DE1669586A1 - Verfahren zur Vorbehandlung von mit Schichten ueberzogenen Glasfasern fuer die Metallisierung - Google Patents

Description

Schladitz-Whiskers AG, Zug, Schweiz

Verfahren zur Vorbehandlung von mit Schlichten überzogenen Glasfasern für die Metallisierung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vorbehandlung von mit Schlichten überzogenen Glasfasern für die Metallisierung.

Mit Schlichte überzogene Glasfasern weisen den Nachteil auf, daß in vielen Fällen aufgrund der Zusammensetzung und der Konsistenz der Schlichtesubstanzen eine Metallisierung auf Schwierigkeiten stößt. Diese Schwierigkeiten liegen darin begründet, daß die Schlichte im allgemeinen die Haftfähigkeit eines metallischen Überzuges, z.B. wenn dieser durch Zersetzung von Metallearbonyl aufgetragen wird, erheblich beeinträchtigt. Man kann die auf der Glasfaser befindliche Schlichte durch Anwendung entsprechend hoher Temperaturen verdampfen. Die Erhitzung eines Glasfaserstranges ist aber wegen der schlechten Wärmeleitfähigkeit nicht einfach zu bewirken. Außerdem erfordert die Abdampfung der Schlichte die Zuführung einer relativ erheblichen Wärmeenergie, die nur in geringem Umfange ausgenutzt wird.

Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Beseitigung der Schlichte auf der Glasfaser besonders schnell und wirksam durchzuführen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, die Vorbehandlung der Glasfaser so durchzuführen, daß die Oberfläche der Glasfaser eine besonders gute Haftung für die aufzutragende Metallschicht bietet.

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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß zunächst ein relativ dünner Metallauftrag durch Zersetzen von Metallearbonyl auf der Oberfläche der Glasfaser aufgebracht wird und daß danach ein so starkes Hochfrequenzfeld längs des Fadens erzeugt wird, daß sich längs des Fadens eine Gasentladung ausbildet.

Es hat sich gezeigt, daß durch ein genügend starkes Hochjtequenzfeld in Jedem Falle eine Gasentladung erreicht werden kann, die dazu führt, daß eine so schnelle Aufheizung des Schlichteüberzuges stattfindet, daß dieser erweicht und anschließend explosionsartig abgeschleudert wird. Durch das Hochfrequenzfeld ergibt sich eine Konzentrierung der Gasentladung auf der Oberfläche des Fadens. Nach dem Abspratzen von Teilen der Metallschicht verläuft die Gasentladung bevorzugt zwischen den nebeneinander liegenden metallischen Inseln, die dann gleichfalls im Zuge des Vorganges abgeschleudert werden. Ss hat sich gezeigt, daß sich durch das Abspratzen auf der Oberfläche der Glasfaser Unregelmäßigkeiten ergeben, die eine besonders gute Haftung einer nachfolgend aufgetragenen Metallschicht bewirken.

Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit den handelsüblichen Hochfrequenzgeneratoren ausführen.

Sie Er-findung ist anhand der anliegenden Figur beispielsweise veranschaulicht.

In der Figur ist der Glasfaserstrang mit 1 bezeichnet, während die Metallschicht, die den Glasfaden umgibt und nicht zusammenhängend zu sein braucht, mit der Bezugsziffer 2 angedeutet ist. Die an sich dünne Metallschicht ist lediglich aus Gründen der vereinfachten Darstellung relativ dick veranschaulicht. Der Hochfrequenzgenerator ist über die beiden rohrförmig, den Faden umgebenden

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Elektroden 3 und 4- angekoppelt, durch die der Faden berührungslos hindurchgefulirt werden kann. Zwischen den Elektroden 3 und 4· entsteht ein durch den Faden gebündeltes Hochfrequenzfeld, welches zu einer Gasentladung führt, die zwischen den Elektroden längs des Fadens verläuft.

Anspruch

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Claims (1)

1. L η π ρ r U ο η

   Ve rf αϊ π¹ en £ur Vorbehandlung von mit Schlichten überzogenen Gla£3fo.sem für die Metallisierung, dadurch iSehennzeielmet, daß zunächst ein relativ dünner Heta3 auftrag durch Zersetzen von Hetyl!carbonyl auf der Oberfläche der Glasfaser aufgebracht wird, und daß ύβ iHiCh ein £5ο starkes Hochfrequenafeld längs des l^adens erzeugt wird, daß sich längs des Fadens eine Gasent-3 «dung auiibi 1 de t.

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