DE1670648C3 - Phenyläthylbarbiturat des 1lsopropylamino-3- (1 -naphtyloxy) propan-2-ols - Google Patents

Phenyläthylbarbiturat des 1lsopropylamino-3- (1 -naphtyloxy) propan-2-ols

Info

Publication number
DE1670648C3
DE1670648C3 DE1670648A DE1670648A DE1670648C3 DE 1670648 C3 DE1670648 C3 DE 1670648C3 DE 1670648 A DE1670648 A DE 1670648A DE 1670648 A DE1670648 A DE 1670648A DE 1670648 C3 DE1670648 C3 DE 1670648C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
propranolol
isopropylamino
propan
naphtyloxy
compound
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1670648A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1670648B2 (de
DE1670648A1 (de
Inventor
Francis Alain Paris Langlume
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nativelle SA Ets
Original Assignee
Nativelle SA Ets
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nativelle SA Ets filed Critical Nativelle SA Ets
Publication of DE1670648A1 publication Critical patent/DE1670648A1/de
Publication of DE1670648B2 publication Critical patent/DE1670648B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1670648C3 publication Critical patent/DE1670648C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D239/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
    • C07D239/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D239/24Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D239/28Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D239/46Two or more oxygen, sulphur or nitrogen atoms
    • C07D239/60Three or more oxygen or sulfur atoms
    • C07D239/62Barbituric acids
    • C07D239/64Salts of organic bases; Organic double compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)
  • Saccharide Compounds (AREA)

Description

2. Verfahren zur Herstellung der Verbini.ung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß I MoI Phenyläthylbarbitursäure mit 1 Mol l-Isoprupylamino-3-(l-naphthy!oxy)-propan-2-ol in an sich bekannter Weise in alkoholischem Medium unter Rückfluß umgesetzt wird.
3. Arzneimittel, dadurch gekennzeichnet, daß es aus der Verbindung nach Anspruch 1 sowie ein-m pharmazeutisch verträglichen Träger besteht.
Die Erfindung betrifft das Phenyläthylbarbiturat des l-Isopropylamino-3-(l-naphthyloxy)-propan-2-oIs der Formel I
O — CH7CHOH — CH2 — NH — CH(CH3),
NH-CO C2H5
co
NH — CO
QH5
Diese Verbindung besitzt insbesondere antiarhythmische. hypotensive und sedative Eigenschaften und bt zur Behandlung von kardiovaskulären Ztisländen geeignet
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise 1 MoI Phenyläthylbarbitursäure mit I Mol 1-Isopropytamino - 3 - (I - naphthyloxy) - propan - 2 - öl (Propranolol) unter Rückfluß in alkoholischem Medium umsetzt.
Als Alkohol wird insbesondere Äthanol eingesetzt.
In der Humanmedizin zeigt die erfindungsgemäße Verbindung antiarhythmische, hypotensive und sedative Eigenschaften, wobei sie sich insbesondere zur heilenden und vorbeugenden Behandlung von zahlreichen kardiovaskulären Krankheiten als geeignet erwiesen hat, beispielsweise zur Heilung von Arythmien (Extrasystole, auriculare und ventriculare Tachycardien), Angina pectoris oder Arterienhypertension. Ihre Verträglichkeit sowie ihre einfache Verabreichbarkeii machen diese Vcilmiuuiig iui cmc Behandlung.
von langer Dauer geeignet.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein therapeutisches Präparat, das aus der Verbindung der Formel I Sowie einem pharmazeutisch verträglichen Träger besteht.
Nachstehend werden zur Erläuterung einige Ergebnisse von toxikologischen und pharmakologischen Untersuchungen der erfindungsgemäßen Verbindung angegeben.
Die pharmakodynamischen und toxikologischen Untersuchungen der erfindungsgemäßen Verbindungen wurden im Vergleich mit Propranolol und Phenyläthylbarbitursäure durchgeführt. Ein Vergleich der erfindungsgemäßen Verbindung mit Propranolol zeigt, daß erstere die Wirkungen der istzteren potenziert.
Hinsichtlich der Korrektur von Rhythmusstörungen und bei der Erhöhung des Koronarvolumens, also den Haupteffekten des Propranolol, ergibt sich eine zweifach größere Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindung. Bei den Versuchen zur Korrektur der durch Delphinin und Aconitin hervorgerufenen Rhythmusstörungen, bei denen es möglich ist, die minimale Wirkungsdosis und die letale Dosis zu berechnen, wurde ein therapeutischer Index der erfindungsgemäßen Verbindung erhalten, der doppelt so groß war wie der des Propranolol. Hierbei handelt es sich nicht um einen Additionseffekt, da Phenyläthylbarbitursäure in diesen Versuchen keinerlei Wirksamkeit besitzt.
In bezug auf den arteriellen Druck ist dagegen die hypotensive Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindung geringer als die von Propranolol.
Klinische Versuche haben diese pharmakodynamischen Ergebnisse bestätigt. Der synergistische Effekt de Phenyläthylharbitursäure im Rahmen der erfindungsgemäßen Verbindung kann auf eine Änderung des Stoffwechsels des Propranolol, der im Ergebnis
-.:__ cLui λν
zurückgeführt werden. Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Verbindung ist der Propranololgehalt im Blut 7 bis 20 Stunden lang doppelt so hoch als bei alleiniger Verabreichung von Propranolol.
Vergleichsversuchc mit Phenyläthylbarbitursäure haben ergeben, daß bei gleicher Dosierung der erfindungsgemäßen Verbindung letztere nicht mehr seda-. tiv wirkt, mit anderen Worten keine Potenzierung der sedativen Wirkungen von Propranolol und von Phenyläthylbarbitursäure auftritt.
Die erfindungsgemäße Verbindung weist also eine überraschend überlegene Wirksamkeit auf, die sich luf die erwünschten Wirkungen beschränkt, die unerwünschten sedierenden Wirkungen jedoch nicht erfaßt.
1. Toxikologische Untersuchungen
Bei Versuchen an Mäusen wurde nach Verabreichung der Substanz in Suspension in einer wäßrigen Agar-Agar-Lösung mittels einer Speiseröhrensondc die DL50 nach der Methode von Karber und Behrens bestimmt:
DL50: 550 mg/kg in 48 Stunden.
470 mg/kg in einer Woche.
2. Pharmakologische Untersuchungen
Das Propranololphenyläthylbarbiturat wird auf intravenösem Wege sowie über die Speiseröhre an Hunde verabreicht, bei weichen auf experimentellem Wege Störungen des Herzrhythmus verursacht werden.
Die mitteis Pentobarbital betäubten Tiere werden künstlich beatmet und einer Thorakotomie unterzogen. Einige Aconithi- oder Delphinin-Kristalle, welche nach dem Einschneiden des Herzbeuteis an der Oberfläche des rechten Ohrläppchens in der Nähe der Einmündung der Herzblutadern abgelegt werden, haben eine schnelle Erzeugung von folgenden, nach der elektrokardiographischen Methode nachweisbaren Herzrhythmusstörungen zur Folge: sinu ale Tachycardie, supra-ventricuiare Extrasystolie, Flattern, manchmal ein Flattern der Ohren od. dgl.
Nach der Stabilisierung dieser Zustände wird das Propranololphenyläth;ibarbiturat verabreicht. Eine wäßrig-alkoholische Lösung (Alkohol zu 95° zu 40 ml, physiologisches Serum zu Q. S. P. 100 m'; wird während einer Zeitspanne von 15 Minuisn i die Vene in Dosen eingeleitet, die zwischen 0,5 und '.Omg pro Kilogramm des Tiergewichts schwanken. Das in einer Suspension in wäßrigem Agar-Agar vorliegende Propranololphenyläthylbarbiturat (2:1000) wird mittels einer Speiseröhrensonde in Dosen von 25 und 50 mg/Tcg 5 Minuten nach dem Auftreten der Rhythmusstörungen verabreicht. Die Verabreichung des Propranololphenyläthylbarbiturats ermöglicht das Unterdrücken der künstlich erzeugten Störungen, wobei der normale sinusförmige Rhythmus wiederhergestellt wird. Das Eintreten, die Dauer sowie die Intensität der Wirkung
ίο der Substanz schwankt je nach der eingesetzten Dosis sowie je nach der Verabreichungsmethode. Bei sehr starken Dosen treten Toxizitätserscheinungen auf und fuhren bis zu einem Stillstand der Herztätigkeit.
Das folgende Beispiel erläutert die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung.
Beispiel
16 g Propranolol und 14,33 g Phenyläthylbarbitursäure werden 30 Minuten lang zusammen mit 50 ml
μ Äthylalkohol unter Rückfluß gehalten. Nach dem Abkühlen und dem Sammeln durch Abnutschen und Waschen mit Alkohol werden 27 g des rohen Propranololphenyläthylbarbiturats erhalten, welches anschließend durch Umkristallisation aus 60 ml Äthylalkohol gereinigt wird. Diese Verbindung, die ein Molekulargewicht von 491 besitzt, fällt in Form von weißen Kristallen an, die in Wasser unlöslich sind und sich in Alkohol und Chloroform lösen.
Das IR-Spektrum von Propranololphenyläthylbarbiturat besitzt im Gegensatz zu einer einfachen Mischung der Ausgangsstoffe ein Absorptionsmaximum bei 6,3 μ und keinen Peak bei 5,67 μ, woraus hervorgeht, daß keine einfache Mischung der Phenyläthylbarbitursäure und Propranolol, sondern eine chemisch definierte Additions verbindung vorliegt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. Phenyläthylbarbilumt des l-IsopropyIamino-3-(l-naphthy!oxy)-prcpan-2-ols der Formel !
    O - CH2 — CHOH - CH2 — NH — CH(CH3), NH-CO C2H5
    CO C
    NH — CO C6H5
DE1670648A 1967-01-16 1968-01-15 Phenyläthylbarbiturat des 1lsopropylamino-3- (1 -naphtyloxy) propan-2-ols Expired DE1670648C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR91205A FR6230M (de) 1967-01-16 1967-01-16

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1670648A1 DE1670648A1 (de) 1972-04-27
DE1670648B2 DE1670648B2 (de) 1974-07-04
DE1670648C3 true DE1670648C3 (de) 1975-02-13

Family

ID=8623890

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1670648A Expired DE1670648C3 (de) 1967-01-16 1968-01-15 Phenyläthylbarbiturat des 1lsopropylamino-3- (1 -naphtyloxy) propan-2-ols

Country Status (8)

Country Link
US (1) US3798221A (de)
BE (1) BE709223A (de)
CH (1) CH472411A (de)
DE (1) DE1670648C3 (de)
ES (1) ES349774A1 (de)
FR (1) FR6230M (de)
GB (1) GB1189782A (de)
NL (1) NL6800585A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB201318659D0 (en) * 2013-10-22 2013-12-04 Ucl Business Plc Beta-catenin

Also Published As

Publication number Publication date
FR6230M (de) 1968-08-05
BE709223A (de) 1968-05-16
NL6800585A (de) 1968-07-17
DE1670648B2 (de) 1974-07-04
GB1189782A (en) 1970-04-29
ES349774A1 (es) 1969-04-01
US3798221A (en) 1974-03-19
DE1670648A1 (de) 1972-04-27
CH472411A (fr) 1969-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1670827C3 (de) 4-(2'-Nitrophenyl)-2,6-dimethyl-3,5-dicarbmethoxy-1,4-dihydropyridin
DE2904445C2 (de) N↓1↓-(4-Amino-6.7-dimethoxy-2-chinazolyl)-N↓1↓-methyl-N↓2↓-(2-tetrahydrofuroyl)-1.3-propandiamin, seine Herstellung und seine pharmazeutische Verwendung
DE1294955B (de) 1-(o-Allylphenoxy)- und 1-(p-Allyl-phenoxy)-2-hydroxy-3-isopropylaminopropan und Verfahren zu deren Herstellung
DE3505359A1 (de) Arzneimittel zur behandlung von akuter, myocardialer ischaemie
CH649545A5 (de) Arzneimittel gegen theileriosen.
DE3129750A1 (de) 5'-aminoalkyl-4',4,8-trialkylpsoralene
DE1670572C3 (de) Cinnamylpiperazine und ihre Hydrochloride, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel
DE2403122C2 (de)
DE3234537C2 (de) Verwendung von 3-(2,2,2-Trimethylhydrazinium)propionatdihydrat zur Behandlung kardiovaskulärer Erkrankungen
DE1670648C3 (de) Phenyläthylbarbiturat des 1lsopropylamino-3- (1 -naphtyloxy) propan-2-ols
EP0005732B1 (de) Verwendung von 2-Amino-oxazolo- oder 2-Amino-thiazolo-[5,4-d]azepinen sowie deren Säureadditionssalzen zur Herstellung eines Arzneimittels für die Verwendung bei der Bekämpfung von Angina Pectoris
DE3205149C2 (de)
EP0342565B1 (de) Verwendung des Thiazol-Derivates Tiprotimod zur Herstellung eines Mittels zur Therapie von Virusinfektionen
DD283931A5 (de) Verfahren zur herstellung einer pharmazeutischen zusammensetzung zur behandlung von herzrhythmusstoerungen
DE2336560C2 (de) Arzneimittel, enthaltend l-(2-Hydroxy-2-indanyl)-propylamin
DE2521905C2 (de) Arzneimittel zur cerebralen Durchblutungsförderung
DE2314387C3 (de) Arzneimittel zur Behandlung bösartiger Neubildungen
DE2645873C3 (de) Ajmalinderivate und ein Verfahren zu deren Herstellung
DE2014201C3 (de) Hydrochlorid des 10-(beta-morpholinopropionyl)-phenothiazin-2-carbamin-saeureaethylesters, verfahren zu dessen herstellung und pharmazeutisches mittel
DE1915795C3 (de) N- (3,4,5-Trimethoxycinnamoyl) -N'- (carbonylmethyl) -piperazinderivate und ihre Säureadditionssalze, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
AT268247B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Isopropylamino-2-hydroxy-3-(alkenylphenoxy)-propanen und deren Salzen
DE3306128C2 (de) Pharmazeutische Verwendung von 2,4,6,8-Tetramethyl-2,4,6,8-tetraazobicyclo-[3,3,0]-oktandion-3,7
DE2417638C3 (de) 2-Methyl-3-carbäthoxy-4-chlor-5hydroxy-6-dimethylaminomethylbenzofuran und dessen pharmakologisch verträgliche Salze sowie Arzneimittel mit einem Gehalt dieser Verbindungen
AT390559B (de) Verwendung von neuen, psoralenfreien 6-methyl-angelicinen bzw. von deren salzen fuer die herstellung von arzneimitteln
DE1470151C (de) Heterocyclische Amme und Verfahren zu ihrer Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)