DE1667264C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen kugelförmiger Teilchen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen kugelförmiger TeilchenInfo
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Description
Beim Verfahren nach der Erfindung erfolgt die Zerteilung
des schmelzflüssigen Gutes in dem eingeschlossenen und daher homogenen Tsägerflüssigkeitstsrom
-unter kontrollierten Bedingungen, so daß kugelförmige Teilchen einheitlicher Größe und Form erzielt werden.
Die Teilchengröße kann in einfachem Weise durch entsprechende Bemessung der Strömungsgeschwindigkeit
des Trägerflüssigkeitsstromes eingestellt werden. Die Teilchengröße ist umgekehrt proportional der
Strömungsgeschwindigkeit der lrägerfiüssigkeu.
Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens nach tier Erfindung wird konzentrisch in den Stab aus schmelzflüssigem
Material ein Stab aus flüssigem Material extrudiert, wobei das flüssige Material in Teilchen
zerteilt wird und diese Teilchen mit einer Umhüllung aus schmelzflüssigem Material versehen werden. Durch
Härten des schmelzflüssigen Materials entstehen Teilchen, deren Umhüllung eine gleichmäßige Dicke besitzt
Gemäß einer anderen Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung wird die am extrudierten Stab aus
schmelzflüssigem Material vorbeifließende Trägerflüssigkeit auf einer über dem Schmelzpunkt dieses Materials
liegenden Temperatur gehalten und zur Erhärtung des extrudierten schmelzflüssigen Materials die Temperatur
der Trägerflüssigkeit stromabwärts von der Extrudierstelle unter den Schmelzpunkt des extrudierten
Materials verringert. Auf diese Weise wird eine Härtung der noch in der Trägerflüssigkeit suspendierten
Teilchen erzielt und somit eine Agglomeration der extrud/erten Teilchen wirksam verhindert.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung wird die Trägerflüssigkeit stromabwärts
von der Extrudierstelle ine in flüssiges Härtungsmittel eingeführt. Die Trägerflüssigkeit mit den
darin suspendierten kugelförmigen Teilchen verteilt sich in dem flüssigen Härtungsmittel, wodurch die
Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes zwischen Teilchen vor dem Härten im Härtungsmittel weiter
verringert wird. Zweckmäßigerweise wird als Trägerflüssigkeit eine Flüssigkeit, wie beispielsweise Wasser,
verwendet, die sich oberhalb des Härtungsmittels sammelt, so daß die extrudierten Teilchen sich im Härtungsmittel
allmählich absetzen. Für die Umhüllung der Teilchen kann ein Material verwendet werden, das
durch eine chemische Reaktion oder durch Lösungsmittelextraktion härtbar ist.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß in einer den Trägerflüssigkeitsstrom begrenzenden Leitung eine Extrudiervorrichtung koaxial
angeordnet ist und der Innendurchmesser der Leitung in der Nähe der Öffnung der Extrudiervorrichtung
verringert ist. Durch die Querschnittsverringerung der Leitung wird eine Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit
des Tsägerflässigkeitsstromes erzielt.
Gemäß einer Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung besteht die Extrudiervorrichtung aus
zwei konzentrisch angeordneten Röhren. Die innere Röhre wird dabei mit einem flüssigen Füllstoff und
die die innere Röhre koaxial umschließende äußere Röhre wird mit einem zur Herstellung einer Umhüllung
geeigneten Material beschickt.
Die Erfindung wird min näher an Hand von Zeichnung
erläutert, in denen zeigt
Fig. 1 eine schmeatische Darstellung einer Ausführungsform
einer Vorrichtung nach der Erfindung und Fig. 2 eine schematische Darstellung einer anderen
Ausfühningsform einer Vorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Leitung 10 ,die einen stromaufwärtigen
Teil 10a mit einem kreisförmigen Querschnitt und einen stromabwärtigen Teil IQb mit einem reduzierten,
kreisförmigen Querschnitt besitzt, der mit dem stromaufwärtigen Teil 10a über eine Verengung 10r verbunden
ist. Eine konzentrische Röhre 11 und eine dazu »ο konzentrische äußere Röhre 12 erstrecken sich konzentrisch
innerhalb des vergrößerten Leitungsteiles 10o. Aus Fig. 1 ist zu ersehen, daß die offenen Enden der
Röhren 11 und 12 in der Nähe der Leitungsverengung 1Or enden, während die entgegengesetzten Enden der
»5 Röhren durch das verschlossene Ende 13 des Leitungsteils 1Oo durchgehen und mit den Aufbewahrungsbehältern
14 und 15 verbunden sind. Filmmaterial kann so beispielsweise in dem Aufbewahrungsbehälter 14
enthalten sein und die äußere Röhre 12 eingespeist ao werden und das Füllmaterial in dem Aufbewahrungsbehälter 15 vorhanden sein, um in die innere Röhre 11
eingespeist zu werden. Diese Materialien werden im flüssigen Zustand gehalten, wenn sie aus den Aufbewahrungsbehältern
durch die Leitungen 16 und 17 mittels der Pumpen 18 in die Röhren gefördert u erden.
Die Trägerflüssigkeit wird in das stromaufwärtige Ende des Leitungsteils 10a getrieben, so daß sie konzentrisch
um die äußere Röhre 12 fließt und vorbei an den Enden der Röhren durch die Verengung 10c
und dann in den reduzierten Teil 10b der Leitung Die
Geschwindigkeit der Trägerflüssigkeit wird beim Durchfließen durch die Verengung 10c selbstverständlich
erhöht. Dies hängt ab von den relativen Größen des ringförmigen Flußweges innerhalb des Teiles 10«
und dem Flußweg innerhalb des Teiles 106. Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird die Geschwindigkeit
auf jeden Fall in diesem Bezirk neben den Enden der Röhren 11 und 12 auf einen Wert erhöht, d„r ausreichend
größer ist als die Extrudierungsgeschvvindigkeit des Füllmaterials und des Filmmaierials durch
diese Röhren, so daß die konzentrisch extrudierten Stäbe zerteilt werden und flüssige Teilchen in Form
von Kapseln gebildet werden. Sind die Teilchen einmal vom Stab abgebrochen, dann werden sie innerhalb des
Trägerflüssigkeitsstromes durch den reduzierten Leitungsteil 10/>
in suspendierter Form transportiert.
Das Filmmaterial,dasdie Umhüllung der Teilchen bildet, kann in einer Ausführungsform des Verfahrens nach
der Erfindung aus einer heißen Schmelze bestehen, die gehärtet wird, wenn sie unter ihrem Schmelzpunkt abgekühlt
wird. Daher wird der Trägerflüssigkeitsstrom um die Röhren bei einer Temperatur oberhalb des
Schmelzpunktes des Filmmaterials und des Füllmaterials gehalten, so daß die flüssigen Stäbe flüssig bleiben.
wenn sie von den Enden der Röhren extrudiert und abgebrochen werden und flüssige Teilchen in Form
von Kapseln bilden. Diese Teilchen fließen dann in suspendierter Form innerhalb des Trägerflüssigkeitsstroms
in und durch den reduzierten Leitungsteil 106. Wie aus Fig. 1 zu ersehen, ist um den reduzierten Teil
106 ein Gegenstromwärmeaustauscher 19 angeordnet, der die Temperatur der Trägerflüssigkeit von einem
Punkt oberhalb des Schmelzpunkts des Filmmaterials auf einen Punkt unterhalb dieser Temperatur graduell
erniedrigt. Auf diese Weise werden die suspendierten flüssigen Teilchen während des Durchganges vom
stromaufwärtigen Ende bis zum stromabwärtigen Ende des reduzierten Leitungsteils 106 gehärtet. Der Tempe-
raturgradient kann in diesem Abschnitt und während halb des Schmelzpunktes des Filmmaterials erniedrigt iej
dieser Zeit gesteuert werden, so daß eine Beschädigung wird. Das Füllmaterial ist eine Substanz, die bei einer £i
der Umhüllung vermieden wird, die dann eintreten Temperatur im flüssigen Zustand vorliegt, bei der das de
kann, wenn die Temperatur des Filmmaterials zu Filmmaterial flüssig ist. Das Füllmaterial ist jedoch m
schnell oder zu langsam reduziert wird. 5 nach der Extrudierung härtbar oder nicht härtbar. Das U1
Die Trägerflüssigkeit wird dem stromaufwärtigen Filmmaterial kann aus geschmolzenem Wachs, die m,
Ende des Leitungsteils 10a mittels einer Hilfsleitung 20 Trägerflüssigkeit aus Wasser und das Füllmaterial
zugeführt, die an ihrem stromaufwärtigen Ende mit ebenfalls aus Wasser bestehen. Aus diesen Ausgangs- flj
einer Quelle für die Trägerflüssigkeit verbunden ist. stoffen wurden Teilchen in Form von Kapseln mit m
Die Trägerflüssigkeit wird durch die Hilfsleitung in die io einem annähernden Durchmesser von 1000 μιτι her- r,
Hauptleitung 10 mit der erwünschten Geschwindigkeit gestellt, die annähernd 57% Wasser enthielten. Dabei nc
mittels einer Pumpe 21 gefördert, die innerhalb der wurde eine Vorrichtung verwendet, die folgende Ab- Jn
Hilfsleitung stromaufwärts von einem Strömungs- messungen besaß: je
messer 22 angeordnet ist, der die Fließrate der Träger- Leitungsteil 10o te
flüssigkeit anzeigt. Die Temperatur der Trägerflüssig- 15 innerer Durchmesser 1 47 cm T.
keil wird mittels eines Wärmeaustauschers 23, der in Reduzierter Leitungsteil 106 ei
der Hilfsleitung zwischen dem Flußmesser 22 und dem innerer Durchmesser 0,80 cm K
Leitungsteil 10a angeordnet ist, auf das erwünschte Äußere Röhre 12
Niveau erhöht . äußerer Durchmesser 0,48 cm T
Das stromabwartige Ende des reduzierten Leitungs- so innerer Durchmesser 0 38 cm w
teiles 106 ist mit einem Gefäß 24 verbunden, das zum Innere Röhre 11 C1
Sammeln der Trägerflüssigkeit und zum Abtrennen der §ußerer Durchmesser 0 13 cm ei
darin suspendierten Teilchen dient In dieser Ausfuh- jnnerer Durchmesser 0 og cm G
rungsform der Vorrichtung nach der Erfindung wird t(
eine Trägerflüssigkeit verwendet wie beispielsweise a5 Die §ußeren Enden dep inneren und der äußeren tl
Wasser d.e ein höheres spezifisches Gewicht besitzt Röhrcn sind 254 cm bis , „ cm stromaufwärts von si
als die Kapseln. An dem Gefäß befindet sich oberhalb der konischen Verengung angebracht. fl
semer Verbindung m.t dem Leitungstell 106 ein Auslaß Es wurden f<J, de Betriebsbedingungen einge- K
25. Die geharteten Teilchen steigen zum oberen Niveau halten· ir
der Trägerflüssigkeit auf und werden über den Rand 30 d
des Auslasses 25 auf ein Siebtransportband 26 gespült. Obere Trägerflüssigkeitstemperatur...80 C f,
Die gehärteten Teilchen werden auf dem Transport- Untere Trägerflüssigkeitstemperatur. .50 "C j.
band von links nach 1 echts bewegt und in den Sammel- Extrudierungsrate des Füllmeterials .. 30 cm3/mm a
behälter 27 geführt. Eine Bürste 28 ist unter dem rech- Extrudierungsrate des Filmmaterials . 30 cm3/min g(
ten Fnde des Siebes 26 angebracht, um steckenge- 35 Trägerflüssigkeitsrate 5 l/min ^
bliebene Teilchen zu entfernen. Temperatur des Füllmaterials 80 C ü
Die Trägerflüssigkeit wird vorzugsweise vom Gefäß Temperatur des Filmmaterials 80 C Ί
24 zu dem stromaufwärtigen Ende der Hauptleitung Das |eiche FiIrnmaleriali das gleiche Füllmaterial "
10 zurückgeführt Zu diesem Zwecke ist ein Behälter und die ]eiche Trägerflüssigkeit wurden dazu ver- a
29 unter dem linken Ende des Siebes 26 angeordnet, 40 wendet um K ,n herzusteI]eni die annahernd einen
um d.e durchgehende Tragerfluss.gke.t aufzufangen. DurchmesSer von 1500 μπι besaßen und annähernd ν
Zusätzliche, zum Auffrischen verwendete Tragerflus- 57 % Wasser enthielten £. wurde die lejche Vorrich. d
sigke.t kann durch die Leitung 30 dem Behalter 29 zu- t bei fol den Betriebsbedingungen verwendet: I
gefuhrt werden. Das untere Ende des Gefäßes 29 fur ° 6 6 ,
die Trägerflüssigkeit ist mit dem stromaufwärtigen 45 Obere Trägerflüssigkeitstemperatur.. .80 C j
Ende der Hilfsleitung 20 verbunden. Eine Rückführung Untere Trägerflüssigkeitstemperatur. .45 C t
der Trägerflüssigkeit ist von Vorteil, insbesondere, Extrduierungsrate des Füllmaterials . .60 cm3/min τ
wenn es sich um ein relativ wertvolles Material handelt. Extrudierungsrate des Filmmaterials .60 cm3/min ,
Ein Teil der in der rückgeführten Trägerflüssigkeit ent- Trägerflüssigkeitsrate 7,5 l/min "■
haltenen Wärme wird ausgenutzt, um das Filmmaterial 5° Temperatur des Füllmaterials 85° C
mindestens in einem Teil der Leitung 10 im flüssigen Temperatur des Filmmaterials 85CC
Die Röhren 11 und/oder 12 können longitudinal zur Die in Fig. 2 dargestellte weitere Ausführungsform
Leitung 10 einstellbar sein als auch zueinander. Da- der Vorrichtung nach der Erfindung ähnelt in vielen
durch, daß die Röhren in bezug auf die Leitung 10 55 Punkten der in Fig. 1 beschriebenen Vorrichtung. Die
einstellbar angeordnet sind, können die offenen Enden m Fig. 2 dargestellte Vorrichtung enthält eine Leitung
dieser Röhren von und zu der Verengung 10r bewegt 10 mit einem zylindrischen Teil 10a und einem reduwerden, so daß die Geschwindigkeit eingestellt werden zierten, zylindrischen Teil Wb, die durch den verengten
kann, mit der der Trägerflüssigkeitsstrom um die Teil 1Of verbunden sind, und konzentrische Röhren Il
exturdierten Stäbe strömt. Die Einstellbarkeit der 60 und 12, die sich konzentrisch innerhalb des Leinmgs-Röhrenenden zueinander kann zur Erzielung bestimm- teiles 10a erstrecken. Das Füllmaterial wird ebenfalls
ter Extrudieningsbedingungen von Vorteil sein. im flüssigen Zustand in die innere Röhre 11 und das
Die Trägerflüssigkeit ist mit dem Filmmaterial, das Filmmaterial im flüssigen Zustand in die äußere Röhre
die Umhüllung der Teilchen bildet, chemisch nicht 12 aus den Zufuhrbehältern 15 und 14 durch die Leireaktionsfähig und physikalisch nicht mischbar. Das 65 tungen 17 und 16 mit den darin angeordneten Pumpen
Filmmaterial liegt als heiße Schmelze vor, die gehärtet 18 eingespeist. Die Trägerflüssigkeit wird in das stromwerden kann, indem die Temperatur der Trägerflüssig- aufwärtige Ende des vergrößerten Leitungsteils 10a
keit von einem Wert oberhalb bis auf einen Wert unter- mit der erwünschten Geschwindigkeit durch die Hilfs-
7 8
leitung 20 eingeführt, die an ihrem entgegengesetzten Behälter 39 gesammelt wird, dessen unteres Ende durch
Ende mit einer Trägerflüssigkeitzufuhrquelle verbun- eine Leitung 40 mit einer Pumpe 41 verbunden ist,
den ist. Die Trägerflüssigkeit wird, wie in Fig. 1, wird durch eine Leitung 42 in den unteren Teil des
mittels der Pumpe 21 durch die Hilfsleitung gefördert Gefäßes 31 unterhalb der Zwischenfläche 33 zurück-
und die Fließrate davon wird mit dem Strömungs- 5 geführt. Geht Härtungsmittel verloren und fällt da-
messer 22 gemessen. durch das Zwischenflächenniveau 33 unter das obere
Bei dieser Ausführungsform werden die von den Ende der Röhre 35, dann öffnet: die Niveaukontrollflüssigen
extrudierten Stäben abgebrochenen Teilchen vorrichtung 34 über eine entsprechende Vorrichtung
in Form von Kapseln entweder durch eine chemische (hier mit einer gestrichelten Linie dargestellt) ein Ventil
Reaktion oder durch eine Lösungsmittelextraktion ge- ίο 43 innerhalb der Auffrischungsleitung 44, damit zuhärtet,
so daß normalerweise keine Wärmeaustauscher sätzliches flüssiges HärtungsmiUel in die Leitung 40
in dem reduzierten Leitungsteil 106 oder in der Hilfs- und so in den unteren Teil des Gefäßes 31 eingeführt
leitung 20 notwendig sind. So strömen die suspendier- wird. Wenn das Zwischenflächenniveau wieder die
ten, flüssigen Teilchen vollständig durch den verengten gewünschte Höhe erreicht hat, wird das Ventil in der
Teil 106 im flüssigen Zustand und in das Gefäß 31, das 15 Auffrischungsleitung wieder durch die Kontrollvorein
flüssiges HärtungsmiUel enthält und als Sammler richtung 34 geschlossen,
für die Trägerflüssigkeit und die Teilchen dient. Das stromaufwärteig Ende der Hilfsleitung 20 ist
für die Trägerflüssigkeit und die Teilchen dient. Das stromaufwärteig Ende der Hilfsleitung 20 ist
Bei dieser Ausführungsform wird vorzugsweise eine mit dem Behälter 31 oberhalb der Zwischenfläche 33
Trägerflüssigkeit verwendet, deren spezifischen Ge- verbunden, aber unter dem oberen Niveau 32 der
wicht kleiner ist als das des flüssigen HärtungsmiUel. ao Trägerflüssigkeit, so daß die Trägerflüssigkeit in die
Die flüssigen Teilchen in Form von Kapseln besitzen Leitung 20 fließt und von der Pumpe 21 über den
ein spezifisches Gewicht, das zwischen den spezifischen Strömungsmesser 22 zum stromaufwärtigen Ende der
Gewichten der Trägerflüssigkeit und dem des Här- Hauptleitung 10 gefördert werden kann. In der Hilfs-
tungsmittels liegt. Die Trägerflüssigkeit und das Här- leitung kann eine Wascheinrichtung 45 angeordnet
tungsmittel sind miteinander nicht mischbar, so daß 35 sein, um eine vorzeitige Erhärtung des Filmmaterials
sie in dem Behälter zwei Schichten mit der Zwischen- innerhalb der Hauptleitung 10 zu verhindern,
fläche 33 bilden. Das Ende des verengten Leitungsteiles Nach dieser Ausführungsform des Verfahrens nach
106 ist nach unten umgebogen bis zu einem Niveau der Erfindung können beispielsweise Teilchen in Form
innerhalb des Gefäßes unter dem oberen Niveau 32 von Kapseln in großer Menge produziert werden, die
der Trägerflüssigkeit, jedoch oberhalb der Zwischen- 3° als Füllmaterial Hexan enthalten, das von einer Um-
fläche 33 zwischen der Trägerflüssigkeit und dem hüllung aus wäßrigem Natriumalginat umgeben ist. In
Härtungsmittel. Dadurch fallen die flüssigen Kapseln diesem Falle kann die Trägerflüssigkeit aus Naphtha
allmählich durch die Trägerflüssigkeit auf das Zwi- bestehen und das Härtungsmittel kann wäßriges CaI-
schenflächenniveau 33. Durch die Einführung der ciumchlorid sein, das Natriumalginat in unlösliches
Trägerflüssigkeit in das Gefäß 31 wird die Flüssigkeit 35 Calciurnalginat umwandelt. In diesem Fall kann die
innerhalb des Gefäßes bewegt, so daß die flüssigen Trägerflüssigkeit durch einen Flüssigkeitskontakt mit
Teilchen darin verteilt werden und somit die Zusam- Wasser in der Wascheinrichtung 45 gewaschen werden,
menstoßmöglichkeit untereinander vor der Härtung Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfin-
an dem Zwischenflächenniveau 33 reduziert wird. dung wurden im Zusammenhang mit der Massen-
Das Zwischenflächenniveau 33 wird durch die Ni- 4° produktion von Teilchen in Form von Kapseln beveaukontrollvorrichtung
34 am oberen offenen Ende schrieben. Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Überlaufröhre 35 gehalten. Das untere Ende der der Erfindung können jedoch auch für die Massen-Röhre
35 ist oberhalb der Siebtransportvorrichtung 36 herstellung von festen, kugelförmigen Teilchen verangeordnet,
die der Siebtransportvorrichtung 26 nach wendet werden, wobei unter der Bezeichnung »Teil-Fig.
1 ähnlich ist. Auf diese Weise werden die gehärte- 45 chen« feste Teilchen oder Teilchen in Kapselform verten
Teilchen in Form von Kapseln und das Härtungs- standen werden. Bei einer entsprechenden Modifiziemittel
über das offene obere Ende der Röhre auf die rung der Extrudierungsvorrichtung können beispiels-Siebvorrichtung
36 gespült, wo die Teilchen von der weise feste Teilchen aus Wachs hergestellt werden. In
Transportvorrichtung von links nach rechts in den diesem Falle kann die Trägerflüssigkeit aus Wasser
Behälter 37 befördert werden, der sich unter dem 5" bestehen, das mit Wachs nicht mischbar ist und auf
rechten Ende der Transportvorrichtung befindet. Even- einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des
tuell steckengebliebene Teilchen werden durch die Wachses gehalten wird und dann auf eine Temperatur
Klinge 38 von der Transportvorrichtung entfernt. unterhalb des Schmelzpunktes des Wachses erniedrigt
Das flüssige Härtungsmittel, das in die Röhre 35 wird, wenn der flüssige Wachsstab mittels des Trägerüberfließt,
und durch das Sieb 36 in einem anderen 55 flüssigkeitsstromes zerteilt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen kugelförmiger Teil- die dann in ein unterhalb desW^serstrahlenbündels
chen, bei dem ein Stab aus schmelzflüssigem Mate- 5 angeordnetes nut Wasser J^Jt« S^jbedken falrial
in einen Strom aus mit dem schmelzflüssigen len. Die bekannte Vornchtungeisnet sich mrtt zur
Material chemisch nicht reagierenden und physika- Herstellung kugelförmigerTeilchen nut g«chmaßiger
lisch nicht mischbaren Trägerflüssigkeit extrudiert Größe, da das schmelzfl^ge Material tarn Ml·
und dabei in einzelne Teilchen zerteilt wird, die treffen auf die einzelnen Wasserstrahlen des Wasserdann
gehärtet werden, dadurch gekenn- io Strahlenbündels m Teilchen unterschiedlicher Große
zeichnet, daß der Stab in einen begrenzten zerteilt wird. ,„„.,.,,, . . ai . ,
Trägerflüssiskeitsstrom in Strömungsrichtung des Aus der USA.-Patentschr.ft 30 15 128 ,st auch ^be-Trälerflüssigkeitsstromes mit einer Geschwindig- reitseine Vorrichtung^»ffellf£ ™n "? J?"st0 f keit extrudiert wird, die geringer ist als die Strö- gefüllten kugelförmigen Teilchen (Kapseln) bekannt, mungsgeschwindigkeit des Trägerflüssigkeitsstro- 15 bei der schmelzflussiges Material m eine rotierende mes * *> Trommel eingeführt wird, deren Mantelflache mit
Trägerflüssiskeitsstrom in Strömungsrichtung des Aus der USA.-Patentschr.ft 30 15 128 ,st auch ^be-Trälerflüssigkeitsstromes mit einer Geschwindig- reitseine Vorrichtung^»ffellf£ ™n "? J?"st0 f keit extrudiert wird, die geringer ist als die Strö- gefüllten kugelförmigen Teilchen (Kapseln) bekannt, mungsgeschwindigkeit des Trägerflüssigkeitsstro- 15 bei der schmelzflussiges Material m eine rotierende mes * *> Trommel eingeführt wird, deren Mantelflache mit
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Durchgangsöffnungen versehen ist, über die sich das
zeichnet, daß konzentrisch indem Stab aus schmelz- eingeführte schmelzflussige Material auf Grund der
flüssigem Material ein Stab aus fJöss/gem Material einwirkenden Zentrifugalkraft verteilt Auf das über
extrudiert wird *° die Öffnungen verteilte schmelzflussige Material wer-
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch den Füllstoffkügelchen gegeben und die R°tationsgegekennzeichnet,
daß die am extrudierten Stab aus schw.ndigkeit der Trommel wird so eingestellt daß auf
schmelzflüssigem Material vorbeifließende Träger- Grund der einwirkenden Zentrifugalkraft Fullstoffflüssigkeit
auf einer über dem Schmelzpunkt dieses kügelchen aus den Durchgangsoffnungen nach außen
Materials liegenden Temperatur gehalten wird und »5 bewegt, dabei mit schmelzflussigem Material umhüllt
zur Erhärtung des extrudierten schmelzflüssigen und schließlich von der Mantelfläche der Trommel
Materials die Temperatur der Trägerflüssigkeit abgeschleudert werden. Die abgeschleuderten mit
stromabwärts von der Extrudierstelle unter den schmelzfiüssigem Material umhüllten Fullstoffkugel-Schmelzpunkt
des extrudierten Materials verringert chen werden in ein flüssiges Hartungsmittel geschleuwird
v 30 dert, in der das die Füllstoffkugelchen umhüllende
4. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch schmelzflüssige Material gehärtet wird. Diese bekannte
gekennzeichnet, daß die Trägerflüssigkeit stromab- Vorrichtung arbeitet nur dann zufriedenste lend wenn
wärts von der Extrudierstelle in ein flüssiges Här- das schmelzflüssige Material und die Fullstoffkugeltungsmittei
eingeführt wird. chen ungefähr die gleiche Dichte aufweisen. Da die mit
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens 35 schmelzflüssigem Material umhüllten FuI stoffteilchen
nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit von der
daß in einer den Trägerflüssigkeitsstrom begrenzen- Trommel abgeschleudert werden, besteht die Gefahr,
den Leitung (10) eine Extrudiervorrichtung (11,12) daß beim Auftreffen der mit schmelzflussigem Material
koaxial angeordnet ist, und der Innendurchmesser umhüllten Füllstoffkügelchen auf das flussige Hartungsder
Leitung (10) in der Nähe der Öffnung der 40 mittel eine Verlagerung der Füllstoffkügelchen eintritt,
Extrudiervorrichtung verringert ist. so daß die Füllstoffkügelchen in ilen geharteten Teil-
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- chen nicht genau konzentrisch zu liegen kommen
kennzeichnet, daß die Extrudiervorrichtung aus Es ist auch bereits ein Verfahrener herstellung zwei konzentrisch angeordneten Röhren (11, 12) von mit Füllstoff gefüllten kugelförmigen Teilchen bebesteht 45 kannt, bei dem Füllstoff und schmelzflüssiges Material
kennzeichnet, daß die Extrudiervorrichtung aus Es ist auch bereits ein Verfahrener herstellung zwei konzentrisch angeordneten Röhren (11, 12) von mit Füllstoff gefüllten kugelförmigen Teilchen bebesteht 45 kannt, bei dem Füllstoff und schmelzflüssiges Material
in Form konzentrischer flüssiger Stäbe extrudiert werden,
die durch Gravitation oder Vibration in einzelne mit Füllstoff gefüllte Kapseln zerteilt werden, die in
ein flüssiges Härtungsmittel eingeführt werden. Dieses
50 Verfahren eignet sich nicht besonders gut zur Massenproduktion und weiterhin besteht auch hier die Gefahr,
daß beim Aufprall der Kapseln auf das flüssige
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen Härtungsmittel eine unerwünschte Verlagerung des
kugelförmiger Teilchen, bei dem ein Stab aus schmelz- Füllstoffes auftritt. Auch können sich die noch nicht
flüssigem Material in einen Strom aus mit dem 55 gehärteten Kapseln zu unerwünschten Agglomeraten
fchmelzflüssigen Material chemisch nicht reagierenden zusammenballen.
«ind physikalisch nicht mischbaren Trägerflüssigkeit Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein
txtrudiert und dabei in einzelne Teilchen zerteilt wird, Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit
die dann gehärtet werden. Die Erfindung betrifft wei- der kugelförmige Teilchen einheitlicher Größe und
terhin eine Vorrichtung zum Durchführen eines Ver- 60 Form in einfacher Weise hergestellt werden können,
fahrens der vorgenannten Art. Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren dei
fahrens der vorgenannten Art. Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren dei
Aus der deutschen Auslegeschrift 12 13 388 ist be- eingangs genannten Art, das erfindungsgemäß dadurch
reits eine Vorrichtung zum Granulieren von schmelz- gekennzeichnet ist, daß der Stab aus schmelzflüssigem
flüssigem Material bekannt, bei dem das schmeiz- Material in einen begrenzten Trägerflüssigkeitsstrom
flüssige Material von oben in ein Wasserstrahlen- 65 in Strömungsrichtung des Trägerflüssigkeitsstrome:
bündel eingegossen wird, das aus einer Leitung mit mit einer Geschwindigkeit extrudiert wird, die geringei
durchlöcherter Stirnfläche austritt und im wesentlichen ist als die Strömungsgeschwindigkeit des Trägerflusquer
zur Strömungsrichtung des schmelzflüssigen Ma- sigkeitsstromes.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US55879666 | 1966-06-20 | ||
DES0110398 | 1967-06-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1667264C3 true DE1667264C3 (de) | 1977-06-02 |
Family
ID=
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