DE1667613B2 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von inertgas - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von inertgas

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DE1667613B2 DE1967M0074310 DEM0074310A DE1667613B2 DE 1667613 B2 DE1667613 B2 DE 1667613B2 DE 1967M0074310 DE1967M0074310 DE 1967M0074310 DE M0074310 A DEM0074310 A DE M0074310A DE 1667613 B2 DE1667613 B2 DE 1667613B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstelig von Inertgas als Abgas einer Verbrennung eines Hherm verbrennenden Brennstoffes mit Luft, bei in man dem Reaktor in der Zeiteinheit eine l'estgezte Brennstoffmenge zuführt, die in der Zeiteinheit geführte Luftmenge laufend, abhängig von einer lalyse des gebildeten Inertgases regelt und das bei ι Verbrennung gebildete inertgas in mindestens ei Schlitten kühlt.
Die Erfindung betrifft feiner eine Vorrichtung zur irchfühi'ung dieses Verfahrens mit gekühlter ennkammer, Luftgebläse. Brennstoffördereinrichtung sowie weiteren Vorrichtungen zur Kühlung des Inerteases.
Bei einem bekannten Verfahren (DT-PS 1 205062) der eingangs genannten Art wird von Wasserstoff ausgegangen und eine katalytische Umsetzung mit Luft mehrstufig in der Weise durchgeführt, daß vor jeder Stufe die Luft mit dem Wasserstoff oder mit dem Reaktionsgas in einem über deroberen Explosionsgrenze liegenden Verhältnis gemischt wird. Durch die vorliegende Erfindung soll ein Verfahren zur Erzeugung von Inertgas verbessert werden, bei dem als Brennstoff flüssige oder gasförmige Kohlenwasserstoffe, insbesondere Öl verwendet werden. Es ist in diesem Zusammenhang ein Verfahren bekannt (DT-AS 1 035 306), bei dem die Verbrennungsluft unter Drall derart in eine Brennkammer eingeblasen wird, daß sie an der Brennkammerwand entlang und längs der Brennkammerachse zurückströmt und daß sich zwischen Hin- und Rückströmung eine Zone hoher Turbulenz bildet. Dabei wird koaxial zur Verbrennungsluft der Brennstoff eingeblasen.
Bei einer weiterhin bekannten Vorrichtung zur Erzeugung von Inertgas (GB-PS 972 243) ist die Brennkammer von einem Kühlmantel umgeben. Im Strömu.igsweg des Verbrennungsgases schließen sich an die Brennkammer mehrere Kühleinrichtungen an.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Erzeugung von Inertgas gemäß der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß sie hinsichtlich der Regelung und der zu verwendenden Vorrichtung vereinfacht wird und daß ein Inertgas mit gewünschter gleichbleibender Qualität anfällt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man
a) die Verbrennungsluft unter Drall in eine Brennkammer derart einbläst, daß sie an der Brennkammerwand entlang und längs der Kammerachse zum Eingang zurückgeführt wird und sich zwischen Hin- und Rückströmung eine Zone hoher Turbulenz ausbildet und daß man den Brennstoff koaxial zur Verbrennungsluftströmung einführt,
b) die Zufuhr der Verbrennungsluft so regelt, daß man pro Zeiteinheit eine Luftmenge fördert, die größer als die zur Verbrennung erforderliche Luftmenge ist und daß man überschüssige Lufl vor Eintritt in die Brennkammer abbläst,
c) das Inertgas in dem ersten Schritt auf eine Temperatur im Bereich von 500° C bis 1000° C kühlt.
Zur Durchführung dieses Verfahrens wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung angegeben, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
a) eine Brennkammer aus Metall vorgesehen ist, die aus einem zylindrischen oder sich in Hauptströmungsrichtung erweiternden Rohrstück besteht bei dem im Bereich des Eintritts für den einer Stoff Drall erzeugende Mittel und in der Nähi der Mittelachse Mittel zum Einleiten des änderet Stoffes vorhanden sind,
b) eine Regeleinrichtung vorgesehen ist. welche ii Abhängigkeit von Weiten der in der Inertgaslei tung angeordneten Analysieieinrichtung dit Luftzufuhr zu der Brennkammer regelt,
c) die Regeleinrichtung auf ein zwischen dem Ge blase und der Brennkammer angeordnetes Ab blasventil einwirkt.
Durch die Konstanthaltung der Brennstoffmengt
und die alleinige Regelung der zugcfiihrtcn Luft ergibt sich eine mit geringem Aufwand zu bewerkstelligende Regelung des Verfahrens. Das Abblasen der überschüssigen Luft ermöglicht in einfacher Weise eine läufende Beeinflussung der Luftzufuhr zur Verbrennung. Gleichzeitig läßt sich das erzeugte Inertgas hinsichtlich Menge und Qualität konstant halten. Die besondere Auskiidung der Strömung läßt sich in einer Brennkammer einstellen, die regelungstechnisch günstige Eigenschaften besitzt. Diese Brennkammer ist weiterhin deshalb besonders vorteilhaft, da sich die Strömungsverhältnisse bei Größenänderungen der Brennkammer exakt vorausberechnen lassen und durch die Zufuhr des Brennstoffes in der Nähe des; Staupunktes der Luft gute Reinheitsgrade des Inertgases erzielen lassen. Die Abkühlung im ersten Schritt, die die Temperatur des heißen Inertgases von etwa 2000° C unmittelbar nach der Verbrennung auf 500° C bis 1000° C heabdrückt, erfolgt vornehmlich durch Wärmestrahlung. Dabei strahlen die Gase die Wärme an die metallische Brennkammerwand ab, die ihrerseits die ankommende Wärmestrahlung rasch nach außen an das Kühlmittel weitergibt. Gegen Ende dieses Vorganges unterstützt das an der Brennkammerwand entlangstreichende Gas den Wärmeübergang. Dieses Gas verhindert auch, daß das heiße Inertgas direkt mit der Brennkammer in Berührung kommt. Nach dem ersten, in der Brennkammer stattfindenden Schritt der Kühlung ist das Inertgas bereits so weit abgekühlt, daß für die nachfolgende Abkühlung und Trocknung nur Einrichtungen mit geringen Abmessungen erforderlich sind.
Mehrere Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 die schematische Darstellung der Vorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform und
Fig. 3 die schematische Darstellung der Vorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform.
Aus Fig. 1 ist eine Brennstoffpumpe 1, beispielsweise eine Ölpumpe ersichtlich, welche pro Zeiteinheit eine konstante Menge Brennstoff durch die Düse 2 in die Brennkammer 3 nach dem in der DT-AS 1035 306 beschriebenen System Dr. Schoppe fördert. Weiterhin ist ein Gebläse 4 dargestellt, welches Verbrennungsluft in die Brennkammer 3 fördert. In der Brennkammer 3 wird der Brennstoff mit der Luft zu einem Abgas, welches ein Gemisch aus inerten Gasen darstellt, dem sogenannten Inertgas, verbrannt. Bei der Verbrennung wird Wärme frei, so daß das Inertgas eine hohe Temperatur aufweist. Einen Teil der Wärme strahlt das Inertgas unmittelbar nach der Verbrennung in der Brennkammer 3 an die Wände 5 der Brennkammer 3 ab. Die Wände S, die aus Metall bestehen, werden von außen durch ein in einem Kühlmantel 6 geführtes Kühlmittel, beispielsweise Wasser, gekühlt. Die Inertgase verlassen die Brennkammer mit einer Temperatur von etwa 700° C. Hinter der Brennkammer 3 mit dem unmittelbar daran angebauien Wärmestrah'.ungsküh'.er sind weitere Kühlvorrichtungen vorgesehen, welche das Inertgas vollständig abkühlen. In dem in Fig. 1 gezeichneten Beispiel sind hinter der Brennkammer 3 ein Wärmetauscher 7 und ein Kondensationskühler 8 angeordnet Reide Kühlvorrichtungen können beispielsweise mit Seewasser gekühlt werden. In dem Kondensationskühler 8 scheidet sich ein Großteil des im lneitgas enthaltenen Verbrennungswassers ab. Falls auch die noch im Inertgas verbleibenden Reste an Verbrennungswasser nahezu vollständig aus dem Inertgas herausgenommen werden sollen, wird hinter den Kondensationskühler 8 noch eine in Fig. 1 nicht dargestellte Trocknungseinrichtung geschaltet.
Das gekühlte und getrocknete Inertgas wird
schließlich über eine Leitung 9 einer Sammel- oder Verbrauchsstelle zugeführt. Das in Fig. 1 veranschaulichte Verfahren läuft vollkommen selbsttätig ab. Jn die Leitung 9 ist eine Analyse-Vorrichtung 10 eingeschaltet, welche die Zusammensetzung des her-
'5 gestellten Inertgases laufend überprüft. Diese Überprüfung kann so erfolgen, daß ein charakteristischer Bestandteil des Inertgases, beispielsweise O, oder CO, mengenmäßig kontrolliert wird. Die Meßwerte der Analyse-Vorrichtung werden einer Regeleinrichtung Il zugeleitet, welche ihrerseits die Luftzufuhr zu der Brennkammer 3 so steuert, daß das in der Brennkammer 3 sich einstellende Brennstoff-Luft-Verhältnis bei der Verbrennung ein Inertgas liefert, welches die gewünschte Zusammensetzung aufweist. Diese Inertgaszusammensetzung wird durch die Regelung der Luftzufuhr laufend kontrolliert und konstant gehalten. Für die Regelungder Luftzufuhr ist das Gebläse 4 so ausgelegt, daß es pro Zeiteinheit eine Luftmenge fördert, die größer als die für die Verbrennung erforderliche Luftmenge ist. Die überschüssige Luftmenge wird dann durch ein vor der Brennkammer 3 angeordnetes Regelventil 12 abgeblasen.
In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt, welche Vorrichtung beispielsweise vorteilhaft für den Einbau in Schiffen geeignet ist. Soweit die Teile dieser Vorrichtung mit der vorstehend geschilderten Vorrichtung prinzipiell übereinstimmen, werden sie mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. In der Vorrichtung nach Fig. 2 wird Brennstoff in einem Brenner 3, welcher nach dem System Dr. Schoppe aufgebaut ist, zu Inertgas verbrannt. Der zu verbrennende Brennstoff wird durch eine als Ölpumpe ausgebildete Brennstoffpumpe 1 in zeitlich konstanter Menge in die Brennkammer 3 gepumpt und durch eine oder mehrere Düsen 2 eingebracht. Vor und nach der Brennstoffpumpe 1 befindet sich je ein ölfilter 17 bzw. 18. Die Verbrennungsluft wird mittels eines als Rootsgebläse ausgebildeten Gebläses 4 in die Brennkammer gefördert. Die Luft wird durch einen Luftfilter 19 und einer Ansaugschalldämpfer 20 hindurch aus der Umgebung angesaugt. Hinter dem Gebläse 4 ist noch ein Druck schalldämpfer 21 angeordnet. Die Brennstoffpumpe 1 und das Gebläse 4 werden von einem Motor 22, vor zugsweise einem Elektromotor, angetrieben. Der An trieb erfolgt gegebenenfalls über zwischengeschaltel· Getriebe. Unmittelbar an die Brennkammer 3 ist ei Strahlungswärmetauscher angebaut. Ein Kühlman tel 6 umgibt die metallischen Wände 5 der Brenn kammer 3. Durch den Kühlmantel 6 wird Fiischwas scr oder Seewasser als Kühlmittel gepumpt, letztere wird durch eine Seewasserleitung 23 bei^pielsweis unmittelbar aus dem Meer gepumpi. Die Kühlung dt Inertgases erfolgt bei der Anlage nach Fig. 2 in dn Schritten. Der erste Schritt wird in dem Strahlung: wärmetauscher unmittelbar an der Brennkammt durchgeführt. Der zweite Sehritt erfolgt in einem üb!
chcn Wärmetauscher 7 mit Berührungsheizflächen, beispielsweise in einem Röhrenkiihler. Auch durch diesen Wärmetauscher 7 wird Seewasser als Kühlmittel gepumpt. Das Inertgas tritt mit einer Temperatur von etwa 700° C in den Wärmetauscher 7 ein und verläßt ihn mit einer Temperatur von etwa 200° C. Der dritte Kühlschritt erfolgt dann in einem Kondensationskühler 8, beispielsweise in einem Rippenrohrkühler, durch den ebenfalls Seewasser als Kühlmittel gepumpt wird. Der Kondensationskühler 8 ist so angeordnet, daß das Kondensat in der Strömungsrichtung des Inertgases an den Wänden des Kondensationskühlers hcrabläuft und am tiefsten Punkt mittels eines Kondenswasserableiters 24 abgezogen wird. Das Inertgas tritt in den Kondensationskühler mit etwa 200° C ein und verläßt ihn mit einer Temperatur kurz oberhalb der des Kühlmittels. Falls das Inertgas nach der Kühlung noch von dem Rest des im Gas verbliebenen Verbrennungswassers befreit werden soll, wird hinter die Kühleinrichtung eine allgemein mit 25 bezeichnete Vorrichtung zum Trocknen des Inertgases geschaltet. Ausführungsbeispiele für die Vorrichtung 25 zum Trocknen des Inertgases werden weiter unten beschrieben. In die Leitung, welche das erzeugte Inertgas zu einer Verbrauch- oder Sammelstelle führt, is eine allgemein mit 26 bezeichnete Abblasvorrichtung. Diese Abblasvorrichtung ist zweckmäßig so ausgebildet, daß beim Umschalten von einem Gasweg auf den anderen immer der gleiche Querschnitt geöffnet bleibt, um Druckstöße auf die Regelung zu vermeiden. Dieses Abblasen wird beispielsweise beim Anfahren der Vorrichtung vorgenommen, solange das erzeugte Inertgas noch nicht die gewünschte Zusammensetzung erreicht hat. Erst wenn durch Einregeln der der Brennkammer 3 zugeführten Luftmenge die Verbrennung so abläuft, daß das Inertgas in der gewünschten Zusammensetzung gebildet wird, wird das Drei-Wege-Ventil der Abblasvorrichtung umgestellt, so daß das Inertgas nicht mehr ins Freie geblasen, sondern einer Sammel- oder Verbraucherstelle zugeführt wird. Die Ausführung der Abblasvorrichtung 26 kann als Drei-Wege-Ventil oder als zwei voneinander getrennte Ventile erfolgen. Diese Ventile werden so gesteuert, daß unabhängig von der Ventilsteuerung stets der gleiche Gesamtquerschnitt offen bleibt. Dadurch werden Regelschwierigkeiten vermieden. Die Abblasvorrichtung wird automatisch von einer nicht dargestellten Regeleinrichtung gesteuert. Sie kann so ausgebildet sein, daß sie auch immer dann öffnet, wenn der Bedarf des Verbrauchs an Inertgas geringer ist a's die erzeugte Inertgasmenge. Die nicht dargestellte Regeleinrichtung regelt auch die dem Brenner 3 zugeführte Luftmenge durch Steuerung des Motors eines Abblasventils 30. In die Regeleinrichtung werden die Meßwerte einer Analysenvorrichtung 31 eingespeist, welche hinter dem Kondensationskühler 8 in die Inertgasleitung eingeschaltet ist. Auf diese Weise erfolgt eine automatische Regelung der Luftzufuhr mittels des Abblasventils 30 und der Inertgasableitung mittels der Abblasvorrichtung 26.
Es ist jedoch beispielsweise auch möglich, hinter der Analyse-Vorrichtung 31 ein automatisch arbeitendes Druckrcgelventil vorzusehen, welches den Druck in der Inertgasleitung hinter der Brennkammer konstant halt. Die Analyse-Vorrichtung 31 muß dann nicht mit eine Regeleinrichtung verbunden sein, sondern nur mit einer Anzeigeeinrichtung, beispielsweise einer Alarmglocke, die ein Signal gibt, wenn die Analyse des erzeugten Inertgases nicht stimmt. Dann kann durch eine Steuerung des Abblasventils 30 von Hand die Luftzufuhr so geregelt werden, daß Inertgas der gewünschten Zusammensetzung erzeugt wird.
S In Fig. 2 und 3 sind an einigen Stellen des Schaltplans durch sechseckige Symbole Stellen angedeutet, an denen Meßfühler für die physikalischen Zustandsgrößen der in dem Verfahren verwendeten Medien angeordnet sind. Diese Meßfühler sind entweder mit Anzeigegeräten an einer Steuerwarte oder mit Steuerkontakten der Regeleinichtung verbunden oder steuern unmittelbar Ventile.
Von den in den Sechsecken verwendeten Buchstaben bedeuten: P»Druck«, T »Temperatur«, M »Motor«, H »Hoch«, L »Nieder«, V »Ventil«, SV »Magnetventil«, IT »Zündtransformator«.
In Fig. 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Diese Vorrichtung ist beispielsweise zur Aufstellung in einer Erdölraffinerie bestimmt. Als Brennstoff wird Propan verwendet. Das Propan wird in einer allgemein mit 27 bezeichneten Verdampfungsanlage verdampft und in dampfförmigem Zustand oder bei Verwendung einer Vorrichtung nach Fig. 2 in flüssigem Zustand durch eine Düse 28 in eine allgemein mit 29 bezeichnete Brennkammer eingebracht. Die Luft wird in der bereits an Hand der Fig. 3 beschriebenen Weise mittels eines Gebläses 4, das als Drehkolbengebläse ausgebildet ist, in die Brennkammer 29 gefördert. Die zugeführte Luftmenge wird mittels eines Abblasventils 30 geregelt, welches von der nicht dargestellten Regeleinrichtung in Abhängigkeit von der mittels einer Analyse-Vorrichtung 31 gemessenen Zusammensetzung des lnertgases gesteuert wird. Alle weiteren in die Luftzuleitung eingeschalteten Teile sind, soweit sie prinzipiell bereits an Hand der Fig. 2 beschriebenen Teilen entsprechen, mit den dort verwendeten Bezugszeichen bezeichnet. Die Brennkammer 29, in der die Vcrbrennung des Propans zu Inertgas stattfindet, ist als Bennkammer mit Gegenkammer nach dem System Dr. Schoppe (DT-AS 1035 306) ausgebildet. Das Propan wird in einer pro Zeiteinheit konstanten Menge durch die Düse 28 in die Brennkammer 29 eingebracht. Zur Zündung der Verbrennung dient eine allgemein mit 32 bezeichnete Zündvorrichtung, welche Zuleitungen für Propan und Luft aufweist und welche die Verbrennung mittels einer Zündkerze 33 in Gang bringt. Die bei der Verbrennung in der eigentlichen Verbrennungskammer 34 gebildeten heißen Inertgase strahlen einen Teil iher Wärme an die Wände der Verbrennungskammer 34 ab.
Die heißen Inertgase strömen dann in eine Gegenkammer 35, in der sie sich mit kühlem Inertgas misehen, welches in einem Rückführkreislauf 36 von bereits erzeugtem und gekühltem Inertgas abgezweigi und zurück in die Brennkammer 29 geleitet wird Durch Mischung der heißen, bei der Verbrennung entstehenden Inertgase, und der bereits gekühltei Inertgase entsteht ein Inertgas, dessen Temperatu bereits beträchtlich unter der Verbrennungstempera tür liegt. Dieses Gas streicht an den Wänden der Ver brennungskammer 34 vorbei, kühlt diese und verlaß dann die Brenn- und Mischkammer 29 mit einer Tem peratur von etwa 700° C.
In einem Wärmetauscher 37 wird das Inertgas dan von 700° C in einem Schritt bis auf eine Temperatu unterhalb des Taupunktes des Inertgases gekühlt. Al
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Kühlmittel wird Luft verwendet, die mittels eines Gebläses 38 durch den Wärmetauscher 37 geblasen wird. An Stelle von Luft kann auch ein anderes aus der Umgebung oder einem Vorratsbehälter herbeigeführtes Gas verwendet werden. Das in dem Wärmetauscher 37 ausfallende kondensierte, bei der Verbrennung entstandene Wasser wird durch einen Kondenswasserabscheider 39 abgeführt. Das gekühlte Inertgas strömt dann weiter zu einer Tmcknungsvorrichtung. An der Inertgasleitung 40 ist ein Thermometer 41 vorgesehen, mittels dessen die Temperatur des Inertgases hinter dem Wärmetauscher 37 von außen kontrolliert werden kann. Von der Inertgasleitung 40 .'.weigt von der Tmcknungsvorrichtung die Rückleitung 36 mit einer darin angeordneten Drosselklappe *5
42 ab. Ein in der Rückleitung angeordnetes Gebläse
43 fördert einen Teil des gekühlten Inertgases in die Gegenkammer 35 der Brennkammer 29 zurück. Dort vermischt sieh das gekühlte Inertgas mit neu entstandenem heißen Inertgas und kühlt dieses in der bereits beschriebenen Weise ab.
Die Hauptmenge des in der Inei !gasleitung 40 strömenden Inertgases wird jedoch nicht über die Rückleitung zurückgeführt, sondern strömt direkt in einem Wärmetauscher 44 einer allgemein mit 45 bezeichneten Kältevorriehtung. In dem Wärmetauscher 44, durch den ein Kältemittel mittels eines Kompressors 46 in geschlossenem Kreislauf gepumpt wird, wird das Inertgas auf eine Temperatur kurz oberhalb des Gefrierpunktes des noch im Gas vorhandenen Verbren- 3« nungswassers gekühlt. Das kondensierte Wasser wird über einen Kondenswasserabscheider 47 abgeführt. Das Kältemittel wird in einem Kühler 74 mittels Luft gekühlt, wobei die Luft von zwei Gebläsen 77. die einen gemeinsamen Antrieb 78 haben, gefördert wird.
Das Inertgas gelangt nach der Kühlung an eine Vei/weigungsstelle 48. Eine Abzweigung der Leitung ist durch ein von der nicht dargestellten Regeleinrichtung gesteuertes Ventil 49 abgeschlossen. Bei Öffnung des Ventils kann das Inertgas über eine Drosselklappe 50 ins Freie abgeblasen werden. Der Sinn dieses Abblasens wurde bei der Beschreibung der Vorrichtung nach Fig. 2 bereits erläutert. Auf diese Beschreibung wird verwiesen. Die andere Abzweigung der Gasleitung führt zu einer an sich bekannten Trocktuingseinrichtung 51, beispielsweise einer Trocknungstrommel. In die Zuleitung zu der Tmcknungsvorrichtung 51 ist unmittelbar hinter der Abzweigung ein von der nicht dargestellten Regeleinrichtung gesteuertes Ventil 52 und eine Drosselklappe 53 eingeschaltet. Vor der Trocknungseinrichtung 51 ist ein Steuerschieber 54 und hinter der TroeknuiigsvorrichUing ist ein Steuerschieber 55 angeordnet, welche von Hand oder mittels der Regeleinrichtung betätigbar sein können. Eine Umgehungsleitung 56 mit einem Sperrschieber 57 ist so angeordnet, daß das Inertgas auch um die Trocknungsvoi richtung 51 herumgeführt werden kann, wenn eine Trocknung nicht durchgeführt werden soll. Die Regenerierung der Trocknungselemente der Tmcknungsvorrichtung 51 erfolgt mittels Luft, die in einem dampfbeheizten Wärmetauscher 58 erwärmt und mittels eines Gebläses 59 durch die Tmcknungsvorrichtung 51 gepumpt wird.
Das in der Vorrichtung nach Fig. 3 erzeugte Inertgas wird am Ende der Vorrichtung über ein von der Regeleinrichtung gesteuertes Ventil 63 einer nicht dargestellten Verbrauchs- oder Sammelstelle zugeführt.
Die Vorrichtung nach Fig. 3 arbeitet vollkommen automatisch. Die Analyse-Vorrichtung 31, welche hinter dem Wärmetauscher 44 in die Inertgasleitung eingebaut ist. mißt laufend die Zusammensetzung des erzeugten Inertgases durch Messung der Menge eines charakteristischen Bestandteils des Gases. Die Meßwerte werden an die nicht dargestellte Regeleinrichtung geleitet, welche dann über das Steuerventil 30 die der Brennkammer 29 zugeführte Luftmenge regelt.
Das eifindungsgemälie Verfahren kann so ausgebildet werden, daß das Inertgas nach der Verdichtung auf einem hohen Druck einer Trocknungsvorrichtung zugeführt wird, in der zur Adsorption des Kohlcndioxydgehaltes der obere Teil eines Adsorptionsbehälters mit einem geeigneten Adsorptionsmittel, beispielsweise Molekularsieb, gefüllt ist, um nach der Entfernung des restlichen Wasserdampfes den gesamten CGyGehalt zu entfernen.
Zur Regelung des Ablaufes des erfindungsgemäße 11 Verfahrens und der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens können an sich bekannte Regeleinrichtungen verwendet werden, welche die von der ar sich bekannten Analyse-Vorrichtung eingespeister Meßwerte verarbeiten und die Luftmengenregelunj in der beschriebenen Weise steuern.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Inertgas als Abgas einer Verbrennung eines exotherm verbrennenden Brennstoffes mit Luft, bei dem man dem Reaktor in der Zeiteinheit eine feststehende Brennstoffmenge zuführt, die in der Zeiteinheit zugeführte Luftmenge laufend, abhängig von einer Analyse des gebildeten Inertgases regelt und das beider Verbrennung gebildete Inertgas in mindestens zwei Schritten kühlt, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) die Verbrennungsluft unter Drall in eine Brennkammer derart einbläst, daß sie an der Brennkammerwand entlang und längs der Kammerachse zum Eingang zurückgeführt wird und sich zwischen Hin- und Rückströmung eine Zone hoher Turbulenz ausbildet und daß man den Brennstoff koaxial zur Verbrennungsluftströmung einführt,
b) die Zufuhr der Verbrennungsluft so regelt, daß man pro Zeiteinheit eine Luftmenge fördert, die größer als die zur Verbrennung erforderliche Luftmenge ist und daß man überschüssige Luft vor Eintritt in die Brennkammer abbläst,
c) das Inertgas in dem ersten Sichritt auf eine Temperatur im Bereich von 500° C bis 1000° C kühlt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit gekühlter Brennkammer. Luftgebläse. Brennstoffördervorrichtung sowie weiteren Vorrichtungen zar Kühlung des Inertgases, dadurch gekennzeichnet, daß
a) eine Brennkammer (3) aus Metall vorgesehen ist, die aus einem zylindrischen, oder sich in Hauptströmungsrichtung erweiternden Rohrstück besteht, bei dem im Bereich des Eintritts für den einen Stoff Drall erzeugende Mittel und in der Nähe der Mittelachse Mittel zum Einleiten des anderen Stoffes vorhanden sind,
b) eine Regeleinrichtung (11) vorgesehen ist. welche in Abhängigkeit von Weiten der in der Inertgasieitung (9) angeordneten Analysiereinrichtung (10) die Luftzufuhr zu der Brennkammer regelt.
c) die Regeleinrichtung (11) auf ein zwischen dem Gebläse (4) und der Brennkammer (3) angeordnetes Abblasventil (12) einwirkt.
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