DE1671221A1 - Feuerfeste Flickmasse,vorzugsweise fuer eine Trockenanwendung und Verfahren zu ihrerHerstellung - Google Patents

Description

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BR. IIVG. F. WTESTirOTT

I)IPI,. IXG. Ci. 1'1,'1,S IWl. E. V. /'ECHMaXNT 1 C 7 1

PATENTANWÄLTE ΙΟ/ I

8 MÜNCHEN 9O BCHWÄIGKESTH. s

Ve».tscher Na^nea.i twerke-Actien-Geaellgchaft in Wien

Feuerfeste Flickmasse, vorzugsweise für ei no Trockenanucndung', und Verfahren zu i.hi'er* Herstellung

Die Erfindung betrifft eine feuerfeste Flickmasse, die vorzugsweise für eine Trockenanwendung zum Reparieren von heißgehendsn Industrieöfenι inabesondere veη Lichttogenöfen und Sauarstoff-Blaagefäßen, durch Aufbringen aua einer Druckdüse geeignet ist, doch ist die Vararbeifcung der vcrliegcnäon Flickmasse im Rahmen eines Naßverfahrono nicht ausgeschlossen.

Bei. basischen Stampfmassen mit hohem Feinmehlgohalt ist ea bekannt,

zwecks Vermeidung einer Staubentwicklung etwa 1 % flüssigen Teer cder ölartige

(öeterr. PS 174 318)/

Netzmittel zuzuaiiscnenv. 2tir Herstellung feuerfester Formkörper wurde vorgeschlagen, fein gemahlene Magnesia reit pflanzlichen odsr tierischen ölen zu einer pla3tiechen, gut knetbaren Kasse zu vermischen, iarau3 Siegel cd.dgl.

(dentfoh· PS 48455Λ* zu farmen und diese noch einer Vortrccknucg gegebencnfalla zu brennSyirerner wurde zur Herstellung von basischen Steinen und Starnpfmasseu vorgeschlagen, oxydi.Gchetj Grobgut und in diesem Fall karbonatieche3, mit organischen Bindomittcln versetztes Peingut zu roisehen und die Miechung einem Brhitzuni;aprc7,oß su imterHerfsn^(d«ttt«eh· PS 966 229)«.

Auch die Verwendung ve·η basischen Kassen, die aus einer Miechung von Grcbkorn und Feingut äea feuerfesten Materiala mit einem teer- oder SlarHgen Blndenittul aufgebaut sind, ala Spritzma3sen für Heißreparaturen *

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isi;/ber\3j.*B oafcanrt. Diese lyasen zeigen jedoch - besonders wenn sie ohne Wasser eis "Trockensprit2maBcen" verarbeitet werden - den Nachteil, beim Eintritt iii das heiße Ofoni.nnore 30fcrt zu entflamtion. Dieser Umstand verhindert einerseits eine gu.be Haftfähigkeit des feuerfesten Materials an der Ofenwand infolge der durch die spontane Verbrennung des Bindemitteln bewirkten Auflockerung dos Feuevfestmateriale, anderseits tritt aber auch eine eehr unerwünschte Verstaubung das Feir.at anteil es durch die zu rasche Verbrennung dee gerade dieEom anhaftenden Bindemittelanteiles ©in. Weitere wird «ine unterschiedliche Baßchleunigung von Grobkorn und Pehgut beim Spritzvergang selbst erteilt, wenn die Haftung des Feingutes am Grobgut durch, die vorzeitige JSatfernung des Bindemittels verringert wird.

Die vorliegende Erfindung schaffI eine Flickmasse zur Trcckeaaufbrißgung durch Ausblaeen aus einer Düse oder '"Kanone", die frei von diesen Bachteilen ist. Die erfindungagemaäe PlicknaoBe ist dadurch gekennzeichnet, daß s:.e aus einer Körnung von .tiindcstenB 1 mm, mazifsal 15 mm, vcrzugsTieise 2 - 6mm Eurc'ameessr bestellt, wobei aich jedoch die unteren und oberen ICcrngrenzen dieser Körnung etwa wie 1 : 2 verhalten, und daß ein Teil der Körner daa feuerfeste Grundmaterial (Magnesia, Bolonit, Chromerz oder Verschnitte) und der Rest der Körner gleicher Größe di^ Bindesubstans bildet, welch letztere aus einen innigon Gemiuch von Feinstmehl eines Feuerfeststoffes ro.il, einem teer- oder ölartigen Bindemittel besteht. Die Verwendung einer derartigen einheitlichen Korngröße, wobei die Körner auch ungefähr glaichee apezifieches Gewicht haben, sichert die erwünschte ßieichsiäSige Beschleunigung aller Spritsmassenp'c-rtikel.

2wec!cmäßig yird das Feinstkorn zuaai^nmcn <idt dea teer- oder öl artigen Bindemittel brikettiert und c'ar.ach gebrechen, um daraut3 eine Körnung von z.B. 2-4 rau hersuobellen. Misch", man dio3e Eindcn»ittel-FoinotmehH)r-..kctto 2 m:tt einem-normaler, feuorfesten Kern von 2-4 mm, nc erhält nia:i eine

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masse vcu einheitlichem Kornaufbau. Da der Da .sht ©unterschied der "beiden Kcz-narhiiii mir relativ gering ist, weist eine dereri-ige Xasee eine gleichmäßige Vor.ypri(^l>arkijiL είκα mit eir-ar Torkretiermar,chin6 auf. Die verschieden geart.«"o-;n, jedoch gleich großen Kornbestanrlteile der Masse werden mit annähernd gj.ui'-hov Wucht xsn.a in einer annähernd dem Verhältnin der Ausgangeaaiechung entnprechcnJQii Ver+ealmig auf d!.o Reparaturßtelle auf treffen. Während des Wegen durch den Ofenraui verändert 3vch das im kalcon Z'Ußtand (bei Raumtemperatur; harte FeinsOmehl-PiKioemittel-Briketi zu einer plastischen Masse, die boi richtiger Auetiiwnrng der Metig-anvorhaltnißse eine weiche Einbettmasse für d.^;.e Grundiedraung der Spntznasse bildet. Durch die in der Brikettform von z.B. 2 - 4 Μ bedingte Oberflächer.verringerung für das Bindemittel tritt eine Verbrennung dec letzteren während dec Spritzweges nur in geringem Umfang ein» f; kann der PeinB-c&nteil veratauben. Dadurch ißt ne «sögli-jh, auf einen

su versieht en» der vielfach wegen der Gefahr einer Abachreckung des heißen Ofencieuerwcrks unerwünscht ist.

Im übrigen ial es-möglich, dieKorndurchaeseer der beiden die PlickaasBe ergebenden Bestandteile darart - geringfügig - unterschiedlich au bemessen, daß d.e Körner beider Gruppen auch gleiches oder in gewünHcater Ηβιββ Terechiedenens Gewicht haben.

A¹^ Griaidmaterial können Magnesia, Dolorcit, Chromerz sowie entsprechende Verschnitte diener Stoffe verwendet werden. Dar Anteil der Eindemitxel-Feinetnehlkörne? xn der GesaiRtPiaese kann 10 - 70 % und vorzugsweise 20 - 4-0 /C betragen» Dia Bv-idemittel-Feinstmehlbriketts können 10 - 40 #, vorzugsweise 15 - 25 1*i eines teer- oder ölartigen Bindemittels enthalten. Als Solches eignet sich besonders Steinkohlenteer mit hohem Pechgehel-t cdsr reine· Hartpech. Bas für die Herstellung der Bindemittel-Feinetrcehlkörner verwendete feuerfeete FeiU'di,Q»hl soll der Körnung 0 - 0,2 mm angehören und zu 5° - 90 & vorzugcweise etwa 75 ^, kleiner als 0,06 ma sein. Zweclcmäßis ist ob euch, wenn

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das Feinslmehl zu 20 ~ 100 $, vorzugsweise etwa 60 $, kleiner ale 0,01 mm ist, Eine aerartigo Feinheit sichert eine gute Vereinigung mit dem Bindemittel. Ferner ist dxe Anwesenheit eines solchen Feinstmehles für das Anhaften der Flickmasse am heißen Mauerwerfe wichtig, weil es die Lücken zwischen den gröberen Körnern des Grundmatarials ausfüllen kann.

Beispiel; Die Flickmasse besteht aus

60 % Magnesiasinter der Körnung 2 - 4 nun und 40 it> Brikettbruch der Xörnung 2-4 nctn.

Die Zusammensetzung des Brikettbruches betrage:

20 is Steinkohlenteer-Hartpech und

80 # Magnesiafeinutmehi der Körnung 0-0,2 mm,

wobei 75 % kleiner als 0,06 ram sind.

Die Briketts können durch Hccbdr^ckverpressen von feuerfestem Feinstmehl umd Pech im heißen Zustand sowie durch nach dem Auskühion erfolgendes Brechen und Absieben hergestellt werden. Die Briketts können aber auch durch Pressen einer Mischung aus feuerfestem Feinstmehl und ebenfalls feingemahlenem Eindamittel im kalten Zustand hergestellt werden. In dieeera Fall werden die PreSlinge erwärmt (ß.B. für 4 Stunden auf einer Temperatur über dem Schmetapunki; des Bindemittels) und nach dem Abkühlen im verfestigten Zustand gebrochen. Prinzipiell könnten aber auch durch Granulieren oder auf einer Spezialpres9e kleine FonEkcrper, z.B. Kügelchen eines Durchmessers von 2 -4mm, direkt hergestellt werden.

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Claims (1)

1. P^a iontansprüche:

   1. Feuerfeste Flickmasse, die vorzugsweise für eine Troclcenanwendung zum Reparieren von heißgohenden Industnsöfen, insbesondere von Lichtbogenofen und Sauersfcoff-Biasgefäßen, durch Aufbringen aus einer Druckdüse geeignet ist und aus einer Mirachnng von Grobkorn and Feingut des feuerfesten Materials mit einen teer- oder ölartigen Bindemittel aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Körnung von mindestens 1 mm, maximal 15 «m, vorzugsweise 2 - 6 ram Durchmesser "besteht, wobei eich jadoch die unteren und oberen Korn~ grensen dieser Körnung etwa tue 1 : 2 verhalten, und daß ein Teil der Körner das feuerfeste Grundmaterial (Magnesia, Dolomit, Chromerz oder Verschnitt·) und der Rest der Körner gleicher Größe die Bindeeubstanz bildet, webh letztere aus einem innigen Gemisch von Feinstmehl einee Feuerfeststoffes mit einem teer- oder ölartigsn Bindemittel besteht.

   2. Flickmasse nach Anspruch 1, dadurch geksnnzoichnet, daß die Bindemittel-Feinstmehlkörner 10 - 70 ja, vorzugsweise 20 - 40 #, der Oesamtmasse auazaacheu.

   3. Plicionas3e nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindenadel-Feinatmshlkörner 10 - 40 & vorzugsweise 15 - 25 ^» eines teer- oder Ölartigen Bindemittels enthalten.

   4. Fliclar.aaee nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennaeichnet, daß da« zur Herstellung der Bindemittel-Feinstmehlkörner verwendete ?einetaehl der Körnung 0 - 0,2 mm angehört wad. zu 50 - 90 H, vorzugsweiee 75 % kleiner al« 0,06 ram ist.

   ^r). Flickmasse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, da3 das zur Herstellung der Bindemittel-Feinstmehlkörner verwendete Feinetmehl zu 20 - 100 «6, vorrugewej.ee 60 f>_r fclezner als 0,01 mm ißt.

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   6. Verfahren zur Herstellung der Flicknasse nach eine« der Ansprüche 1 bia 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemitiel-FeinBfcmehlkörner durch Brikettieren der MiBchung im heißen Zustand und nachfolgendes Brechen und Abeio"ben hergestellt werden.

   7. Verfahren zur Heretellung der Flickmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß elie Bindemittel-Fainstn-shlkörner durch Kaltpressen, Erwärmen und Zerkleinere nach dem Abkühlen hergestellt werden.

   8. Verfahren zur Herstellung dar Flickmasse nach einem der Ansprüche 1 bie 5» dadurcn gekennzeichnet, daß die Bindemittel-Feinstmehlkörner durch Granulieren hergestellt werden,

   9» Verfahren zur Herstellung der Flickmasse nach eines der Ansprüche 1 tos 5t dadurch gckennieichnei;, daS die Bindeaiittel-Peinstmenlkömer direkt gepreßt werden.

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