DE1669437A1 - Verfahren zur Herstellung von knick-und bruchfesten dehnbaren Monofilen auf der Basis von Polystyrol,insbesondere zur Herstellung schlitzfaehiger Borsten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von knick-und bruchfesten dehnbaren Monofilen auf der Basis von Polystyrol,insbesondere zur Herstellung schlitzfaehiger BorstenInfo
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Description
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Yerfah r ln zur Herstellung .fron knick- und bruchfesten, dehabaren Küriofilen auf der Basis von Polystyrol, insbesonderd zur Herstellung schlitzfäh&,&er Borsten orientiert wurde Um die mechanischen Eigenschaften des Polystyrols zu ver- bessern" ist es auch bekannt das Polystyrol zig modifizieren, d.h. es mit Mischpolymerisaten des Butadiens ze vermischen0 oder ihm Acrylnitril einzupolymerisieren, Auf fiese Weise wird der Glaszustand des Polystyrols aufgehoben und erreicht, daß diesen an Zähigkeit gewinnt und seine Brüchigkeit ver- liert (z.B. schlagfestes Polystyro).@a Es ist bekannt, sowohl aus nicht@modifizieajtemsals auch aus modifiziertem Polystyrol mittels''Verformun& auf einer Strange presse Drähte herzustellen" die nach dem Schnei4ƒn auf handels- übliche sängen als Borsten verwendet werden kö"en. Aus nor- malem (nicht modifiziertem) Polystyrol. herg4stellte Fäden haben einen sehr engen Anwendungsbereich, waii1 solche Borsten trotz hoher Verstreckung (z,K1 e 11) den Glaszustand beibe- halten haben und deshalb eine hohe Brüchigkeit aufweisen. Aus modifiziertem Polystyrol hergestellte Borsten haben den Nach-- teil., daß das zur Modifizierung verwendete But$dien und Acrylnitril eine weichmachende Wirkung haben und somit-die Sprungelastizität und Wiederaufrichtungstendenz des herge- stellten Drahtes herabsetzen Sowohl aus nicht modifiziertem als auch aus modifiziertem- Polystyrol hergestellteBorsten -haben überdies den Nachteil:, daß sie gleichviel in welchem Verhältnis sie verstreckt bzwa orientiert wurden" im Normal- zustand keine Dehnungselastizität und keine Bru` festigkeit besitzen und schon bei geringer Beanspruchung a irechen. .t Es wurde nun gefunden, renn man dem reinen Polystyrol 0,5 bis 20 %, vorzugsweise 2 bis 8 %, Polyasthylen bei- mischt und dieses Gemisch mittels einer Strangpresse zu Borsten verformt und im Anschluß daran auf einem Streckwerk vorstreckt, sich diese beschriebenen Nachteile beheben lasse. Weiterhin weisen aus diesem Gemisch hergestellte Borsten je nach Verstreckungsgrad im normalen Zustand eine Dehnungs- elastizität von bis zu 40 % auf. Außerdem sind diese Borsten schlitzfähig, d.h. sie lassen sich durch Klopfbewegungen an ihren freien Enden aufspalten. Die erfindungsgemäße Beinischung des Polyaethylens bewirkt, daß die erfindungsgemäß hergestellte Borste die einem Polystyrolprodukt normalerweise zukommenden Eigenschaften der Sprödigkeit und Brüchigkeit verloren und teilweise die Dehnbarkeitseigenschaften des Polyaethylene an- genostaren hat. Auf diese Weise bewirkt die gefundene Mischung eine günstige Kombination der spezifischen Eigenschaften.der Ausgangsprodukte, indem das Polystyrol der erfindungsgemäß hergestellten Borste eine hohe Steifigkeit und Wiederaufrich#- tungstendenz, das Polyaethylen eine zureichende Dehnungoela- stisitüt im Normalzustand verleiht. Das gefundene Polystyrol/, Polyaethylen-Geeisch hat den weiteren Vorteil, daß es auf den -. gebräuchlichen und üblichen Produktionsanlagen für Monofile verarbeitet werden kann, ohne daß die o.a. Spezialreckwerke erforderlich wären. - weiterhin eingeschränkt wird." . Ein weiterer Nachteil der Verwendung solcher Borsten aus Polystyrol besteht in der Schwierigkeit, daß die Monofile wegen der Eigenschaften des Polystyrols auf den gebräuchlichen: und üblichen Konofil-Streckwerken nicht bearbeitet werden können. Hierzu waren bisher Spezialstreckwerke erforderlich, die die ungereckten Monofile vom Austritt aua den gUhlbad bis.zum Streckbad durch dauernde Wärmezufuhr in thernoelast:i'#'" schon Zustande hielten.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Polystyrol in. solcher Weise zu modifizieren, daß es zur Herstellung von knick und bruchfest-en sowie dehnbaren Monofilen geeignet wird, und gleichzeitig die für die Verwendung in der Bürsten industrie wichtige Schlitzfähigkeit zu erreichen, wie sie beispielsweise PVC- BQrston schon erzielbar ist, Polystyrol'
hat nämlich verschiedene für die Bürstenindustrie wertvolle Eigenschafteno.nämlich eine sehr gute Wasserbeständigkeit und den Vorzug eines sehr niedrigen Rohmaterialpreises. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen daß dem etwa in Granulatform vorliegenden nicht modifizierten Polystyrol vor der Verarbeitung auf der Strangpresse ein Po.lyolefin- insbesondere Polyaethylen in einer Menge von 0,,5 bis 20. vorzugsweise vor 2 bis 8 Gewichtsprozenten, gege- benenfalls unter Zusatz von Gleitmitteln und!oder Farbe, bei- gemischt wird. Als Gleitmittel können ül.erbei die für diesen Zweck bekannten Stoffe, Fette" .Wachse auch A==Wachs) und Stearate dienen, wie insbesondere Magnesiumatearat. Es sei in diesem Zusammenhang besonders betonte daß es sich hier um eine echte Mischung und nicht etwa um ein Co- oder Misch- polymerisat handelt. Dabei besteht sowohl die Möglichkeit, das Polyaethylen in Granulatform als auch in Pulverform beizumischenewobei es " weiterhin zweckmäßig ist, wenn die Mischdauer, z.B. in einem Taumelmischer, ca. 30 Minuten beträgt. Schließlich ist es weiterhin zweckmäßige wenn die Monofile nach dem Extrudieren bei einer Temperatur zwischen 100o und 1350 i:u Verhältnis von 1 : 8 bis 1 @. 11 verstreckt werden. Nach diesem Verfahren hergestellieBorsten besitzen je nach ihrem Verstreckungsgrad eine Dehnungselastizität von bis zu 40 % und sind schlitzfähig, d.h, sie lassen sich durch Klopf- Bewegungen an ihren freien Enden aufspalten. Der Glaszustand des Polystyrols, nämlich die Sprödigkeit und Brüchigkeit, ist vollständig verloren. Das Produkt hat teilweise die Dehnbarkeitseigenschaften des Polyaethylens angenommen; während die Steifigkeit und Wiederaufrichtungstendenz des Polystyrols voll erhalten geblieben ist. Das Produkt hat auch den weiteren Vorteil, daß es auf den gebräuchlichen und üblichen Produktions- anlagen für Monofile verarbeitet werden kann, ohne daß etwa Spezialreckwerke erforderlich wären. Das Mischen des Polystyrol-Granulates mit dem Polyaethylen geschieht in dieser Weise" indem man beide Komponenten in üblicher' Weise in einen Mischer (Taumeimischer) einfüllt, in dem gleichzeitig noch ein Gleitmittel und Farbe zugegeben werden können Nach einer Mischdauer von etwa 30 Minuten kann das Gemisch der Strangpresse zugeleitet und in bekannter Weise zu Borsten verarbeitet werden. Anschließend wird wle üblich verstreckt und auf Längen geschnittene Die Aufspaltung des einen Endes der gawonnexien Borsten in ihrer Längirichtung geschieht durch Schlag- oder Klopfbehand- lung,, und es entsteht eine solch: Vielzahl von Spalten; daß man -aus den eräindungsgemäß hergestellten Polystyrol--Bai.^sten solche mit einer sogenannten sea_dex-.welchen Schlitzfahne ge-y minnen kann, wie sich dies auf bekannte Weise bei Poly=- vinylchlorid-Borsten erreichen läßt, Die so erzeugten Borsten haben beispielsweise gegenüber Borsten auf Basis von-Polyvinylchlorid den Vorteil eines günstigeren spezifischen Gewichtes. AuL%erfem sind sie im Gegensatz zu Borsten aus Polyvinylchlorid überraschenderweise kochfest. Beiiel I Einem handelsüblichen;, nicht modifiziertan Polystyrol in Granulatform, vorzugsweise mit einem k-Wert von 60 wurden handelsübliches Niederdruck-Polyaethylen in Granulatform in einen Taumelmischer eingebracht. Dann wurde der Mischer angestellt. Es wurde 30 Minuten lang gemischt. Dann wurde das Gemisch mit Hilfe einer üblichen Strangpresse zu endlooon. Drähten extrudiert. Das extrudierte Produkt wurde in Glykol . von 123C im Verhältnis 1 : 8 vorstreckt. Die nach der Vbr";- wf streckung anfallenden Borsten hatten einen Durchmesser von 0,20 mm.-Die so gewonnenen Borsten ließen im Normalzustand' noch eine Dehnung von 40 % zu. Außerdem ließen sie sich auf- einer üblichen Schlitzmaschine mühelos an ihren Enden auf- spalten- und zwar ergaben sich 20 bis 30 Spaltungen beim Schlitzen. Diese Borsten hatten gute Sprungelastizität,, eine gute Wiederaufri(htungstendenz und eine gute Knickfestigkeit. Beispiel II Ein genau dem Beispiel I entsprechendes Gemisch wurde auf einer üblichen Strangpresse extrudiert und das Produkt eben# falle bei 123°C verstreckt. Das Streckverhältnis betrug je- doch 1 : 1 1 - Die so gewtxtn#,nen Dorstgn wiesen gegenüber Beispiel I eine erheblich verbesserte schlitzfähiwkeit und eine erhöhte Reißfestigkeit auf; allerdings ging die Dehnbarkeit im Normal- zustand auf etwa 10 % zurück. w ri; Beispiel III Einem nicht modifizierten Polystyrol in Granulatform mit, dem k-Wert von E0 wurde ein Niederdruck--Polyaethylen in in der in Beispiel I genannten Weise zugesetzte Dieses Geaü's c wurde,wiq in Beispiel I beschrieben@zu Borsten verarbeitet. Die so gewonnenen Borsten wiesen gegenüber den nach Beispiel I gewamnen Borsten keine Veränderungen auf. Beispiel Ein nach Beispiel III hergestelltes Gemisch wurde nach Bei- spiel II zu Borsten verarbeitete die so gewonnenen Borsten wiesen gegenüber den nach Beispiel II hergestellten Borsten keine Veränderungen auf,
Claims (1)
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P a t e n t a n s p r ü c h e Verfahren zur Herstellung von knick- und bruchfesten, dehnbaren Moonofilen auf Basis von Polystyrol, insbesondere zur Herstellung schlitzfähiger Borsten, dadurch gekenn- zeichnet, daß dem etwa in Granulatform vorliegenden nicht modifizierten Polystyrol vor der,Verarbeitung auf der Strang- presse ein Polyolefin, insbewndere Polyaethylen in einer Men= ' ge von 0,5 bis 20, vorzugsweise von 2 bis 8 Gewichtsprozenten, gegebenenfalls unter Zunatz von Gleitmitteln und/oder Parbee- beigemischt wird. Verfahren nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dap dem nicht Modifizierten Polystyrol Polyaethylen.in Granulatforn beigemischt wird. -'. Verfahren nach Anspru#:h 1, dadurch gekennzeichnet, das :Xef nicht modifizierten Polystyrol Polyaethylen in PulveirfQ beigemischt Wird. Verfahren nach einem dler Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn-.- zeichnet, daß die Niechdauer, z.B. in einem ?,laumelmischtr', ca. 30 Mixtuten beträgt. ' Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekAnn zeichnet, daß die Monofile nach dem Extrudieren bel einer Temperatur zwischen 100o und 135o C im Verhältnis von 1 : 8 bis 1 : 11 veratreckt werden.
Applications Claiming Priority (1)
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DEH0060038 | 1966-07-23 |
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DE19661669437 Pending DE1669437A1 (de) | 1966-07-23 | 1966-07-23 | Verfahren zur Herstellung von knick-und bruchfesten dehnbaren Monofilen auf der Basis von Polystyrol,insbesondere zur Herstellung schlitzfaehiger Borsten |
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-
1966
- 1966-07-23 DE DE19661669437 patent/DE1669437A1/de active Pending
-
1967
- 1967-07-19 BE BE701516D patent/BE701516A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE701516A (de) | 1968-01-02 |
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