DE1670161A1 - Verfahren zur Herstellung von Inosinacetalen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Inosinacetalen

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DE1670161A1 DE19661670161 DE1670161A DE1670161A1 DE 1670161 A1 DE1670161 A1 DE 1670161A1 DE 19661670161 DE19661670161 DE 19661670161 DE 1670161 A DE1670161 A DE 1670161A DE 1670161 A1 DE1670161 A1 DE 1670161A1
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inosine
acetals
exo
water
mixture
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DE19661670161
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Dr Med Karl Dietmann
Hardebeck Dr Med Klaus
Stach Dr-Ing Kurt
Thiel Dr Rer Nat Max
Schaumann Prof Dr Med Wolfgang
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Roche Diagnostics GmbH
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Boehringer Mannheim GmbH
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H19/00Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof
    • C07H19/02Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof sharing nitrogen
    • C07H19/04Heterocyclic radicals containing only nitrogen atoms as ring hetero atom
    • C07H19/16Purine radicals

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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

C. F. Boehringer & Soehne
GmbH Mannheim
1469
Verfahren zur Herstellung von Inosin-acetalen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Inosin-acetalen der Formel I
,N,
(D,
R,
in der R1, R2 und Rv gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Alkyl-, Alkoxy-, Methylendioxy- oder Tr,ifluormethyl-Gruppe und X ein Haloßenatom oder eine Hydroxylgruppe bedeuten.
Die * *jr-oindungen zeichnen sich durch ^u te kreislaufstimul. Lerende
aus.
0098A5/1859
Die Herstellung der Verbindungen I erfolgt in an sich bekannter Weise durch Umsetzung von Substanzen der Formel II
(II),
OH OH
in der X die oben genannte Bedeutung hat,
mit Aldehyden der Formel III
O=C
(in),
in der R., R2 und R-, die angegebene Bedeutung haben,
oder deren Acetalen in Gegenwart von sauren Katalysatoren, wobei man für den Fall, daß X eine Hydroxylgruppe bedeutet, gewünschtenfalls nachträglich in die Halogenderivate überführt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Inosinderivate II mit den Aldehyden III in Gegenwart eines sauren Katalysators, wie Zinkchlorid, auf 50-70° erwärmt. Anstelle der i'i'eion Aldehyde koennen auch deren Acetale verwendet, worden, wobt;! ab; Ji.iure Katalysatoren Salzsäure, iVjiuolsulforiii.^ure öler
On 38 4*5/ 18 59
PAD
670161
Trifluoressigsäure in Frage kommen. Als Acetale eignen sich besonders die Dimethyl- oder Diäthyl-Derivate. Bei einer besonders einfachen Variante werden die Inosinderivate II mit dem freien Aldehyd III in saurem Medium mit ortho-Ameisensäuremethyl- oder -äthylester versetzt, wobei intermediär die Acetale entstehen, die erfindungsgemäß zu den Substanzen I weiterreagieren.
Für den Fall, daß in den Substanzen I X eine Hydroxylgruppe bedeutet, kann man gewünschtenfalls auch nachträglich in die Substanzen I überführen, in denen X ein Halogenatom darstellt. Hierzu werden die Substanzen in an sich bekannter Weise zunächst mit Halogeniden aromatischer Sulfonsäuren zu den 5'-Sulfosäureestern umgesetzt;, die dann mit Alkalihalogeniden zu den entsprechenden ;,' -Halogene;* . vaten I weiterreagieren. Vorzugsweise verwendet man Tosylchlorid oder Brosylchlorid und setzt die 5'-Ester anschließend in einem inerten* polaren Loesungsmittel wie Dimethylsulfoxid mit Alkalihalogenid um.
Die als Ausgangsprodukte verwendeten Subs.anzan II, in denen X Halogen bedeutet, werden in an sich bekannter V/eis3 durch Umsetzung von 2!o'-O-Isopropyliden-S'-tosyl-inosin (J.Biol.Chem.121, (I9j>7)i 3. 14ύ) mit einem Alkalihalogenid und anschließende saure Abspaltung der Schutzgruppe hergestellt.
In den nachfolgenden Beispielen ist das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert.
009845/1859
. - " '■ ' Bei spie ι ι '■■■■■■ ·■ .'.';_.. " ■'■ . . ■■■ /
exo-2' t 3*-O-Benzylläen-lnosin
Zu einem Gemisch aus 28 g Inosin, 10 ml Dimethylformamid, 30 ml Benzaldehyd und 60 ml Örthoameisensäure-äthyleBter gibt man 50 ml 5n-Salzsäure in Dioxan; unter Erwärmen geht alles in Loesung. Man läßt zwei bis drei Tage stehen und gießt dann die Mischung in eine Loesung von Ammoniumbicarbonat Jn Wasser. Man saugt ab und wäscht mit Wasser Und Äther. Ausbeute: 23*8 g (64,5 % d.Th.) exo-21,3f-0-Benzyliden-lnosin vom Schmp.228i5-230,5°<
Beispiel
exo-2',3'-0-(4-Methyrpenzyliden)-inosin
Zu einer Mischung von 5 g Inosin, 50 ml Dimethylformamid und 10 β 4-Methylbenzaldehyd-dimethylacetal gibt man unter Rühren ό ml 6n-Salzsäure in Dioxan. Nach zweitägigem Stehen bei ca. gießt man in eine Loesung von 8 g Ammoniumbicarbonat in 500 ml Wasser. Man schüttelt mit Äther und saugt dann ab. Ausbeute: 4,1 g (67 % d.Th.) exo-2',3'-O-(4-Methylbenzyliden)-inosin vom Schmp. 215-218°. '.
Beispiel
exo-2',3'-0-(3-Chlorbenzyliden)-inosin
In analoger Weise wie im. Beispiel 2 beschrieben, erhält man unter Verwendung von 10 g ^-Chlorbenzaldehyd-dimethylacetal 2,2 g (31 % d.Th.) exo-2·,3'-O-iJ-Chlorbenzyliden)-inosin vom Schmp. 218-220°.
00984 5/1859
-ρ-
B e i s ρ i e 1 4
exo-2',3'-0-(4~Chlorbenzyliden)-inosin
In gleicher Weise wie im Beispiel 2 beschrieben, erhält man unter Verwendung von 10 g 4-Chlorbenzaldehyd-dimethylacetal 4,4 g (62 % d.Th.) exo-2T i^'-0-(4-Chlorbenzyliden)-inosin vom Schmp. 241-2420 (Zers.).
Beispiel 5
2* ,y -Q-(4-Methoxy-benzyliden)*-inosin
In gleicher Weise wie im Beispiel 2 beschrieben, erhält man unter Verwendung von 10 g 4~Methoxybenzaldehyd-*dimethylacetal 4 g (56 % d.Th.) 2',y~0-(4-Methoxybenzyliden)-inosin (exo-endo-Gemlsch) vom Schmp. 199-201°ο
B e i s ρ i e 1 6
exo-£T ,3*-O-Beugylicien-'S' -desoxy-S'.-Qhlor-lnosln
Variante j]
& ine Mischung aus 2,5 g 5'-Desoxy·=^1-chlor-· inosit "6 ml Dimethylformamid und β g Benzaldehyd-dimethyl~aoetal wird mil; 4 ml r^p'n-Sälzsäure in Moxan versetzt«, Nach dreitägigem ebenen bei 0° gießt man die Mischung in Ammoniumbiöarbonatloesung und · extrahiert mit Chloroform» Der Rückstand des Chloroforinextraktes wird mit Äther verrieben und abgesaugt. Ausbeute; 0,8 g (25 $ d.Th.) ezo-2! J5s~0-Benzyliden-58-'deBoxy-5if-chlop-lnoiJin vom Sennip.. XOO-10^°»
Daa alo Ausgangsprodwkt verwendete 5'«Desoxy=5t-chlor-Lnoti In wird auf folgende Weise
14 g 2'^'-O-Isopropyliden-S'-tosyl-inosin werden in 150 ml Dimethylsulfoxid geloest. Man gibt 14,5 g Lithiumchlorid zu und erhitzt 30 Minuten auf 100°. Die Mischung wird nach dem Abkühlen in 300 ml Wasser gegossen. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und in 25 ml Ameisensäure geloest. Dann gibt man Wasser bis zur beginnenden Trübung zu und laßt 4. Tage stehen. Die Mischung wird im Vakuum eingedampft und der ■: Rückstand mit Ammoniumbicarbonatloesung verrieben. Der Niederschlag wird abgesaugt und aus Wasser umkristallisiert. Ausbeute: 4 g (46 % d.Th.) 5'~Desoxy-5'-chlor-inosin vom Schmp. l80° (Zers.).
Variant e
20 g exö-21 j3' -O-Benzyliden-inosin werden in 320 ml "crockeriem Pyridin geloest. Man gibt unter Rühren bei Raumtemperatur 40 g p-Toluolsulfonsäurechlorid in Portionen zu. Die klare., gelbe Loesung läßt man einen Tag bei 0 und einen Tag bei Raumtemperatur stehen. Dann wird die Mischung in sine Lcy-sung aus 40 g Natriumbicarboaa'u in 3000 ml VJasser gegossen und mit 'Chloroform extrahiert« Der getrocknete Chloroformextrakt wird eingeengt und der Rückstand (25 g) in 240 ml Dime thylsulf oxid ge-loest-. Man gibt 28 g Lithiumchlorid zu und- erhitzt 30 Minuten auf dem siedenden Wasserbad» Die abgekühlte Mischung wird in-800" ml.Wasser gegossen, abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbaute? 9^5 g (45 -fi d. Th.) exo-2', 3' -0-Benzyliden°5' -desoxy-5-'--chlor-inosin vom Schmp. 100-103°«
ORIGIMA*.

Claims (1)

  1. P a t e η t a η s ρ r u c h
    Verfahren zur Herstellung von inosln-acetalen der Formel I
    (D,
    in der H-, R^ und R^, gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoff- oder Halogenat.om, eine Alkyl-, Alkoxy-, Methylendioxy- oder Trifluormethyl-Gruppe und X ein Halogenatom oder eine Hydroxylgruppe bedeuten,
    dadurch gekennzeichnet, daß man Substanzen der Formel II
    00 9 84 5/18
    (II),
    OH OH
    in der X die oben genannte Bedeutung hat,
    mit Aldehyden der Formel III
    O=C
    (III),
    in der R1, R2 und R-, die angegebene Bedeutung haben,
    oder deren Acetalen in Gegenwart von sauren Katalysatoren umsetzt, wobei man für den Fall, daß X eine Hydroxylgruppe bedeutet-, gewünschtenfalls nachträglich in die Halogenderivate überführt.
    009845/1859
DE19661670161 1966-10-26 1966-10-26 Verfahren zur Herstellung von Inosinacetalen Pending DE1670161A1 (de)

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