DE1665752A1

DE1665752A1 - Gekapselter abgedichteter Installationsschalter

Info

Publication number: DE1665752A1
Application number: DE19661665752
Authority: DE
Inventors: Gerd Lohde
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1966-09-23
Filing date: 1966-09-23
Publication date: 1971-01-21
Also published as: DE6610684U; DE1665752B2; DE1665752C3

Description

Gekapselter abgedichteter Installationsschalter An dem gekapselt abgedichteten Installationsschalter ist eine Abdichtung zwischen dem Betätigungsorgan und dem Gehäuse vorgesehen. Ist der Schalter ein Drehschalter, so kommt man mit einer einfachen kleinen Dichtungsanordnung aus, die die Schalterwelle gegenüber dem Gehäuse abdichtet. Anders ist es aber bei den Schaltern mit kippbaren Betätigungsorganen. Hier werden große Dichtungskörper verwendet. Es ist bekannt, den Dich-. tungskörper membranartig auszubilden und den Schaft des kippbaren Betätigungsorgans durch den Dichtungskörper hindurchzufahren. Am-Rand ist der Dichtungskörper zwischen dem Gehäusedecke1 und dem Gehäuseunterteil eingespannt. Der Aufwand von .Material für diesen Dichtungskörper ist sehr groß. Außerdem ist bei dieser Dichtungsanordnung darauf zu achte, daß die Gehäuseteile fest gegeneinander verschraubt sind, so daß die Abdichtung des Betätigungsorgans von dem ordnungsgemäßem Zusammenbau der Gehäuseteile abhängig ist.
Die Erfindung betrifft einen gekapselten abgedichteten Installationsschalter mit kippbarem Betätigungsorgan und einem zwischen dem Schaft des Betätigungsorgans und dem Gehäuse wirksamen Dichtungskörper. Erfindungsgemäß ist ein wannenförmiger Dichtungskörper verwendet,@der mit--seinem Boden auf dem Schaltereinsatz abgestützt ist, mit einem besonders elastisch ausgebildeten Rand sich elastisch gegen den Gehäusedeckel legt und mit einem besonders elastisch ausgebildeten Bodenteil den Schaft des Betätigungsorgans umfaßt. An dem Installationsschalter gemäß der Erfindung kommt man mit einem verringerten Aufwand von Dichtungsmaterial für den Dichtungskörper aus, da der Dichtungskörper nicht in die Trennfuge zwischen Gehäusedeckel und Gehäuseunterteil reicht. Vor allem ist die Durchführung der Abdichtung des Betätigungsorgans besonders einfach. Der Schaltereinsatz ist bereits von dem Hersteller mit dem den Schaft des Betätigungsorgans umfassenden Dichtungskörper versehen. Wird der Gehäusedeckel auf den Gehäuseunterteil aufgesetzt, so entsteht von selbst eine Abdichtung gegenüber dem Gehäusedeckel, da. der Dichtungskörper sich von selbst lippenartig gegen den Gehäusedeckel legt und der Rand des Dichtungskörpern zurückgedrückt wird. Beim Aufsetzen des Gehäusedeckels ist nicht, wie bei den bekannten abgedichteten Schaltern, darauf zu achten, daß der Dichtungskörper ordnungsgemäß zwischen der Trennfuge der Gehäuseteile liegt und beide Gehäuseteile hinreichend gegeneinander verschraubt werden. Der besonders elastisch ausgebildete Bodenteil des Dichtungskörpers ermöglicht eine ausreichend freie Bewegung des Betätigungsorgans. Dieser Bodenteil kann einen öder zwei Schäfte von Betätigungsorganen aufnehmen, wobei auch bei Verwendung von zwei Schäften infolge der Verwendung des elastischen Bodenteils beide Schäfte voneinander unabhängig beweglich sind.
t;ine weitere vorteilhafte Ausbildung besteht darin, daß der Dichtungskörper an seinem auf dem Schaltereinsatz ruhenden Boden einen elastischen Anschlag für das Betätigungsorgan bildet. Auf diese Weise wird ohne Verwendung eines zusätzlichen. Mittels zugleich. eine Dämpfung des Anschlaggeräusches des Betätigungsorgans erreicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei Schnitte durch einen abgedichteten Installationsschalter gemäß der Erfindung. Die Fig. :»' bis b geben Einzelheiten an der Einwirkstelle des Dichtungskörpers gegenüber dem Gehäusedeckel wieder. In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein gekapselter abgedichteter Installationsschalter mit zwei kippbaren Betätigungsorganen dargestellt. Das. Gehäuse besteht aus dem Gehäuseunterteil 1 und dem Gehäusedeckel 2. Mit 3 ist der Schaltereinsatz bezeichnet, der an der Achse 4 zwei Schäfte 5, 6 mit daran sitzenden Betätigungsorganen 7, 8 lagert. Der mit den Schäften 5, 6 zusammenwirkende Kontaktmechanismus ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Die Beätigungsorgane 7, 8 treten durch die Öffnung 9 des Gehäusedeckels 2 hindurch.
Zur Abdichtung der Betätigungsorgane gegenüber dem Gehäuse dient ein Dichtungskörper 10 aus elastischem Baustoff, z.B. Gummi oder Kunststoff. Erfindungsgemäß hat der Dichtungskörper 10 eine Wannenform. Der Dichtungskörper ruht mit seinem Boden auf dem Schaltereinsatz 3. Er legt sich mit einem besonders elastisch ausgebildeten Rand 11 gegen den Gehäusedecket 2 und umfaßt mit einem besonders elastisch ausgebildeten Bodenteil 12 jeden der Schäfte des Betätigungsorgans.
An den Stellen, an denen der Dichtungskörper auf dem Schaltereinsatz aufsitzt, ist er dickwandig. Vorzugsweise ist der Dichtungskörper 10 an einzelnen Stellen des Schaltereinsatzes in Nischen 13 angeordnet (Fig.'2). Hierdurch ist ein Verschieben des Dichtungskörpers gegenüber dem Schaltereinsatz ausgeschlossen. An anderen Stellen liegt er auf der Stirnseite, insbesondere auf Vorsprüngen 14 des Schaltereinsatzes auf (Fig. 1). Bier bildet er vorteilhaft einen elastischen Anschlag für die Betäti- gungsorgane 7, 8 in der jeweiligen Endstellung. Der in dem Bereich des elastischen Anschlages befindliche Sitz für den Dichtungskörper hat zweckmäßig eine sich in Richtung auf die .:Schaltermitte der Rückseite des Schaltereineatzea nähernde Neigung (Fig. 1). Um die Abdichtung zwischen dem Diahtungekörper 10 und der Innenseite den Gehäusedeckels 2 besondere günstig zu gestalten, hat der Dichtungskörper eine in den Rand 11 übergehende dünne Wand zur Anlage an den Gehäusedeckel. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 legt sich der Rand 11 gegen die glatte Innenseite des Gehäusedeckels 2 an. In den Ausführungsbeispielen der Fig. 3 und 5 sind in dem Gehäusedeckel 2 zwei besondere Vertiefungen 15 vorgesehen, in die sich der Rand 11 des Dichtungskörpers eindrückt, wenn der Gehäusedeckel auf dem Gehäuseunterteil aufgesetzt ist. Die Vertiefungen 15 des Gehäusedeckels und die am Rand 11 befindliche dünne Wand des Dichtungskörpers sind verschieden ausgebildet. Die Fig. 6 zeigt wieder einen Gehäusedeckel 2 mit ebener Innenfläche, gegen den'sich der Dichtungskörper mit schrägliegender dünner Wand legt. Zur Abdichtung der Schäfte 5, 6 der Betätigungsorgane gegenüber dem Dichtungskörper 10 besitzt vorzugsweise der besonders elastisch ausgebildete Bodenteil 12 eine dünne faltbare Wand, die sich in einem Ring 16 zum Umfassen des Schaftes fortsetzt. Bei Verwendung=-von zwei Betätigungsorganen an dem Schalter ist die dünne faltbare Wand auch zwischen den beiden Schäften vorhanden (Fig. 2).

Claims

Patentansprüche 1. Gekapselter abgedichteter Installationsschalter mit kipp-- barem Betätigungsorgan und einem zwischen dem Schaft des Betätigungsorgans und dem Gehäuse wirksamen elastischen Dichtungskörper, gekennzeichnet durch einen wannenförmigen Dichtungskörper (10), der mit seinem Boden auf dem Schaltereinsatz -(4) abgestützt ist, mit einem besonders elastisch ausgebildeten Rand (11) sich elastisch gegen den Gehäusedeckel(2)legt'und mit einem besonders elastisch ausgebildeten Bodenteil (12) den Schaft (5, 6) des Be-. tätigungsorgans (7, S) umfallt.
2. Installationsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Umfassen des Schaftes (5,6) dienende Bodenteil (12) des Dichtungskörpers eine dünne faltbare Wand hat, die sich in einem Ring (16) zum Umfassen des Schaftes fortsetzt.
3. Installationaschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskörper (10) eine in den Rand (11) übergehende dünne Wand zur elastischen Anlage an dem Gehäusedeckel (2) hat. -4.
Installationaschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß-.der Dichtungskörper (10) an seinem auf dem Schaltereinsatz (4) ruhenden Boden einen elastischen Anschlag für das Betätigungsorgan (7, ö)@ bildet. .
Installationsschalter nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schaltereinsatz (4) der im Bereich des elastischen Anschlages befindliche Sitz für den Dichtungskörper (10) eine sich in Richtung auf die Schaltermitte der Rückseite des Schaltereinsatzes nähernde Neigung hat.
6. Installationsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungkörper (10) durch Eingreifen in Nischen (13) des Schaltereinsatzes (14) unverachiebtiar an dem Schaltereinsatz sitzt.