DE1668792A1 - Neue Alkyl-2-methylpropenyl-ketoxim-carbamate - Google Patents
Neue Alkyl-2-methylpropenyl-ketoxim-carbamateInfo
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Description
Neue Alkyl-2-methylprojjenyl-ketoximcarbamate
Die Erfindung betrifft neue Alkyl-2-methylpropenylketoxiincarbaniate,
die gegen Insekten, z.B. Hausfliegen, Baumwollsamenrüsselkäfer, mexikanische
Bohnenkäfer und Hausgrillen sowie andere schädliche Insekten wirksam sind. Das α- oder Azomethinkohlenstoffatom trägt einen Methyl-Äthyl-,
Propyl- oder Isopropylsubstituenten. Das Carbamatetickstoffatom
kann nichtsubstituiert sein oder einen niederen einwertigen Alkyl rest tragen. Die anti-Methy]rsyn--2--methylpropenylisomeren erscheinen
aktiver als die anti-podisehen syn-Methyl-anti-2-methylpropenylisomeren.
Die erfindungsgemäßen Alkyl-2-methylpropenyl-ketoximcarbamate weisen
die j?ormel
CH,
^C=CH-C=N-O-C-N:
Rl
Rl
auf. In der Formel bedeutet
R Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoff
atomen,, während
R.J tine Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Isopropylgruppe
darstellt. Die Erfindung betrifft außerdem die Verwendung der Alkyl-
109815/2094
~ 2 - ORIGINAL INSPECTED
2~methylproijenylketoximcarbamate der Formel I.. zur Itekämpf ung schädlicher
Insekten sowie neuartige Insektizide,· die die erfindungsgemäßen Alkyl-2-methylpropenylketoximcarbamate
als aktiven Bestandteil enthalten. Die
neuen Verb Ladungen, gemäß der Erfindung haben sich als w irksam gegen
Hausfliegen (Musca dornestica), Baumwollsamenrüsselküfer (Anthonomus
grandis), mexikanische Bohnenkäfer (Epilachna varivestis), Hausgrillen
(Acheta domesticus), deutsche Küchenschaben (Blattella germanica), Melonenblattläuse.
(Aphis gossypii), gelbe Mehlwürmer (Tenebrio molifcor) und
andere schädliche Insekten erwiesen. .
Der Ausdruck u Insekt" wird im vorliegenden Zusammenhang in demselben
Sinn gebracht, wie in "Federal, Insecticide, Fungicide and Hodenticide
Act of 1947" und bezieht sich allgemein^,, auf !Eiere wie Phylum Arthropoda,
aus der Klasse der Insekten z.B. Ordnungen Isoptera, {Dhysanoptera,
liallophaga, Hemiptera, Anoplura, Homoptera, Goleoptera, Lepidoptera,
Orthoptera, Diptera und Hymenoptera sowie aus der Klasse der Arachnida
z.B. Ordnungen Araneae und Acarina. ,
In der USA-Patentschrift 3.256.330 sind verschiedene als Pestizide
wirksame Garbamyloxime von monocyclischen Ketonen, insbesundere von
substituierten und nicht3ubs1;ituierten Cyclohexanon- und Oyclohexenon-N-alkylcarbamyloxime
beschrieben. In Sabelle I in Spalte 1(J der Patentsciirift
ist die Wirksamkeit der Verbindungen gegen bestimmte Insekten und Wurzelknotennematoden angegeben.
Eine Reihe von als Insektizide wirksamen trisubstituierten Acetaldehyd-0-^ethylcarbamoyl)oximen
ist von Payne et al., in Jour. Agr. Food Ghem. 14, S. 356-365 (1966) beschrieben worden. Interessanterweise fanden
diese Forscher, daß die Ketoximderlvate "iin Vergleich zu dem Aldoximderivat
XII praktisch inaktiv" waren. Sie schlossen daher, daß eine
Methylgruppe, die sich, an dem Azomethinkohlenstoffatom befindet, diesen
schädlichen Effekt hervorruft. Sie schlossen weiterhin aus der Aktivität
der Verbindung VI (ll2-Methylpropionaldehyd-0-(methylcarbamoyl)oxim")
daß ihre Theorie, daß eine bessere Einfügungsmöglichkeit in die Acetylcholinesteraseoberflache
wünschenswert sei, richtig ist. Im Gegensatz
zu den Schlüssen und Aussagen von Payne et al. wurde jetzt gefunden,
daß die Alkyl-Z-me-fehylpropenyl-icetoximcarbamate der Formel I wirksame
Insektizide stud, obwohl das 2-Kohlenatoffatom ein Wasserst off atom trägt
und an dem Az ometMnkonl&nst off atom eine Methyl-, Äthyl-» Propyl- oder
Jfsopropy!gruppe als Substituea^vVoihanden ist. 1098 15/2094
„ 3 _ BAD ORIQJNAL
i)iu neuen als Insektizide wirksamen Alkyl-2-methylpropenylketoximcarbamate
gemäß der Erfindung (Verbindungen der Forme! I) werden in ublicner
".,eise hergestellt. Beispielsweise kann man die Alkyi-2-metliylpropenylketoxinuarDamate
gemäß Formel I herstellen, indem man ein Alleyl-2-meiniylpi*openylketoxim der Formel
D O=GH-O=IiOIi II
in welclier it^ die bereits angegebene Bedeutung hat,mit Phosgen in
Gegenwart eines Säureakzeptors au einem Alkyl-Z-methylpropenyl-ketoxin
v-hloroi'ormiat umsetzt. Das Alkyl-2-methylpropGnylketoximchlorofoi\riiiat
\/ird dann mit 2 ■ ij.quivaleirfceri Ammoniaic oder niederem Monoalrylamin
(s.B. Methylamin, Äthylamin, Propylamin, Isobutylamin, 2-Methylpentyl-^j
amin-u.ä.) umgesetat, so daß man das gewünschte Carbamat der Pormel 1
eriiält. Alkyl-2-me"chylpropenylketoximcarbamate der Formel I, in welchen
Ii Viassorstoff ist, werden beispielsweise hergestellt, indem man
Ammoniak mit einem Alkyl—2-methylpropenylketOximchloroforiniat umsetzt.
Die niederen N-Monoalkylearbamate der Formel I werden vorzugsweise so
hergestellt, daß man ein Alkyl-2-mettiylpröpenylketoxiin der liOrmel II
mit einem niederen Alkylisocyanat in einem inerten Eeaktionsmedium umsetzt.
Es ist vorteilhaft, wenn e-ine kleine Menge eines tertiären Amins als katalysator oder ein Organozlnnkatalysator in der ileaktions-'mischung
vorhanden ist. Geeignete inerte Reaktionsmedien sind Benzol, Toluol, Diäthyläther, AthyIpropylather, Hexan, Octan u.a. Geeignete
tertiär.= Amine, die als Katalysatoren verwendbar sind, sind Erläthyl- ™
amin (bevorzugt), 'irimethylaniin, Η,ΐΤ-Dimethyläthylamin, ϊΓ,Η-Dimethylanilin
u.a. Geeignete Organozinnkatalysatoren sind Dibutylziiindiacetat,
Dibutylzinndichlorid, Dibutyldimethoxyd, Staimooleat u.a.
Die Reaktion zwischen dem Alkyl-2-methylpropenylketoxim der Formel II
und dem ausgewählten niederen Alkylisocyanat läuft bei !Temperaturen
zwischen etwa 10 und etwa 130°0 ab und wird vorzugsweise bei Temperaturen
zwischen etwa 25 und etwa 850O durchgeführt. Die Reaktion kann
exotherm sein; arbeitet man in dem angegebenen bevorzugten Temperaturbereich,
so ist die Reaktion im allgemeinen in etwa einer halben bis
etwa 16 Stunden abgeschlossen.
ORIGINAL. 109815/20
Das so gewonnene niedere IT-Mönoälkyleärbamat wird in üblicher ¥eise
isoliert, z.B. durch. Te r dampf en des Lösungsmittels, durch ■ Abfiltrieren'
des aas dem iteaktionsgemisch ausgeschiedenen Carbamates oder durch. Destillation
unter vermindertem Druck. Das Öarbamat kann durcn Kristallisation,
oder Umkristallisation aus geeigneten Lösungsmitteln wie Diiso^
prOPj7IUttier, Athylacelat, Diäthyläther, tech.nisch.en Hexanen (SkellysolvH
B, das ist eine Mischung von isomeren Hexanen mit einem Siedebereich
von 60 bis 71°0) u.a. gereinigt werden.
Ji1S ist aus der Arbeit von Harries et al. in Berichte 31, S 1371 (1898)
begannt, daß zwei isomere Oxime des Mesityloxyds existieren; es ist
infolgedessen wahrscheinlich, daß auch die Verbindungen gemäß der Erfindung als zv/ei antipodische OximcarbaMate existieren. Tatsächlich
ergibt sich aus den Versuchsdaten, daß die erwarteten beiden Antipoden
gebildet werden. Interessanterweise sind - wie sich aus weiteren Versuchen
ergeben hat - die beiden Antipoden in ihrer Insektiziden Wirkung
nicht gleich. So hat sich bei den im iiahmen der Erfindung durch-
d ie "
geführten Vsrsu.ch.eu gezeigt, daß/atiti-Methyl-syn-2-methylpropeny!verbindung
bezüglich der Hethylcarbamoyloxygruppe stärker insektizid
wirkt, als die antipodische syn-Metliyl-anti-2-mettiylpropenylverbinäung
Bei der üblichen Herstellung von Methyl-2-methylpropenylketoxim durch
Umsetzung von Hethyl-2-methylpropeny!keton (Mesityloxyd) mit Hydroxy1-ainin-Hydrochloriä
in Anwesenheit von ilatriumacetat und Äthanol ergibt
eine Ilischung der Oximisomeren mit etwa 5 l'eilen syu-anti-Verbindung
auf 1 Teil anti-syn-Verbindung. wird das 3r1-0ximgemisch mit Methylisocj'aiiat
caroamyliert, so kann man ein Isomorungemisch von Mothyl-2-methylisropenjltetoxim-n-methylcarbamat
isolieren, welches etwa 13$
des star^i aktiven Isomeren und etwa 82/ί des weniger, .aktiven Isomeren ....
enthält. Bei den Versuchen gegen Baumwollsamenrüsselkäfer, Ilausgrillen
deutsche Küchenschaben, Hausflibgcn und mexikanische Bohneukäfer erbrachte das ■1b7i;82^-G-jmisch folgende Ergebnisse:
. Tabelle I r
Tötung von Insekten in ^ in einem bestimmten Zeitinterval
Konzentration Baumwollsamen- Haus- deutsche Hausfliege mexikanische
in Gew.-Jo rüsselkäfer ■ grille Küchen- Bohnenkäfer
schabe . ' -
4t; atd. · 4ü Std. 40 Sod. 24Ötd. 72 Sta..:■:-.,·■
^,2 . 1w«J" 1üü 100 100 100
ν-', i , . 1wt. tuü 1UO LiO 100
y>,i) · -
■ in j · 'Ju '(H
4ü -iü
-ν-.-- t 0981 57 20 9 4
BAD BiGiNAL
0,025 | yo | 70 | Ü | 50 | Ü |
0,0125 | 30 | 20 | O | 50 | O |
ü]s hat sich weiterhin gezeigt, daß das weniger aütive Isomer wählend
der üarbamylierang mit Hothylisoeyanat vorzugsweise auskristallisiert.
Aus dieser i'atsacho eingibt sich eine Möglichkeit zur Herstellung
einer isomeren Mischung, die an dem stäricer aktiven Isomer angereichert
ist. Man hat infolgedessen das ursprüngliche Eeaktionsprodukc
aus der Methylcarbamylierunf; filtriert, um das kristalline 2rodukt zii
entfernen. Das zurückbleibende öl enthielt, wie gefunden wurde, 60p
des weniger aktiven'syn-Methyl-anti-2-methylpropenylketoxim-ii-methylcarbamats
und 40> des entsprechenden stärker aktiven anti—syn-Isomeren.
üji Versuchen gegen Hausgrillen, deutsctxe Küchenschaben, Hausfliegen,
mexikanische jjontijnkäför, Melonenblattläuse und gelue Mehlwürmer
ergab die 6070:40>o-Misc hung folgende .^rgebüisse:
• Tabelle II
•lötung von InseKtö-n in fo in, einem bestimmten Zeitinterval
Konzen- Hausgril- deutsche Hausflie- mexikani- Melonen- gelbe Mehltration
Ie Kuchen- ge scher Boh- blatt- wärmer
in G-ew.-fo schabe nenkäfer lause
4ö Std. | 48 ot^d. | 24 Std. | 66 Std. | 4ö'c>td. | 4_- Std. | |
0,2 | ΐυο | 100 | 100 | 100 | 9Ö· | |
0,1 | 100 | 100 | 40 | 1OU | 50 | 40 |
0,05 | 100 | 70 | 70 | 100 | 0 | 0 |
0,02^ | 100 | 80 | 20 | 20 | 0 | 0 |
0.0125 | 100 | 10 | 0 | 20 | 0 | 0 |
Das stärker aktive Isomer, nämlich anti-Methyl-syn-2-methylpropenyl-Jcetoxim-N-methylcarbainat
wurde in reiner Ji'orm mit einem Schmelzpunkt
von 66,5° bis 67f5°ö erhalten. Dieses Isomer wurde gegen Baumwollsamenrüsselkäfer,
gemischte Mehlwürmer, Hausgrillen, deutsche Küchenschaben, Hau3fliegen, mexikanische itohnenkäfer» Melonenblattlause, gelbe Mehl- ■
Würmer und JTleischfliegen getestet, "wobei man die folgenden Ergebnisse
erhielt;
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- 6 - - .
- 6 - - .
Tötung von. lase^xen in >j iri .einem· bestimmten ^i-üinte
S Konzentration Bauinwöll- ,gemischte
f: in-Gew.-/*■ :. samenras- i-ichlwiirnier lea
- deutsche liausflie- mexilani- Melonen- ^eIt>e
Jj1Ie is c Ii-
0,1
-0,05 0,025
,0,012-5
selkäfer | 4b ;Std. |
24 Std. | 50 |
- | 30 |
100 | 20 |
1 00 | 10 |
4υ | 20 |
60 | .. 20 |
0 | |
s c habe ri
sehe BoIi-. blatineni'-äi'er
läusc
cier
ro Std 100
100 100.
100
100
24
3tα
1 uü
100
100
100
100
100
η ■ρ- |
S | td. | 48 S |
1 | 00 | 90 | |
1 | 00 | 50 | |
1 | Ow | 10 | |
1 | Jj | IU |
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-J 3~d, 1 \ju
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-(•b μ Ji Cl«
100 10j
■. ο
t ^
O CO OO
ο co
CD CD CO
jjie weni^e^ ^ .tlvc Antipode-, u .niiieh aas sya-iuettiyl-anti-2-methyl-
_jropenylketoxim-Ii-iiietiiylcarbaiaat er_;al», »/ean man es gegen Haus grillen
deutsche Küchenschaben, Hausfliegen und mexikanische Bohnenkäfer einsetzte,
folgende -,rgeonisse:
in
Tabelle IV
.ι. von Insekten in ..j in einem ueDtiiamteLi Seltinterval
.ι. von Insekten in ..j in einem ueDtiiamteLi Seltinterval
ou dausgrillon deutsche !!ausfliegen mexikanische
kllehschabsn jjohnenkäfer
■4^ ata. | 48 Std. | 24 Std. | bb Std." | |
BÜ | 20 | 40 | ||
ι ου | 10 | O | 20 | |
Ίΰ | Ü | υ | ||
0,02:» | >o | O | O | |
0.01 Üb | O | Q | O |
Die vorstehenäe.* Vergieichsveraiich-c zoigen., daß das anti-i-ijthyl-s/n-2-
alt? groüere inselctisIde '..irkung "besitzt.
Die folgenden Beispiele, dienen der weiteren ^Tläuuerran" der
in deu ^j.ü,. iol-su Sind sov/ohl älo neueu __1ι^Ί-2-_αΘ"ϋΐΐ3.Γ1ι/·?-·"ροη5Γ
arbamate als auch neuartige mir- äiesea "verbindungen hergestellte
Insekt;i3itie und ein neues Yeri'ahren zur Leii.ämp_?ung von Insekten
erläutere.
jieisuiel 1
Herstellung voa i^e
11,21 £ (0,10 KoI) I-Ietliyl—Z-methylpropeuylicetoxiin in 3?orm eines isomeren
Gemisches (Ilesit/loxydoxim) \/urden in 100 ml Benzol gelost;
in die Losung wurden 6,27 £ (0f11 I>ol) I-Ietliylisocyanat zusaraman mit
1 ,0 ml i'riätivlaiain gegeben. Die iSeEperatur des Reaktionsgemisches
erhöhte sich spontan auf etwa 4^°G. 2iach dem Abkühlen auf et,/a 250O
vmrde das ileak-^ ions gemisch 16 Stunden gerührt» Das -Benzol und überschüssiges
Metli/llsocyanat wurden durch. Verdampfen unter verminderter
Dr-uck entfernt; auf diese «<eise ^erhielt man ein Ul, welches teilv/else
lcristallisiGi'te. Die i_ristalle wurden auf einem Filter ·%'·■ ;etrermt.
Der Schmelapunizt de^';iCrlsta''ilo lag oei 3-0 bis 4i3°C. Durch -:'io/ersuche
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■■■■■■■ ■■■- 8 -
und kernmagnetische Resonanzspektren (HMR) konnte gezeigt werden;
daß 18fp des stärker aktiven anti-Methyl-syn-2-methylpropenylisomeren
vorlagen.
Eine Probe wurde aus einer Mischung von Diäthyläther und technischen
Hexanen umkristallisiert und zeigte danach einen Schmelzpunkt von 3ö "bis 450G.
Analyse: berechnet für C8H1 ^2 02 '' °' 56,i5; H, 8,29; W, 16,46
gefunden G, 56,44; H, 8,31;" IT, 16,65.
Durch weiteres Umkristallisieren aus Diäthyläther erhielt man Kristalle
mit J?.: 47 b±s 48°G. Diese Kijrstalle konnten als das syn-MetIiyl-auti-2-metliylprox)enylisomer
erkannt werden. Die folgenden IfMil-Verte zeigen die isomere Reinheit und Identität des Produktes
an:
6 | . ünzahl der. Protonen | Haltiplizitat |
6, J>-i- | 1 | breit |
5,66 | 1 | Multiplett |
2,90 | 3 | Dublett |
,2,03 | 3 | Singlett |
1,96 | 3 | Dublett |
1,88 | 3 | Dublett |
Bioversuche und NMR-*werte zeigten auch, daß das erhaltene Qlfiltrat
zu 60}o aus dem weniger aktiven syn-aiiti-Isomereii und zu
aus dem stärker aktiven a&ti-syn-Isomeren bestand.
Herstellung von anti-Methyl-syn-2-methylpropenylketoxim-N-methylcarbamat
'Jeil A anti-Methyl-syn-2-methylpropenyl-ketoxim
Eine Mischung aus 19*6 g (0,2 Mol) Mesityloxya, 2Q0 ml Methanol
und 13,9g (0,2 Mol) Bydroxylamin-Hydrochlorid wurde 1 1 /2 Stunden
zum Rückfluß erhitzt. Fach Abkühlen des Reaktipttsgemisches auf
etwa 25°O wird das Methanol durch Verdampfen unter vermindertem
Druck entfernt, Der auf diese Weise gewonnene Ruckstanä wurde aus
Äthylacetat umkristallisiert. Die gewonnenen Kristalle aus anti-
' ^109818/2094 >
.BAD- ORfGtNAL
Methyl-syn-2-methylpropenyl-ketoxim-HydroKhloriä wurden in "Wasser gelöst;
die Lösung wurde mit 5/^igem wäßrigen Kaliumcarbonat neutralisiert.
Die neutralisierte wäßrige lösung wurde mit Äther extrahiert; die Ätherphase v/urde abgetrennt und getrocknet. Nach dem Entfernen
des Äthers durch Verdampfen verblieb anti-J^ethyl-syn-2-methylpropenyl
ketoxim als weiße feste Substanz.
geil B antl-Methyl-syn-2-methylpropenyl-ketoxim-Ii-methylcarbamat
Ein Gemisch aus 3,0 g (0,026 Mol) anti-Methyl-syn-2-methylpropenylketoxim
(vgl. vorstehenden !Teil A), 50 ml Diät hy lather, ^ 2ß ml Methylisocyanat
und5i0ropfen Iriäthylamin wurde eine Stunde gerührt; anschließend
wurde der Äther durch Eindampfen unter vermindertem Druck entfernt. Man erhielt auf diese ΐ/eise eine feste Substanz, die nach
dem Umkristallisieren aus technischen Hexanen einen Schmelzpunkt von 66,5 bis 67,50C aufwies.
Analyse: berechnet für G3H1JT2O2: 0, 56,45; H, 8,29; IT, 16,46;
gefunden . G, 56,64; H, 8p3; Έ, 16,40.
Dieses, Produkt konnte als das anti-syn-Isomer erkannt werden. Die
folgenden NMR-Daten zeigten die Isomereiireinheit und die Identität
des Produktes an:
ό | Anzahl der Protonen | MultiTDlizität |
6,32 | 1 | breit |
6,05 | 1 | Multiplett |
2,87 ' | 3 | Dublett |
2,08 | 3 | Singlett |
1,86 | 3 | Dublett |
1,79 | 3 | Dublett |
Beispiel 3 |
Herstellung von Äthyl-2-methylpropenylketoxim-]Si-methylcarbamat
Arbeitet man wie in Beispiel 1 angegeben, verwendet jedoch Äthyl-2-met&ylpropenylketoxim
anstelle von t Methyl-2-methylpropenylketoxim,
eo erhält man Äthyl-2-methylpropenylketoxim-N-methylcarbamat mit F.:
43 bis 44»50O (nach dem Umkristallisieren aus einer Mischung von
Xther und technischen Hexanen}.
109815/2094 BAD original
Analyse: berechnet für G9H16Ii2
gefunden '
Kernmagnetische Resonanzdaten:
G, 58,6$; H, 8,75* H, 15,21
C, 58,31! H, 8,51; H, 15,08.
b | Anzahl der Protonen Mu.ltrpL-L^i caü | "breit |
6,31 | 1 | Multiplett |
5,6} | 1 | Dublett |
2,90 | 3 | 'uartett |
2,53 | 2 | DuülGtt |
1,95" | 3 | DuL/lefci; |
1,90 | 3 | i'ri'oletb |
1,10-. | 3 ' |
Die vorstehenderiiMR-Daten zeilen, daß dagicristaMnc- Äthyl-2-meth/lpropenylkeboxim-N-methylcarbamat
mit Έ.: 43° bis 44,50C das syn-ithyl-ant
-2-^niethylprOpenylisomer ist.
Arbeitet man "v/ie in Beispiel 1 angegeben, verwendet jedoch Prop.yl-2-methylpropenyllcetoxim
und Isopropyl-2-methylpropen</lketoxim anstelle
Von Methyl~2-methylpropenylketoxiiii, so erhält man das entsprechende
Propyl-2-methylpropenylketoxim-iT-methylcarbamat und das entsprechende
Isopropyl-2-methylpropenylket oxim-If-methylcarbamat.
Arbeitet man wie in Beispiel 1 angegeben, verwendet jedoch. Äthylisocyanat,
Propylisocyanat, Isopropylisocyanat, Butylisocyanat, tert-Butylisocyanat,
PentylisQcyanat und 2-Methylpentylisocyanat anstelle von
Methylisocyanat, so erhält man jeweils das entsprechende ff-Äthylcarbamat,
H-Propylcarbamat, IST-Isopropylcarbamat, IT-Butylcarbamat, If-tert-Butylcarbamat,
U-Pentylcarbamat und ΙΓ-2-Methylpentylcarbamat von Methyl
-2-methylpropenyl-ketoxim.
Die neuen als Insektizide wirkenden Alkyl-2-methylpropenylketoximcarbamate
gemäß der Erfindung können als reine Verbindungen benutzt werden.
In der Praxis baut man die Verbindungen vorzugsweise in Insektizi(!präparat e ein. Besonders günstig ist es, die neuen AtIP-KOG mit einem
flüssigen Trägermaterial zu^^ verbindκί^βη. Yerschiedene Arten von *is-
* Abkürzung.AMP-KOC für Alkyl-2-methorlpropenylketoximoarbamatβ
: Λ:^:^^/: ■ -11- , Jt098 1 572034!
BAD
oergierbaren Insektizidträgermaterialien sind dem Fachmann be, .aunt.
Solche Srägermater'.alien können ggfs. weitere Zusätze enthalten.
Insektizidpräparate, die gegen Insekten eingesetzt werden sollen,
welche Pflanzenschädlinge sind, können in JOria von Stäuben, netzbaren
Pulvern, emulgierbarou Konzentraten, wäßrigen Dispersionen, Lösungen
oder fließfähigen urems vorliegen, so dais sie aal* die Blätter, Garnen
oue:..· andere ieile von Pflanzen aufgebracht v/erden können, iis können
auch Präparate für die J.urzel- oder Ualleniniusion hergestellt "./erden.
Die erf J ndun^sgcmäiäcn Alky l^-methylprojpenylketoximcarbamate können
das einzige aktive Mittel in dein Präparat sein; sie können aber auch
mit anderen Insekt is id eu, Pungizidea, Yirucideti, Bakteriziden oder syn·
ergistisehen Zoiüponciiuen kombiniert werden.
Die AkT-£00 gea-äß der Erfindung können zu. sxäuceuden Präparaten verarbeitet
werden, inäeni man ein Gemisch aus der verbindung und einem
pulverförmigcn ±rägeriuacerial ausammen vermählt. Das Vermählen wird
üblicherweise in einer Kugelmühle, einer Hammermühle oder durch Luftstrommikronisierung
vorgenommen» Die äußerste Seilcliengröioe sollte
vorzugsweise weniger als 60 Hikron betragen. Voraugsv/eise sollen 95>»
der l'eic\.hen icleiner als 50 Mikron sein, während etwa 75'/° 5 bis 2p
Mikron groß sind. Stäube mit diesem Zerkleinerungsgrad sind im allgemeinen
freiflieissnä und kunnea auf iiere, nichttierisches Material,
!Fruchtbäume, Getreidepflanzen und Boden aufgebracht v/erden, so daß man
eine sorgfältige "erteiluiig und Bedeckung erreicht. Stäube sind be- j
sonders geeignet, wenn weite Bereiche gegen Insektenbefall geschützt
werden sollen, weil sie mit Hilfe von Jlugzeugen aufgebracht werden
können. Sie eignen sich auch zur Aufbringung auf die Unterseite von
BlattpfLänzen und die Haut von haarigen liereü.
Geeignete pulverformige !Trägermaterial!en sind beispielsweise; Kaolin
(China,, Georgia, Barden, Attapulgus) Bentonite, Mineralien in ihrer
natürlichen lOrci wie 1TaIg, Pyrophyllit^, Quartz, Diatomeenerde, Kuller1
s Erde, Kreide, Phosphatgesteine, SuIfate, Calciumcarbonate, Schwefel,
Kieselerden und Silikate; chemisch modifizierte Mineralien wie gewaschener
Bantonit, gefälltes CalciumphOSuhat, gefälltes Calciumcarbonat
gefälltes Calciurasilikat, synthetisches fiagnesiumsilikat und kolloidale Kieselerde;- v/eite:chin organische Mehle wie Holzmehl, "vvalnußschalen-r
mehl, Sojabohnenmehl, Baumv/ollsamenmehl und iabaioiiehle sowie £ reif lies·
sende hydrophobo Sticken. ^ ° 9 8 1 5 / 2 Ö ^ ^
BAD ORiQlNAt
166&792
Stäube können auch so hergestellt v/erden, daß man AI-jP-KOO in einem
-= fluchtigen lösungsmittel wie Methylenchlorid lost, die Mischung mit
einem pulverförinigen Trägermaterial vermischt und anschließend das
Lösungsmittel verdampft. -
Die Mengenverhältnisse von pulverförmigem Trägermaterial zu AMP-IvOG
können innerhalb weiter Grenzen verändert werden, je nach der Art der
zu vernichtenden Insekten und den Bedingungen der Aufbringung. Im allgemeinen
enthalten Stäube bis zu etwa 90 Gewichtsprozent an aktivem
.bestandteil. Andererseits kann man Stäube verwenden, die nur 0,001'/j
des aktiven I-laterialcs enthalten; vorzugsweise arbeitet man mit Präparaten,
die etwa 0,50 bis etwa 20 Gewichtsprozent des aktiven Bestand- W teilös enthalten.
Dispergierbare Pulver v/erden hergestellt, indem man in die Staubpräparate
der vorstehend beschriebenen Art ein oberflächenaktives Mittel
einarbeitet. Wird einem Staub eine Menge von etwa 0,1 bis etwa 12?&
eines oberflächenaktiven Mittels beigemischt, so ist das auf diese
weise gewonnene dispergierbare Pulver besonders für das weitere Vermischen mit wasser geeignet; das gewonnene wäßrige Präparat kann auf
nichttierisches Material und Produkte, Fruchtbäume, Feldfrüchte, Böden
und lebende Tiere aufgesprüht werden. Die dispergierbaren Pulver können
mit wasser vermischt werden, derart, daß man Präparate mit beliebiger Konzentration an aktiven Bestandteilen erhalt; die Mischung kann
£ in ausreichenden Mengen aufgebracht werden, so daß eine Dosierung und
gleichmäßige Verteilung möglich ist. Hält man sich diese vielseitige
Verwendbarkeit vor Augen, so erkennt man, daß die dispergierbaren Pulver
gemäß der Erfindung etwa 10 bis etwa 80^ an aktivem Material enthalten
können.
Beispiele für oberflächenaktive Mittel, die für die Herstellung der die
pergierbaren Pulver gemäß der Erfindung eingesetzt werden können, sind
Alky!sulfate und -sulfonate, Alkylarylsulfonate, Sulfosuccinatestery
'. Polyoxyäthylensulfate und -sorbitanmonolaurat^, Alkylarylpolyäthersulfate
und -alkohole, Alkylnaphthalxnsulfonate, quaternäre Alky!ammoniumsalze,
sulfatierte Fettsäuren und deren Ester, sulfatierte^slureamiäet
Gly^eaMnmannitanlaurat, Poiyalkylätherkondeiisate von "Fett säur en, ligninsulfonate
u.äo Vorzugsweise verwendet man als oberflächenaktive Mittel Mischungen von sulfonierten Ölen und Polyalkoliol-carboasatirees-fcern*
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• - 13- .
(Bmcol H-77)) Mischungen von Polyoxyäthylenäthern und öllöslichen
Sulfonaten (Brnoöl H-400), Mischungen von Alkylarylsulfonaten und Alkyl
phenoxy-polyäthoxyäthanolen (Triton X-151, X-161 undZ-171), z.B.
gleiche Teile von lTatriumkerylbenzolsulf onat und Isooctylphenoxy-polyäthoxyäthanol
mit etwa 12 Äthoxygruppen und Mischungen.- von Calciumalkylarylsulfonaten
und polyäthoxylierten pflanzlichen Ölen (Agrimul H.S). Es ist leicht einzusehen, daß die Sulfate und Sulfonate, die als
oberflächenaktive Mittel vorgeschlagen worden sind, am "besten in lOrm
ihrer löslichen Salze, z.B. ihrer Hatriumsalze, verwendet werden. Alle
genannten oberflächenaktiven Mittel "besitzen die !Fähigkeit, die φ übei
flächenspannung des Wassers auf weniger als etwa 40 dyn pro cm in Konzentrationen
von etwa 1$ oder weniger zu erniedrigen. Die dispergierbaren Pulver können auch mit einer Mischung von oberflächenaktiven
Mitteln der verschiedenen vorstehend aufgezählten Typen hergestellt
werden.
Ein gut geeignetes dispergierbares Pulver erhält man beispielsweise,
wenn man 149 kg Georgia-Ton, 2 kg Isoocty!phenoxy-polyäthoxyäthanol
(Triton X-100) als Netzmittel, 4,1 kg eines polymerisieren Satriumaalzes
einer substituierten benzoiden langkettigen Sulfonsäure (Daxad
27) als Dispergiermittel und 51?5 kg des aktiven Bestandteiles vermischt
und vermählt. Das auf diese Weise gewonnene Präparat besitzt
folgende prozentuale Zusammensetzung (Teile gleich Gewichtsteile)
aktiver Bestandteil .25$
Isooetylphenoxy-polyäthoxyäthanol Vß>'
polymerisiertes Uatriumsalz von substituierter
benzoiüer langkettiger
SuIf ons äure 2$>
SuIf ons äure 2$>
Georgia-ϊοη $
Wird dieses Präparat in Wasser in einer Menge von 4,5 kg auf 380 1 die
pergiert, so erhält man ein Sprühmittel, welches etwa 0,3$ (3000 Teile
pro Million) aktive Bestandteile enthält und welches auf Insekten, Pflanzen, Insektennester oder Insektennahrungsmittel aufgebracht wer
den, kann, so daß die Insekten ausgerottet werden.
kann, isaa Dispergiermittel wie Methylcellulose, Polyvinylalkohol,
lfetriuialigalßeulfoiiate u.a. den äispergierbaren Pulverpräparaten beiaieohen.
mtttlf die äie Elebriglseit äer Präparate erhöhten, wie
: ^- ^- /,:·■ - 1Ü81S/2094
I BAD ORIGINAL
pflanzliche ule, natürlich vorkommende Cfummen, Casein und andere iy.ateriaii.L-u
L-urmeu ebr^o falls au;,;£iniscui; vorüeu. Sciiliuuliurt isfet;:.; au.oli
möglich, iLorrosiotisschutümi"Gtel v;ie jjpiciilorii.yai'j.rt und AntischuummitteJ
vfie Stearinsäure zuzufügen.
Die Verbindungen gemäß dex· jirfindung izoiiueri auou aiu xnaeis-tea, fragen—'
stände oder xiareiche in wäßrigen Sprühlüsungen ohne festes uirügornia to_
rial aufgebracht v/erden. Da die Verbindungen selbst aber in wasser
wenig löslich sind, werden sie vorzugsweise zuvor in einem inerten organischen
Lösungsmittel als üirägernaterial gelbst. Das organische i'rägermateriäl
sollte vorteilhaft erweise mit T.7asser nicht mischbar sein,
so- daß sich eine Emulsion aus dem 'trägermaterial mit \vas3er horstellon
läßt. Verv/endet man dagegen ein wasser-mischbarcs Lösungsmittel wie
Ithanol als 'l'rägermaterial, so löst sich dieses !Ürllgermaterial in dom
Wasser und überschüssiges OI-IP-KOC v/ird aus der Lösung ausgefällt. In
einer ül-in-V/asser-Emulsion ist die Lösungsrnittelphase in der wäßrigen.
Phase dispergiert und die dispergierte Phase enthält den aktiven Bestandteil.
Auf diese «alse erreicht man eine gleichmäßige Yerteilung
eines v/asserunlöslichen aktiven Bestandteiles in einem v/äßrigen Spruh-"
mittel. Ein Lösungsmittel— [trägermaterial, in welchem OMP^-KOG gut löslich sind, muß benutzt werden, damit hohe Konzentrationen an aktivem
Bestandteil erreicht werden können. In manchen Fällen verv/endet man eir
oder mehrere Lösungsmittel mit oder ohne ColÖsuiigsmittel, damit' Lösungen
der gewünschten Konzentration an aktivem Bestandteil erhalten werden. Wesentlich ist vor allem, daß ein mit V;asser nicht mischbares Lösungsmittel für den aktiven Bestandteil verwendet w^ird, welches die
Verbindung über den gesamten Konzentrationsbereich, der für die Insektenbekämpfung
inf rage kommt, in Lösung hält. -
Die emulgierbaren Konzentrate werden erfindungsgemäß so hergestellt,
daß man den aktiven Bestandteil und ein oberflächenaktives Mittel in
einem mit Wasser im wesentlichen nicht mischbaren Lösungsmittel (d.h.
einem Lösungsmittel, welches in V/asser bei 'Temperaturen zwischen 2ü
und 3U0O zu weniger als 2,5'/^ Volumenprozent löslich ist),z.B. Cyclohexanon,
Methylpropylketon, Sommeröle, Äthylendichlrid, aromatischen
Kohlenwasserstoffen wie Benzol, Toluol und Xylol, hochsiedenden Petroleumkohlenwasserstoffen
wie Kerosin, Dieselöl u.ä* löst» Ggfs. kann
man ein Colösungsmittel wie Methylethylketon., Aceton, iEopropanol u.a.
verwenden, um die Löslichkeit des aktiven Bestandteiles zu erhöhen. .
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\;ü.i.;rige Emulsionen werdet! anschliejiend Hergestellt, indem man soviel
Viassfcji- zumiseht, aau sich ein Präparat mit der gewünscLrDen .nonzentration
an aktivem .Bestandteil ergibx. Die oberflächenaktiven Mittel, die
in vä..'irik.cn. Emulsionen benutzt; werden dünnen, sind solche der 'weiter
voxii aufgeführten Art. Mau kann ggfs. a nc α Mischungen solcher oberflächenaktiven
I-Iittel vei'weiiuen."-; -
Die Konzentration au aktivem Bestandteil soll in. den emulgiertaren Konijeu
örateii vorzugsweise zwischen etwa b au er etwa 50 Gewichtsprozent, ara
"besten zwischen exwa 11J und etwa 40 Gewichtsprozent liegen. Ein Konzentrat,
welches 'du üe\-.i^liTSprosen"u" der -TerDiiid.uiig in 'Losuno in einem mit
'wasser liicnt liiisctibarcn Losun^suiiotel der vorstellend genannten Art entiiält,
icann mit; einer wäßrigen iiüsun^ in Verhäl"üiiisseii von 15 ml Konzentrat
auf 5fb 1 wü-iäriges Luaungsmittei vcrai3ch"C werden, so üaii man ein
flüssiges Präparat eruält, in weichein 7JO !eile aktiver Bestandteil pro
killion i'eile flüssiges !Jrugemuterial ent aalten sind, \.ird etwa
1 1 eiues 20/uigöu iLonsentrates mix- etwa 1~0 1 wasser vermischt, so ergibt
sich ein Präparat mit etwa IZOOiDeilen pro Killion an aktivem Bestax
teil, j-ii uersej-ban '..eise lassen "si.cn aacu stärker konzentrierte Losungen
ht-rsuelleu»
Die Konzentrate, die in Jform wäßriger Dispersionen oder emulsionen benutzt
werden sollen, können auch ein Lefeuclitungsmittel enthalten, d.h.
ein I-Iittel, welches das Trocknen der I-Iituel auf den Materialien, auf
die sie aufgebracht worden sind, verzögert. Geeignete Befeuchtungsmi^te
sind beispielsweise Glycerin, Diäthylenglykol, lüslich gemachte Lignine
wie Calciumligninsulfonat u.a.
Die Menge, in der die Mittel auf Insekten, Gegenstände oder Bereichs
aufgebracht 'werden, hängt von der_.Art der auszurottenden Insekten, der
Anwesenheit bzw. der Abwesenheit von lebenden Organismen, die nicht geschädigt
werden dürfen, den Temperaturen unter den Behändlungsbedingungen
sowie der Art und Wirksamkeit der Aufbringungsmethode ab. Im allgemeinen
erreicht mau eine insektizide "Wirkung, wenn man die Verbindungen
in Konzentrationen von etwa 100 bis 6000 Teile pro Million, vorzugsweise
in .Konzentrationen von etwa 500 bis 4-Oüü Teile pro Mill .on aufbringt.
Die Präparate, die AMP-KOG gemäß der Erfindung enthalten, können auf
Insekten, Gegenstände oder. -Bar^eiciie m^ublicher i/eise aufgebracht werdar.
■AD ORIGINAL-
Beispielsweise isatin mau einen ISodcubereich, ein Gebäude oder Pflanzen
durch Äufsprüliea netzbarer Pulversuspensionen, Emulsionen oder Losungen
aus mötorbetriebenen Sprühvorrichtun^-en oder handbetriebenen Knapsac'k-
= 3r:rü!i;r£i behandeln. !Tauchlusungen können für Haustiere verwendet werden.
Stäube können aus motorbetriebencn oder handbetriebenen Verstäubern aufgebracht
werden. Cremen und fjalben können auf die Haut oder auf Gegenstände
aufgebracht werden, wenn ein länger dauernder Schutz gegen die
Insekten erreicnt werden soll.
Die a: tiven Verbindungen gemäß der IL'rfindung können auch zu vernältuis-HaMg
verdünnten Präparaten in l?orm von Inseirfeiziddispersionen für Anvend;uig
im Haushalt verarbeitet v/erden. So kann man beispielsweise o[;:.Ui.3 ue:..-stoll3Li, d Io etwa 0,1 bis etwa 5>ü>v der aiv/tiven Verbindung
enthalten (wobei man als x'rägeriuaterialien die bereits weiter vorn ge-
£anntea. verwendet); man kann auch Lüsungen herstollen, die etwa 0,01 bis
etwa ο,Ojj der aktiven Verbindung in geruchlosem Kerosin enthalten; diese
Lösungen können als Aerosole zur Anwendung gelangen.
Die erfiadtingsgemluBen Kittel und die Art der Aufbringung können je- nach
AfiWenäLingszyveck veranderü werden. Je nach Art des insektenbefalles, des
im Einzelfall zu bekämpf end en' Insektes, der sxjeziellen Bereiche, die
behandelt, werden sollen, dem Alter oder Entwieklungszustahd der 'üiere
oder Pflanzen, den vorherrschenden Υ,-etterbedingungen v/ie Temperatur,
relative Luftfeuchtigkeit, liegen, i'au undsoweiter wird man aus den genannten
Mitteln die geeignetsten und die ihnen entsprechende Art der
Aufbringung auswählen.
.üs hat sich außerdem gezeigt, daß die insektizide Wirkung der erfindungs
gemäßen Ketoximcarbamate wesentlich gesteigert wird, wenn man sie zu-
-aiarnen mit Piperonylbutoxyd, Sesamex (Sesoxan), Propylisom, Sulfoxyd5
Sesamölextrakten und Octachloräiproi)yläther verwendet. Vergleiche
in diesem Zusammenhang Kenaga, Bull. Entomol. Soc. Amer. 6, 55 (1960).
.!beispielsweise läßt sich die !wirkung von Methyl-2-methylpropenylketoxim-ϊϊ-methylcarbamat
in O,ü125?Siger Konzentration gegen Hausfliegen etwa
verdüxveln, wenn man ein Tjil der Verbindung mifc 5 Teilen Sesamex (Se-soxati)
vermiseut. Sesamex allein zeigt unter denselben Bedingungen
keine Wirkung. Die syuergistischen Mischungen können in Form von Jiiraul-*
siotieu, als trockne oder netzbare Pulver* als Losungen für Aerosole oder*
■'*'" ■■:"■.'...':'■■' 109015/2034 *
in ande.en. (Erägermaterialien hergestellt werden. Die relativen Mengenverhältnisse
der synergistisehen Komponenten zueinander können je nach
Art der zu "behandelnden Insekten in weiten Grenzen verändert werden·\
im allgemeinen erzielt man .zufriedenstellende Ergebnisse, wenn man
0,5 "bis 20 iDeile einer synergistischen Verbindung der vorstehend genannten
Art mit einem 'feil Carbamat vermischt» Die Präparate können
etwa 0,05 "bis 75> der synergistischen Mischung in Emulsion, trocknen
oder netzbaren Pulvern, Lösungen für Aerosole oder anderen i'rägermateri
alien enthalten.
Ein brauchbares Aerosolpräparat kann man beispielsweise durch Vermischet
folgender Bestandteile gewinnen:
aktiver Bestandteil ■ 20 mg
Sesamex 100 mg
Aceton 20 ml
geruchloses Kerosin 80 ml
Der aktive Bestandteil und das Sesamex werden in Aceton gelost; die
auf diese Weise gewonnene Iiosung wird sorgfältig mit geruchlosem Kerosin
vermischt.· Diese Mischung wird in eine Aerosolflasche gegeben und
mit Stickstoff unter Druck gesetzt, so dais sich ein Spray ergibt, welches
etwa 250 [Ceile pro Million an aktivem Bestandteil nach Verdampfen
des Acetons enthält. Bin solches Präparat ist für die Benutzung im Haushalt
geeignet, z.B. zur Bekämpfung von Hausfliegen, Moskitos usw.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind vielseitig verwendbare Insektizide
und können in der landwirtschaft, in der Industrie, im Haushalt
usw. für viele Zwecke verwendet werden. Die Verbindungen zeigen außerdem
eine anti-Oholinesterasewirkung,
IÖ001S/2OÖ4
Claims (4)
- Patentansprüche ^ **■" " -.in welcher. E Wasserstoff oder eine niedere AlK/lgruppe mit Ί bis 6 kohlenstoffatomen, und iL eine Methyl-, ^thji-, i'ropyl- oder Isop3E pylgruppe ist.
- 2) Das iLllQrl~2-methylpiopenyll::exüximcarb'iiiiat gemäJ Anapx'uch 1 , in v/el— ehern ii und R. fiethylgra-ppen sind.
- 3) DctS Hethyi-Z-metiaylpispenylicecoxim-ii-EiethyicaiaEiat nach Ans ρ rue α 2, dadurch geicennzeiconei;, üäü die räumliche Jiohiiguraüion mit ßeaug auf die Hethylcrbamoyloxygruppeiii aiiti-MeiJhyl-syn-Z-methylpropenyl ist. "■■.-.4-) Das Hethyl-2-methylpropeaylx e coxim-ii-methylcarbamat gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Yerbindung aus einem Gemisch des anti-Methyl-syn-2-methylpropenylisomeren und dem syn-Methyl-anti-2-methylpropenylisomeren "besteht.5) Das Kethyl-2-methylpropenyllce.toxim-IT-methylcarbamatgemisch gemäß Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß es zu etwa 18Ja aus dem anti-Methyl-syn-2-metnylpropenylisomeren und zu etwa 82^ aus dem antipodischen s:ö|y-Ma:fchyl-anti-2-methylpropenylisomeren besteht.6) Das Methyl-Z-methylpropenylketoxim-ir-methylcarbamatgemisch gemäß Anspruch 4j dadurch gekennzeichnet, daß es zu etwa
- 4.OjS aus dem• anti-Methyl-syn-2-methylpropenylisomeren und zu etwa 6O^ aus dem antipodischen syn-Möthyl-anti-2-methylpropenyliaoineren besteht.7) Das Alkyl-2-methylpropenylke-fcQximcarbamat gemäß Anapruoh 1»in welchem R-J Äthyl und R Metbyl sind.8) Verfahren zur Bekämpfung von 'schädlichen. Insekten, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Insekten eine to tuch wirkende Menge10981S72094BAD ORIGINALeines AlI--yl-2-metii2/lpropenylkGtosiEicarbamates der EormelJii^v Ii „ s, IIfbringt, Iu. welcher it wasserstoff oder eine-niedere Al-vl^r-ipp o 1 bis 6 Kolli m
18 opropylgruu^ e simi L 1 bis 6 Kolli 211st off atomen und ü.., "Metliyl-, , .ithyl-, x'rou, i- oue.j) V-■ i.*xv'ih.i*eix κ,βϊ.ΐίϊδ xiiispracu o, äajarca t.ei:eaazeich.net. daß mau Kethyl ^-Horüayj. ^opeuylicutoxini-ιϊ—metliylcarbamat ver«reacle c.Iv.-) Vor£ati-::e:i g^m'iii üjis. x=:-ch 9, äadarcü ge-cemiseleimet, äa.3 mat.- dasatiti—Kethyl-syii—2-niei;iiylpropeiij-"1 Isomer (bezogen auf die Ii-I-I-;thy 1-. cai'bamoyloxygruppe) verwendet.11) Verfahren tiacii Ansprucii- 9, .dadurch ge^srinseichnet, daß sowohl das aiiti-Mctliyl-s;'"ii-2-!aethylprouenylisoiaer als auch das sya-Kethyl-aati -2-inethylpx^opeiiylisoaer in der Verbindung vorliegau.1.-2) Verrahreu ncoa Anspruch 1.1, dadurch, gekeaaaeIchnet, aaß etwa 13>j des anti-Methyl-syii-2-me-thylpropeiiylisoDii:-ren und etv/a 32;· des aixtlpodischen syn-IIa-Ciiyl-anti-2-meuiiyl:r.j;Openylisomerea In der Yerbind.aiij: vorliegaii.Λ''J) Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 40£ des anti-Hethyl-syn-2-aietiiylpropeiiylisomeren und etwa 60,^ des antipodischen syn-Methyl-anti-Z-methylpropenylisomeren in der Verbindung vorliegen.14) Insektizid, dadurch gelrennaeichnet, daß es aus einem disperglerbaren Srägermaterlal und einem aktiven iäestandteil, nämlica einem Allcyl^-methylpropenylketoximcarbamat der FormelG=G-G=N-O-U-M ιbesteht, in welcher E Wasserstoff oder eine niedere Alley !gruppe mit1 bis ό iiohlenstoffatomen und iL· . .r ,, _ ..-^1 eine Methyl-.,, ^.thyl-, Propyl- ode109815/20 94 ««owe**Isopropylgruppen sind.15) Insektizid nach Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet, daß es aucti eiu Oberflächenaktives Mittel enthält. .16) Insektizid nach Anspruch 15» dadurch gekehnze ichnet, daß das 'di-spergierbare Trägernäterial ein mit Wasser nicht mischbares iiösungsmittel für Atkyl-2-methylpropenylketoximcart»a^mat ist.17) Insektizid nach Anspruch 16, dadurch"gekennzeichnet, daß "mala als aktiven Bestandteil Methyl-2-methylpropenylketoxim-Ii-methyicarbamat verwendet*18) Insektizid nach Anspruch 14 , dadurch gekennzeichnet, daß: das dispergierbare !Trägermaterial ein fein zerteiltes pulvriges' Material ist. ; . . . : - · · ::19) Insektizid nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man das Methyli-2-methylpropenylketoxim-N-methylcarlDainat verwendet.20) Verfahren zur Herstellung von Alkyl-2-methylpropenylketoximcarbamaten der Pormel ·OH/ ' XR3 1in welcher E Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe mit 1 "bis Eohlenstof fat omen und R^ eine Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Isopro -pylgaruppe sind, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Alkyl-2-methyl pro|ienylketoxim der PormelH —C=O-C=NOHin welcher R| die bereits angegebene Bedeutung hat, mit einem nie deren Alkylisocyanat in einem inerten R8aktionsmedium umsetzt. .21) TTerfaoren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichneir, daß das,109815/2094BAD ORIGINAL- Ar -tionsmedium ein tertiäres Amin als Katalysator enthält.22) Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das als i Katalysator benutzte tertiäre Amin Iriäthylamin ist, I23) Verfahren nach den Ansprüchen 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Methylpropenylketoxim mit einem niederen Alkylisocya- | nat in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels und . j einer katalytisch wirkenden Menge eines niederen !rialkylamins
umsetzt, und so ein niederes Alkyl-2-Methylpropenylketo:ximoarba-j mat gewinnt. ' .24) Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß dasniedere Alkyl is ο cy ana t Methylisocyanat, daa niedere üJrialkylamin Triäthylaain und das inerte organische Lösungsmittel Benzol ist. - ■ 'lür The Upjohn CompanyKalamazoo, Mich.,V.St.A,Rech'täaiTwalt109815 / 2 0 9 4 8AD
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