DE1668746B2 - Verfahren zur herstellung von dimethylterephthalat - Google Patents
Verfahren zur herstellung von dimethylterephthalatInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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- C07C69/76—Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
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Description
In den letzten Jahren stieg die Bedeutung von PoIyäthylenterephthalat
als faserbildendem Polymerisat. Dimethylterephthalat ist dafür ein wichtiges Ausgangsprodukt;
es wird hauptsächlich durch Veresterung von Terephthalsäure mit Methanol hergestellt.
Im Hinblick auf die Erzielung einer guten Ausbeute ist es notwendig, möglichst reines Dimethylterephthalat
unter hohem Umwandlungsgrad zu erhalten, um den Rückstandsverlust bei einer Feinfraktionierung, die
für die Gewinnung von Dimethylterephthalat von »Faserqualität« unerläßlich ist, zu verringern. Es war
jedoch bisher nicht möglich, Dimethylterephthalat in einer Stufe mit einem höheren Umwandlungsgrad als
dem dem Gleichgewicht entsprechenden zu erhalten, da der Siedepunkt des als Nebenprodukt gebildeten
Wassers höher liegt als der des als Ausgangsmaterial verwendeten Methylalkohols. Aus diesem Grunde
wird z. B. das sogenannte »Zweistufenveresterungsverfahren« angewendet.
In der ersten Stufe dieses Verfahrens wird eine Aufschlämmung aus überschüssigem Methanol und fester
Terephthalsäure in einen verschlossenen Reaktor eingebracht und bei hohen Temperaturen und Drücken
verestert. Die Verwendung eines geschlossenen Reaktionsgefäßes ist notwendig, da Methanol bei Normaldruck
zu niedrig siedet, andererseits hierbei die Löslichkeit von Terephthalsäure im Methanol zu gering
wäre. Da eine Gleichgewichtsreaktion vorliegt, kann die Umsetzung über das durch die Reaktionsbedingungen
bestimmte Gleichgewicht hinaus nicht fortschreiten, wenn nicht bestimmte Maßnahmen zur
Abtrennung des als Nebenprodukt gebildeten Wassers getroffen werden. In einer zweiten Stufe wird daher
die im Gleichgewicht befindliche Reaktionsmischung (d. h. , rohes Dimethylterephthalat, das nicht umgesetzte
Terephthalsäure und Monomethylterephthalat enthält) in ein offenes Reaktionsgefäß eingebracht.
Nach Abtrennung des in der ersten Stufe gebildeten Wassers und überschüssigen Methanols oder bereits
während der Abtrennung wird die geschmolzene Reaktionsmischung mit gasförmigem Methanol in Berührung
gebracht. Unter laufender Abtrennung des entstehenden Wassers wird die Umsetzung schließlich
zu Ende geführt.
Bei diesem »Zweistufenveresterungsverfahren« unterscheiden sich die beiden Stufen im Hinblick auf die
Beschaffenheit des Reaktionsgefäßes und der Reaktionsgemische (ein aus Methanol und Terephthalsäure
bestehender Schlamm in der ersten und ein Gemisch aus geschmolzenem rohem Dimethylterephthalat und
gasförmigem Methanol in der zweiten Stufe). Jedoch ist kein technisch befriedigender Katalysator bekannt,
der sowohl in der ersten als auch in der zweiten Stufe verwendet werden könnte.
Bei der Reaktion in der ersten Stufe können bekannte Veresterungskatalysatoren verwendet werden, z. B.
starke Säuren, wie Schwefel- oder Salzsäure; Oxide, Chloride, Sulfate und Salze organischer Säuren von
Zink, Blei, Antimon, Cadmium oder Kobalt. Bei der zweiten Stufe im offenen Reaktionsgefäß muß die
Reaktionstemperatur höher als der Schmelzpunkt von Dimethylterephthalat liegen, und daher ist die Konzentration
von Methanol in der rohen Dimethylterephthalatschmelze gering. Demzufolge enthält das
rohe Dimethylterephthalat nach der ersten Stufe carboxylgruppenhaltige Verbindungen nur in geringer
Konzentration. Die Veresterungsreaktion verläuft daher in der zweiten Stufe nur sehr verzögert, und die
Anwendung eines Katalysators ist erwünscht.
Da die zweite Stufe ebenfalls eine gewöhnliche Veresterung darstellt, wurden bekannte Veresterungskatalysatoren
angewandt, wobei jedoch festgestellt wurde, daß diese mit Ausnahme einiger weniger anorganischer
Salze kaum eine genügende Wirksamkeit aufweisen; jedoch reagieren diese Katalysatoren unter
den scharfen Reaktionsbedingungen, z. B. oberhalb 1400C, stark sauer und führen daher zu einer Korrosion
des Reaktionsgefäßes. Es ist deshalb praktisch unmöglich, derartige Katalysatoren erfolgreich technisch
anzuwenden.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Dimethylterephthalat hoher Reinheit in hoher Ausbeute durch Weiterveresterung einer angenähert im Gleichgewicht befindlichen Reaktionsmischung von Terephthalsäure und Methanol unter Verwendung eines Katalysators, der keine technisch abträglichen Eigenschaften, wie z. B. Korrosionsvermögen, aufweist, Das Verfahren zur Herstellung von Dimethylterephthalat gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine aus der Veresterung von Terephthalsäure mit Methanol erhaltene Schmelze mit einem Umwandlungsgrad von wenigstens 70 °/0 in Gegenwart einer Zinn enthaltenden organischen Verbindung mit gasförmigem Methanol weiter verestert.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Dimethylterephthalat hoher Reinheit in hoher Ausbeute durch Weiterveresterung einer angenähert im Gleichgewicht befindlichen Reaktionsmischung von Terephthalsäure und Methanol unter Verwendung eines Katalysators, der keine technisch abträglichen Eigenschaften, wie z. B. Korrosionsvermögen, aufweist, Das Verfahren zur Herstellung von Dimethylterephthalat gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine aus der Veresterung von Terephthalsäure mit Methanol erhaltene Schmelze mit einem Umwandlungsgrad von wenigstens 70 °/0 in Gegenwart einer Zinn enthaltenden organischen Verbindung mit gasförmigem Methanol weiter verestert.
Insbesondere wird gemäß der Erfindung die Weiterveresterung mit dem Zinnsalz einer organischen Säure,
einer Sn - C-Organozinnverbindung, einem Zinnalkoxid oder einem Zinnphenolat durchgeführt.
Vorzugsweise wird in der ersten Stufe ein ver-
Vorzugsweise wird in der ersten Stufe ein ver-
schlossenes Reaktionsgefäß mit einem Schlamm aus Terephthalsäure und dem 1- bis 8fachen ihres Gewichtes
an Methanol beschickt und auf eine Temperatur von 60 bis 350° C, vorzugsweise 150 bis 3000C, bei
einem Druck von 1 bis 200 kg/cm2 während einer Dauer von 30 bis 300 Minuten erhitzt, um zunächst
eine etwa im Gleichgewicht befindliche Reaktionsmischung zu bilden, die aus rohem Dimethylterephthalat
besteht, das unumgesetzte Terephthalsäure und Monomethylterephthalat als Zwischenprodukt enthält.
In der zweiten Stufe wird nicht umgesetztes Methanol und Wasser in einem offenen Gefäß abgetrennt
und danach auf 140 bis 3500C erhitzt, um eine Schmelze zu bilden, worauf man 0,001 bis 10 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Terephthalsäure, der Zinn enthaltenden organischen Verbindung zusetzt
und die 0,1- bis lOfache Gewichtsmenge, bezogen auf rohes Dimethylterephthalat, an gasförmigem Methanol
in die geschmolzene Mischung bei 1 bis 30 at einbläst. Auf diese Weise können die noch nicht umgesetzten
Ausgangs- bzw. Zwischenprodukte nahezu vollständig in Dimethylterephthalat umgewandelt werden.
Das rohe Dimethylterephthalat muß für die Weiterveresterung nicht unbedingt bis zum Gleichgewicht
in der ersten Stufe umgewandelt sein. Gemäß der Erfindung ist die Weiterveresterung auch dann möglich,
wenn lediglich bis zu einem Ausmaß, bei welchem das rohe Dimethylterephthalat unter Reaktionsbedingungen
im Zustand einer fließfähigen Lösung oder Suspension gehalten werden kann, umgesetzt wurde.
Auch ist nicht immer notwendig, das nicht umgesetzte Methanol und das entstandene Wasser aus
dem in der ersten Stufe erhaltenen Reaktionsgemisch vor der Weiterveresterung in der zweiten Stufe abzutrennen;
dies kann vielmehr auch in der zweiten Stufe geschehen.
Die Reaktionstemperatur bei der Veresterung in der zweiten Stufe kann höher als der Schmelzpunkt von
Dimethylterephthalat sein, wobei sie jedoch im Interesse eines durch ausreichende Fließfähigkeit gewährleisteten
glatten Reaktionsablaufs vorzugsweise oberhalb 180°C liegt. Bezüglich des Druckes besteht keine
besondere Beschränkung, wobei jedoch im Interesse einer Steigerung der Konzentration des Methanols im
Reaktionsgemisch erhöhter Druck erwünscht ist.
Die in der zweiten Stufe der Veresterung angewandte Vorrichtung kann beliebig gestaltet sein,
sofern sie nur eine Flüssigkeit mit einem Gas unter den vorstehend genannten Bedingungen umzusetzen gestattet.
Im Hinblick auf Einfachheit der Vorrichtung und wirksame Betriebsführung werden Vorrichtungen
vom Typ eines Füllkörperturmes, einer Fraktioniersäule mit Glockenboden, worin der Methanoldampf
mit der Schmelze im Gegenstrom in Berührung gebracht wird, oder solche Vorrichtungen, in denen
Methanoldampf in die Schmelze eingeblasen werden kann, für praktische Zwecke bevorzugt.
In der Zeichnung ist ein Beispiel einer für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten
Vorrichtung schematisch dargestellt. Ziffer 1 bezeichnet ein Gefäß für die Herstellung der Ausgangsmischung
für die erste Stufe, bestehend aus Terephthalsäure, Methanol und einem Veresterungskatalysator.
Diese Mischung wird kontinuierlich mit Hilfe einer Pumpe 2 in ein durch den Heizmantel 3 bei 2500C
gehaltenes Reaktionsrohr 4 geleitet, in welchem ein ,Druck von 100 kg/cm2 herrscht, und dort in der ersten
Stufe verestert. Die bis zum gewünschten Umwandlungsgrad umgesetzte Reaktionsmischung wird dann
durch ein Druckregelventil 5 in den oberen Teil eines Reaktionsgefäßes6geleitet und bei 2300C und 20 kg/cm2
gehalten. Methanoldampf wird durch den Einlaß 7 am unteren Teil des Reaktionsgefäßes 6 eingeblasen
und mit der vom oberen Teil des Reaktionsgefäßes her im Gegenstrom geführten Reaktionsmischung in Berührung
gebracht. Von dem oberen Ende 10 des Turmes wird ein Veresterungskatalysator gemäß der Er-
findung für die zweite Stufe zugeführt. Überschüssiger Methanoldampf und das durch die Reaktion gebildete
Wasser werden bei der Austrittsöffnung 9 abgezogen und ein an Dimethylterephthalat hoch angereichertes
Endprodukt bei 8 ausgetragen.
Das als Katalysator verwendete Zinnsalz einer organischen Säure kann beispielsweise ein Salz der
Ameisensäure, Essigsäure oder Benzoesäure sein. »Organozinnverbindung« bezeichnet nahezu alle organische
Verbindungen mit einer Sn - C-Bindung,
z. B. Triphenylzinnhydroxid oder Triphenylzinnchlorid, wobei Verbindungen dieser Stoffklasse mit einem
Siedepunkt oberhalb 1800C bevorzugt werden. Beispiele für Zinnalkoxide sind unter anderem Zinnmethoxid,
Zinnäthoxid und Zinnäthylenglykoxid; ein Beispiel für Zinnphenolate ist unter anderem Tri-tert.-butylzinnphenolat.
Die bei dem Verfahren gemäß der Erfindung brauchbaren Katalysatoren sind nicht auf die
vorstehend genannten Verbindungen beschränkt, und alle Zinn enthaltenden organischen Verbindungen
mit einem Siedepunkt oberhalb 18O0C, die in dem Reaktionssystem unter den Reaktionsbedingungen
vorliegen können, sind als Katalysator wirksam. Der erfindungsgemäße Katalysator wird in einer Menge
von 0,001 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,005 bis 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf die
Terephthalsäure, verwendet. Gewöhnlich werden diese katalytisch wirksamen Verbindungen dem Reaktionssystem in der zweiten Stufe der Veresterung zugegeben,
jedoch kann dies auch während der ersten Stufe des Veresterungsverfahrens geschehen. Im letzteren Fall
wirken diese Verbindungen somit als Katalysator in beiden Stufen, obgleich ihre katalytische Wirksamkeit
in der ersten Stufe der Veresterung nicht sonderlich groß ist, wie in dem nachstehenden Vergleichsbeispiel 2
und Beispiel 3 gezeigt ist. Es können natürlich auch zwei oder mehrere der Katalysatorverbindungen gemeinsam
zur Anwendung gelangen.
Bei der zweistufigen Veresterung von Terephthalsäure mit Methanol kann die Veresterungsdauer durch
den Zusatz des Katalysators zumindest in der zweiten Stufe der Veresterungsreaktion nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren wesentlich verkürzt und gleichzeitig können alle Reaktionen kontinuierlich ausgeführt
werden, wobei nicht umgesetzte Produkte, die in der Reaktionsmischung der ersten Stufe enthalten
sind, mühelos in Dimethylterephthalat umgewandelt werden können. Dadurch wird nicht nur die Qualität
des nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Dimethylterephthalats verbessert, sondern es
läßt sich auch eine darauffolgende Fraktionierung mit weniger Aufwand durchführen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen näher erläutert.
B e i s ρ i e 1 1
Bei jedem der folgenden Versuche wurden 1 Gewichtsteil Terephthalsäure und 4 Gewichtsteile Me-
thanol in einen Autoklav eingebracht und bei 250° C während 1,5 Stunden erhitzt. Nach Verdampfung zur
Trockne wurde ein rohes Dimethylterephthalat erhalten, in welchem 88,0 °/0 der Carboxylgruppen umgesetzt
waren (entsprechend einer Umwandlung von 88,0 °/o)· Das rohe Dimethylterephthalat wurde mit
Zinn(II)-formiat in wechselnden Mengen versetzt (Gewichtsprozent, bezogen auf Terephthalsäure), wie
in der nachstehenden Tabelle I angegeben, und sodann auf 2400C zum Schmelzen erhitzt. Gasförmiges Methanol
wurde vom Boden des Reaktionsgefäßes her bei Normaldruck in einer Menge je Stunde eingeblasen,
die gleich der Gewichtsmenge der Schmelze war, wobei die in Tabelle I angegebenen Reaktionszeiten eingehalten
wurden. Die Reaktionsmischung wurde sodann abgezogen und analysiert.
Vergleichsbeispiel 1
Ein bekannter Veresterungskatalysator oder eine andere Verbindung, wie nachstehend angegeben (jeweils
0,5 Gewichtsprozent), wurde einem rohen Dimethylterephthalat, wie im Beispiel 1 erhalten, zugesetzt
und die Mischung 2 Stunden lang gemäß Beispiel 1 umgesetzt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle III zusammengestellt. Aus ihr ist ersichtlich, daß in jedem Versuch der Umwandlungsgrad der Carboxylgruppen unter 94% liegt und daß
die Aktivität der Katalysatoren denjenigen der Zinn enthaltenden organischen Verbindungen, wie im Beispiel
1 und 2 verwendet, unterlegen ist.
Zinn(II)-formiat | Reaktionsdauer | Veresterte Carboxyl |
(Gewichtsprozent) | (Minuten) | gruppen (7o) |
0 | 0 | 88,0 |
0 | 120 | 91,0 |
0,01 | 60 | 94,8 |
0,01 | 120 | 98,2 |
0,05 | 60 | 97,0 |
0,05 | 120 | 99,8 |
0,10 | 60 | 99,2 |
Tabelle III | Veresterte Carboxylgruppen (%) |
|
Katalysator | 93,5 93,1 92,5 91,5 |
|
Schwefelsäure | 92,1 91,8 91,5 |
|
Ferrosulfat .. | 92,1 | |
Zinksulfat | ||
Kobaltsulfat | ||
25 Kobaltchlorid | ||
Molybdänsäure | ||
Zinkoxid | ||
Nickelformiat |
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde mit der Abänderung wiederholt, daß verschiedene Katalysatoren
zur Anwendung gelangten. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
Katalysator | Menge (Gewichts |
Reaktions dauer |
Veresterte Carboxyl gruppen |
prozent) | (Minuten) | (7o) | |
Zinn(II)-acetat... | 0,05 | 60 | 97,3 |
Zinn(II)-acetat... | 0,05 | 120 | 99,5 |
Zinn(Il)-acetat... | 0,02 | 120 | 99,3 |
Zinn(II)-acetat... | 0,05 | 120 | 98,9 |
Zinnbutyrat .... | 0,05 | 120 | 99,6 |
Zinnsuccinat .... | 0,05 | 120 | 97,6 |
Zinnbenzoat .... | 0,05 | 120 | 98,6 |
Zinnphthalat ... | 0,05 | 120 | 99,1 |
Zinnterephthalat | 0,05 | 120 | 97,6 |
Triphenylzinn- | |||
hydroxid | 0,05 | 60 | 96,5 |
Triphenylzinn- | |||
hydroxid | 0,05 | 120 | 99,4 |
Triphenylzinn- | |||
chlorid | 0,05 | 120 | 99,2 |
Zinnäthoxid .... | 0,05 | 120 | 98,5 |
Zinnäthylen- | |||
glykoxid | 0,05 | 120 | 98,1 |
Zinnpropylen- | |||
glykoxid | 0,05 | 120 | 96,9 |
Tri-tert.-butyl- | |||
zinnphenolat .. | 0,05 | 120 | 97.8 |
Vergleichsbeispiel 2
Ein Gewichtsteil Terephthalsäure und 4 Gewichtsteile Methanol wurden in einem Autoklav nach Zu-
satz von 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf Terephthalsäure, eines Katalysators gemäß Tabelle IV 60 Minuten
lang erhitzt. Das Reaktionsprodukt wurde mit Chloroform gewaschen und der Gehalt an Dimethylterephthalat
in ersterem durch Gaschromatographie quantitativ bestimmt. Die so erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle IV wiedergegeben, aus der ersichtlich ist, daß bei der Veresterungsreaktion in der ersten
Stufe die Zinn enthaltende organische Verbindung gemäß der Erfindung eine vergleichsweise niedrige katalytische
Aktivität aufweist.
Katalysator
Keiner
Schwefelsäure
Salzsäure
Zinksulfat
Ferrosulfat
Kobaltchlorid
Kobaltsulfat
Molybdänsäure
Nickelformiat
Zinn(II)-formiat
Zinnäthoxid
Triphenylzinnhydroxid
Ausbeute an Dimethylterephthalat (%)
6,5
76,3
30,0
70,5
81,0
68,0
69,0
88,0
13,0
10,5
20,3
18,2
76,3
30,0
70,5
81,0
68,0
69,0
88,0
13,0
10,5
20,3
18,2
Dieses Beispiel veranschaulicht ein kontinuierliches Verfahren, bei dem eine Zweistufenveresterung unter
Anwendung der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung durchgeführt wurde.
Ein Gemisch von Terephthalsäure mit Methanol im Gewichtsverhältnis 1: 4 wurde kontinuierlich mit
Hilfe der Pumpe 2 in einer Menge von 5 Gewichtsteilen je Stunde dem Reaktionsrohr 4 (Reaktionsgefäß für die erste Stufe) zugeführt, das durch den
Heizmantel 3 bei 2500C und bei einem Druck von
100 kg/cm2 gehalten wurde. Die Reaktionsmischung aus dem Reaktionsrohr 4 wurde durch das Druckregelventil
5 in den oberen Teil des Reaktionsgefäßes 6 einer mit Glockenboden versehenen Fraktionierkolonne
(Reaktionsgefäß für die zweite Stufe) eingeführt, welche bei 230° C und einem Druck von
20 kg/cm2 gehalten wurde. Dort wurde das Gemisch zu Methanoldampf, der von dem unteren Teil 7 des
Reaktionsgefäßes her in einem Ausmaß von 0,5 Gewichtsteilen je Stunde in das Gemisch eingeblasen
wurde, im Gegenstrom geführt.
Ein Katalysator gemäß nachstehender Tabelle V wurde in das Mischgefäß 1 in einem Ausmaß von
0,0002 Gewichtsteilen je Stunde eingebracht. Der jeweilige Umwandlungsgrad der Carboxylgruppen der
Probe Nr. 1, die aus dem Druckregelventil 5 und der Probe Nr. 2, die aus der Abzugsöffnung 8 abgezogen
wurden, wurde bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt. Aus ihr ist ersichtlich,
daß, obgleich Veresterungskatalysatoren gemäß dem Stand der Technik in der zweiten Stufe nur unbefriedigend
wirken, die Zinn enthaltenden organischen Verbindungen gemäß der Erfindung hier besonders
wirksam sind.
Katalysator
Keiner
Zinn(II)-formiat
Zinn(II)-acetat
Triphenylzinnhydroxid
Ferrosulfat
Zinksulfat
Molybdänsäure
Veresterte Carboxylgruppen (%) Probe Nr. 1 I Probe Nr.
91,5 92,3 92,1 93,2 95,3 94,8 95,7
93,5 99,6 99,4 99,5 96,1 95,4 96,3
Wenn der Katalysator vom oberen Ende 10 des Reaktionsgefäßes 6 her in einer Menge von 0,0002 Gewichtsteilen
je Stunde zugesetzt wurde, zeigte die Probe Nr. 3, die bei 8 abgezogen wurde, einen Carboxylgruppenumwandlungsgrad
gemäß nachstehender Tabelle VI.
Katalysator | Veresterte Carboxyl gruppen (%) Probe Nr. 3 |
Keiner Zinn(II)-formiat Zinn(II)-acetat Triphenylzinnhydroxid Zinnäthylenglykoxid |
94,8 99,7 99,3 99,6 98,9 |
209 583/346
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Dimethylterephthalat aus Terephthalsäure und Methanol,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine aus der Veresterung von Terephthalsäure mit
Methanol erhaltene Schmelze mit einem Umwandlungsgrad von wenigstens 70 °/0 in Gegenwart einer
Zinn enthaltenden organischen Verbindung mit gasförmigem Methanol weiter verestert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Weiterveresterung mit dem
Zinnsalz einer organischen Säure, einer Sn-C-Organozinnverbindung, einem Zinnalkoxid oder einem
Zinnphenolat durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Methanol in die
weiterzuveresternde Schmelze einbläst.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die weiter zu veresternde
Schmelze und den Methanoldampf zueinander im Gegenstrom führt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8582766 | 1966-12-30 | ||
JP8582766 | 1966-12-30 | ||
DET0035607 | 1967-12-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1668746A1 DE1668746A1 (de) | 1971-09-16 |
DE1668746B2 true DE1668746B2 (de) | 1973-01-18 |
DE1668746C DE1668746C (de) | 1973-08-09 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1202560A (en) | 1970-08-19 |
FR1566217A (de) | 1969-05-09 |
DE1668746A1 (de) | 1971-09-16 |
NL6717813A (de) | 1968-07-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |