DE1667264C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen kugelförmiger Teilchen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen kugelförmiger Teilchen

Info

Publication number
DE1667264C3
DE1667264C3 DE19671667264 DE1667264A DE1667264C3 DE 1667264 C3 DE1667264 C3 DE 1667264C3 DE 19671667264 DE19671667264 DE 19671667264 DE 1667264 A DE1667264 A DE 1667264A DE 1667264 C3 DE1667264 C3 DE 1667264C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
filler
molten material
flow
molten
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19671667264
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Roland San Antonio Tex. Somerville (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Southwest Research Institute SwRI
Original Assignee
Southwest Research Institute SwRI
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Southwest Research Institute SwRI filed Critical Southwest Research Institute SwRI
Application granted granted Critical
Publication of DE1667264C3 publication Critical patent/DE1667264C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Beim Verfahren nach der Erfindung erfolgt die Zerteilung des schmelzflüssigen Gutes in dem eingeschlossenen und daher homogenen Tsägerflüssigkeitstsrom -unter kontrollierten Bedingungen, so daß kugelförmige Teilchen einheitlicher Größe und Form erzielt werden. Die Teilchengröße kann in einfachem Weise durch entsprechende Bemessung der Strömungsgeschwindigkeit des Trägerflüssigkeitsstromes eingestellt werden. Die Teilchengröße ist umgekehrt proportional der Strömungsgeschwindigkeit der lrägerfiüssigkeu.
Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens nach tier Erfindung wird konzentrisch in den Stab aus schmelzflüssigem Material ein Stab aus flüssigem Material extrudiert, wobei das flüssige Material in Teilchen zerteilt wird und diese Teilchen mit einer Umhüllung aus schmelzflüssigem Material versehen werden. Durch Härten des schmelzflüssigen Materials entstehen Teilchen, deren Umhüllung eine gleichmäßige Dicke besitzt
Gemäß einer anderen Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung wird die am extrudierten Stab aus schmelzflüssigem Material vorbeifließende Trägerflüssigkeit auf einer über dem Schmelzpunkt dieses Materials liegenden Temperatur gehalten und zur Erhärtung des extrudierten schmelzflüssigen Materials die Temperatur der Trägerflüssigkeit stromabwärts von der Extrudierstelle unter den Schmelzpunkt des extrudierten Materials verringert. Auf diese Weise wird eine Härtung der noch in der Trägerflüssigkeit suspendierten Teilchen erzielt und somit eine Agglomeration der extrud/erten Teilchen wirksam verhindert.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung wird die Trägerflüssigkeit stromabwärts von der Extrudierstelle ine in flüssiges Härtungsmittel eingeführt. Die Trägerflüssigkeit mit den darin suspendierten kugelförmigen Teilchen verteilt sich in dem flüssigen Härtungsmittel, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes zwischen Teilchen vor dem Härten im Härtungsmittel weiter verringert wird. Zweckmäßigerweise wird als Trägerflüssigkeit eine Flüssigkeit, wie beispielsweise Wasser, verwendet, die sich oberhalb des Härtungsmittels sammelt, so daß die extrudierten Teilchen sich im Härtungsmittel allmählich absetzen. Für die Umhüllung der Teilchen kann ein Material verwendet werden, das durch eine chemische Reaktion oder durch Lösungsmittelextraktion härtbar ist.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß in einer den Trägerflüssigkeitsstrom begrenzenden Leitung eine Extrudiervorrichtung koaxial angeordnet ist und der Innendurchmesser der Leitung in der Nähe der Öffnung der Extrudiervorrichtung verringert ist. Durch die Querschnittsverringerung der Leitung wird eine Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit des Tsägerflässigkeitsstromes erzielt.
Gemäß einer Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung besteht die Extrudiervorrichtung aus zwei konzentrisch angeordneten Röhren. Die innere Röhre wird dabei mit einem flüssigen Füllstoff und die die innere Röhre koaxial umschließende äußere Röhre wird mit einem zur Herstellung einer Umhüllung geeigneten Material beschickt.
Die Erfindung wird min näher an Hand von Zeichnung erläutert, in denen zeigt
Fig. 1 eine schmeatische Darstellung einer Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung und Fig. 2 eine schematische Darstellung einer anderen Ausfühningsform einer Vorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Leitung 10 ,die einen stromaufwärtigen Teil 10a mit einem kreisförmigen Querschnitt und einen stromabwärtigen Teil IQb mit einem reduzierten, kreisförmigen Querschnitt besitzt, der mit dem stromaufwärtigen Teil 10a über eine Verengung 10r verbunden ist. Eine konzentrische Röhre 11 und eine dazu »ο konzentrische äußere Röhre 12 erstrecken sich konzentrisch innerhalb des vergrößerten Leitungsteiles 10o. Aus Fig. 1 ist zu ersehen, daß die offenen Enden der Röhren 11 und 12 in der Nähe der Leitungsverengung 1Or enden, während die entgegengesetzten Enden der »5 Röhren durch das verschlossene Ende 13 des Leitungsteils 1Oo durchgehen und mit den Aufbewahrungsbehältern 14 und 15 verbunden sind. Filmmaterial kann so beispielsweise in dem Aufbewahrungsbehälter 14 enthalten sein und die äußere Röhre 12 eingespeist ao werden und das Füllmaterial in dem Aufbewahrungsbehälter 15 vorhanden sein, um in die innere Röhre 11 eingespeist zu werden. Diese Materialien werden im flüssigen Zustand gehalten, wenn sie aus den Aufbewahrungsbehältern durch die Leitungen 16 und 17 mittels der Pumpen 18 in die Röhren gefördert u erden. Die Trägerflüssigkeit wird in das stromaufwärtige Ende des Leitungsteils 10a getrieben, so daß sie konzentrisch um die äußere Röhre 12 fließt und vorbei an den Enden der Röhren durch die Verengung 10c und dann in den reduzierten Teil 10b der Leitung Die Geschwindigkeit der Trägerflüssigkeit wird beim Durchfließen durch die Verengung 10c selbstverständlich erhöht. Dies hängt ab von den relativen Größen des ringförmigen Flußweges innerhalb des Teiles 10« und dem Flußweg innerhalb des Teiles 106. Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird die Geschwindigkeit auf jeden Fall in diesem Bezirk neben den Enden der Röhren 11 und 12 auf einen Wert erhöht, d„r ausreichend größer ist als die Extrudierungsgeschvvindigkeit des Füllmaterials und des Filmmaierials durch diese Röhren, so daß die konzentrisch extrudierten Stäbe zerteilt werden und flüssige Teilchen in Form von Kapseln gebildet werden. Sind die Teilchen einmal vom Stab abgebrochen, dann werden sie innerhalb des Trägerflüssigkeitsstromes durch den reduzierten Leitungsteil 10/> in suspendierter Form transportiert.
Das Filmmaterial,dasdie Umhüllung der Teilchen bildet, kann in einer Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung aus einer heißen Schmelze bestehen, die gehärtet wird, wenn sie unter ihrem Schmelzpunkt abgekühlt wird. Daher wird der Trägerflüssigkeitsstrom um die Röhren bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Filmmaterials und des Füllmaterials gehalten, so daß die flüssigen Stäbe flüssig bleiben. wenn sie von den Enden der Röhren extrudiert und abgebrochen werden und flüssige Teilchen in Form von Kapseln bilden. Diese Teilchen fließen dann in suspendierter Form innerhalb des Trägerflüssigkeitsstroms in und durch den reduzierten Leitungsteil 106. Wie aus Fig. 1 zu ersehen, ist um den reduzierten Teil 106 ein Gegenstromwärmeaustauscher 19 angeordnet, der die Temperatur der Trägerflüssigkeit von einem Punkt oberhalb des Schmelzpunkts des Filmmaterials auf einen Punkt unterhalb dieser Temperatur graduell erniedrigt. Auf diese Weise werden die suspendierten flüssigen Teilchen während des Durchganges vom stromaufwärtigen Ende bis zum stromabwärtigen Ende des reduzierten Leitungsteils 106 gehärtet. Der Tempe-
raturgradient kann in diesem Abschnitt und während halb des Schmelzpunktes des Filmmaterials erniedrigt iej
dieser Zeit gesteuert werden, so daß eine Beschädigung wird. Das Füllmaterial ist eine Substanz, die bei einer £i
der Umhüllung vermieden wird, die dann eintreten Temperatur im flüssigen Zustand vorliegt, bei der das de
kann, wenn die Temperatur des Filmmaterials zu Filmmaterial flüssig ist. Das Füllmaterial ist jedoch m
schnell oder zu langsam reduziert wird. 5 nach der Extrudierung härtbar oder nicht härtbar. Das U1
Die Trägerflüssigkeit wird dem stromaufwärtigen Filmmaterial kann aus geschmolzenem Wachs, die m,
Ende des Leitungsteils 10a mittels einer Hilfsleitung 20 Trägerflüssigkeit aus Wasser und das Füllmaterial
zugeführt, die an ihrem stromaufwärtigen Ende mit ebenfalls aus Wasser bestehen. Aus diesen Ausgangs- flj
einer Quelle für die Trägerflüssigkeit verbunden ist. stoffen wurden Teilchen in Form von Kapseln mit m
Die Trägerflüssigkeit wird durch die Hilfsleitung in die io einem annähernden Durchmesser von 1000 μιτι her- r,
Hauptleitung 10 mit der erwünschten Geschwindigkeit gestellt, die annähernd 57% Wasser enthielten. Dabei nc
mittels einer Pumpe 21 gefördert, die innerhalb der wurde eine Vorrichtung verwendet, die folgende Ab- Jn
Hilfsleitung stromaufwärts von einem Strömungs- messungen besaß: je
messer 22 angeordnet ist, der die Fließrate der Träger- Leitungsteil 10o te
flüssigkeit anzeigt. Die Temperatur der Trägerflüssig- 15 innerer Durchmesser 1 47 cm T.
keil wird mittels eines Wärmeaustauschers 23, der in Reduzierter Leitungsteil 106 ei
der Hilfsleitung zwischen dem Flußmesser 22 und dem innerer Durchmesser 0,80 cm K
Leitungsteil 10a angeordnet ist, auf das erwünschte Äußere Röhre 12
Niveau erhöht . äußerer Durchmesser 0,48 cm T
Das stromabwartige Ende des reduzierten Leitungs- so innerer Durchmesser 0 38 cm w
teiles 106 ist mit einem Gefäß 24 verbunden, das zum Innere Röhre 11 C1
Sammeln der Trägerflüssigkeit und zum Abtrennen der §ußerer Durchmesser 0 13 cm ei
darin suspendierten Teilchen dient In dieser Ausfuh- jnnerer Durchmesser 0 og cm G
rungsform der Vorrichtung nach der Erfindung wird t(
eine Trägerflüssigkeit verwendet wie beispielsweise a5 Die §ußeren Enden dep inneren und der äußeren tl
Wasser d.e ein höheres spezifisches Gewicht besitzt Röhrcn sind 254 cm bis , „ cm stromaufwärts von si
als die Kapseln. An dem Gefäß befindet sich oberhalb der konischen Verengung angebracht. fl
semer Verbindung m.t dem Leitungstell 106 ein Auslaß Es wurden f<J, de Betriebsbedingungen einge- K
25. Die geharteten Teilchen steigen zum oberen Niveau halten· ir
der Trägerflüssigkeit auf und werden über den Rand 30 d
des Auslasses 25 auf ein Siebtransportband 26 gespült. Obere Trägerflüssigkeitstemperatur...80 C f,
Die gehärteten Teilchen werden auf dem Transport- Untere Trägerflüssigkeitstemperatur. .50 "C j.
band von links nach 1 echts bewegt und in den Sammel- Extrudierungsrate des Füllmeterials .. 30 cm3/mm a
behälter 27 geführt. Eine Bürste 28 ist unter dem rech- Extrudierungsrate des Filmmaterials . 30 cm3/min g(
ten Fnde des Siebes 26 angebracht, um steckenge- 35 Trägerflüssigkeitsrate 5 l/min ^
bliebene Teilchen zu entfernen. Temperatur des Füllmaterials 80 C ü
Die Trägerflüssigkeit wird vorzugsweise vom Gefäß Temperatur des Filmmaterials 80 C Ί
24 zu dem stromaufwärtigen Ende der Hauptleitung Das |eiche FiIrnmaleriali das gleiche Füllmaterial "
10 zurückgeführt Zu diesem Zwecke ist ein Behälter und die ]eiche Trägerflüssigkeit wurden dazu ver- a
29 unter dem linken Ende des Siebes 26 angeordnet, 40 wendet um K ,n herzusteI]eni die annahernd einen
um d.e durchgehende Tragerfluss.gke.t aufzufangen. DurchmesSer von 1500 μπι besaßen und annähernd ν
Zusätzliche, zum Auffrischen verwendete Tragerflus- 57 % Wasser enthielten £. wurde die lejche Vorrich. d
sigke.t kann durch die Leitung 30 dem Behalter 29 zu- t bei fol den Betriebsbedingungen verwendet: I
gefuhrt werden. Das untere Ende des Gefäßes 29 fur ° 6 6 ,
die Trägerflüssigkeit ist mit dem stromaufwärtigen 45 Obere Trägerflüssigkeitstemperatur.. .80 C j
Ende der Hilfsleitung 20 verbunden. Eine Rückführung Untere Trägerflüssigkeitstemperatur. .45 C t
der Trägerflüssigkeit ist von Vorteil, insbesondere, Extrduierungsrate des Füllmaterials . .60 cm3/min τ
wenn es sich um ein relativ wertvolles Material handelt. Extrudierungsrate des Filmmaterials .60 cm3/min ,
Ein Teil der in der rückgeführten Trägerflüssigkeit ent- Trägerflüssigkeitsrate 7,5 l/min "■
haltenen Wärme wird ausgenutzt, um das Filmmaterial 5° Temperatur des Füllmaterials 85° C
mindestens in einem Teil der Leitung 10 im flüssigen Temperatur des Filmmaterials 85CC
Zustand zu halten.
Die Röhren 11 und/oder 12 können longitudinal zur Die in Fig. 2 dargestellte weitere Ausführungsform Leitung 10 einstellbar sein als auch zueinander. Da- der Vorrichtung nach der Erfindung ähnelt in vielen durch, daß die Röhren in bezug auf die Leitung 10 55 Punkten der in Fig. 1 beschriebenen Vorrichtung. Die einstellbar angeordnet sind, können die offenen Enden m Fig. 2 dargestellte Vorrichtung enthält eine Leitung dieser Röhren von und zu der Verengung 10r bewegt 10 mit einem zylindrischen Teil 10a und einem reduwerden, so daß die Geschwindigkeit eingestellt werden zierten, zylindrischen Teil Wb, die durch den verengten kann, mit der der Trägerflüssigkeitsstrom um die Teil 1Of verbunden sind, und konzentrische Röhren Il exturdierten Stäbe strömt. Die Einstellbarkeit der 60 und 12, die sich konzentrisch innerhalb des Leinmgs-Röhrenenden zueinander kann zur Erzielung bestimm- teiles 10a erstrecken. Das Füllmaterial wird ebenfalls ter Extrudieningsbedingungen von Vorteil sein. im flüssigen Zustand in die innere Röhre 11 und das
Die Trägerflüssigkeit ist mit dem Filmmaterial, das Filmmaterial im flüssigen Zustand in die äußere Röhre die Umhüllung der Teilchen bildet, chemisch nicht 12 aus den Zufuhrbehältern 15 und 14 durch die Leireaktionsfähig und physikalisch nicht mischbar. Das 65 tungen 17 und 16 mit den darin angeordneten Pumpen Filmmaterial liegt als heiße Schmelze vor, die gehärtet 18 eingespeist. Die Trägerflüssigkeit wird in das stromwerden kann, indem die Temperatur der Trägerflüssig- aufwärtige Ende des vergrößerten Leitungsteils 10a keit von einem Wert oberhalb bis auf einen Wert unter- mit der erwünschten Geschwindigkeit durch die Hilfs-
7 8
leitung 20 eingeführt, die an ihrem entgegengesetzten Behälter 39 gesammelt wird, dessen unteres Ende durch
Ende mit einer Trägerflüssigkeitzufuhrquelle verbun- eine Leitung 40 mit einer Pumpe 41 verbunden ist,
den ist. Die Trägerflüssigkeit wird, wie in Fig. 1, wird durch eine Leitung 42 in den unteren Teil des
mittels der Pumpe 21 durch die Hilfsleitung gefördert Gefäßes 31 unterhalb der Zwischenfläche 33 zurück-
und die Fließrate davon wird mit dem Strömungs- 5 geführt. Geht Härtungsmittel verloren und fällt da-
messer 22 gemessen. durch das Zwischenflächenniveau 33 unter das obere
Bei dieser Ausführungsform werden die von den Ende der Röhre 35, dann öffnet: die Niveaukontrollflüssigen extrudierten Stäben abgebrochenen Teilchen vorrichtung 34 über eine entsprechende Vorrichtung in Form von Kapseln entweder durch eine chemische (hier mit einer gestrichelten Linie dargestellt) ein Ventil Reaktion oder durch eine Lösungsmittelextraktion ge- ίο 43 innerhalb der Auffrischungsleitung 44, damit zuhärtet, so daß normalerweise keine Wärmeaustauscher sätzliches flüssiges HärtungsmiUel in die Leitung 40 in dem reduzierten Leitungsteil 106 oder in der Hilfs- und so in den unteren Teil des Gefäßes 31 eingeführt leitung 20 notwendig sind. So strömen die suspendier- wird. Wenn das Zwischenflächenniveau wieder die ten, flüssigen Teilchen vollständig durch den verengten gewünschte Höhe erreicht hat, wird das Ventil in der Teil 106 im flüssigen Zustand und in das Gefäß 31, das 15 Auffrischungsleitung wieder durch die Kontrollvorein flüssiges HärtungsmiUel enthält und als Sammler richtung 34 geschlossen,
für die Trägerflüssigkeit und die Teilchen dient. Das stromaufwärteig Ende der Hilfsleitung 20 ist
Bei dieser Ausführungsform wird vorzugsweise eine mit dem Behälter 31 oberhalb der Zwischenfläche 33
Trägerflüssigkeit verwendet, deren spezifischen Ge- verbunden, aber unter dem oberen Niveau 32 der
wicht kleiner ist als das des flüssigen HärtungsmiUel. ao Trägerflüssigkeit, so daß die Trägerflüssigkeit in die
Die flüssigen Teilchen in Form von Kapseln besitzen Leitung 20 fließt und von der Pumpe 21 über den
ein spezifisches Gewicht, das zwischen den spezifischen Strömungsmesser 22 zum stromaufwärtigen Ende der
Gewichten der Trägerflüssigkeit und dem des Här- Hauptleitung 10 gefördert werden kann. In der Hilfs-
tungsmittels liegt. Die Trägerflüssigkeit und das Här- leitung kann eine Wascheinrichtung 45 angeordnet
tungsmittel sind miteinander nicht mischbar, so daß 35 sein, um eine vorzeitige Erhärtung des Filmmaterials
sie in dem Behälter zwei Schichten mit der Zwischen- innerhalb der Hauptleitung 10 zu verhindern,
fläche 33 bilden. Das Ende des verengten Leitungsteiles Nach dieser Ausführungsform des Verfahrens nach
106 ist nach unten umgebogen bis zu einem Niveau der Erfindung können beispielsweise Teilchen in Form
innerhalb des Gefäßes unter dem oberen Niveau 32 von Kapseln in großer Menge produziert werden, die
der Trägerflüssigkeit, jedoch oberhalb der Zwischen- 3° als Füllmaterial Hexan enthalten, das von einer Um-
fläche 33 zwischen der Trägerflüssigkeit und dem hüllung aus wäßrigem Natriumalginat umgeben ist. In
Härtungsmittel. Dadurch fallen die flüssigen Kapseln diesem Falle kann die Trägerflüssigkeit aus Naphtha
allmählich durch die Trägerflüssigkeit auf das Zwi- bestehen und das Härtungsmittel kann wäßriges CaI-
schenflächenniveau 33. Durch die Einführung der ciumchlorid sein, das Natriumalginat in unlösliches
Trägerflüssigkeit in das Gefäß 31 wird die Flüssigkeit 35 Calciurnalginat umwandelt. In diesem Fall kann die
innerhalb des Gefäßes bewegt, so daß die flüssigen Trägerflüssigkeit durch einen Flüssigkeitskontakt mit
Teilchen darin verteilt werden und somit die Zusam- Wasser in der Wascheinrichtung 45 gewaschen werden,
menstoßmöglichkeit untereinander vor der Härtung Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfin-
an dem Zwischenflächenniveau 33 reduziert wird. dung wurden im Zusammenhang mit der Massen-
Das Zwischenflächenniveau 33 wird durch die Ni- 4° produktion von Teilchen in Form von Kapseln beveaukontrollvorrichtung 34 am oberen offenen Ende schrieben. Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Überlaufröhre 35 gehalten. Das untere Ende der der Erfindung können jedoch auch für die Massen-Röhre 35 ist oberhalb der Siebtransportvorrichtung 36 herstellung von festen, kugelförmigen Teilchen verangeordnet, die der Siebtransportvorrichtung 26 nach wendet werden, wobei unter der Bezeichnung »Teil-Fig. 1 ähnlich ist. Auf diese Weise werden die gehärte- 45 chen« feste Teilchen oder Teilchen in Kapselform verten Teilchen in Form von Kapseln und das Härtungs- standen werden. Bei einer entsprechenden Modifiziemittel über das offene obere Ende der Röhre auf die rung der Extrudierungsvorrichtung können beispiels-Siebvorrichtung 36 gespült, wo die Teilchen von der weise feste Teilchen aus Wachs hergestellt werden. In Transportvorrichtung von links nach rechts in den diesem Falle kann die Trägerflüssigkeit aus Wasser Behälter 37 befördert werden, der sich unter dem 5" bestehen, das mit Wachs nicht mischbar ist und auf rechten Ende der Transportvorrichtung befindet. Even- einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des tuell steckengebliebene Teilchen werden durch die Wachses gehalten wird und dann auf eine Temperatur Klinge 38 von der Transportvorrichtung entfernt. unterhalb des Schmelzpunktes des Wachses erniedrigt
Das flüssige Härtungsmittel, das in die Röhre 35 wird, wenn der flüssige Wachsstab mittels des Trägerüberfließt, und durch das Sieb 36 in einem anderen 55 flüssigkeitsstromes zerteilt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

ι z terials verläuft. Beim Auftreffen des schmelzflüssigen Patentansorüche· Materials auf das Wasserstrahlenbündel wird das Patentansprüche, schmelzflüssige Material in einzelne Teilchen zerteilt,
1. Verfahren zum Herstellen kugelförmiger Teil- die dann in ein unterhalb desW^serstrahlenbündels chen, bei dem ein Stab aus schmelzflüssigem Mate- 5 angeordnetes nut Wasser J^Jt« S^jbedken falrial in einen Strom aus mit dem schmelzflüssigen len. Die bekannte Vornchtungeisnet sich mrtt zur Material chemisch nicht reagierenden und physika- Herstellung kugelförmigerTeilchen nut g«chmaßiger lisch nicht mischbaren Trägerflüssigkeit extrudiert Größe, da das schmelzfl^ge Material tarn Ml· und dabei in einzelne Teilchen zerteilt wird, die treffen auf die einzelnen Wasserstrahlen des Wasserdann gehärtet werden, dadurch gekenn- io Strahlenbündels m Teilchen unterschiedlicher Große zeichnet, daß der Stab in einen begrenzten zerteilt wird. ,„„.,.,,, . . ai . ,
Trägerflüssiskeitsstrom in Strömungsrichtung des Aus der USA.-Patentschr.ft 30 15 128 ,st auch ^be-Trälerflüssigkeitsstromes mit einer Geschwindig- reitseine Vorrichtung^»ffellf£ ™n "? J?"st0 f keit extrudiert wird, die geringer ist als die Strö- gefüllten kugelförmigen Teilchen (Kapseln) bekannt, mungsgeschwindigkeit des Trägerflüssigkeitsstro- 15 bei der schmelzflussiges Material m eine rotierende mes * *> Trommel eingeführt wird, deren Mantelflache mit
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Durchgangsöffnungen versehen ist, über die sich das zeichnet, daß konzentrisch indem Stab aus schmelz- eingeführte schmelzflussige Material auf Grund der flüssigem Material ein Stab aus fJöss/gem Material einwirkenden Zentrifugalkraft verteilt Auf das über extrudiert wird *° die Öffnungen verteilte schmelzflussige Material wer-
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch den Füllstoffkügelchen gegeben und die R°tationsgegekennzeichnet, daß die am extrudierten Stab aus schw.ndigkeit der Trommel wird so eingestellt daß auf schmelzflüssigem Material vorbeifließende Träger- Grund der einwirkenden Zentrifugalkraft Fullstoffflüssigkeit auf einer über dem Schmelzpunkt dieses kügelchen aus den Durchgangsoffnungen nach außen Materials liegenden Temperatur gehalten wird und »5 bewegt, dabei mit schmelzflussigem Material umhüllt zur Erhärtung des extrudierten schmelzflüssigen und schließlich von der Mantelfläche der Trommel Materials die Temperatur der Trägerflüssigkeit abgeschleudert werden. Die abgeschleuderten mit stromabwärts von der Extrudierstelle unter den schmelzfiüssigem Material umhüllten Fullstoffkugel-Schmelzpunkt des extrudierten Materials verringert chen werden in ein flüssiges Hartungsmittel geschleuwird v 30 dert, in der das die Füllstoffkugelchen umhüllende
4. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch schmelzflüssige Material gehärtet wird. Diese bekannte gekennzeichnet, daß die Trägerflüssigkeit stromab- Vorrichtung arbeitet nur dann zufriedenste lend wenn wärts von der Extrudierstelle in ein flüssiges Här- das schmelzflüssige Material und die Fullstoffkugeltungsmittei eingeführt wird. chen ungefähr die gleiche Dichte aufweisen. Da die mit
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens 35 schmelzflüssigem Material umhüllten FuI stoffteilchen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit von der daß in einer den Trägerflüssigkeitsstrom begrenzen- Trommel abgeschleudert werden, besteht die Gefahr, den Leitung (10) eine Extrudiervorrichtung (11,12) daß beim Auftreffen der mit schmelzflussigem Material koaxial angeordnet ist, und der Innendurchmesser umhüllten Füllstoffkügelchen auf das flussige Hartungsder Leitung (10) in der Nähe der Öffnung der 40 mittel eine Verlagerung der Füllstoffkügelchen eintritt, Extrudiervorrichtung verringert ist. so daß die Füllstoffkügelchen in ilen geharteten Teil-
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- chen nicht genau konzentrisch zu liegen kommen
kennzeichnet, daß die Extrudiervorrichtung aus Es ist auch bereits ein Verfahrener herstellung zwei konzentrisch angeordneten Röhren (11, 12) von mit Füllstoff gefüllten kugelförmigen Teilchen bebesteht 45 kannt, bei dem Füllstoff und schmelzflüssiges Material
in Form konzentrischer flüssiger Stäbe extrudiert werden, die durch Gravitation oder Vibration in einzelne mit Füllstoff gefüllte Kapseln zerteilt werden, die in
ein flüssiges Härtungsmittel eingeführt werden. Dieses
50 Verfahren eignet sich nicht besonders gut zur Massenproduktion und weiterhin besteht auch hier die Gefahr, daß beim Aufprall der Kapseln auf das flüssige
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen Härtungsmittel eine unerwünschte Verlagerung des kugelförmiger Teilchen, bei dem ein Stab aus schmelz- Füllstoffes auftritt. Auch können sich die noch nicht flüssigem Material in einen Strom aus mit dem 55 gehärteten Kapseln zu unerwünschten Agglomeraten fchmelzflüssigen Material chemisch nicht reagierenden zusammenballen.
«ind physikalisch nicht mischbaren Trägerflüssigkeit Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein
txtrudiert und dabei in einzelne Teilchen zerteilt wird, Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit die dann gehärtet werden. Die Erfindung betrifft wei- der kugelförmige Teilchen einheitlicher Größe und terhin eine Vorrichtung zum Durchführen eines Ver- 60 Form in einfacher Weise hergestellt werden können,
fahrens der vorgenannten Art. Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren dei
Aus der deutschen Auslegeschrift 12 13 388 ist be- eingangs genannten Art, das erfindungsgemäß dadurch reits eine Vorrichtung zum Granulieren von schmelz- gekennzeichnet ist, daß der Stab aus schmelzflüssigem flüssigem Material bekannt, bei dem das schmeiz- Material in einen begrenzten Trägerflüssigkeitsstrom flüssige Material von oben in ein Wasserstrahlen- 65 in Strömungsrichtung des Trägerflüssigkeitsstrome: bündel eingegossen wird, das aus einer Leitung mit mit einer Geschwindigkeit extrudiert wird, die geringei durchlöcherter Stirnfläche austritt und im wesentlichen ist als die Strömungsgeschwindigkeit des Trägerflusquer zur Strömungsrichtung des schmelzflüssigen Ma- sigkeitsstromes.
DE19671667264 1966-06-20 1967-06-20 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen kugelförmiger Teilchen Expired DE1667264C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US55879666 1966-06-20
DES0110398 1967-06-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1667264C3 true DE1667264C3 (de) 1977-06-02

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2658587C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von nahtlosen gefüllten Kapseln
DE1586198B2 (de) Verfahren zum fortlaufenden bilden von kugelfoermigen kapseln sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE1262560B (de) Verfahren zur Herstellung eines Granulates aus thermoplastischen, bei der Polymerisation in Form einer Schmelze anfallenden polymeren Stoffen
DE60314462T2 (de) Verfahren zum einfüllen von partikulären feststoffen in senkrechtrohre
DE1277206B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kugeliger Partikeln von Metalloxyden
DE2011474A1 (de)
DE1157202B (de) Verfahren zur Granulierung schmelzbarer, bei gewoehnlicher Temperatur fester Stoffe
DE1504964A1 (de) Verfahren zur Herstellung duennwandiger Rohre oder rohrfoermiger oder flacher Filme aus thermoplastischen Massen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1667264C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen kugelförmiger Teilchen
DE1667264B2 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen kugelfoermiger teilchen
DE1300514B (de) Verfahren zum Pelletisieren von Schwefel, Pech oder schmelzbaren Kunststoffen
DE1542121A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Pelletisieren von schmelzbaren Substanzen
DE10002670C2 (de) Druckgießverfahren und Vorrichtung zu seiner Durchführung
DE2901529A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen entfernung von unerwuenschten bestandteilen aus feststoffpartikeln mit einem loesungsmittel im gegenstrom
DE2013934C3 (de) Verfahren zum Verpacken kleiner Flüssigkeitsmengen und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
DE2500027A1 (de) Vorrichtung zum mischen und granulieren von schuettguetern
DE3224552A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von granulatartigen pech- oder teerteilchen oder -koernern sowie nach dem verfahren hergestellte teilchen oder koerner
DE1692684C3 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von im wesentlichen aus Gelatinekugelchen bestehendem Kaviarersatz
DE2453404C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verfestigung von radioaktiven Abfallstoffen
DE976913C (de) Verfahren und Vorrichtung zum UEberfuehren von geschmolzenem Pech, natuerlichen und kuenstlichen Harzen oder Wachs aus dem fluessigen in den festen Zustand
DE4332760A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Niederdruckmetallgießvorrichtung und Niederdruckmetallgießvorrichtung dafür
DE1812563A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Prills
DE102021107251A1 (de) Verfahren zum Beschichten von Partikeln
DE1586198C3 (de) Verfahren zum fortlaufenden Bilden von kugelförmigen Kapseln sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2435431C2 (de) Verfahren zum Aufteilen einer zähen oder pastösen Flüssigkeit in einzelne aufeinanderfolgende Portionen