DE1667613A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Inertgas - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Inertgas

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DE1667613A1 DE1967M0074310 DEM0074310A DE1667613A1 DE 1667613 A1 DE1667613 A1 DE 1667613A1 DE 1967M0074310 DE1967M0074310 DE 1967M0074310 DE M0074310 A DEM0074310 A DE M0074310A DE 1667613 A1 DE1667613 A1 DE 1667613A1
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GAKO GES fur GAS KOHLE und OE
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/02Preparation of nitrogen

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Inertgas Die Erfindung bezieht-sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Inertgas als Produkt einer Verbrennung eines exotherm verbrennenden Brennstoffes mit Luft, wobei das Brennstoff-Luft-Verhältnis der Verbrennung in Abhängigkeit von der menge einer durch Analyse ü- . berwachten charakteristischen Komponente des erzeugten Inertgases geregelt wird. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auch auf.eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Es sind Inertgas-Anlagen der eingangs erläuterten Art bekannt, bei denen sowohl die Brennstoff- als auch die Luftzufuhr zur Verbrennung getrennt voneinander oder miteinander laufend geregelt werden müssen. Diese Anlagen sind sowohl konstruktiv als auch regelungstechnisch Sehr kompliziert aufgebaut und daher in Herstellung .und Betrieb kostspielig, störanfällig, unwirtschaftlich und in der Verbrennung unvollkommen. Außerdem treten bei den bekannten Anlagen die entstehenden Inertgase mit sehr hoher Temperatur aus der Verbrennungsvorrichtung aus, Ja eine geeigneto Abfuhr der Wärme von den bei dcar Verbrennung entstehenden heißen Inertgasen bei den. bekannten Anlagen ohne Beeinflussung der Gaszusammensetzung nicht möglich ist. Bei den bekannten Anlagen findet die Verbrennung in ausgemauerten Verbrennungsräumen statt, so daß eine Wärmeabfuhr durch Wärmestrahlung der heißen Inertgase nicht in wirksamem maße erfolgt, weil das Mauerwerk die Strahlungswärme nicht ausreichend rasch nach außen abführt. Im Falle der Verwendung eines flüssigen Brennstoffes ist eine gesonderte Flammhaltung notwendig, welche ungünstig hohen Temperaturbeanspruchungen ausgesetzt ist. Solche Inertgas-Anlagen benötigen außerdem bei Verwendung eines flüssigen Brennstoffes infolge der Beimischung von heißem Rauchgas zur Zerstäubung des flüssigen Brennstoffes einen hohen Druckverlust. Daher sind bei den bekannten Inertgas-Anlagen sehr aufwendige Konstruktionen und großen Raum einnehmende Kühlvorrichtungen erforderlich. Die bekannten Anlagen haben ein hohes Gewicht und erfordern sehr viel Platz. Sie sind beispielsweise für den Einbau auf Schiffen, wo Inertgas heute in zunehmendem maße als Schutzgas zur Vermeidung von Luftzutritt, zur Brandbekämpfung und -verhÜtung und zur Verhütung von Korrosion und Beschädigung in den Lägern verwendet wird, nicht geeignet.
  • Auch als stationäre Anlagen zur Erzeugung von Inertgas, welches den Zutritt von Luft als Abdeck- und Schutzgas für die Füllung in Behältern verhindert, sind die bekarYnten Anlagen wegen ihrer Störanfälligkeit und der laufend durchzuführenden Wartung wirtschaftlich unbefriedigend. Außerdem benötigen die bekannten Anlagen eine längere Zeit bis zum Erreichen der gewünschten Gaszusammensetzung, was bei kurzen Einschaltzeiten sehr hinderlich ist. Falls bei den bekannten Anlagen nach der Kühlung des erzeugten Inertgases auch noch , eine Tro.-knung durchgeführt wird, erfolgt-diese ebenfalls mit sehr aufwendigen, platzraubenden u=nd unwirtschaftlichen Einrichtungen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erläuterten Art und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, welches Verfahren automatisch abläuft und eine einfache, zuverlässige und wirtschaftliche Herstellung von Inertgas von einer gewünschten, gleichbleibenden Zusammensetzung bei großer Ausbsute gewährleistet und welche Vorrichtung einfad, robust und zuverlässig aufgebaut, wirtschaftlich herstellbar und selbsttätig regelbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verbrennung in der Zeiteinheit eine konstante Brennstoffmange zugeführt wird und nur die in der Zeiteinheit zugeführte Luftmenge laufend abhängig von einer Analyse des gebildeten Inertgases geregelt wird, daß die Verbrennung in einer Verbrennungsanlage bekannter Bauart, insbesondere einer Brennkammer. System Dr. Schoppe (DAS 103530d), durchgeführt wird, daß die Kühlung des bei der Verbrennung gebildeten Inertgases in mindestens zwei Schritten erfolgt, wobei im ersten Schritt die Wärme mittels Wärmestrahlung soweit abge-, führt wird, daß das Inertgas nach dem ersten Kühlschritt eine Temperatur ini Bereich von 500 - 1000°C aufweist und im zweiten Kühlschritt die Wärme soweit abgeführt wird, daß eine Temperatur kurz oberhalb der des Kühlmittels durch Berührung von Kühlflächen oder durch direkte Berührung mit dem Kühlmittel erreicht wird, so daß das Inertgas dann gegebenenfalls nach einer Trocknung und Entfernung unerwünschter Komponenten einer. Lager- bzw. Verbraucherstelle zugeführt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat eine Reihe wesentlicher Vorteile. Durch die Konstanthaltung eines Ver-
    brennungsteils, insbesondere der Brennstoffwende,
    und durch die alleinige Regelung des anderen Bestandteils, insbesondere der zugeführten Luft, ergibt sich eine sehr einfache, übersichtliche und mit minimalem Aufwand zu bewerkstelligende Regelung des Verfahrens. Die Regelung der Verbrennung kann dabei mit Vmrteil so durchgeführt werden, daß die Verbrennung in nächster Nähe des stöchiometrischen Punktes stattfindet. Durch die Konstanthaltung der Brennstoffmenge und die alleinige Regelung der Luft wird bei der Regelung in dem erfindungsgemäßen Verfahren diaerzeugte Inertgasmenge konstant gehalten. Ein automatischer Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich somit mit einem zu den bekannten Verfahren geringäügigen Aufwand an Regeleinrichtungen bewerkstelligen. Daher ergeben sich auch nur sehr wenige Störquellen. Die Überwachung des Ablaufes das erfindungsgemäßen Verfahrens ist besonders betriebssicher durch die automatische Überwachung, die jeden Verfahrensschritt doppelt registriert und automatisch bei Auftritt eines Fehlers die Anlage abschaltet. Zur Verbrennung des Brennstoffes mit der Luft wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise ein Brenner der Bauart Dr. Schoppe (DAS 1035306) verwendet, weil dieser Brenner regelungstechnisch außerordentlich günstige Eigenschaften besitzt. Insbesondere für die Herstellung von Inertgas ist dieser Brenner besonders vorteilhaft, da sich die Strömungsverhältnisse bei Größenänderungen des Brenners exakt vorausberechnen,lassen und durch geeignete Zuführung des Brennstoffes, inaaesondere in der Nähe des Staupunkts der Luft, besonders gute Reinheiten erzielen lassen. Durch Regelung des Drucks am Ausgang des Brenners, d.h. durch Regelung der bei der Verbrennung entstehenden Abgase, kann de r.Drcuk am Brennereingang urid damit die zugeführte Luftmenge geregelt werden. Die Regelung der zur Verbrennung gelangenden Luftmenge ist auch möglich durch Abblasen eines Teils der von einem Gebläse geförderten Luft vor der Verbrennung, ebenso ist die Regelung der Luftmenge möglich durch Abblasen eines Teils des Inertgases und damit durch Verminderung des Drucks hinter dem Brenner. Auf diese Weise ergeben sich besonders einfache Möglichkeiten einer laufenden Beeinflussung der Luftzifuhr zur Verbrennung. Die Kühlung der bei der Verbrennung als Abgase entstehenden Inertgase erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in mehreren Schritten. Die Abkühlung im ersten Schritt, welche die Temperatur des heißen Inertgases von etwa 2000°C unmittelbar nach der Verbrennung auf etwa 500 - 1000°C herunterdrückt, erfolgt vornehmlich durch Wärmestrahlung. Die heißen Abgase strahlen die Wärme an eine Brennerumhüllung ab. Gegen Ende dieses Vorganges unterstützt das an dieser Brennerumhüllung entlangstreichende Gas den Wärmeübergang. Die Brennerumhüllung leitet die Wärme an ein außen vorbeigeführtes Kühlmittel, beispielsweise Wasser, weiter. Durch den anfänglichen Wärmeübergang, durch reine Wärmestrahlung wird eine sofortige Berührung der heißen Inertgase mit den kalten Kammerwänden vermieden. Auch hinsichtlich dieser Kühlung durch Wärmestrahlung ist eine Brennkammer nach dem System Dr. Schoppe für das erfindungsgemäße -Verfahren besonders geeignet, weil in einer derarttigen Brennkammer die Verbrennung in einem von Metallwänden, umschlossenen Raum stattfindet und sich in der Brennerumhüllung eine Strömung in der Weise ausbildet, daß die heißen Inertgase die Wände der Brennerumhüllung nicht berühren. Die Metallwände der .Brennkammer leiten die von den heißen Inertgasen kommende Wärmestrahlung rasch nach außen an das Kühlmittel weiter. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Anlagen verlassen daher bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die bei der Verbrennung entstehenden Abgase die Kammer und den nachgeschalteten-Strahlungskühler bereits beträchtlich abgekühlt, so_daß für die nachfolgende Abkühlung und Trocknung nurmehr Kühleinrichtungen und gegebenenfalls Trocknungsanlagen mit relativ geringen Abmessungen erforderlich sind. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich daher in Vorrichtungen durchführen, welche im Vergleich zu den bekannten Anlagen nur einen geringen Raum einnehmen und daher beispielsweise mit Vorteil auf Schiffen eingebaut werden können. Mit Vorteil ist das Verfahren gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß der Druck hinter der Brennkammer konstant auf einen Wert eingestellt wird, der das Brennstoff-Luft-Verhältnis in etwa auf das gewünschte Maß einstellt, und daß durch eine Feinregelung der Druck so verändert wird, daß die zur Verbrennung erforderliche Luft durch diese Druckänderung eingestellt wird. Es ist auch vorteilhaft; den Druck der Luft vor der Brennkammer so einzustellen, daß nur die zur Verbrennung erforderliche Luftmenge vom Gebläse gefördert wir;. Eine vorteilhafte Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist auch dadurch gegeben, daß der Druck hinter der Drennkammer konstant gehalten wird und die überschüssig erzeugte Luftmenge vor der Brennkammer oder überschüssig erzeugtes Gas hinter der Brennkammer in Abhängigkeit vom gewünschten Brennstoff-Luft-Verhältnis abgeblasen wird.
  • Bei annähernd konstanten Eigenschaften von LWFt und Brennstoff ist es auch vorteilhaft, unabhängig vom Druck des Verbrauchers den Druck hinter der Brennkammer konstant zu halten oder zu regeln. Hierbei ist eine Feinregelung des Brennstoffes oder der Luft erforderlich.
  • Dip Luftmangen- oder Druckregelung ist besonders von Vorteil bei Verwendung eines Gebläses mit steiler Charakteristik, beispielsweise eines Rootsgebläses, bei dem das Volumen in geringem Maße vom Druck abhängig ist.
  • Bei Durchführung vier Verbrennung in einer Brennkam<üer System Dr. Schoppe ist das erfinjungsgemäße Verfahren deshalb günntig, da die Analyse des erzeugten Inertgases durch geregelte Drosselung des Druckes der Luft vor der Brennkammer oder des erzeugten Inertgases hinter der'Brennkammer oder hinter einer der Brennkammer nachgeschalteten Kühlvorrichtung bei Verwendung eines Gebläses, daß eine vom Druck am Ausgang des Gebläses nur gering abhängige Luftmenge fördert, im gewünschten maße beeinflußt wird. Auf diese Weise kann die Regelung des Brennstoff- Luft-Verhältnisses in Abhängigkeit von der Analyse durch Verminderung der Luftzufuhr feinfühlig geregelt werden.
  • Eine besonders für die Anwendung auf Schiffen günstige Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gegeben, daß als Kühlmittel zur Abfuhr der Wärmestrahlung der in der Brennkammer entstehenden heißen Inertgase Wasser verwendet wird. Zu diesem Zweck kann Seewasser ` oder Frischwasser um die die Brennkammer umgebenden Metallwände herumgeführt werden.
  • Mit Vorteil kann das erfindungsgemäße Verfahren auch ` so ausgestaltet werden, daß für die Abfuhr der Wärmestrahlung der Inertgase als Kühlmittel bereits gekühltes Inertgas verwendet wird, das in den Strahlungswärmetauscher zurückgeführt wird und unmittelbar die Wärme des heißen Inertgases aufnimmt. Diese Ausbildung des Verfahrens ist besonders für die Fälle geeignet, bei denen die Verwendung anderer Kühlmittel, beispi-elsweise Wassers, zu unwirtschaftlich wärE. Zur Kühlung wird hierbei ein' Teil von in dem Verfahren erzeugtem, bereits gekühltem Inertgas abgezweigt, unter Druckerhöhung nochmals zurückgeführt, außen um die Brennkammerwände herumgeleitet und anschließend mit dem bei der Verbrennung neu entstehenden Inertgas vermischt. Auf diese und auf die vorstehend beschriebene Weise der Kühlung durch Strahlungswärmetauseh am Wasser wird die Temperätur des bei der Verbrennung entstehenden Inertgases unverzüglich von etwa 2000°C auf etwa 700°C herabgedrückt. Umfür die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens möglichst wenig Raum zu beanspruchen, ist es vorteilhaft, Wenn das erfindungsgemäße Verfahren so ausgestaltet ist, daß in einem zweiten Schritt der Kühlung des Inertgas unmittelbar durch Einsprühen des* Kühlmittels, in besonderen Fällen Wassers, gekühlt wird. Diese Kühlung wird unterstützt durch eine ' vorhergehende Tauchung durch das eingesprühte Kühlmittel. Es ist vorteilhaft, das Kühlmittel und das Inertgas über de n. gesamten Kühlvorgang im Gegenstrom zu führen. Um das erfindungsgemäße Verfahren aufstellungsmäßig besonders günstig zu gestalten, ist es möglich, beide Kühlstufen in einer gemeinsamen Anordnung bei verschiedener Anordnung des Strahlungstauschers auszuführen. Die Kühlung des heißen Inertgases erfolgt in diesem Falle in zwei Schritten: 1. durch Wärmestrahlung, 2. durch Berührung des Kühlmittels mit dem Inertgas. Dieses Verfahren hat gegenüber den bekannten Verfahren, bei denen nur direkte Kühlung des heißen Gases vorgenommen wird, den Vorteil, daß die insbesondere bei Verwendung einer Brennkammer System Dr. Schoppe erzielbare Analyse der Verbrennung nicht durch Einspritzen eines Kühlmittels in die Fb mme oder die heißen Inertgase ge- stört wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist günstig so ausgestaltet, daß nach dem ersten Kühlschritt in einem anderen zweiten Schritt der Kühlung das Inertgas in einem Wärmetauscher bis kurz oberhalb des Taupunkts des Verbrennungswassers und in einem dritten Schritt in einem Kondensationskühler bis knapp oberhalb der Temperatur eines Kühlmittels des Kondensationskühlers erfolgt. Die Kühlung erfolgt in diesem Fall in drei Schritten: 1. durch Wärmestrahlung, 2. in einem Wärmetauscher, wobei kein Verbrennungswasser ausfällt, und 3. in einem Kondensationskühler, in. dem das Verbrennungswasser je nach der Temperatur des Kühlmittels, jedoch maximal bis kurz oberhalb des Gefrierpunktes des Verbrennungswassers ausgeschieden wird. Die Durchführung
    aller drei Kühlschritte kanrilgetrennt voneinander
    angeordneten Kühlern erfolgen. Dies hat den Vorteil, daß die Kühler in der gesamten Anlage zur Durchführung des Verfahrens an getrennten, eine besonders günstige Raumausnutzung zulassenden Plätzen angeordnet werden können. Besonders beim Einbau in Schiffe ist dies von ausschlaggebender Bedeutung. Die Berührungskühler können durch Aufteilung in zwei Kühlschritte dadurch besonders günstig gestaltet werden, daß der erste Kühler als Röhrenwärmetauscher im Gegenstromprinzip und der Kondensationskühler als Wärmetauscher, bei dem eine große Fläche.auf kleinem Raum untergebracht werden kann, beispielsweise als Rippenröhrenwärmetauscher, ausgeführt werden.
  • Wenn zur Kühlung des heißen Inertgases in der bereits beschriebenen Weise rückgeführtes, bereits gekühltes Inertgas verwendet wird, ist es günstig, wenn das Ver-, fahren gemäß der Erfindung so ausgestaltet ist, daß das Inertgas im zweiten Schritt der Kühlung in einem Wärmetauscher unter Verwendung von Luft oder Gas als Kühlmittel bis unterhalb des Taupunktes des Verbrennungswassers, jedoch bis maximal .bis oberhalb des Gefrierpunktes des Verbrennungswassers, gekühlt wird. Diese Ausgestaltung de.s Verfahrens ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Verwendung von Wasser als Kühlmittel unwirtschaftlich ist.
  • 'Um eine ausreichende Trocknung des erzeugten Inertgases zu erreichen, ist das Verfahren gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß das Inertgas in einer Kälteanlage mittels eines Kühlrriittels, welches seinerseits mit einem geeigneten Kühlmittel, beispielsweise Luft oder Wasser, gekühlt wird, auf eine Temperatur kurz oberhalb des Gefrierpunktes das Verbrennungswassers abkühlen und anschließend in einer ansich bekannten rotierenc;on oder stationären Trocknungsanlaga auf einen f-j,jjjunkt zwis;:t@c:n -20 und -BLIOG zu trocknen, Dabei ist es beispielsweise bei der Herstellung von Inertgas-Anlagen auf Schiffen besonders günstig, wenn zur Kühlung des Inertgases auf eine Temperatur oberhalb des Gefrierpunktes ein Kühlmittel verwendet wird, welches aus einem Kühlkreis unter geeigneter Regelung abgezweigt wird. Eine weitere Trocknung des im erfindungsgemäßen Verfahren erzeugten Inertgases-kann dadurch erfolgen, daß das auf einem Taupunkt zwischen -50 und -800C getrocknete Inertgas durch ein weiteres Kältemittel, welches beispielsweise in der Nähe der erfindungsgemäßen Anlage verfügbar ist, in einer umschaltbaren Kälteanlage auf einen tiefen Taupunkt zwischen -80 und -1600C getrocknet wird. Das so verfügbare Kältemittel wird aus einem vorhandenen Kühlkreis unter geeigneter Regelung abgezweigt. Dieser Kühlkreis ist in vielen Fällen, beispielsweise bei Frahctschiffen, Kühlschiffen oder Schiffen zum Transport flüssiger Gase sowie bei Anlagen für die Lagerung leichtverderblicher Güter oder flüssiger Gase bereits vorhanden. Eine ausgezeichnete Trocknung des Inertgases wird erreicht, wenn das Verfahren gemäß der Erfindung so ausgestaltet ist, daß das Inertgas zunächst zur Trocknung mittels eines Kompressors auf einen höheren Druck verdichtet wird und das verdichtete Inertgas ar7schließend in einem dem Kompressor nachgeschalteten Kühler auf eine Temperatur kurz oberhalb das Kühlmittels gebracht wird, wobei unter Druck mechanisch ein Großteil des Wassers bei der Kühlung abgeschieden wird. Anschließend wird das Inertgas unter Druck mittels eines Adsorptionsmittels in einem umschalt-
    baren oder kontin uierlich - arbeitenden an sich be-
    kannten Adsorber vorn restlichon Verbrennungsw@:sser
    wie vor beschrieben auf rainen FauE)iinkt zwischen
    -25 und -600C befreit. Dabei kann das Verfahren mit
    Vorteil s0 allsgaFührt sain, @laß das Adsorf)t;ionsmitts1
    mittels entspanrtturn, j1->>n r@l@@.@.aer
    befreiten Inertoas yj@_rt.i, indem tlir-r;3us
    Inertgas in einem Regenerierungsarbeitsgäng durch den Adsorber geschickt wird, das dort adsorbierte Wasser aufnimmt und anschließend vor dem Kompressor wieder in die Inertgasleitung für das frei erzeugte Inertgas eingespeist wird. Auf diese Weise ist eine Regenerierung des Adsorptionsmittels unter@Verwendung des in dem Verfahren erzeugten Inertgases möglich. Die Verwendung von freimachenden Mitteln ist überflüssig. Das Regenerationsgas wird nicht als Verlust abgeleitet, so daß das gesamte erzeugte Inertgas auch dem Verbraucher zugeführt werden kann. Dieses Verfahren ist besonders für die Verwendung auf Schiffen geeignet.
  • W-'-eitere. Merkmale des Verfahrens und der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ergeben sich aus den Patentanspvchen und aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele des Verfahrens und der Vorrichtungen zur Durchführung desselben in Verbindung mit den jeweiligen Zeichnungen. Es zeigen: Figur 1: eine prinzipielle Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, aus der der grundsätzliche Ablauf des Verfahrens und die selbsttätige Regelung hervorgeht, Figut Z: eine prinzipielle Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispieles einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welches sich besonders für die Verwendung auf Schiffen eignet, Figur 3: eine prinzipielle Darstellung eines dritten Ausführungsbeispieles einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welches sich beIspielsweise zur Aufstellung an einem Ort, an dem kein Wasser zur Verfügung ist, z. B: einer Erdölraffinerie, eignet, Figur 4: eine prinzipielle Darstellung einer Inertgastrocknungsvorrichtung, welche einen Bestandteil einer Vorrichtung zur des erfindungsgemäßen Verfahrens bildet, Figur 5: eins, weiteres Ausführungsbeispiel einer Trocknungsvorrichtung als Bestandteil einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, Figur 6: eine, Einzelheit eines Ausführungsbeispieles des er®indungsgemäßen Verfahrens mit Einsprühung des Kühlmittels bei vertikaler Anordnung des Strahlungswärmetauschers.
  • Aus Figur 1 ist eine Brennstoffpumpe 1, beispielsweise eine Ölpumpe ersichtlich, welche pro Zeiteinheit eine konstante menge Brennstoff durch die Düse 2 in die Brennkammer 3, vorzugsweise eine Brennkammer nach dem System Dr. Schoppe fördert. Weiterhin ist ein Gebläse 4 dargestellt, welches Verbrennungsluft in die Brennkammer 3 fördert. In der Brennkammer 3 wird der Brennstoff mit der Luft zu einem r,bgas, welches eine Gemisch aus inerten Gasen darstellt, dem sogenannten Inertgas, verbrannt.
  • Bei der Verbrennung wird Wärme frei, so daß das Inertgas eine hohe Temperatur aufweist. Einen Teil der Wärme strahlt das Inertgas unmittelbar nach der Verbrennung in der Brennkammer 3 an die Wände 5 der Brennkammer 3 ab. Die Wände 5, die vorzugsweise aus Metall bestehen, werden von außen durch ein in einem Kühlmantel 6 geführtes Kühlmittel, beispielsweise Wasser, gekühlt. Die Inertgase verlassen die Brennkammer mit einer Temperatur von etwa 700°C. Hinter der Brennkammer 3 mit dem unmittelbar daran angebauten Wärmestrahlungskühler sind weitere Kühlvorrichtungen vorgesehen, welche das Inertgas vollständig abkühlen. In dem in Fig. 1 gezeichneten Beispiel sind hinter der Brennkammer 3 ein Wärmetauscher 7 und ein Kondensationskühler 8 angeordnet. Beide.Kühlvorrichtungen können beispielsweise mit Seewasser gekühlt werden. In dem Kondensationskühler 8 fällt ein Großteil des im Inertgas enthaltenen Verbrennungswassers aus. Falls auch die noch im Inertgas verbleibenden Reste an Verbrennungswasser nahezu vollständig aus dem Inertgas herausgenommen werden sollen, wird hinter den Kondensationskühler 8 noch eine in Fig. 1 nicht dargestellte Trocknungseinrichtung geschaltet. Das gekühlte und getrocknete Inertgas wird schließlich über eine Leitung 9 einer Sammel- oder Verbrauchsstelle zugeführt. Das in Fig. 1 veranschaulichte Verfahren läuft vollkommen selbsttätig ab. In die Leitung 9 ist eine Analyse-Vorrichtung 10 eingeschaltet, . welche die Zusammensetzung des hergestellten Inertgases laufend überprüft. Diese Überprüfung kann so erfolgen, daß ein charakteristischer Bestandteil des Inertgases, beispielsweise 02 oder C0, mengenmäßig kontrolliert wird. Die Meßwerte der Analyse-Vorrichtung werden einer Regeleinrichtung 11 zugeleitet, welche ihrerseits die-Luftzufuhr zu der Brennkammer 4 so steuert, daß das in der Brennkammer 3 sich einstellende Brennstoff-Luft-Verhältnis bei der Verbrennung ein Inertgas liefert, welches die gewünschte U Zusammensetzung aufweist. Diese Inertgaszusammensetzung wird durch die Regelung der Luftzufuhr laufend kontrolliert und konstant gehalten. Für die Regelung der LuftzuEhr gibt es mehrere Möglichkeiten, welche gemeinsam in Fig. 1 dargestellt sind. 39 nach den konstruktiven Gegebenheiten, beispielsweise abhängig von der Art des verwendeten Gebläses- 4 oder der verwendeten Brennkammer 3 oder der Kapazität der gesamten Anlage ist die eine oder die andere Möglichkeit vorzuziehen. Beispielsweise kann das Gebläse 4 so ausgelegt sein, daß es pro Zeiteinheit eine Luftmenge fördert, die größer äls die für die Verbrennung erforderliche Luftmenge ist. Die überschüssige Luftmenge wird dann durch ein vor der Brennkammer 3 angeordnetes und von der Regeleinrichtung 11 gesteuertes Regelventil 12 abgeblasen. Bei Verwendung eines Gebläses 4, bei dem die geförderte Luftmenge vom Druck hinter dem Gebläse gering abhängt, kann die Luftmengenregelung auch mittels eines Drosselklappenorgans 13 erfolgen, welches zwischen Gebläse 4 und Brennkammer 3 geschaltet ist. Das Drosselklappenorgan 13 wird in diesem Falle von der Regeleinrichtung 11 gesteuert. Bei Verwendung einer Brennkammer nach dem System Dr. Schoppe, bei welcher der Druck hinter der Brennkammer sich auf den Druck in der Luftleitung vor der Brennkammer auswirkt, kann die Luftmengenregelung auch mittels eines unmittelbar hinter die Brennkammer mit dem Wärmestrahlungstauscher geschalteten Drosselklappenorgans 14 oder mit einem hinter die Kühlvorrichtungen geschalteten Drosselklappenorgans 15 erfolgen. Dabei wird das Drosselklappenorgan 14 bzw. 15 von der Regeleinrichtung 11 gesteuert. Ebenso kann auch durch ein Regelventil 16 ein Teil der erzeugten Inertgasmenge abgeblasen und dadurch der Druck hinter der Brennkammer beeinflußt werden. Obwohl in Fig. 1 sowohl die Regelventile 12 und 16 als auch die Drosselkalppen 13, 14, 15 alle der Einfachheit halber in dem gleichen Schaltplan eingezeichnet sind, genügt selbstverständlich@eines der mittel, welches entsprechend den Gegebenheiten der gesamten Vorrichtung ausgewählt ist, zur Regelung. In Fig.- 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen -Verfahrens dargestellt, welche Vorrichtung beispielsweise vorteilhaft für den Einbau in Schiffen geeignet ist. Soweit di.a Teile dieser Vorrichtung mit der vorstehend geschilderten Vorrichtung prinzipiell übereinstimmen, werden sie mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. In der Vorrichtung nach Fig. 2 wird Brennstoff in einem Brenner 3, welcher nach dem System Dr. Schoppe aufgebaut ist, zu Inertgas verbrannt. Der zu verbrennende Brennstoff wird durch eine als Ülpumpe ausgebildete Brennstoffpumpe 1 in zeitlich konstanter Menge in die Brennkammer 3 gepumpt und durch eine oder mehrere Düsen 2 eingebracht. Vor und nachd der Gren6sbffpumpe 1 befindet sich je ein Ölfilter 17 bzw. 18.
  • Die Verbrennungsluft wird mittels eines als Rootsgebläses ausgebildeten Gebläses 4 in die Brennkammer gefördert. Die Luft wird durch einen Luftfilter 19 und einen Ansaugschalldämpfer 20 hindurch aus der Umgebung angesaugt. Hinter dem Gebläse 4 ist noch ein Druckschalldämpfer 21 angeordnet. Die Brennstoffpumpe 1 und das Gebläse 4 werden von einem fiotor 22, vorzugsweise einem Elektromotor, angetrieben. Der Antrieb erfolgt gegebenenfalls über zwischengeschaltete Getriebe. Unmittelbar an die Brennkammer 3 ist ein Strahlungswärmetauscher angebaut. Ein Kühlmantel 6 umgibt die metallischen Wände 5 der Brennkammer 3. Durch den Kühlmantel 6 wird Frischwasser oder Seewasser als Kühlmittel gepumpt, letzteres wird durch eine Seewasserleitung 23 beispielsweise unmittelbar aus dem Meer gepumpt. Die Kühlung des Inertgases erfolgt bei der Anlage nach Fig. 2 in drei Schritten. Der erste Schritt wird in dem Strahlungswärmetauscher unmittelbar an der Brennkammer durchgeführt. Der zweite Schritt erfolgt in einem üblichen Wärmetauscher 7 mit Berührungsheizflächen, beispielsweise in einem Röhrenkühler. Auch durch diesen Wärmetauscher 7 wird Seewasser als Kühlmittel gepumpt. Das Inertgas tritt mit einer Temperatur von etwa ?00oC.in den Wärmetauscher ? ein und verläßt ihn mit einer Temperatur von etwa 200oC.-Der dritte Kühlschritt erfolgt dann in einem Kondensationskühler B, beispielsweise in einem Rippenrohrkühler, durch den ebenfalls Seewasser als Kühlmittel gepumpt wird. Der Kondensationskühler 6 ist so angeordnet, daß das Kondensat in der Strömungsrichtung des Inertgases an den Wänden des Kondensationskühlers herabläuft und am tiefsten Punkt mittels eines Kondenswasserableiters 24 abgezogen wird. Das Inertgas tritt in den Kondensationskühler mit etwa 2000C ein und verläßt ihn mit einer Temperatur kurz oberhalb der des Kühlmittels. Falls das Inertgas nach der Kühlung noch von dem Rest des im Ges verbliebenen Verbrennungswassers befreit werden soll, wird hinter die Kühleinrichtung eine allgemein mit 25 bezeichnete Vorrichtung zum Trocknen des Inertgases geschaltet.-Ausführungsbeispiele für die Vorrichtung 25 zum Trocknen des Inertgases werden weiter unten beschrieben. In die Leitung, welche das erzeugte Inertgas zu einer Verbrauch- oder Sammelstelle führt, ist eine allgemein mit 26 bezeichnete Abblasvorrichtung. Diese Abblasvorrichtung ist zweckmäßig so ausgebildet, daß beim Umschalten von einem Gasweg auf den anderen immer der gleiche Querschnitt geöffnet bleibt, um Druckstöße auf die Regelung zu vermeiden. Dieses Abblasen wird beispielsweise beim Anfahren der Vorrichtung vorgenommen, solange das erzeugte Inertgas noch nicht die gewünschte Zusammensetzung erreicht hat. Erst wenn durch Einregeln der der Brennkammer 3 zugeführten Luftmenge die Verbrennung so abläuft, daß das Inertgas in der gewünschten Zusammensetzung gebildet wird, wird das Drei-Wege-Ventil der Abblasvorrichtung umgestellt, so daß das Inertgas nicht mehr ins Freie geblasen, sondern einer Sammel- oder Verbraucher-Btelle zugeführt wird. Die Ausführung der Abblasvorrichtung 26 kann als Drei-Wege=Ventil oder als zwei voneinander getrennte Ventile erfolgen. Diese Ventile werden so gesteuert, daß unabhängig von der Ventilsteuerung stets der gleiche Gesamtquerschnitt offen bleibt. Dadurch werden Regelschwierigkeiten vermieden. Die Abblasvorrichtung wird automatisch von einer nicht dargestellten Regeleinrichtung gesteuert. Sie kann so ausgebildet sein, daß sie auch immer dann öffnet, wenn der Bedarf des Verbrauchs an Inartgas geringer ist als die erzeugte Inertgasmenge. Die nicht dargestellte Regeleinrichtung regelt auch die dem Brenner 3 zugeführte Luftmenge durch Steuerung des ßlotors eines Abblasventils 30.
  • In die Regeleinrichtung werden die maßwerte einer Analysenvorrichtung 31 eingespeist, welche hinter dem Kondensationskühler 8 in die Inertgasleitung eingeschaltet ist. Auf diese Weise erfolgt eine automatische Regelung der Luftzufbhr mittels des Abblasventiis 30 und der Inertgasableitung mittels der Abblasvorrichtung 26. Es ist Jedoch beispielsweise auch möglich, hinter der Analyse-Vorrichtung 31 ein automatisch arbeitendes Druckregelventil vorzusehen, welches den Druck in der Inertgasleitung hinter der Brennkammer konstant hält. Die Analyse-Vorrichtung 31 muß dann nicht mit einer Regeleinrichtung verbunden sein, sondern nur mit einer Anzeigeeinrichtung, beispielsweise einer Alarmglocke, die ein Signal gibt, wann die Analyse des erzeugten Inertgases nicht stimmt. Dann kann durch eine Steuerung des Abblasventils 30 von Hand die Luftzufuhr so geregelt werden, daß Inertgas der gewünschten Zusammensetzung erzeugt wird. In Fig. 2 sind an einigen Stellen des Schaltplans durch sechseckige Symbole Stellen angedeutet, an denen Maßfühler für die physikalischen Zustandsgrößen der in dem Verfahren verwendeten Medien angeordnet sind. Diese Maßfühler sind entweder mit Anzeigegeräten an einer Steuerwarte oder mit Steuerkontakten der Regalöinrichtung verbunden oder steuern unmittelbar Ventile. Von den in den Sechsecken verwendeten Buchstaben bedeuten: P "Druck", T "Temperatur", M "Motor", H "Hoch", L "Nieder", V "Ventil", SV "Magnetventil", IT "Zündtransformator".
  • In Fig. 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Diese Vorrichtung ist beispielsweise zur Aufstellung in einer Erdölraffinerie bestimmt. Als Brennstoff wird Propan verwendet. Das Propan wird in einer allgemein mit 27 bezeichneten Verdampfungsanlage verdampft und in dampfförmigem Zustand oder bei Verwendung einer Vorrichtung nach Fig. 2 in flüssigem Zustand durch eine Düse 28 in eine allgemein mit 29 bezeichnete Brennkammer eingebracht. Die Luft wird in der bereits an Hand der Fig. 3 beschriebenen Weise mittels eines Gebläses !+, das als Drehkolbengebläse ausgebildet ist, in die Brennkammer 29 gefördert. Die zugeführte Luftmenge wird mittels eines Abblasventils 30 geregelt, welches von der nicht dargestellten Regeleinrichtung in Abhängigkeit von der mittels einer Analyse-Vorrichtung 31 gemessenen Zusammensetzung des Inertgares gesteuert wird. Alle weiteren in die Luftzuleitung eingeschalteten Teile sind, soweit sie prinzipiell bereits an Hand cJor Fig. 2 beschriebenen Teilen entsprechen, mit den dort verwendeten Hezugszeichen bezeichnet. Die Hrennkammer 29, in der die Verbrennung des Propans zu Inertgas stattfindet, ist als Brennkammer mit Gegenkammer nach dem System Dr. Schoppe (DAS 1035306) ausgebildet. Das Propan wird in einer pro Zeiteinheit konstanten Menge durch die Düse 28 in tiie Brennkammer 29 eingebracht. Zur Zündung der Verbrennung dient eine allgemein mit 32 bezeichnete Zündvorrichtung, welche Zuleitungen für Propan und Luft aufweist und welche die Verbrennung mittels einer Zündkerze 33 in Gang bringt. Die bei der Verbrennung in der eigentlichen--Verbrennungskammer 34 gebildeten heißen Inertgasn strahlen einen Teil ihrer Wärme an die Wända der Verbrennungskammer 34 ab. Die heilen Inertgase strömen dann in eine Gegenkammer 35, in der sie sich mit kühlem Inertgas mischen, welches in einem Rückführkreislauf 36 von bereits erzeugtem und gekühltem Inertgas abgezweigt und zurück in die Grennkammer 29-geleitet wird. Durch Mischung der heißen, bei der Verbrennung entstehenden Inertgase, und der bereits gekühlten Inertgase entsteht ein Inertgas, dessen Temperatur bereits beträchtlich unter der Verbrennungstemperatur liegt. Dieses Gas streicht an den Wänden der Verbrennungskammer 34 vorbei, kühlt diese und verläßt dann die Brenn- und Mischkammer 29 mit einer Temperatur von etwa 700°C. In einem Wärmetauscher 37 wird das Inertgas dann von 700°C in einem Schritt bis auf eine Temperatur unterhalb des Taupunktes des Inertgases gekühlt. Als Kühlmittel wird Luft verwendet, die mittels eines Gebläses 38 durch den Wärmetauscher 37 geblasen wird. Anstelle von Luft kann auch ein anderes aus der Umgebung oder einem Vorratsbehälter herbeigeführtes Gas verwendet werden. Das in dem Wärmetauscher . 37 ausfallende kondensierte, bei der Verbrennung en tstandene Wasser wird durch einen Kondenswasserabscheider 39 abgeführt. Das gekühlte Inertgas strömt dann weiter zu einer Trocknungsvorrichtung. An der Inertgasleitung 40 ist ein Thermometer 41 vorgesehen, mittels dessen die Temperatur des Inertgases hinter dem Wärmetauscher 37 von außen kontrolliert Werden kann. Von der Inertgasleitung 40 zweigt vor der Trocknungsvorrichtung die Rückleitung 36 mit einer darin angeordneten Drosselklappe 42 ab. Ein in der Rückleitung angeordnetes Gebläse 43 fördert einen Toil des gekühlten Inertgases in die Gegenkammer 35 der Brennkammer 29 zurück. Dort vermischt sich das gekühlte Inertgas mit neu entstandenem heißen Inertgas und kühlt dieses in der bereits beschriebenen Weise ab. Die Hauptmenge des in der Inertgasleitung 40 strömenden Inertgases wird jedoch nicht über die Rückleitung zurückgeführt, sondern strömt direkt in einen Wärmetauscher 44 einer allgemein mit 45 bezeichneten Kältevorrichtung. In dem Wärmetauscher 44, durch den ein Kältemittel mittels eines Kompressors 46 in geschlossenem Kreislauf gepumpt wird, wird das Inertgas auf eine Temperatur kurz oberhalb des Gefrierpunktes des noch im Gas vorhandenen Verbrennungswassers gekühlt. Das kondensierende Wasser wird über einen Kondenswasserabscheider 47 abgeführt. Das Kältemittel wird in einem Kühler 74 mittels Luft gekühlt, wobei die Luft von zwei Gebläsen 77, die einen gemeinsamen Antrieb 78 haben, gefördert wird.
  • Das Inertgas gelangt nach der Kühlung an eine Verzweigungsstelle 48. Eine Abzweigung der Leitung ist durch ein von der nicht dargestellten Regeleinrichtung gesteuertes Ventil 49 abgeschlossen. Bei Öffnung des Ventils kann das Inertgas über eine Drosselklappe 50 ins Freie abgeblasen werden. Der Sinn dieses Abblasens wurde bei der Beschreibung der Vorrichtung nach Fig. 2 bereits erläutert. Auf diese Beschreibung wird verwiesen. Die' andere Abzweigung der Gasleitung' führt zu einer ansich bekannten Trocknungsvorrichtung 51, beispielsweise einer Trocknungsvorrichtung nach der Bauart munters.
  • In die Zuleitung zu der Trocknungsvorrichtung 51 ist unmittelbar hinter der Abzweigung ein von der nicht dargestellten Regeleinrichtung gesteuertes Ventil 52 und eine Drosselklappe 53 eingeschaltet. -Vor der Trocknungsvorrichtung 51 ist ein Steuerschieber 54 und hinter der Trocknungsvorrichtung ist ein Steuerschieber 55 angeordnet, welche von Hand oder mittels der Regelungseinrichtung betätigbar sein können. Eine Umgehungsleitung 56 mit einem Sperrschieber 57 ist so angeordnet, daa.das Inertgas auch um die Trocknungsvorrichtung 51 herumgeführt werden kann, wenn eine Trocknung nicht durchgeführt werden soll. Die Regenerierung der Trocknungselemente der Trocknungsvorrichtung 51 erfolgt mittels Luft, die in einem dampfbeheizten Wärmetauscher 58 erwärmt und mittels eines Gebläses 59 durch die Trocknungsvorrichtung 51 gepumpt wird.
  • Der zur' Vorwärmung der Luft in dem Wärmetauscher 58 verwendete Dampf wird über eine durch die nicht dargestellte Regeleinrichtung gesteuerte- Ventilgruppe 60 einem nicht dargestellten Dampfreservoir entnommen und strömt nach Durchgang durch den Wärmetauscher 58 zu weiteren Stellen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, um diese zu erwärmen. Beispielsweise dient ein Teil des Dampfes zur Vorwärmung 61 der Kurbelwanne der Kühlmittel-Pumpe 46. Außerdem werden durch den Dampf die Gehäuse der Kondenswasserabscheider 47 und 39 erwärmt. Schließlich wird der Dampf über einen Kondenswasserabscheider 62 abgeführt.
  • Das in der Vorrichtung nach Fig. 3 erzeugte Inertgas wird am Ende der Vorrichtung über ein von der Regeleinrichtung gesteuertes Ventil 63 einer nicht dargestellten Verbrauchs- oder Sammelstelle zugeführt. Die Vorrichtung nach Fig. 3 arbeitet vollkommen automatisch. Die Analyse-Vorrichtung 31, welche hinter , dem Wärmetauscher 44 in die Inertgasleitung eingebaut ist, mißt laufend die Zusammensetzung des erzeugten Inertgases durch Messung der menge eines charakteristischen Bestandteils des Gases. Die Maßwerte werden an die nicht dargestellte Regeleinrichtung geleitet, welche wann über das Steuerventil 30 die der Brennkammer 29 zugeführte Luftmenge regelt. Die Bedeutung der im Schaltplan nach Fig. 3 eingezeichneten sechseckigen Symbole wurde an Hand der Beschreibung der Vorrichtung nach Fig. 2 bereits erläutert, so daß auf diese Erläuterung verwiesen werden kann. In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Trocknungsvorrichtung dargestellt, welche beispielsweise als die in Fig. 2 mit 25 bezeichnete Trocknungsv:orrichtung einen Teil einer erfindu-gsgemäßen Vorrichtung. bilden kann, für die aber auch selbständiger Schutz beansprucht wird. Gekühltes Inertgas, welches beispielsweise in einer Vorrichtung nach Fig. 2 in drei Schritten auf etwa 400C gekühlt wurde, wird durch eine Kältevorrichtung 64 geleitet und indieser Kältevorrichtung auf etwa SOC abgekühlt. Als Kühlmittel kann durch diese Kältevorrichtung 64 ein Kältemittel gepumpt werden, das aus einem Kühlkreis einer bereits vorhandenen Kühleinrichtung abgezweigt wird. Dies ist insbesondere beim Einbau der Vorrichtung auf Flüssiggas-, Tank-, und Frachtschiffen von Vorteil. Das gekühlte Gas wird dann einer mit Lithiumchlorid beschichteten, kontinuierlich rotierenden Trommel 65 zugeführt und durch diese hindurchgedrückt. Dabei wird das Inertgas getrocknet. Die Trommel 65 wird dauernd durch einen Motor 66, gegebenenfalls über ein nicht dargestelltes Getriebe, angetrieben. Die Regeneration erfolgt mittels warmer Luft, welche in einem Regenerationsbereich R durch die Trommel hindurchgeblasen wird. Die Luftvorwärmung erfolgt mit Dampf. Die hierzu verwendeten Einrichtungen wurden bereits bei der Vorrichtung nach Fig. 3 beschrieben und sind, soweit sie mit Teilen dieser Vorrichtung grundsätzlich übereinstimmen, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Eire Umgehungsleitung 6? ermöglicht eine Umgehung der Trocknungstrommel 65, falls dies erwünscht ist. Das aus der Trocknungseinrichtung austretende. Inertgas hat eine Temperatur von etwa 200C und einen Taupunkt von etwa -200C.
  • In Fig. 5 ist ein weiteres. Auführungsbeispiel für eine Trocknungsvorrichtung 25 dargestellt. Das Inertgas tritt mit einer Temperatur von etwa 400C in einen Kompressor 68 ein und wird in diesem auf einen höheren Druck verdichtet und dann in einem Nachkühler 69 gekühlt. Dabei fällt ein Teil des im Inertgas verbliebenen Restwassers aus, das über einen Kondenswasserabscheider 70 abgeführt wird. Im Kompressor 68 kann das Inertgas beispielsweise bis auf einen Druck komprimiert werden, der dem für die Speicherung oder den Verbrauch des Inertgases benötigten Druck entspricht. Der erzeugte Druck kann aber auch niedriger gehalten werden. Nach üurchströmen des Nachkühlers strömt das Inertgas durch einen von zwei parallel geschalteten Adsorptionsbehältern 71 bzw. 72 (im dargestellten i Falle durch den Behälter 71). In den Behältern 71 und 72 ist ein Adsorptionsmittel, beispieslweise Silica-Gel, welches das restliche im Inertgas enthaltene Wasser adsorbiert. Nach Durchströmen des Adsorptionsbehälters verläßt das Inertgas getrocknet die Vorrichtung. Ein Teil des getrockneten , Inertgases wird über eine allgemein mit 73 bezeichnete Ventilgruppe abgezweigt und durch den gerade nicht zur Adsorption verwendeten Adsorptionsbehälter (im gezeichneten Fall Behälter 72) zurückgeführt.
  • Das getrocknete Inertgas nimmt beim Durchströmen dieses Behälters 72 die in dem Adsorptionsmittel angesammelte Feuchtigkeit auf und strömt in einer durch eine allgemein mit 74 bezeichnete Ventilgruppe gesteuerte Rückleitung zurück und wird vor dem Kompressor 68 in die Inertgas-Hauptleitung wieder eingespeist. Dort wird das zur Regeneration des Adsorptionsbehälters verwendete Inertgas zusammen mit frischem Inertgas komprimiert. Dabei fällt die im Inertgas enthaltene Feuchtigkeit im Nachkühler 69 wieder aus. Damit wird die gesamte Feuchtigkeit des Inertgases durch den Wasserabscheider 70bgeführt. Durch Umsteuern der Ventilgruppe 74 werden die Adsorptionsbehälter 71 und 72 abwechselnd zur Adsorption verwendet. Rückschlagventile 73 lassen das Gas nur in einer Richtung strömen. Während in-einem Behälter die Feuchtigkeit adsorbiert wird, wird gleichzeitg das Adsorptionsmittel im anderen Behälter regeneriert. Hinter dem Nachkühler 69 sind Überströmventile 79 angeordnet, durch welche ein Bruchteil des Inertgases unmittelbar in die Rückführungsleitung eingespeist und vor dem Kompressor 68 wieder in die Hauptleitung eingeführt werden kann. Auf diese Weise können das Gebläse 4, welches die Luft zur Brennkammer 29 fördert, und der Kompressor 68 feinfühlig aufeinander abgestimmt werden, falls sie unterschiedliche Förderleistungen haben.
  • Der Kompressor 68 kann ganz entfallen, wenn anstelle des Gebläses 4 ein Verdichter vorgesehen ist, welcher die Luft bereits vor der Brennkammer 29 hoch verdichtet. Die Verbrennung in der Kammer 29 findet dann unter hohem Druck statt, sp daß das erzeugte Inertgas bereits mit hohem Druck zu den Kühl- und Trockenvorrichtungen strömt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann so ausgebildet werden, daß das Inertgas nach der Verdichtung auf einen hohen Druck einer Trocknungsvorrichtung nach Fig. 5 zugeführt wird, in der zur Adsorption des Kohlendioxydgehaltes der obere Teil des Adsorptionsbehälters mit einem geeigneten Adsorptionsmittel, beispielsweise molekularsieb, gefüllt ist, um nach der Entfernung des restlichen Passerdampfes den gesamten C02- Gehalt zu entfernen. Es ist auch möglich, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Adsorption des Restwassers und die Adsorption des C02 in räumlich voneinander getrennten Vorrichtungen durchzuführen. Bei diesem letztgenannten Verfahren wird das mit C02 beladenen Regeneriergas abgeleitet. In Fig. 6 ist ein Teilabschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Dabei findet die Verbrennung wieder in einer Brennkammer statt, deren metallische Wände 5 von einem Kühlmantel 6 umgeben sind. Das Kühlmittel befindet sich im Raum um die metallischen Wände 5 und umschließt diese von allen Seiten. Das Kühlmittel, welches bei Aufstellung der Vorrichtungen auf Schiffen vorzugsweise Seewasser ist, wird in einem als Gaswäscher bezeichneten Schacht 80 von den Düsen 81 zugeführt und versprüht. Dabei kühlt es das aus einer Tauchung 82 kommende Inertgas, wobei gegebenenfalls unerwünschte Bestandteile ausgewaschen und durch die Wasserablaßvorrichtung 83 abgeführt werden können.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt. Beispielsweise können auch andere Kühlmittel als Seewasser oder Luft zur Kühlung des Inertgases verwendet werden, beispielsweise Gase , oder Süßwasser. Zur Regelung des Ablaufes des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Vorrichtung zur , Durchführung des Verfahrens können an sich bekannte Regeleinrichtungen verwendet werden, welche die von der an sich bekannten Analyse-Vorrichtung eingespeisten meßwerte verarbeiten und die. Luftmengeregelung in der beschriebenen Weise steuern.
  • Sämtliche aus der Beschreibung und der Zeichnung, einschließlich der konstruktiven Einzelheiten, hervorgehenden f0erkqale und Verfahrensschritte, können auch in beliebigen Kombinationen erfindungswesentlich sein..

Claims (47)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Inertgas als Abgas ` einer Verbrennung eines exotherm verbrennenden Brennstoffes mit Luft, wobei das Brennstoff-Luftverhältnis der Verbrennung in Abhängigkeit von der Menge einer durch Analyse überwachten charakteristischen Komponente des erzeugten Inertgases geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennung in der Zeiteinheit eine - festgesetzte Brennstoffmenge zugeführt wird und nur die in der Zeiteinheit zugeführte Luftmenge, laufend, abhängig von einer Analyse des gebildeten Inertgases, geregelt wird, daß die-Verbrennung in einer Verbrennungsanlage bekannter Bauart, insbesondere einer Brennkammer System Dr. Schoppe (DAS 1035306),durchgeführt wird, daß die Kühlung -des bei der Verbrennung gebildeten Inertgases in mindestens zwei Schritten erfolgt, wobei in dem ersten Schritt die Wärme mittels Wärmestrahlung soweit abgeführt wird, daß das Inertgas nach dem ersten Kühlschritt eine Temperatur im Bereich von 500 - 1000°C aufweist und daß das Inertgas dann gegebenenfalls nach einer Trocknung und Entfernung des C02- Gehaltes einer Lager- bzw. Verbraucherstelle zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Beeinflussung der Verweilzeit des Brennstoffes in der Brennkammer, beispielsweise durch Zuführung in der Nähe des Staupunkts der Luft oder Einführung in die Rückströmung, die charakteristische Komponente des erzeugten Inertgases in gewünschter Weise beeinflußt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, -.daß pro Zeiteinheit eine Luftmenge gefördert.wird, die größer als die für die Verbrennung erforderliche Luftmenge ist, und daß die überschüssige Luft vor der Verbrennung mittels einer Regeleinrichtung in Abhängigkeit von der charakteristischen Komponente des bei der Verbrennung entstehenden Inertgases über eine Regeleinrichtung abgeblasen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftmengenregelung durch Veränderung des Drucks hinter einem die Luft fördernden Gebläse erfolgt, in dem durch eine in Abhängigkeit von der Analyse des Inertgases geregelten Drosselung die Druckhöhe gesteuert wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 mit Verbrennung in einer Brennkammer, deren Durchsatz vom Druckverlust in der Brennkammer abhängig ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zugeführte Luftmenge durch in Abhängigkeit von der Analyse des erzeugten Inertgases geregelte Drosselung des Drucks des erzeugten Inertgases hinter der Brennkammer oder einer der Brennkammer nachgeschalteten Kühlvorrichtunge geregelt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feineinstellung der Luftmenge in Abhängigkeit von der Analyse des erzeugten Inertgases ein Teil des erzeugten Inertgases hinter einer der Brennkammer nachgeschalteten Kühlvorrichtung über einen Bypass geleitet und gegebenenfalls abgeblasen wird. ?.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei nahezu konstanten Eigenschaften von Brennstoff und Luft bei ERzeugung einer konstanten Inertgasmenge Luft und Brennstoff nicht geregelt werden und daß langfristige Veränderungen von Brenn-. stoff oder Luft durch Änderung des Drucks vor oder hinter der Brennkammer ausgeglichen werden. B.
  8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis ' 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stufe der Kühlung des'in der Brennkammer gebildeten Inertgases durch Übertragung von Wärme mittels Strahlung in einem der Brennkammer nachgeschalteten oder an diese anschließenden Strahlungswärmetauscher, welcher durch ein Kühlmittel unmittelbar gekühlt wird, auf das Kühlmittel erfolgt.
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Inertgas ins Innere einer Wärmetauschkammer geleitet und dort ausschließlich durch Wärmeübergang infolge Strahlung vorgekühlt wird, anschliäiend entlang den Kühlwänden geführt wird, wo es durch Strahlung und Berührung auf eine Temperatur zwischen 500 und 1000°C gekühlt wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlmittel Wasser verwendet wird.
  11. 11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlmittel bereits gekühltes Inertgas verwendet wird, das zu dem Ausgang der Brennkammer geführt wird und mit dem heißen neugebildeten Inertgas vermischt wird.
  12. 12. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in einem zweiten Schritt der Kühlung das Inertgas in einem Wärmetauscher bis auf eine Temperatur oberhalb des Taupunktes des Verbrennungswassers und in einem dritten Schritt in einem Kondensationskühler bis knapp oberhalb der Temperatur einen Kühlmittels des Kondensationskühlers erfolgt.
  13. 13. Verfahren wenigstens nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kühlung des Inertgases im zweiten Schritt im Wärmetauscher und im dritten Schritt im Kondensationskühler als Kühlmittel Wasser verwendet wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung des Inertgases im zweiten Schritt durch direkte Einsprühung eines flüssigen Kühlmittels erfolgt. .
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesprühte Kühlmittel im Gegenstrom zum Inertgas geführt wird. -
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß als eingesprühtes Kühlmittel Wasser verwendet wird.
  17. 17. Verfahren mindestens nach einem der Ansprüche 1 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß beim Beginn der Verbrennung das Inertgas solange abgeblasen wird und gleichzeitig die Luftzufuhr zur Verbrennung nac.geregelt wird bis das Inertgas die gewünschte Zusammensetzung aufweist und daß erst dann das-Inertgas zur Verbraucherstelle geleitet wird.
  18. 18- Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,. daß auch während des Ablaufs der Verbrennung ein Teil des erzeugten Inertgases abgeblasen wird, wenn die erzeugte Inertgasmenge den Bedarf übersteigt.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, - daß die zugeführte Luftmenge in Abhängigkeit von 'einer Veränderung der Brennstoffmenge geregelt wird, wenn die Brennstoffmenge, gesteuert vom Inertgasbedarf, verändert wird.
  20. 20. Verfahren wenigstens nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Inertgas im zweiten Schritt der Kühlung in einem Wärmetauscher unter Verwendung von Luft oder Gas als Kühlmittel bis unterhalb der Taupunktes des Verbrennungswassers gekühlt wird.
  21. 21. Verfahren insbesondere nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Inertgas in einer Kälteanlage mittels eines Kältemittels auf eine Temperatur kurz oberhalb des Gefrierpunktes des Verbrennungswassers gekühlt wird und anschließend in einer ansich bekannten rotierenden oder stationären Trocknungsanlage auf einen Tau -' punktzwischen -20 und -800C getrocknet wird.
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kühlung des Inertgases auf eine Temperatur oberhalb des Gefrierpunktes ein Kältemittel verwendet wird, welches aus einem Kältekreis unter geeigneter Regelung aus einer bereits vorhandenen Kühleinrichtung, die beispielsweise auf Schiffen eingebaut ist, abgaueigt wird.
  23. 23. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das gekühlte Inertgas zur Verringerung der relativen Feuchtigkeit vor der Zuführung zu einer weiteren Vorrichtung oder zum Verbraucher gedrosselt wird. '
  24. 24. Verfahren insbesondere nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Inertgas zur Trocknung zunächst mittels eines Kompressors auf einen erhöhten Druck verdichtet wird und dann zum Ausfall von Verbrennungswasser gekühlt wird und anschließend das im Inertgas befindliche Restwasser unter Druck mittels eines Adsorptionsmittels in einem ansich bekannten Adsdrber adsorptiv entfernt wird.
  25. 25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung des Inertgases mit einem vorhandenen Kühlmittel nach der Verdichtung bis kurz oberhalb des Gefrierpunktes des Verbrennungswassers unter dem Druck des Gases erfolgt.
  26. 26. Verfahren nach mindestens Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorptionsmittel mittels entspanntem, gereinigtem und vom Wasser befreitem Inertgas regeneriert wird, indem dieses Inertgas in einem Regenerierungsarbeitsgang durch den Adsorber geschickt wird, das dort adsorbierte Wasser aufnimmt und anschließend vor dem Kompressor in die Inertgasleitung für das neu erzeugte Inertgas eingespeist wird.
  27. 27. Verfahren nach Anspruch 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die CO 2-Adsorption nach der Wasser-Adsorption erfolgt.
  28. 28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasser- und C02-Adsorption unter dem gleichen Druck stattfinden.
  29. 29. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren in allen Stufen unter einem über Atmosphäre liegenden Druck stattfindet. 38.
  30. Verfahren nach wenigstens Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Inertgas nach der Wasser- und C02-Adsorption in einem umschaltbaren Kühlsystem bis auf eine sehr tiefe Temperatur mittels einem Kühlmittel zur Erreichung eines sehr tiefen Wassertaupunktes gekühlt wird.
  31. 31. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine ansich bekannte Brennkammer System Dr. Schoppe vorgesehen ist, mit Welcher eine Brennstoff-Fördervorrichtung und ein die Luft förderndes Gebläse verbunden ist, und daß eine Regeleinrichtung vorgesehen ist, welche in Abhängigkeit von der Analyse des erzeugten Inertgases die Luftzufuhr der Brennkammer regelt und daß der Brennkammer eine Vorrichtung zur Kühling des Inertgases mittels Wärmestrahlung sowie weitere Vorrichtungen zur Kühlung und gegebenenfalls Vorrichtungen zur Trocknung des Inertgases und Adsorption unerwünschter Bestandteile nachgeschaltet sind. E
  32. 32. Vorrichtung mach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse für die Luftzufuhr als ansich bekanntes Drehkolbengebläse, beispielsweise als Ro±sgebläse ausgebildet ist.
  33. 33. Vorrichtung.nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Luftzufuhr zwischen Gebläse und Brennkammer ein von der Regeleinrichtung gesteuertes Regelventil vorgesehen ist.
  34. 34. Vorrichtung nach Anspruch. 31 und 32, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Luftzufuhr zwischen Gebläse und Brennkammer ein von der Regeleinrichtung gesteuertes Drosselorgan zur Regelung der Druckhöhe hinter dem Gtbläse vorgesehen ist.
  35. 35. Vorrichtung nach Anspruch 31 und 32, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Luftzufuhr ein Drossglorgan der Brennkammer nachgeschaltet ist, welches von der Regeleinrichtung gesteuert ist, das die Druckhöhe des Inertgases hinter der Brennkammer regelt und damit die zugeführte Luftmenge steuert.
  36. 36. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 31 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennkammer ein Strahlungswärmetauscher in Form eines hohlen Mantels, mit Metallwänden nachgeschaltet ist, welcher die Brennkammer umschließt und mittels eines Kühlmittels, beispielsweise Wassers, gekühlt wird. '
  37. 37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß als Brennkammer mit Strahlungswärmetauscher eine Brennkammer System Dr.'Schoppe (DAS 1035306) mit Gegenkammer vorgesehen ist, wobei die Gegenkammer als Mantel ausgebildet ist, der die Brennkammer umschließt.
  38. 38. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 31 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß dem Strahlungswärmetauscher ein ansich bekannter Wärmetauscher mit Berührungsheizflächen, beispielsweise ein Rührenwärmetauscher nachgeschaltet ist.
  39. 39. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 31 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß dem Strahlungswärmetauscher bzw. dem Wärmetauscher mit Berührungsheizflächen ein Kondensationskühler, beispielsweise ein Rippenrohrkühler nachgeschaltet ist, der so angeordnet ist, daß das kondensierte Verbrennungswasser des Inertgases in Strömungsrichtung das Gases an den Wänden herabläuft und am tiefsten Punkt des Kühlers abgezogen wird.
  40. 40. Vorrichtung nach mindestens einem'der Ansprüche 31 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlungswärmetauscher ummittelbar mit einem Schacht verbunden ist, in den Kühlmittel, beispielsweise Wasser eingesprüht wird.
  41. 41. Vorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, I daß der Schacht die Brennkammer und den Strahlungswärmetauscher als Mantel umgibt.
  42. 42. Vorrichtung nach Anspruh 40 und 41, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kühlschacht ein Wasserseparator nachgeschaltet ist.
  43. 43. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 51 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß den Kühlvorrichtungen ein Kompressor zur Verdichtung des Inertgases nachgeschaltet ist und daß-dem Kompressor eine Adsorptionsanlage zur Adsorption des Wassers aus dem Inertgas mittels eines Adsorptionsmittels, beispielsweise Silica-Gel, nachgeschaltet ist.
  44. 44. Vorrichtung nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß die Adsorptionsanlage 2 parallelgeschaltete Adsorptionsbehälter aufweist, wobei jeweils 1 Behälter zur Adeorption des Wassers dient und gleichzeitig das Adsorptionsmittel im anderen Behälter durch Rückleitung von bereits getrocknetem Inertgas regenerierbar ist und die Behälterabwechselnd für die Adsorption verwendbar sind.
  45. 45. Vorrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß die Adsorptionsanlage zwei parallel geschaltete molekularsiebfüllungen besitzt, wobei jeweils ein molekularsieb zur Adsorption von C02 dient und gleichzeitig das andere Molekularsieb durch Rückleitung von bereits C02- freiem, entspanntem Inertgas regenerierbar ist, so daß die molekularsiebe abwechselnd für die Adsorption verwendbar sind.
  46. 46. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche .31 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß an einzelnen Stationen der Vorrichtung Temperatur- und Druckmaß-Fühler sowie gegebenenfalls Flammdetektoren und außerdem an mindestens einer Stelle der Gasleitung hinter der Brennkammer eine automatische Gasanalyse-Einrichtung vorgesehen ist und daß die Regeleinrichtun von den einzelnen maßwerten beaüfschlagt wird und die gesamte Vorrichtung während des Antriebs automatisch.regelt.
  47. 47. Vorrichtung nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Temperaturen- und Druckmeßfühler und die automatischen Flamm- und Analysen-Einrichtungen so angeordnet sind, daß sich jede Vorrichtung selbsttätig übermacht und daß jeder Betriebsvorgang Wenigstens doppelt abgesichert ist.
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