch oder Anwesenheit einer offenen Flamme verbrannt werden können. Weiterhin ist es vom praktischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkt äußerst erwünscht, daß das Brikett die Fähigkeit hat, Wärme in einem geregelten Ausmaß und einer geregelten Geschwindigkeit abzugeben. Auch in dieser Hinsicht sind die herkömmlichen Briketts mangelhaft. Im Hauptpatent sind neuartige und verbesserte feste Brennstoffmassen angegeben, vorzugsweise z.B. in Form von Briketts, die im wesentlichen in folgender Weise hergestellt werden: Zunächst wird ein Gemisch gebildet, das Erdölkoks, Holzsägemehl und Holzkohlekomponenten umfasst; außerdem wird ein weiteres Gemisch gebildet, das eine wäßrige Lösung eines Oxydationsmittels und ein Bindemittel enthält; diese beiden Gemische werden zu einem Brei vereinigt und dieser Brei wird dann extrudiert, um Briketts der gewünschten Nestalt herzustellen. Dann werden die in dieser Meise erzeugten Briketts in einen Erhitzer oder eine andere Vorrichtung eingebracht, in der JJasser bei erhöhten Temperaturen entfernt wird. Die vorstehend erläuterten festen Brennstoffmassen umfassen danach als wesentliche Bestandteile einen Überwiegenden ijengenanteil eines primären verbrennbaren Feststoffs mit einer Entzündungstemperatur von über etwa 10930C (2000°F), eine geringere Menge eines festen Oxydationsmittels, das zur Unterstützung der Verbrennung befähigt ist, und einen geringeren Mengenanteil eines sekundären verbrennbaren Feststoffs reit einer Entzündungsteriperatur unterhalb jener des primären verbrennbaren Feststoffs. Diese Komponenten werden in einer solchen Jeise und in solchen lriengen miteinander vereinigt, dar bei Entzündung das Oxydationsmittel eine Zersetzung unter FreiECabe eines oxydierenden Liediums erfährt, welches bei Berührunr, __it dem sekundären verbrennbaren Feststoff eine exotliernie Reaktion bewirkt, die wiederum genügend "Därme zur iierbeifüi-Lruiig einer Verbrennung des primären verbrennbaren Feststoffs liefert. Beispielsweise liönnen diese Brennstoffinassen Erdölkoks als primären verbrennbaren Feststoff, Holzkohle und/oder Holzsägemehl als sekundären verbrennbaren 2eststoff und ein Oxydationsmittel@z.B. aus der Gruppe der ilitrate, Perchlorate, Perox-,#de und Permanganatey umfassen. Die Entzündung der festen Brennstoffmasse, z.B. in Form von Briketts, führt zu einer Verbrennung, die durch eine verhältnismäßig geringe Verbrennungsgeschwindigkeit und die Fähigkeit zum Abstrahlen von Wärme ohne nennenswerte Anwesenheit-von Rauch oder Flammen gekennzeichnet ist. Bei Anwendung detartiger Brennstoffmassen wird ein ausreichender Schutz der Pflanzen, Bäume u.dgl. erzielt und es wird über Zeiträume von beispielsweise etwa 4 - 5 Stunden genügend Wärme erzeugt.
  • Dabei hat sich jedoch gezeigt, daß Brennzeiten der Brennstoffmasse in der Gegend von etwa einer halben Stunde erforderlich sind, bevor eine nennenswerte oder hinreichende Temperatursteigerung in dem Gebiet des Pflanzenwuchses, z.B. in einem Citrus- oder Laubgehölz, festgestellt werden kann. Diese Eigenschaft der vorstehend erläuterten festen Brennstoffmasse erfordert von den damit betrauten Personen, beträchtlich vor Eintritt eines schädlichen Temperaturrückgangs sich zu einer Entzündung der Brennstoffmasse zu entschließen, um letztlich einen hinreicbenden Schutz zu gewährleisten. Während dieser Zeitspanne können sich die Wetterbedingungen häufig in einem solchenaße verbessern, daß kein zusätzlicher Schutz durch Verbrennung der Brennstoffmasse mehr erforderlich ist. Weiter'nin hat sich gezeigt, daß, wenn die feste Brennstoffmasse einmal entzündet worden ist, praktisch keine Möglichkeit besteht, sie wieder zu löschen und zu einem Epäteren Zeitpunkt erneut zu verwenden. Eine Abwandlung der Brennstoffmasse in dem Sinne, daß sie sofort härme frei gibt und nicht nur allmählich zu jg'ärmefreigabe führt, ist daher sehr erstrebenswert und vorteilhaft.
  • Diese und weitere Verbesserungen werden durch die Erfindung erreicht, und zwar durch Schaffung eines im wesentlichen rauch- und flammenlos brennenden festen Brennstoffs, dessen Oberfläche mindestens zum Teil mit einer verbrennbaren faserigen I@:asse irr erührunf@ steht, die bei Entzündung sofort Wärme abzugeben beginnt und die Wärmeabgabe fortsetzt, bis der feste Brennstoff selbst entzündet worden ist und Wärme abgibt. Es wurde gefunden, daß die verbrennbare faserige 14Iasse oder Auflage bei Aufbringung auf eine der Oberflächen des festen Brennstoffkörpers (der in Form eines Briketts vorliegen kann) und Entzündung dazu führt, daß die Auflage mit kleiner Flamme brennt und sofort Konvektionswärme abgibt. Diese faserige Auflage ist zur Erfüllung des spezifischen Zwecks ausgebildet, eine hinreichende Zeitspanne zu brennen und die Hauptmasse des festen Brennstoffs selbst rasch zu entzünden, so daß dieser dann seine eigentliche Beheizungsaufgabe übernehmen kann, nachdem die Auflage verbraucht ist. Die Möglichkeit zur Herbeiführung der vollen Wärmeleistung der festen Brennstoffmasse innerhalb eines verhältnismäßig kurzen Zeitraums nach der Entzündung beseitigt die Notwendigkeit, eine möglicherweise falsche vorzeitige Entscheidung, daß zusätzliche ."lärme für einen Schutz des Pflanzenwuchses gegen Frost oder ähnliche Wetterbedingungen erforderlich sein wird, zu treffen; sie beseitigt weiterhin das Problem der Brennstoffverschwendung im Falle einer Besserung der Wetterbedingungen während des sonst erforderlichen Aufwärmungszeitraums zwischen der anfänglichen Zündung und der nachfolgenden ständigen Verbrennung der festen Brennstoffmasse selbst.
  • Von besonderer Bedeutung in den Brennstoffmassen gemäß der Erfindung ist der primäre verbrennbare Feststoff.
  • Für diesen Zweck wird ein Material verwendet, das in der Zage ist, ohne wesentliche Rauch- oder Flammenbildung zu verbrennen und eine Entzündungstemperatur über etwa 10930 (2000°F) hat. Diese Materialien haben einen niederen Gehalt an Flüchtigen von nicht mehr als etwa 12 ;ö. Es können verschiedene Materialien als primärer verbrennbarer jeststoff in diesen Brennstoffmassen venxjendet werden. Ein hervorragendes Wiaterial dieser Art ist grdöl- oder Petroleumkoks. Diesem widerstandsfähigen kohlenstoffhaltigen i;=a-terial wurde bisher vom praktischen technischen Gesichtspunkt kein irgendwie bedeutsamer Brennstoffwert zugeschrieben, und zwar wegen seiner charakteristischen Eigenschaft, nur schwer entzündbar zu sein, und seiner Unfähigkeit, ohne weiteres eine Verbrennung zu unterhalten. Petroleumkoks, der technisch im all-emeinen .in Form entweder eines Kokses aus der "verzögerten Verkokung" oder als Fließbettkoks (delayed or fluid coke) erhalten wird, besitzt einen niederen rlüchtigen--Gehalt, gewöhnlich nicht mehr als etwa 12 1, und ist nur bei so hohen Temperaturen wie etwa 137o° bis etwa 14850C (2500 - 2700°F) entzündbar. Koks aus der "verzögerten Verkokung", der sich in seinen physikalischen Eigenschaften von feinen Teilchen bis zu verhältnismäßig groben und größeren Teilchen ändert, ist flüchtiger und weniger kohlenstoffhaltig, als Fließbettkoks, und er ist bei etwas tieferen Temperaturen innerhalb des vorgenannten Bereichs entzündbar, als Fließbettkoks. Es wurde gefunden, daß der Petroleumkoks oder der andere gewählte primäre verbrennbare Feststoff (der die vorgenannten Eigensciiaften aufweist) bei erfolgreicher Zündung bei einer Temperatur, wo er die Verbrennung unterhalten kann, in der Zage ist, in einem Glühzustand ohne Freigabe einer nennenswerten Rauchmenge oder Entwicklung einer offenen Flamme in einer geregelten Geschwindigkeit zu verbrennen; hierdurch gelingt es, die vorausgehend erläuterten technischen Vorteile zu erreiciien. Der primäre verbrennbare Feststoff kann somit irgendein Material umfassen, das eine Entzündungstemperatur von über etwa '!0930c (20000F) und einen flüchtigen-Gehalt von nicht mehr als etwa 12 rö hat; das Iaterial kann demgemäß nicht nur Erdölkoks, entweder aus der verzögerten Verkokung oder Fließbettkoks, sondern auch andere Materialien umfassen, z.B. ho}ile, vorzugsweise vom Antliracittyp, und verschiedene andere Materialien, die die vorstehend angegebenen Forderungen bezüglich U";iindestzündtemperatur und Flüchtigengehalt erfüllen.
  • Um die vorgenannten verhältnismäßig holten Temperaturen zu erzielen, die zur anfänglichen Entzündung des primären verbrennbaren Feststoffs und zur nachfolgenden selbstunterhaltender- Verbrennung: dieses Feststoffs erforderlich sind, enthalten die festen Brennstoffmassen gemäß der Erfindung, weiterhin einen geringeren Mengenanteil eines skundären verbrennbaren Feststoffs, der eine Entzündungstemperatur unterhalb derjenigen des primären verbrennbaren Feststoffs hat. Die Entzündung des sekundären verbrennbaren Feststoffs führt zu dessen Verbrennung bei einer hinreichend hohen'Temperatur, die die nachfolgende Entzündung und Unterhaltung der Verbrennung des primären verbrennbaren Feststoffs bewirkt. Dieser sekundäre verbrennbare Feststoff kann demgemäß Materialien umfassen, wie beispielsweise Holzkahle, Holzsägemehl, Baumwollhülsen oder andere natürlich vorkommende faserige Materialien, von Cellulose stammende Materialien und ähnliche verwandte verbrennbare Feststoffe. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform können die Brennstoffmassen gemäß der Erfindung als sekundären verbrennbaren Feststoff ein Gemisch aus Holzkohle und Sägemehl enthalten. Bei dieser Ausführungsform ermöglicht die Anwesenheit der Holzmehlkomponente einen Verbrennungsvorgang, bei dem das Holzmehl, das die am leichtesten verbrennbare anwesende Komponente darstellte rasch und einfach gezündet werden kann, bei Verbrennung genügend Wärme abgibt; um die Holzkohlekomponente zu entzünden, und letztere widerum bei Entzüniz,#ng und Verbrennung Wärme bei einer verhältnismäßig hohen Temperatur abgibt, die ausreicht, den Erdölkoks oder sonstigen gewählten primären verbrennbaren Feststoff zu entzünden und eine fortdauernde Verbrennung desselben einzuleiten.
  • Um die Verbrennung des sekundären verbrennbaren Feststoffs in den neuartigen Brennstoffmassen gemäß der Erfindung leicht und einwandfrei einzuleiten, wird das vorgenannte feste Oxydationsmittel, das zu einer Unterstützung der Verbrennung in der Lage ist, in geringerem Mengenanteil in die feste Brennstoffmasse einverleibt. Die Konzentration dieses Oxydationsmittels in der festen Brennstoffmasse kann, oberhalb der zur Unterstützung der Verbrennung des primären verbrennbaren Feststoffs erforderlichen Mindestmenge, geändert werden, um irgendeine gewünschte Brenngeschwindigkeit herbeizuführen. Allgmein wirkt das Oxydationsmittel in der neuartigen Brennstoffmasse derart, daß bei Entzündung das Oxydationsmittel eine Zersetzung erfährt und ein oxydierendes lbIedium frei macht, welches bei Berührung mit dem sekundären verbrennbaren Feststoff eine exotherme Reaktion erzeugt, die wiederum genügend Wärme liefert, um eine Verbrennung des primären verbrennbaren Feststoffs herbeizuführen. Es können verschieden Arten von Oxydationsmitteanfür diesen Zweck verwendet werden, besonders bevorzugt werden die Nitrate, Chlorate, Perchlorate, Peroxyde, Permanganate, Chromate und Dichromate. Es ist ersichtlich, daß in einem gegebenen Falle jedes Oxydationsmittel in unterschiedlichen Mengen Anwendung finden kann, um eine gewünschte Drenngeschwindigkeit der Brennstoffmasse zu erreichen. Diese Fähigkeit zur Herbeiführung einer endgültigen Verbrennung des primären verbrennbaren Feststoffs in selbstunterhaltender Weise und bei einer regelbaren Brenngeschwindigkeit ermÖglicht die Herstellung einer festen Brennstoffmasse, die in der Zage ist, ohne nennenswerte Bildung von Rauch oder offenen Flammen zu verbrennen und alle vorstehend beschriebenen damit einhergehenden technischen Vorteile aufweist.
  • Es ist ersichtlich, daß in der neuartigen Brennstoffmasse gemäß der Erfindung, sofern gewünscht, zusätzlich zu den Grundkomponenten aus primären und sekundären 'verbrennbaren Feststoffen, dem Oxydationsmittel und der verbrennbaren faserigen Substanz, verschiedene weitere katerialien anwesend sein können. So können die festen Brennstoffmassen weiterhin verschiedene Substanzen enthalten, die als Verfestiäungs- oder Einderaittel dienen, z.B. harzige Materialien, Kunststoffe, Paraffine, Schellack und verbrennungsunterhaltende Bindemittel, Besonders bevorzugt werden Bindemittel, die lösliche Stärke umfassen. Weiterhin kann aus praktischen Gründen in Fällen, zro die Brennstoffmasse zur Verwendung für Heizzwecke im Freien vorgesehen ist, die Anwesenheit geringerer Mengen eines wasserfest machenden Lilittels wünschenswert sein. Für diesen Zweck können verschiedene verträgliche und verbrennbare wasserfest ??lachende Mittel in die Brennstoffmasse einverleibt werden. Hierzu gehören z.B. solche Substanzen, wie wasserlösliche aber dispergierbare Harze und Polymerisate, z.B. Polyäthylen, und verhältnismäßig nichtflüchtige viskose verbrennbare natürliche oder synthetische Öle. Besonders bevorzugt werden wasserfest machende Mittel, die Wachsemulsionen umfassen.
  • Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäß vorgesehenen Brennstoffmassen umfassen diese den primären ver=-brennbaren Feststoff in einer Menge von etwa 50 - 90 Gew. ;ö, den sekundären verbrennbaren Feststoff in einer Idenge von etwa 3 - 40 Gew. iö und das O.x"dationsmittel in einer Menge von etwa 2 - 15 Gew. %. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind der primäre verbrennbare Feststoff in einer Menge von etwa 65 - 80 Gew,-%o, der sekundäre verbrennbare Feststoff
    in einer hien.ge von etwa 5 - 20 Gew. lo" und das Oxydations-
    mittel in einer Menge von etwa 5 - 10 Gew.ä anwesend.
    Gemäß einem spezifischen typischen Ausführungsbei-
    spiel können die neuartigen Brennstoffmassen gemäß der Er-
    findung etwa 50 - 90 Gew. i@ und vorzugsweise etwa 65 - 80
    Gew.-% Erdölkoks, et%,ra 3 - 20 Gevr. o und vorzugsweise etwa
    5 - 15 Gew.-j holzsäjemehl, etwa 4 - 20 Gevj.-iö und vorzugs-
    weise etwa ? - 2r Gew.-Oa' Holzkohle und etwa 2 - 15 Gew,
    i ,
    vorzugsweise etwa 5 - 10 Geva. o, des Cxydationsmittels um-
    fassen. Darüber?..tirt,zis -können derartige bevorzugte Brennstoff-
    :;:assen weiterhin etwa i - 10 und vorzugsweise etwa
    - 5 Gew.-;O eines Bindemittels enthalten. In Fällen, wo ein
    v:asserfest uiacite,ides .ittel angeeendet werden soll, kann
    letzteres in einer iESenge von etwa 0,5 - .8 Geiw. 0 und vor-
    zugsweise etwa 1 - 2 Gew.-o anwesend sein. Uri die Extrusion
    der festen Brennstoffmasse selbst zu erleichtern, können
    weiterhin etwa 1 - 15 Gew.-4 und vorzugsweise etwa 2 - k'--
    G eW.-iG eines nicht-hydratisierbaren Tones einverleibt werden,
    um ein Verstopfen an der Vorderfläche der Extruderform zu
    verhindern.
    Die verbrennbare faserige I:ame wird, wie bereits ange-
    geben, in Berührung mit mindestens einem Teil der Oberfläche
    des festen Brennstoffs angeordnet. Diese faserige Masse kann
    irgendein faseriges lulaterial umfassen, z.B. Holzfaserplatte,
    Presspappe, Hartfaserplatte, Pappe, Papierstoff, faserige
    Cellulosematerialien, faserige Kunststoffmaterialien und
    strukturell verwandte Substanzen, wobei diese mit einem entzündbaren Material überzogen oder imprägniert werden, dessen ausreicht, um die vorstehend erläuterte feste Brennstoffmasse selbst zu entzünden. Zu diesen entzündbaren Tüaterialien gehören z.B. Paraffinwachse, Polyterpene, Öle und andere entzündbare Substanzen, die sich entzünden, bevor sich die feste Brennstoffmasse selbst entzündet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die faserige verbrennbare Masse in Form einer Pappe oder Auflage benutzt, die beispielsweise ein Stück mit Wachs imprägnierte Faserplatte oder Pappe umfasst, das auf der oberen Fläche eines aus der vorgenannten festen Brennstoffmasse bestehenden Briketts angeordnet ist. Bei Entzündung brennt diese Kappe oder Auflage mit einer kleinen sichtbaren Flamme und gibt sofort Yo:ivektionswäriie ab. Die Brennzeit und die freigegebene V--är"lemenge hängen von den Abmessungen dieser Faserauflage und ihrer Dichte sowie dem Wachsgehalt ab. Die Faserkappe oder -auflage wird so bemessen, daß sie eine genügende Zeit lang brennt, um die Hauptmasse des festen Brennstoffbriketts zu entzünden, so daß dieses seine Beheizungsaufgabe übernehmen kann, nachdem die Kappe oder Auflage verbraucht ist. Die faserige hasse versetzt den Landwirt oder Züchter somit in die Zage, mit einem verhältnismäßig großen Spielraum einen Frostschutz in kürzester Zeit herbeizuführen. hie faserige Kane kann einfach in Berührung mit einem Teil der Oberfläche der festen Brennstoffmasse selbst angeordnet und dann mit einer äußeren Hülle aus einem verbrennbaren Material, wie Kunststoff, Papier u.dgl., bedeckt werden. Die faserige Talasse kann auch einfach auf einer Oberfläche der festen Brennstoffmasse angeklebt oder in anderer Weise befestigt werden, so daß es nicht notwendig ist, irgendein weiteres Einwickelmaterial zu verwenden.
  • Die nachstehenden Beispiele und Untersuchungsergebnisse dienen zur weiteren Veranschaulichung der neuartigen Brennstoffmassen gemäß der Erfindung und der technischen Vorteile, die durch Benutzung der erläuterten verbrennbaren fasericen :'.lasse in Kombination mit und als wesentlicher Bestandteil der Brennstoffmasse erzielt werden.
  • Ein Stück .r aserplatte (Celotex) mit einer Größe von 19,'I x 10,8 x 1115 cf (7 1/2" x 4 I/4,l x 29/64"), das mit 90 g Paraffinwachs imprägniert war und die obere Fläche von zwei (?,91 kg (2-1b) Erennstoffbriketts (mi-G der in der nachstehenden Tabelle I angegebenen Zusammensetzung) bedeckte, wurde eingepackt und mit zwei entsprechenden Briketts verglichen, die jedoch nicht mit der vorgenannten faserigen Masse bedeckt waren. Im letzteren Falle wurde anstelle der faserigen Masse eine Zündschicht vervrendet, die ein Gefiisch von Sägemehl, Holzkohle und einem Oxydationsmittel umfasste, entsprechend der Zündschicht gemäß dem Hauptpatent.
  • Mit einem Gemisch von Benzin entzündeten sich beide Packungen leicht und rasch. hach J'erbraucii der Umhüllungen verbrannte die Faserauflage mit kleiner Flamse in einen Zeit-
    raun von etwa einer halben Stunde, während die Packung cler
    Briketts mit der erläuterten Zündschicht nur glimmte und
    sehr langsam ,Järrrie verbreitete. Temperaturrneäsungen mit
    einem Thermoelement zeigten, daß bei der verbesserten Packung
    mit der erläuterten faserigen I.Iasse nach einer Brenndauer
    von 5,15, 30 bzw. 60 L:inuten eine Temperaturerhöhunvon
    11, 22, 28 bzw. 280C (+4 TOF# of 20, 40, 50 aad 50 deörees)
    über die Temperatur einer entsprechenden Pact-,unv, die nicht
    mit der genannten Faserauflage bedeckt war aüer ansonsber,
    unter übereinstimmenden Bedingungen verbrannt :@airde, ein-
    trat. Die nachstehende Tabelle I veranschaulicht die vorteil-
    hafte `JJirkung der Faserkappe oder -auflage bezüglich der
    Brennrate der festen Drennstoffpackung.
    Tabelle I
    @@i@ezzjir@.te( ' ) ; :@ir°laun; der ;#a.c'-isijal ti,en 1`aserauflae
    IZINE ATJI NAGE FASEIIUÜFLAGE
    @rcr@r_r üt@e,
    Beispiel 1, 1 h @@ 42
    ;, 48 58
    6'i 7c-
    41 fr 4 l1 1171 7ct r r_.
    +J1oC (°F)(`) (I, 14 - ^,2@ 2@@..
    (1) 2' @@ (4- 11i G,' G@@f.-jJ
    Fetroleu:: roh:, 1= Üew.-"i
    Get#T. ät;@,r#.@e und d _ L Gej:=.=.ü Ton
    Siliciu-j d - 25 jö i@l.u#niziiumord) .
    (%) :@_ill. #)1,f2 ri +Ä (fa:) TBC äber (0.L ) dem in einem Boden, Pfirsichbaum- l1', T:@irjuten nach (2Fae#;un#en/I3sur. Erztzündunt#.
    Es wurde weiterhin Gefunden, daz. bei Verwendung von
    F aserj.appe oder -platte als f asex#igem i,aterial sowohl die
    Dichte als auch die GröBe die WachsbeladunUsfähiGkeit der Faser-
    auflage und damit letztlich ihre Brennzeit und effektive
    'it'ärnjefrei(:abe beeinflussen. In der nachstehenden Tabelle II
    sind Ergebnisse diesbezüglicher Untersuchungen zusammengefasst.
    y'Jenn die Dichte der Pappe oder Platte zunimmt, nimmt die T::enge
    an Wachs, die zur Erreichung des Sättigungspunktes erforderlich
    ist, ab. Bei Zunahme der Plattendichte von nominell 0,256 g/cm3 (16 pounds per cubic foot) auf etwa 0,96 g/cm3 (60 pounds per cubic foot) nimmt der freie Luftraum zwischen den Fasern rasch ab, was zu einer fortschreitenden Verringerung der ivachsmenge führt, die in dem freien Raüm Aufnahme finden kann. Das faserige Material wirkt weitgehend wie ein Docht und verhilft dem Wachs zu einer wirksamen Verbrennung mit wenig oder keiner Rauchbildung, etwa wie bei einer normalen Haushaltskerze. Bei abnehmender Wachsmenge in der Kappe oder Auflage nimmt die Brenndauer ab und es wird, weniger Wärme abgegeben. Es wurde gefunden, daß mindestens etwa 30 Minuten Brenndauer nach Entzündung des erläuterten festem. Brennstoffbriketts erforderlich sind, um eine wirksame lärmeabgabe zu erreichen. Optimale Ergebnisse werden daher erzielt, wenn die Brenndauer der Faserkappe oder -auflage mit dieser 30minütigen Brennzeit nach Entzündung des Briketts zur Abgabe wirksamer Wärme übereinstimmt, um eine rasche d'ärL1efreigabe herbeizuführen, bis das entzündete Brikett unabhängig seine Beheizungsaufgabe übernehmen und erfüllen kann. Weiterhin wurde gefunden, daß, abhängig von der Art des in der Faserauflage verwendeten faserigen Materials, etwa 50 bis etwa 100 g Wachs zur Gewährleistung der vorgenannten Zwecke erforderlich sind. Wenn weniger Wärme nach der Entzündung erforderlich ist, können entsprechend kleinere Faserkappen oder -auflagen mit einer verringerten Menge an Fachs mit zufriedenstellendem Erfolg verwendet werden.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, daß, als Begleiterscheinung der erläuterten verbesserten Methode zur Herbeiführung einer raschen Wärmefreigabe, die verbrennende Faserauflage den zusätzlichen Vorteil einer Verringerung der Rauchbildung, wie sie bei manchen Arten von festen Brennstoffbriketts auftreten kann, mit sich bringt. Es wurde festgestellt, daß die Rauchbildungsneigung der festen Brennstoffbriketts beträchtlich verringert ist, so lange die Faserauflage brennt. Es kann angenommen werden, daß der Rauch hauptsächlich aus organischen flüchtigen Bestandteilen aus der Pyrolyse von Holz, Holzkohle und Erdölkoks besteht. Während nur. das feste Brennstoffbrikett ohne die Faserkappe einen weißen Rauch über einen Zeitraum von etwa einer Stunde nach -Entzündung abüeben kann, hat sich gezeigt, daß das gleiche Brikett mit der Faserkappe während des Brennens der Kappe Wenig oder keinen Rauch erzeugt, was anzeigt, daß die flüchtigen Materialien durch die Flamme verbraucht werden. Nachdem die Faserkappe verbrannt ist, kann nun die Entwicklung von weißem Rauch nur noch etwa eine halbe Stunde oder weniger dauern, bis das feste Brennstoffbrikett selbst seine maximale Wärmeabgabe erreicht hat.

Claims (1)

  1. Patentanbrüche 1. Brennstoffmasse, die einen Hauptanteil eines primären verbrennbaren Feststoffs mit einer Entzündungstemperatur von über etwa 1093°C (2000°F), einen geringeren Mengenanteil eines festen Oxydationsmittels, das zur Unterstützung der Verbrennung befähigt ist, und einen geringeren Mengenanteil eines sekundären verbrennbaren Feststoffs mit einer Entzündungstemperatur unterhalb jener des primären verbrennbaren Feststoffs umfasst, nach Patent ........... (Patentanmeldung S 103 574 VIb/10b), dadurch gekennzeichnet, daß ein Formkörper aus der Brennstoffmasse mindestens teilweise von einer verbrennbaren faserigen hasse bedeckt ist, die bei Entzündung Wärme abzugeben beginnt und dies fortsetzt, bis der feste Brennstoff entzündet ist und Wärme abgibt. z. Brennstoffmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die faserige Masse mit einem Paraffinwachs, einem Polyterpen oder einem Ö1 imprägniert ist.
DE19681671373 1965-11-17 1968-02-28 Brennstoffmasse Pending DE1671373A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3205298A1 (de) * 1981-10-06 1983-04-28 International Monopoly Association, Tokyo Wasserfestes brikett und verfahren zu dessen herstellung

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