DE1670566A1 - Verfahren zur Herstellung von halogenierten Phenoxy-s-triazinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von halogenierten Phenoxy-s-triazinenInfo
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Description
Troisdorf, den 13. Juni 1967.
DYFAMIO? FOBEL AKTIEFGESELLSOHAFiE 1 β 7 Π R R R
Troisdorf, Bez.Köln
Verfahren zur Herstellung von halogenierten Phenoxy-s-triazinen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von halogenierten Phenoxytriazinen aus halogenierten, einwertigen
phenolischen Verbindungen und C-Chloriden des s-Triazins.
Das Verfahren ist besonders dadurch gekennzeichnet, daß man die C-Chloride der Triazine mit den halogenierten, einwertigen
phenolischen Verbindungen in Gegenwart von kataly ti sehen Mengen
teriärer Amine, deren Aminogruppe gegebenenfalls Bestandteil eines aromatischen Ringsystems sein kann, und/oder gegebenenfalls
F-mono- oder disubstituierten Säureamiden, gegebenenfalls in Lösungsmitteln, bei einer Temperatur von 50 - 25O0O, vorzugsweise
80 - 2000C, umsetzt.
Die Herstellung von Phenylestern halogenierter Phenole des Cyanurchlorids
wird im J.Am.Chem.Soc.73, 1959, S.2992 ff. beschrieben. Die Herstellung beruht auf der Umsetzung des Cyanurchlorids mit
den Alkalisalzen der halogenierten Phenole in acetonisch-wässrigem
Medium. Die Nachteile dieses Verfahrens sind folgende:
1. die Verwendung größerer Mengen Alkali.
2. nach Beendigung der Reaktion muß das Endprodukt mit größeren Kengen Wasser ausgewaschen werden, um FaCl vollständig zu
entfernen.
3. erfordert die Trocknung des Ridprodukts eine längere Trockenzeit
zur vollständigen Entfernung des Yfassers. 4. außerdem ist diese Umsetzung auch sehr weitgehend unvollständig,
so daß große Mengen nicht-umgesetzter Ausgangsverbindungen anschließend von den Endprodukten
getrennt werden müssen.
Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile auch vermeiden
kann, wenn man gemäß der vorliegenden Erfindung das Verfahren zur Herstellung von halogenierten Phenoxy-s-triazinen
so leitet, daß man die C-Chloride des s-Triaz,ins mit den
halogenierten, einwertigen phenolischen Verbindungen in Gegenwart katalytischer Mengen tertiärer Amine, deren Aminogruppe
gegebenenfalls Bestandteil eines aromatischen Ringsystems sein kann, und/oder gegebenenfalls N-mono- oder -disubstituierter
Säureamide, gegebenenfalls in inerten Lösungsmitteln, bei Temperaturen von 50 - 250° G, vorzugsweise von 80 - 200° 0, umsetzt.
Die O-Chloride des s-Triazins und deren Derivate setzen
sich überraschenderweise leicht mit halogenierten, phenolischen Verbindungen unter Abspaltung von HCl in Gegenwart katalytischer
Mengen der genannten Verbindungen um. Ebenso wie die tertiären
Amine und gegebenenfalls N-mono- oder -disubstituierten Säureamide
reagieren auch die quaternären Salze dieser mit. Salzsäurej
Essigsäure primären Aminen halogenierten, phenolischen. Verbindungen
u.a.
Die Umsetzung gemäß der vorstehenden Erfindung wird vorzugsweise
bei Normaldruck durchgeführt. Sie kann jedoch auch bei
einem Überdruck von bis zu 12 atü angewendet werden.
" 3" 0098I7/21SI
BAD ORIGINAL
_ 3 —
Zur Herstellung der halogenierten Phenoxy-s-triazine
werden die C-Chloride des s-Triazins und die halogenierten
Phenole vorzugsweise in stöchiometrischem Verhältnis eingesetzt, d.h. pro Mol s-Triazinchlorid wird 1 Mol halogeniertes
Phenol verwendet.
Zur erfindungsgemäßen Durchführung des Verfahrens sind einheitliche
und gemischte tert. Amine mit aliphatischen, cycloaliphatischen
und aromatischen Resten bzw. deren Gemische geeifHiet,
wobei substituierte Imine im Sinne der vorliegenden Erfindung als eine Art zyklischer, tertiärer Amins verstanden
werden sollen. Geeignete tertiäre Amine mit aliphatischen Resten sind beispielsweise: Trimethylamin, Triäthylamin,
Triisopropylamin, Triisobutylamin, Monoäthyldiisopropylamin,
Monoäthyl-di-n-butylamin, Tri-n-butylamin, Ν,Ν,ΪΓίΝ-Tetramethylbutandiamin-(l,4),
υ,Ν,Νίυ-Tetramethyläthylendiamin, gegebenenfalls
substituierte, tertiäre, aliphatisch^ Amine, wie ß-Chlorpropyldipropylamin,
(Dris-(ß-äthoxyäthyl)-amin, Methylaminoacetonitril,
NjN-Di-n-butylaminoacetonitril, Ν,Ν-Diisopropylaninoacetonitril,
N-n-Butyl-lT-methylaminoacetonitril, Methylenaminoacetonitril,
Κ,ΙΪ-Diisobutylaminopropionitril, ß-Dimethylaminopropionitril,
Dimethylaiiiinoacetonitril, Dirnethyl-p-aminobenzonitrxl.
Aus der Reihe der Amine mit cycloaliphatischen Resten wäre das Dinethylcyclohexylamin als Beispiel zu nennen.
Y/eiterhin wären noch geeignete Amine mit aromatischen Resten zu
009887/2153
nennen, wie N,N-Dlalkylaniline (Ν,ϊΤ-Dimethylanilin, N, N-Diäthylanilin
u.a.)» p-Bromphenyldimethylamin, 2,4-Dinitrophenyldimethylamin,
Benzyldimethylamin, p-Nitrophenyl-di-nbutylamjn, N-(2,4-Dichlorphenyl-)diäthylamin, Ν,Ν,Ν',Ν-Tetramethylbenzidin
u.a. Geeignete heterocylische, tertiäre Amine sind "beispielsweise: N-Alkyl- bzw. N-Aryl-morpholine,' wie
N-n-Butylmorpholin, N-Phenylmorpholin, N-Cp-Methylphenyl-)
morpholin, Morpholinoessigsäure-morpholid, N-Aryl- bzw. N-Alkyl-
^ tetrahydrochinolin, bzw. -tetrahydroisochinolin, wie N-n-Propyltetrahydrochinolin,
N-Phenyl-tetrahydroisochinolin, z.B. N-Alkyl- und N-Arylpyrrolidine und deren Derivate, z.B. N-Methylpyrrolidin,
N-n-Butylpyrrolidin, N-Phenylpyrrolidin u.a.
Aromatische tertiäre Amine sind weiterhin: Pyridin, Isochinolin, Pyrazin, Oxazin, Ohinazolin, Oxazol, Oxdiazol, Benzthiazol u.a.
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung haben sich besonders nitrilgruppenhaltige tertiäre Amine
geeignet erwiesen.
Geeignete, gegebenenfalls N-mono- oder disubstituierte Säureamide sind die Carbonsäureamide von einbasischen aliphatischen,
aromatischen und araliphatischen Garbonsäuren mit 1 bis 18 C-Atomen. Die genannten einbasischen Säuren, wie
Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Capronsäure, 2-A'thyl-hexansäure, Caprylsäure, laurinsäure,
Palmitinsäure, Stearinsäure, Benzoesäure, Phenylessigsäure und Phenylbutt er säure können geradkettig oder auch verzweigt
009887/2153
sein oder in der Alkylkette auch durch eine Ketogruppe, wie in der Benztraubensäure, Acetessigsäure oder lävulinsäure,
unterbrochen sein. Als Basen, wie sie den in Betracht kommenden Säureamiden zu Grunde liegen, eignen sich
Ammoniak oder Mono- oder Diamine. Bevorzugt werden primäre
oder sekundäre Mono- oder Diamine, die sich von der gesättigten, aliphatischen, araliphatischen, cycloaliphatische
Reihe oder von der aromatischen Reihe mit nur einem aroma- tischen Ring ableiten. Beispielsweise seien von den Aminen
Methylamin, Dimethylamin, Di-η- "bzw. -i-propylamin,
Di-η- bzw. -isobutylamin, Di-2-methylhexylamih, Dilaurylamin,
Äthylendiarain, Tetraraethylendiamin, Hexamethylendiamin, Cyclohexylamin, Dicyclohexylamin, Benzylarain, Dibenzylamin,
Anilin, Methylanilin, Toluidin, Phenylendiamin und Hexahydrophenylendiamin
genannt. Eine oder beide Alkylgruppen der Amine können auch durch den Phenyl- oder Toluylrest ader
durch Cycloalkylgruppen mit 5 bis 6 ringständigen C-Atomen, die gegebenenfalls noch durch Alkylgruppen, insbesondere eine '
oder zwei Methylgruppen substituiert sein können, ersetzt oder substituiert sein. Von den als Aminkomponente für die
Herstellung der Säureamide besonders geeigneten Diaminen seien insbesondere jene erwähnt, in denen die beiden Amingruppen
durch eine bis 8 Methylengruppen getrennt sind. Auch in den Diaminen können die am Stickstoffatom noch gebundenen Wasserst
off atome bis auf wenigstens eins, z.B. durch Alkylgruppen
mit 1 bis 4-C-Atomen, den Phenyl- oder Toluylrest oder einen
009807/
5- "bis ögliedrigen Cycloalkylrest substituiert sein. Als
Vertreter von besondere geeigneten Carbonsäureamiden, die als Katalysatoren erfindungsgemäß verwendet werden, seien
namentlich aufgeführt:
Formamid, Methylformaraid, Dimethylformamid, Diäthylformamid,
Acetamid, Ν,ΪΓ-Dimethylacetamid, N,N-Di-n- bzw. -i-propylbutyramid,
N,N-Di-n- oder iso-butylbutyramid, N-Benzylbuttersäureamid,
Ν,Ν-Dipropyläthylhexansäureamid, Acetessigsäure-lf,li-di-n-butylamid,
Acetessigsäureanilid, Benzoesäurebenzylamid, Ν,Ν-Dimethylbenzoesäureamid und H,N-Diformylhexamethylendiamin.
Weiterhin können auch cyclische Säureamide bzw. -imide verwendet werden.-
Es kommen in Präge Barbitursäuren, die durch Kohlenwasserstoffreste,
insbesondere durch Methyl- bis n- bzw. iso-Butyl- oder Phenylgruppen substituiert sein können, wie Dimethylbarbitursäure,
Diäthylbarbitursäure, Dipropjlbarbitursäure
Diallylbarbitursäure, Di-n-butylbarbitursäure und Phenyläthylbarbitürsäure.
Es ist nicht erforderlich, als Katalysatoren bereits die fertigen Amide direkt anzuwenden, vielmehr kann man auch die
Komponenten, aus denen sie sich aufbauen, z.B. ein Gemisch von einem primären oder sekundären Mono- oder Diamin der
vorstehend genannten Art und einer der erwähnten Monocarbonsäuren oder den sich von diesen Säuren ableitenden Säure-Chloriden
oder Anhydriden, verwenden, da sich unter den Ur.iaefczunfTfibedingungen dann die Säureamide bilden. Auch
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Sulfonamide sind geeignete Katalysatoren, wie 4-Sulfamoylacetanilin,
N-Amidino-sulfanilamid, N-2-Pyridyl-sulfanilamid.
Auch Phosphorigsäureamide, wie Hexamethylphosphorigsäureamid ., Hexamethylphosphorsäureamid, Hexa-n- bzw. -iso-butylphosphorigsäureamid,
Phosphorigsäuretrimorpholid können als Katalysatoren verwendet werden. Phosphorsäuretriamide können ebenfalls
als Katalysatoren verwendet werden, jedoch sind sie in ihrer katalytischen Wirkung der Phosphorigsäure etwas
unterlegen.
Titansäureamide und Zinnsäureamide, wie Dipropoxytitandiamid
und Di-η- bzvi.-iso-butylzinndiamid können ebenfalls als Katalysatoren verwendet werden..
Natürlich können Gemische aus den vorgenannten tertiären
Aminen und Säureamiden als Katalysatoren verwendet werden.
Die als Katalysatoren verwendeten tertiären Amine und Säureamide werden in Mengen von 0,1 - 20 Mol # vorzugsweise 0,1-2
Mol, bezogen auf Mole Triazinehlorid, eingesetzt.
Unter den erfindungsgemäßen Bedingungen läuft die Kondensation rasch unter Abscheidung von fast stöchiometrischen
Mengen an gasförmigem HCl ab. Diesen Vorteil zeigt die nachstehende
Gegenüberstellung zweier Versuche:
Während die Umsetzung von Pentachlorphenol mit Cyanurchlorid
in Xylol so langsam verläuft, daß nach 24 Stunden erst etwa 10$ HCl abgespalten sind, sind unter den gleiohen Reaktionsbedingungen und in Gegenwart von tertiären Aminen als
009887/2153
Katalysatoren nach 3 Stunden schon etwa 98$ HCl abgespalten
(siehe Figur).
Die Umsetzung kann sowohl in der Schmelze als auch in in-■
- erten lösungsmitteln durchgeführt werden, wobei das inerte
Lösungsmittel sowohl die Punktion eines echten Lösungsmittel
besitzen kann als auch die eines Dispergiermittels. Geeignete Lösungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind sowohl aliphatische als auch aromatische Kohlenwasser-
fe stoffe sowie einfache und cyclische lther. Als aliphatische
Kohlenwasserstoffe sind sowohl einheitliche Verbindungen als auch Gemische derselben zu nennen, wie Isooctan und
Ber.zinfraktionen, beispielsweise solche mit einem Siedebereich
von 120 - 20O0C. Auch cycloaliphatische Verbindungen,
wie Dekahydronaphthalin können verwendet werden.
Benzol, Toluol, Xylol, o-Dichlorbenzol und Nitrobenzol
sind Beispiele für geeignete aromatische Kohlenwasserstoffe. Als Äther, die zur Durchführung der Reaktion geeignet sind,
wären zu nennen: Diisopropyläther, Diisoamyläther, Dimethyl-
" äther des Äthylen- oder Diäthylenglykols, Diphenyläther,
1,4-Dioxan u.a. Die vorstehende Aufstellung geeigneter Äther zeigt, daß sowohl aliphatische als auch aromatische
offenkettige Äther verwendet werden können. Aber auch
polare Lösungsmittel wie Dimethyl sulf oxid und Dimethylformamid,
können verwendet werden.
Als Ausgangsprodukt zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignen sich gegebenenfalls alkylsubstituierte,
halogenierte, einwertige phenolische Verbindungen, welche auch allgemein als Phenole bezeichnet werden können.
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BAD ORIGINAL " " :
Geeignete halogenierte, einwertige phenolische Verbindungen
sind beispielsweise die fluorierten, wie 4-3?luorphenol,
Pentafluorphenol, die chlorierten, wie 2-, 3-, 4-Chlorphenol, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4-, 3,5-Dichlorphenol,
2,4-I>ichlor-6-methylphenol, 2,6-Dichlor-4-terttbutylphenol,
2,3,5-, 2,4,5- und 2,4,6-Trichlorphenol, 2,3,4t6-ÜDetrachlorphenol
sowie Pentachlorphenol, die bromierten, wie 2-, 3-, 4-Bromphenol, 2,4-, 2,6-Dibromphenol, 2t4,6-Iribromphenol
und Pentabromphenol, und die kodierten, wie 2,4-, 2,6-Dijodphenol und 2,4,6-Trijodphenol. Aber auch
halogenierte Naphthole und Heterocyclen mit phenolischem Charakter können verwendet werden, wie l-Hydroxy-2,4-dibroinnaphthalin
und 8-Hydroxy-5,7-dibromchinolin. Feben '
Alkylgruppen können die vorgenannten einwertigen phenolischen Verbindungen auch Alkoxy-, Carboxy- und Phenoxygruppen als
Substituenten tragen. Selbstverständlich können auch Gemische
der vorgenannten halogenierten Phenole zur Umsetzung erfindungsgemäß eingesetzt werden.
Als weiteres Ausgangsprodukt können erfindungsgemäß s-Triazinderivate
eingesetzt werden, die sich von folgendem G-rundkörper
ableiten:
HC CH
I! ι
NN
H'
In diesem Grundkörper ist mindestens ein Wasserstoffatom
durch ein Chlor ersetzt. Es können aber auch bis zu 3 Wasserstoffatome durch Chlor ausgetauscht sein. 1 oder
2 Wasserstoffatome können weiter durch gleiche oder verschiedene Aminreste der folgenden allgemeinen Formel ersetzt Bein: , .
R1
-ET und/oder Aryloxyreste. NR2
In dieser Formel können bedeuten:
R - Wasserstoff oder ein gegebenenfalls halogenierter Alkyl- oder Cycloalkylrest,
R - ein gegebenenfalls halogenierter Alkyl- oder Cycloalkylrest
oder ein Arylrest,
1 2
und R und R können auch gemeinsam Bestandteil eines heterocyclischen
Ringsystems sein.
Geeignete C-Chloride des s-Triazins sind beispielsweise:
Cyanurchlorid, 2-Anilido-4,6-dichlor-s-triazin, 2,4-Di-(diäthylamino)-6-chlor-s-triazin,
2-n-Butylaminor4»'6-dichlors-triazin, 2-Cyclohexylamino~4»6-dichlor-s-triazin, 2-n-Ootylamino-4,6-dichlor-s-triazin,
2-Morpholino-4,6-diohlor-triazin,
2-Äthoxyäthylamino-2,4-diohlor-s-triazinf 2-Eiperidino-2,4-dichlor-s-triäzin,
2-ui-Naphthylamino-2,4-diohlor-s~triazin, u.i.
Sie erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen können wegen
ihrer feuerhemmenden, fungioiden, phytotoxiaohen, bakterioiden
und zum Seil auoh insektioiden Eigenschaften als Hydrophobierungsmittel,
Trennmittel, Sohllchtemittel für Glasgewebe,
« 11 - BAD OFOGiNAt
Textilhilfsmittel und zur Oberflächenveredlung verwendet
werden.
Verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens illustrieren die nachstehenden Beispiele:
In einem Dreihalskolben, versehen mit Rührer, Kühler
und Einleitungsrohr, wurden 24,1 g 2-Anilid-4,6-dichlor
s-triazin und 53,3 g Pentachlorphenol in 300 ml Xylol in Gegenwart von 0,5 g ITjlT-Di-n-butylaminoacetonitril
zur Reaktion gebracht. Das Reaktionsgemisch wurde bei der Siedetemperatur des Toluols gerührt. Das entstandene
HCl-Gas wurde mittels JN^ aus dem Reaktionsgemisch
gespült und in NaOH-Lösung aufgefangen, welche nach
Schluß der Reaktion titriert wurde. Nach ca. 24 Stunden war die Reaktion beendet.
Das Produkt fiel als weißes kristallines Produkt in nahezu quantitativer Ausbeute an. Pp: 26O0C - 2640C.
Th. Gef.
C : | 35,99 % | 36,64 |
H : | 0,86 $> | 0,82 |
N : | 7,99 $> | 7,77 |
Cl: | 50,7 # | 49,3 |
Beispiel 2: |
In einem Dreihalskolben, versehen mit Rührer, Kühler und Tropftrichter wurden 92,2 g Cyanurchlorid und
BADOMG1NAt - « - 009887/2153
231,9 g 2,3,4,6-Tetrachlorphenol in 1200 ml Xylol mit 1,5 g N-Methylpyrolidin zusammengebracht. Das Reaktionsgemisch, wurde bei der Siedetemperatur des Xylols gerührt.
Das entstandene HCl-Gas wurde mittels Hg aus dem Reaktionsgemisch gespült und in NaOH-Lösung aufgefangen.
Nach ca. 8 Stunden war die Reaktion beendet. Das Produkt fiel als weißes kristallines Produkt aus. Pp.: 235°0.
Ausbeute: ca. 95$·
Th. Gef.
H N Cl
31,3 fo | 30,1 |
0,34 io | 0,50 |
7,29 io | 7,20 |
55,5 % | 54,9 |
In einem Dreihalskolben, versehen mit Rührer, Kühler und
Tropftrichter, wurden 82 g Cyanurchlorid und 176 g
2,4,5-Trichlorphenol in 1000 ml Xylol mit 1,0 g Morpholinoessigsäuremorpholid zusammengebracht.
Das Reaktionsgemisch wurde bei der Siedetemperatur des XyXoXs gerührt.
DaB entstandene HCl-Gas wurde mittels N„ aus dem Reaktionegemisch gespült und in NaOH-Lösung aufgefangen.
Nach Beendigung der HCl-Abspaltung wurde das Reaktionsgemisch abfiltriert. Das Produkt fiel als weißes kri
stallines Produkt aue. Fp.: 189° - 2[)0° C.
Ausbeute: 97 $>.
_ -J3 . 009887/21 53
BAD ORIGINAL
2-Chlor-4i6-di--(2entachlorghenox22zsZ
In einem Dreihalskolben, versehen mit Rührer, Kühler und Einleitungsrohr, wurden 18,44 g Cyanurchlorid und
53,3 g Pentachlorphenol in 300 ml Xylol mit 0,5 g Tri-n-butylamin zusammengebracht. Das Reaktionsgemisch
wurde bei der Siedetemperatur des Xylols gerührt. Das entstandene HCl-Gas wurde mittels N« aus dem
Reaktionsgemisch gespült und in NaOH-Lösung aufgefangen. Nach ca. 2 Stunden war die Reaktion beendet.
Das Produkt fiel als weißes kristallines Produkt in ca. 98 fi Ausbeute an. Pp.: 326 - 327° C.
Th. Gef.
C : 27,95 % 27,55 %
N : 6,52 % 6,53 # Cl : 60,6 % 59,88 fi
Beispiel
5' *
2z5l2l2rz4Afr^izi£iiifzi£i5£2S}Eii®S22z2z5zJ
In einem Dreihalskolben, versehen mit Rührer, Kühler und Tropftrichter, wurden 18,44 g Cyanurchlorid und 66,16 g
2,4,6-Tribromphenol in 300 ml Xylol mit 0,5 g N,N-Dimethylanilin
zusammengebracht.
Das Reaktionsgemisch wurde bei der Siedetemperatur des
- 14 m 009087/2153
Reaktionsgemisch, gespült und in NaOH-lösung aufgefangen.
Nach Beendigung der HCl-Abspaltung wurde das Reaktionsgemisch abfiltriert. Das Rohprodukt fiel
als weißes kristallines Produkt in fast quantitativer Ausbeute an. Pp.: 176 - 200° C. Umkristallisiert aus
Benzin (Siedebereich 150 - 1650O). Pp.: 200 - 204° 0.
In einem Dreihalskolben, versehen mit Rührer, Kühler
und Einleitungsrohr, wurden 19,79 g 2,4-Di-(diäthylamin) -6-Chlor-s-triazin, in 0,5 ml Tri-n-butylamin, 20,4 g
Pentachlorphenol in 300 ml Toluol zusammengebracht. Das Reaktionsgemisch wurde bei der Siedetemperatur des
Toluol gerührt.
Das entstandene HCl-Gas wurde mittels N„ aus dem Reaktionsgemisch
gespült und in NaOH-Lösung aufgefangen.
Nach ca. 24 Stunden war die Reaktion beendet. Das Toluol " wurde restlos entfernt und der klebrige Rückstand mit
wenig Pentan angerieben, worauf die Masse kristallisierte.
Pp.: 10.7 - 1120O. Aus Cyclohexan umkristallisiert:
Pp.: 117 - 119° 0. ·
2-n-Butylamin-4,6-di-(pentachlorpheno3cy)-s-triazin
In einem Dreihalskolben, versehen mit Rührer, Kühler und Einleitungsrohr, wurden 22 g 2-n-Butylamin-4,
, 53 E Pentachlorphenol und 0,5 ml N,N-Diieobutylaminoacetoniin
300 ml Xylol zur Reaktion gebracht. Das Reaktionsgemisch wurde bei dem Siedepunkt des
Xylols gerührt. Das entstandene HCl-Gas wurde mittels
N„ aus dem Reaktionsgemisch gespült.
Nach ca. 20 Stunden war die Reaktion beendet. Der ausgefallene Niederschlag wurde abfiltriert.
Fp.: 240 - 241° C.
C : | 33,7 |
H : | 1,48 |
N : | 8,3 |
Cl : | 51,7 |
Ber. Gef.
33,5 # 1,6 96 8,1 $>
51,3 *
Analog Beispiel 1 wurden 24,1 g 2-Anilid-4,6-dichlor-striazin, 53,3 g Pentachlorphenol in Gegenwart von
Ν,Ν-Di-n-butyTbenzosäureamid als Katalysator umgesetzt.
Nach ca· 24 Stunden war die Reaktion beendet. Das aus gefallene Produkt hat einen Fp. von 262° C; Ausbeute: 96?ί.
Analog Beispiel 1 wurden 9?,2 g Cyanurchlorid und 231 $
Tetrachlorphenol, 1,5 g Κ,Ν,ΗίΙί'- Tetra-n-butyladipineäurediMBid al« Katalysator uageeetet. Das ausgefallen·
Produkt hat einen Pp. ron 235° C; Ausbeute: 97 Ji.
♦) tril
- 16 -
• 009887/?153 EAD ORIGINAL
Beispiel 10;
Analog Beispiel 4 wurden 18,44 g Cyanurchlorid, 53,3 g Pentachlorphenol, 0,5 g N,N-Di-n~propylhexansäureamid
als Katalysator umgesetzt. Das ausgefallene Produkt hat einen Pp. von 3250O, Ausbeute: 92$.
Analog Beispiel 4 wurden 18,4 g Cyanurchlorid, 53,3 g Pentachlorphenol, 0,5 g Hexamethylphosphorigsäureamid
als Katalysator in 300 ml Xylol zur Reaktion gebracht. Nach Beendigung der HCl-Abspaltung fiel das Produkt
als weißer Niederschlag aus. Pp.: 3220C; Ausbeute ca.90$.
Analog Beispiel 3 wurden 41 g Cyanurchlorid, 88 g 2,4,6-Trichlorphenol und 0,5 g Methylenaminoacetonitril
als Katalysator zur Reaktion gebracht. Nach Beendigung der HCl-Abspaltung wurde Reaktionsgemisch abfiltriert,
das Produkt schmilzt bei 1880C, Ausbeute ca.
Q09887/-MI.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von halogenierten Phenoxytriazinen aus halogenierten Phenolen und C-Ohloriden des
s-Triazins, dadurch gekennzeichnet, daß man die C-Chloride des Triazins mit den halogenierten, einwertigen phenolischen
Verbindungen in Gegenwart katalytischer Mengen tertiärer Amine, deren Aminogruppe gegebenenfalls Bestandteil
eines aromatischen Ringsystems sein kann, und/oder gegebenenfalls N-mono- oder disubstituierter Säureamide,
gegebenenfalls in inerten Lösungsmitteln, bei Temperaturen von 50 - 2500O, vorzugsweise von 80 - 2000O, umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die tertiären Amine oder Säureamide in Mengen von 0,1 Mol
fit vorzugsweise 0,2-2 Mol fit bezogen auf Mole Triazinchlorid,
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, (
daß man nitrilgruppenhaltige tertiäre Amine als tertiäre
Amine einsetzt.
4· Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Trialkylamine als tertiäre Amine zusetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1-4» dadurch gekennzeichnet, daß man die tertiären Amine bzw. Säureamide in Form ihrer
quaternären Ammoniumverbindungen einsetzt.
Pat.-Abt. ΛΑ#%
„,,/r.p. BADORlGINAi 009887/2153
Leerseite
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