DE1669128A1 - Waschmittelbestaendige Autopoliermittel - Google Patents
Waschmittelbestaendige AutopoliermittelInfo
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Description
Dr. Pass, Rechtsanwalt Dr 'ψ/®1
■
in Gen. VoIIm. (HL-Nr. 52/64) Ύ 1669128
der Fa. DOW CORNING Corp.
Midland/Mich. (USA)
DO 1455/863
Verschiedene Zusätze wie Silicone wurden bereits in Poliermittel aller Arten einschließlich Autopoliermittel zur Erzielung
gewünschter Eigenschaften eingearbeitet. Eine wünschenswerte Eigenschaft, die jedoch praktisch noch allen
Autopoliermitteln fehlt, ist die Widerstandsfähigkeit gegen Waschmittel, d.h. bei der Wagenwäsche mit einer Waschmittellösung
wird im allgemeinen der schützende Wachsüberzug entfernt, der mit dem Poliermittel aufgetragen worden ist.
Erfindungsgemäß werden daher waschmittelbeständige Autopoliermittel
auf Wachsgrundlage und anderen üblichen Zusätzen be- λ ansprucht, die durch einen Gehalt an Reaktionsprodukten aus
in den endständigen Einheiten Hydroxylgruppen aufweisenden Dimethylpolysiloxanen mit einer Viskosität im Bereich von etwa
10 bis 15.000 cSt./25°C und aus Silanen der allgemeinen Formel
R"n ^Rf°^3-n Si(CH2)3NHE"f oder der allgemeinen Formel
R»n (R1P)5-11 Si RNHOH2CH2NH2,
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mm O mm
worin R"' Wasserstoffatome oder Methylreste,
R" . einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 6
C-Atomen, ohne aliphatische Mehrfachbindüngen,
R1 Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen, R zweiwertige Kohlenwasserstoffreste mit 3 bis 4
C-Atomen, ohne aliphatische Mehrfachbindüngen
bedeuten und
η 0, 1 oder 2 ist,
η 0, 1 oder 2 ist,
P wobei das Gewichtsverhältnis von Siloxanen zu Silanen im
Bereich von etwa 1:1 bis 20:1 liegt, gekennzeichnet sind.
Durch die Einarbeitung der erfindungsgemäßen Reaktionsprodukte wird eine gute Widerstandsfähigkeit gegen Waschmittel erzielt.
Der angegebene Viskositätsbereich für die in den endständigen Einheiten Hydroxylgruppen enthaltenden Dimethylpolysiloxane
ist von entscheidender Bedeutung, da bei Verwendung von Dik methylpolysiloxanen mit höheren Viskositäten die Waschmittelbeständigkeit
und anderer Eigenschaften der Poliermittel beeinträchtigt werden. Darüberhinaus sind die Hydroxylgruppen
in Produkten mit höheren Viskositäten nicht mehr ausreichend reaktionsfähig. Im allgemeinen sind Dimethylpolysiloxane mit
Viskositäten im Bereich von 20 bis 1000 cSt./25°C bevorzugt.
Beispiele für einwertige Kohlenwasserstoffreste R" in den Silanen sind: Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Amyl-,
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— 3 —
Hexyl-, Cyclohexyl- oder Phenylreste. Gemäß der Definition
der Werte für den Index η können in dem verwendeten Silan 0, 1 oder 2 der Reste R" vorhanden sein. Torzugsweise ist
der Index η jedoch. 0. Wenn aber ein Rest R" vorhanden ist,
ist dieser vorzugsweise ein Methylrest.
Beispiele für Alkylreste R" sind: Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Butylreste. Methylreste sind als Reste Rf bevorzugt.
Aufgrund der gegebenen Definition für Reste R müssen zwischen
Si-Atom und N-Atom, die durch diesen Rest verbunden sind, mindestens 3 G-Atome vorhanden sein. Beispiele hierfür sind
solche der Formel: -CH2CH2CH2-, -CH2CH2CH2CH2- und -CH2CH
(CH3)CH2-
Die erfindungsgemäß verwendbaren Reaktionsprodukte, die aus
den Komponenten im angegebenen Gewichtsverhältnis hergestellt worden sind, verleihen den Poliermitteln einen guten Glanz
und die gewünschte Waschbeständigkeit. Vorzugsweise liegt das Gewichtsverhältnis der Komponenten im Bereich von 1:1
bis 15:1. Die Reaktionsprodukte können auf verschiedenen Wegen hergestellt werden; das einfachste Verfahren besteht
darin, Siloxane und Silane in flüssiger Phase, beispielsweise kalt zu vermischen. Die beiden Komponenten können
jedoch auch in einem geeigneten Lösungsmittel miteinander
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umgesetzt werden, wobei gegebenenfalls erhitzt werden kann.
Die den Poliermitteln zugefügte Menge des Reaktionsproduktes kann variieren. Im allgemeinen ist jedoch mindestens 1 Gewichtsprozent
zur Erzielung einer ausreichenden Waschbeständigkeit notwendig. Vorteilhaft werden jedoch mindestens
2,5$ eingesetzt. Es können auch größere Mengen bis zu etwa 10$ oder mehr verwendet werden; aus wirtschaftlichen Gründen
sollten jedoch nicht mehr als 5$ eingesetzt werden. Schließlich
hängt die Menge des verwendeten Reaktionsproduktes auch von der Wachsmenge in der speziellen Poliermittelzusammensetzung
ab.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Reaktionsprodukte können zur Erzielung der Waschbeständigkeit von beliebigen Standardautopoliermitteln
eingesetzt werden, worunter sowohl Poliermittel auf lösungsmittelbasis oder auf Wasserbasis (Emulsion)
oder Wachspasten zu verstehen and.
Die verschiedenen Wachse, Lösungsmittel, oberflächenaktiven
Mittel, Verdickungsmittel, Abriebmittel, Farbstoffe, geruchsbildende Mittel und andere Bestandteile die üblicherweise bei
der Herstellung von Autopoliermitteln Verwendung finden, sind literaturbekannt, so daß sich ihre Aufzählung im einzelnen
. hier erübrigt. Spezielle Beispiele für geeignete Komponenten sind aus den folgenden Beispielen ersichtlich.
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Aus folgenden Bestandteilen wurde ein Poliermittel auf Lösungsmittelbasis
hergestellt: 92,5 Gew.-^ ITaphtha-LÖsungsmittel
(Erdölfraktion mit einem Siedebereich von 93»3-162,00C), 5,0
Gew.-io Stoddard-Lösungsmittel (Erdölfraktion mit einem
Siedebereich. von 175°-210°C), 1,0 Gew.-$ eines handelsüblichen
mikrokristallinen Wachses und 1,5 Gew.-^ des Reaktionsproduktes
aus einem in den endständigen Einheiten Hydroxylgruppen aufweisenden Dimethylpolysiloxans, mit einer Yiskosität von
40 cSt./25°C und dem Silan der lormel (CH3O)5Si(OH2J5NHCH2
CH2IH2 wobei das Gewichtsverhältnis von Siloxan zu Silan
etwa 2:1 betrug und das durch Kaltvermischen von Siloxan und Silan hergestellt worden war. Zur Herstellung des Poliermittels
wurden zuerst Wechs und Stoddard-Lösungsmittel zusammen mit dem Reaktionsprodukt erhitzt bis das Wachs geschmolzen
war dann wurde unter Rühren das Naphthalösungsmittel zugefügt und schließlich abgekühlt. Diese Zusammensetzung wurde
bei den folgenden Versuchen in Form eines Aerosols angewendet; das 50 Gew.-^ Poliermittel, 15 Gew.-# Irichlormonofluormethan-
und 35 Gew.-# Dichlordifluormethan-Treibmittel enthielt.
Ein Teil eines dunklen rotbraunlackierten Autos wurde in 6 Abschnitte aufgeteilt, wie aus der folgenden Skizze ersichtlich:
1 | CVJ | 3 |
6 | 5 | 4 |
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Diese Oberfläche wurde gründlich, mit einem Lösungs- und einem
Schleifmittel gereinigt. Dann wurden auf die Abschnitte 1-3 handelsübliche Autopoliermittel gemäß der Gebrauchsanweisung
auf dem Behälter aufgetragen. Auf die Abschnitte 4-6 wurden erfindungsgemäße Poliermittel aus Aerosol-Behältern aufgetragen,
trocknen gelassen und dann poliert.
Im einzelnen wurden für jeden Abschnitt folgende Poliermittel aufgetragen:
1. Handelsübliche Wachspaste
2. Handelsübliche Wachspaste
3. Handelsübliches flüssiges Wachs
4. Poliermittel gemäß Beispiel 1
5. Poliermittel gemäß Beispiel 1 und 0,167 Gew.-^ eines mit
Trimethylsiloxyeinheiten endblockierten Dimethylpolysiloxans mit einer Viskosität von etwa 12.500 cSt./25°C.
6. Poliermittel gemäß Beispiel 1 und 0,083 Gew.-^ eines mit
Trimethylsiloxyeinheiten endblockierten Dimethylpolysiloxans
mit einer Viskosität von etwa 12.500 cSt./25°C.
Der Wagen wurde einmal in der Woche gewaschen. Nach einer Waschmittelwäsche war der Glanz (Wachs) von Abschnitt 1 und
verschwunden. Nach drei Waschmittelwäschen war das Wachs von
Abschnitt 2 fast völlig verschwunden. Nach sechs Waschmittelwäsohen
zeigten die Abschnitte 4-6 noch guten Glanz, wobei Abschnitt 4 am besten aussah.
Nach 13 Waschmittelwäschen zeigte Abschnitt 4 immer noch etwas Glanz.
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Aus folgenden Bestandteilen wurde eine Wachspaste hergestellt:
86,0 GeWo-$ Stoddard-Lösungsmittel, 3,0 Gew.-$>
Karnaubawachs (Grey No. 3), 2,0 Gew.-^ eines oxydierten mikrokristallinen
Wachses und 4,0 Gew.-^ des Reaktionsproduktes aus Beispiel
Es wurde ein gutes waschmittelbeständiges Autopoliermittel erhalten.
Beispiel 3:
%
Aus folgenden Bestandteilen wurde ein Wachspasten-Reinigungspoliermittel
hergestellt: 60,0 Gew.-^ Erdölfraktionen mit einem Siedebereich von 141°-188,3°C (naphtha mineral spirits),
5,8 Gew.-$ Kerosin, 8,5 Gew.-# Karnaubawachs (Grey ΪΓο. 3)»
8,6 Gew.-$ Ozokeritwachs, 8,5 Gew.-5^ Diatomeenerde und
8,6 Gew.~fo des Reaktionsproduktes aus Beispiel 1.Es wurde ein gutes waschmittelbeständiges Autopoliermittel erhalten.
Aus folgenden Bestandteilen wurde unter Rühren eine Reinigungspolier-Emulsion
auf Wasserbasis hergestellt: Zugabe einer Mischung aus 52 Teilen Wasser, 14 Gewichtsteilen Diatomeenerde
und 2 Gewichtsteilen Sojalecithin zu einer Mischung
(die erhitzt wurde, bis das Wachs geschmolzen war) aus 22,5 Gewichtsteilen Erdölfraktionen mit einem Siedebereich
von 141°-188,3°C (naphtha mineral spirits), 12,5 Gewichtsteilen Kerosin, 8,0 Gewichtsteilen Karnaubawachs (Grey Fo. 3),
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2,4 G-ewi clit s teil en eines Polyoxyäthylen-sorbit-monooleats
als Emulgiermittel und 2,0 Gewiohtsteilen eines Fettalkoholaminsulfats
als Emulgiermittel und 6,0 Gewichtsteilen des Reaktionsproduktes aus Beispiel 1. Nach vollständiger Zugabe
wurde das Produkt unter Rühren abgekühlt. Es wurde ein gutes waschmittelbeständiges Autopoliermittel erhalten.
Gemäß Beispiel 1 wurde ein Poliermittel auf Lösungsmittelgrundlage
hergestellt, mit der Ausnahme, daß anstelle des im Reaktionsprodukt verwendeten Silans das Silan der Formel
CH3(CH3O)2Si(0H2)5lJH0H2CH2NH2 eingesetzt wurde. Dieses
Poliermittel war ebenfalls widerstandsfähig gegen Waschmittel, wenn auch nicht ganz so gut wie das Poliermittel
gemäß Beispiel 1·
Drei Poliermittel wurden wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt
mit der Ausnahme, daß die Gewichtsverhältnisse von Siloxan zu Silan jeweils 1:1, 10:1 und 20:1 betrugen. Im
ersten Fall war die Widerstandsfähigkeit gegen Waschmittel sehr gut, obwohl der Glanz dazu neigte schwächer zu werden,
sobald die Menge an Siloxan abnahm. In den beiden letzten Fällen blieb der Glanz sehr gut erhalten, obwohl sich eine
Abnahme an Widerstandsfähigkeit gegen Waschmittel zeigte, sobald die Menge an Siloxan zunahm. Alle Zusammensetzungen
waren bedeutend besser als die handelsüblichen Formulierungen
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— y —
im Hinblick auf die Widerstandsfähigkeit gegen Waschmittel und zeigten guten Glanz.
Wurden die unten aufgeführten Silane und die in den endständigen Einheiten Hydroxylgruppen aufweisenden Dimethylpolysiloxane
mit den angegebenen Viskositäten anstelle der entsprechenden Verbindungen im Reaktionsprodukt aus Beispiel 1
in Gewichtsverhältnissen von 3:1 bis 5:1 eingesetzt, so
wurden Autopoliermittel erhalten, die praktisch die gleiche Widerstandsfähigkeit gegen Waschmittel aufwiesen.'
wurden Autopoliermittel erhalten, die praktisch die gleiche Widerstandsfähigkeit gegen Waschmittel aufwiesen.'
Silan
( CH3O) ,SiCH2 CH ( CH
CH5O(CH3)2Si(CH2)
(CH3O)
(C3H7OJ3Si(CH2J3NHCH2CH2NH2
C2H5(CH3O)2Si(CHg)3NHCH2CH2NH2
C6H5(CH3O)2Si(CHg)3NHCH2CH2NH2
Siloxanvisko sität (oSt./25°C) |
10 |
80 | |
231 | |
000 | |
1 | 500 |
2 | 550 |
6 | 000 |
10 | 000 |
15 |
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- 10 -
Claims (2)
1. Waschmittelbeständige Autopoliermittel auf Wachsgrundlage
und anderen üblichen Zusätzen, gekennzeichnet , durch einen Gehalt an Reaktionsprodukten
aus in den endständigen Einheiten Hydroxylgruppen aufweisenden Dimethylpolysiloxanen mit einer Viskosität
im Bereich von etwa 10 bis 15.000 cSt./25°C
und aus Silanen der allgemeinen Formel
oder der allgemeinen formel
worin
R"1 Wasserstoffatome oder Methylreste,
R" einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 "bis 6
C-Atomen, ohne aliphatische Mehrfachbindungen, R* Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen,
R zweiwertige Kohlenwasserstoffreste mit 3 bis 4 C-Atomen, ohne aliphatische Mehrfachbindungen
bedeuten und
η 0, 1 oder 2 ist,
η 0, 1 oder 2 ist,
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- 11 -
wohei das Gewiehtsverhältnis von Siloxanen zu Silanen
im Bereich von etwa 1:1 "bis 20:1 liegt. c*vtw«M .
2. Wasehmittelheständige Autopoliermittel nach Anspruch 1,
gekennzeichnet , durch einen Gehalt an Reaktionsprodukten aus einem in den endständigen Einheiten
Hydroxylgruppen -aufweisendem Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von etwa 40 cSt./25°C und aus dem
SiIan der IOrmel
(CH5O)5 Si(CHg)5
wobei das Gewichtsverhältnis von Siloxan zu Silan hei
etwa 2:1 liegt.
109816/2032
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