DE4111252C2 - Explosionsgeschützter elektrischer Schalter - Google Patents
Explosionsgeschützter elektrischer SchalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen explosionsgeschützten elek
trischen Schalter nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Schalter sind üblicherweise als Kipp-, Dreh-
oder Tastschalter ausgebildet. Zur Bildung eines bekann
ten Kippschalters beispielsweise befindet sich innerhalb
eines Gehäuses ein mit einem Schaltknebel ausgebildeter
Leitungsschutzschalter, der über eine zünddurchschlags
sicher durch das druckfest gekapselte Gehäuse hindurch
geführte kurbelartige Hebelanordnung ähnlich wie ein Lei
tungsschutzschalter auch von außen betätigt werden kann.
Anstatt eine Hebelanordnung vorzusehen, kann auch eine
Drehknebelanordnung vorgesehen werden, mit der der Schalter
im Inneren des Gehäuses betätigt werden kann, wobei
der Schalter im Inneren des Umgehäuses ein Leitungsschutz
schalter (wie eben erwähnt) oder ein Drehschalter, z. B.
ein Nockenschalter, sein kann. Das Gehäuse kann, wie er
wähnt, druckfest gekapselt sein; es kann auch dann, wenn
der in das Gehäuse eingesetzte Schalter, der druckfest
gekapselt ist, ein Gehäuse mit erhöhter Sicherheit sein,
aus dem die Zuleitungskabel in an sich bekannter Weise
herausgeführt werden. Tastschalter sind meist druckfest
gekapselt, wobei die Betätigungstaste zünddurchschlagssicher
aus dem Schaltkammerraum herausgeführt ist. Sie können
dann in ein Gehäuse mit erhöhter Sicherheit eingebaut
werden.
Ein elektrisches Schaltgerät, das ein Gehäuseunterteil
und ein Gehäuseoberteil aufweist, wobei in dem Gehäuse
unterteil ein Schaltgeräteeinsatz eingebaut ist, dessen
Schaltkontakte mittels einer Kontaktwippe bzw. zweier
Kontaktwippen betätigt werden, ist aus dem DE-GM 66 10 684
bekannt geworden. Bei diesem Schalter ist zwischen
der Wippe und dem übrigen Schaltgerätegehäuseraum eine
Dichtung vorgesehen, durch welche der Schalter abgedichtet
ist. Ein explosionsgeschütztes Schaltgerät ist hierdurch
aber nicht beschrieben.
Aus der FR-PS 2 460 536 ist ein Schaltgerät bekannt ge
worden, welches ein einseitig offenes Gehäuse aufweist,
bei dem zwei sich gegenüberliegende Seitenwände durch
eine Brücke miteinander verbunden sind. Innerhalb des
einseitig offenen Gehäuses befindet sich eine Zwischenwand,
in der ein Stößel geführt ist, der auf eine Kontaktfeder
einwirkt. Zur Betätigung des Stößels ist zwischen
der Betätigungswippe und dem Stößel eine aus zwei
miteinander zusammenwirkenden, eine Feder zwischen sich
aufnehmenden Teilen zusammengesetzte Kupplungsanordnung
vorgesehen, bei der die drehende Bewegung der Betäti
gungswippe über eine schiebende Bewegung eines Zwischenteils
und einer daran angeordneten Nockenfläche in die
Schiebebewegung des Betätigungsstößels umgewandelt wird.
Zur Verrastung befindet sich an der Brücke eine Säge
zahnanordnung, die mit einer dazu passenden Anordnung an
dem anderen Zwischenelement zusammenwirkt. Ein explosions
geschütztes Gerät ist diese Anordnung nicht, da sie
nach einer Seite hin offen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen explosionsgeschützten
elektrischen Schalter nach dem Oberbegriff des Anspruches
1 derart weiter zu verbessern, daß einerseits die Betätigung
des Schalters erleichtert und der Zusammenbau des
Schalters vereinfacht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Im folgenden bedeutet "Schalter" die gesamte Anordnung
mit dem im Inneren des Umgehäuses befindlichen Schaltgerät
und den weiteren Komponenten, wogegen "Schaltgerät"
das im Inneren des Umgehäuses befindliche druckfest ge
kapselte Teil bedeutet.
Erstmals wird somit ein sog. Wippschalter, auch Wippen
schalter genannt, geschaffen, bei dem durch Betätigung
einer Betätigungswippe, die auf der Außenseite des Umge
häuses zugänglich ist, das im Inneren des Umgehäuses an
geordnete druckfest gekapselte Schaltgerät geschaltet
werden kann. Die Betätigungswippe schwenkt dabei um eine
in der Ebene der Außenseite parallel dazu verlaufende
Achse, und diese Schwenkbewegung wird in eine lineare Be
wegung der Kontaktstelle bzw. eines Stößels, der auf die
Kontaktstelle wirkt, umgesetzt, wobei die Bewe
gungsrichtung des beweglichen Kontaktstückes der Kon
taktstelle etwa senkrecht zur Drehachse der Betäti
gungswippe verläuft. Die Umsetzung dieser Wipp- oder
Kippbewegung (Schwenkbewegung) erfolgt über das Zwi
schenglied, das gemäß Anspruch 2 bzw. 3 in geeigneter
Weise an der Betätigungswippe bzw. an einem an der Betä
tigungswippe angeformten Fortsatz begrenzt verschieblich
geführt ist. Das Zwischenglied und der Vorsprung umgrei
fen sich gemäß Anspruch 4 teilweise und sind gegeneinan
der verdrehsicher geführt. Damit das Zwischenglied le
diglich eine beschränkte Bewegung gegenüber dem Fortsatz
durchführen kann, damit es nicht vom Fortsatz abfällt,
sind gemäß Anspruch 3 die Rastmittel vorgesehen.
Gemäß kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 5 sind am
Zwischenglied eine der Anzahl der Kontaktstellen ent
sprechende Anzahl von Nocken angeformt, die mit Betäti
gungselementen zur Betätigung der Kontaktstellen in Ver
bindung bzw. in Eingriff stehen. Wenn die Kontaktstellen
durch Doppelkontakte gebildet werden, die von einer Kon
taktbrücke überbrückt sind und dabei das Betätigungsele
ment für die Kontaktbrücke ein Stößel ist, dann wird
durch Verschwenken des Zwischengliedes und Einwirken der
Nocken auf das Zwischenglied der Betätigungsstößel je
nach Schaltrichtung verschoben oder freigegeben, so daß
das Schaltgerät als Öffner oder als Schließer dienen
kann.
Damit das Zwischenglied bzw. die Betätigungswippe in ei
ner bestimmten Stellung festgehalten wird, ist am
Schaltgerätegehäuse im Inneren des Umgehäuses und am
Zwischenglied je ein Vorsprung vorgesehen, siehe An
spruch 6, wobei der Vorsprung am druckfest gekapselten
Schaltgerät in die Bewegungsbahn des Vorsprunges am Zwi
schenglied hineinragt, so daß die Betätigungswippe je
weils beidseitig zu dem Vorsprung festgehalten ist. Auf
grund der Verschiebbarkeit des Zwischengliedes am Fort
satz kann der Fortsatz mit Zwischenglied über dem Vor
sprung am Schaltgerät gleiten und wegen der Druckfeder
zwischen Fortsatz und Zwischenglied bleibt die Betäti
gungswippe je nach Schaltstellung auf beiden Seiten zu
dem Vorsprung am Schaltgerät verrastet.
Wenn zwei Wippenteile vorgesehen sind, dann ist an jedem
Wippenteil ein Fortsatz vorgesehen und an jedem Fortsatz
befindet sich gemäß Anspruch 7 auch ein entsprechend
ausgebildetes Zwischenglied, die gemäß Anspruch 8 so ne
beneinander angeordnet sind, daß die Nocke jedes Zwi
schengliedes mit dem Betätigungsstößel in Eingriff ge
langt. Selbstverständlich hat jedes Zwischenglied auch
einen Vorsprung, der mit dem entsprechenden leistenarti
gen Vorsprung am druckfest gekapselten Schaltgerät zu
sammenwirkt.
Die Betätigungswippe ist an dem Deckel so kippbar gela
gert, wie aus den Ansprüchen 10 bzw. 11 hervorgeht. Wenn
die Wippe geteilt ist, dann sind gemäß Anspruch 12 beide
Wippen gegeneinander verschwenkbar, wobei sie mittels
einer einzigen durchgehenden Achse drehbar gelagert
sind.
Zur Erzielung einer Abdichtung ist gemäß Anspruch 13 an
der Außenfläche des Deckels eine Halteplatte vorgesehen,
die zur Halterung eines Faltenbalges dient, der den
Fortsatz an der Betätigungswippe umgreift. Zusätzlich
können gemäß Anspruch 14 an der Halteplatte Noppen oder
Warzen angeformt sein, auf denen die Achse für die bei
den Wippenteile gelagert ist.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Vorsprünge an dem
Zwischenglied und an dem druckfest gekapselten Schaltge
rät wegzulassen; dann ist die Betätigungswippe bzw. sind
die beiden Wippenteile einseitig mit je einer Druckfeder
belastet, die zwischen der Außenfläche des Gehäusedeckels
und der Betätigungswippe angeordnet ist bzw. sind,
so daß die Betätigungswippe bzw. die Wippenteile jeweils
in eine einzige Stellung zurückgestellt werden; der
Schalter ist praktisch ein Drucktaster.
Damit das explosionsgeschützte, druckfest gekapselte
Schaltgerät im Inneren des Umgehäuses festgelegt ist,
sind am Boden des Umgehäuses Führungselemente angeformt,
welche das Gehäuse des druckfest gekapselten Schaltgerä
tes führen und festhalten. Wenn an dem druckfest gekap
selten Schaltgerät Klemmen angeordnet sind, kann an die
sem auch eine Klemmenabdeckung festgerastet sein.
Anhand der Zeichnung sollen zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht durch eine erste Ausfüh
rungsform eines explosionsgeschützten Schal
ters, wobei links und rechts der Mittellinie
unterschiedliche Schnittebenen dargestellt
sind, entsprechend Schnittlinie I-I der Fig. 5,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines Schalters,
in der Fig. 1 entsprechenden Schnittansicht,
Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie III-III
der Fig. 1,
Fig. 4 eine schematische, perspektivische Ansicht ei
nes Zwischengliedes und
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht einer Ober
fläche des in dem Umgehäuse befindlichen
druckfesten Schaltgerätes.
Das Umgehäuse 10 ist aus einem Gehäuseunterteil 11 und
einem Gehäuseoberteil 12 zusammengesetzt, wobei zwischen
den sich berührenden Kanten eine umlaufende Dichtung 13
vorgesehen ist.
An der Gehäusebodeninnenfläche ist ein druckfest gekap
seltes Schaltgerät 14 gehaltert und mittels am Gehäuse
boden 15 angeformten Rastfingern 16 festgehalten, deren
Rastnasen 17 hinter Rastvorsprünge 18 am Schaltgerät 14
greifen. Im Inneren des Schaltgerätes 14 befinden sich
zwei nebeneinander angeordnete Schalträume 19 und 20, in
denen je eine Kontaktbrücke 21 untergebracht sind, die
mit einem als Doppelkontaktstelle ausgebildeten Festkon
takt 22 zusammenwirken. Die festen Kontaktstücke 22 sind
mittels einer Schiene 23 nach außen zu einer Klemm
schraube 24 herausgeführt; die Schienen 23, von denen
nur die linke Schiene 23 zu sehen ist, wogegen die rech
te Schiene wegen einer unterschiedlichen Schnittebene
nicht dargestellt ist, sind von einem Kontaktträger 25
gehalten, und oberhalb des Kontaktträgers 25 ist der
Raum bis praktisch zum freien Ende des Schaltgerätes hin mit
Gießharz 26 ausgegossen.
Rechts der Mittellinie M-M verläuft der Schnitt durch
die Mittelachse des rechten Betätigungsstößels 27, mit
dem der rechte Kontakt 21 bzw. die rechte bewegliche
Kontaktbrücke 21 betätigt wird, und links der Mittelli
nie durch die Ebene, in der sich die vor der Zeichenebe
ne befindliche eine Kontaktstelle befindet, wie in Fig.
5 durch die Schnittlinie I-I angedeutet ist. Zur
Bildung der Schaltkammer 19 bzw. 20 ist das Schaltgerä
tegehäuse aus zwei Teilen, nämlich aus einem napfförmi
gen Gehäuseteil 28 und dem Kontaktträger 25 zusammenge
setzt, der gleichzeitig auch Bohrungen 29 aufweist,
durch die die Stößel 27 zünddurchschlagsicher herausge
führt werden. Das Gehäuseunterteil ist mit dem Kontakt
träger 25 durch Rastmittel 30 gekoppelt.
Im Gehäuseoberteil 12 befindet sich eine von außen nach
innen hineinragende Vertiefung 31, die durch Wände 32
und einen Abschlußboden 33 gebildet ist. An sich gegen
überliegenden, parallel zu der Längserstreckung jeder
Kontaktbrücke 21 verlaufenden Wänden 32 sind Vorsprünge
34 und 35 angeformt, die zur Auflagerung einer Betäti
gungswippe 36 dienen, wie weiter unten näher dargestellt
ist. Die Betätigungswippe 36 besitzt einen Fortsatz 37,
der einen zentralen Stiftfortsatz 38 und einen diesen
umgebenden rohrförmigen Fortsatz 39 aufweist. An dem
Fortsatz 37 ist ein Zwischenglied 40 befestigt, welches
in der Fig. 4 perspektivisch dargestellt ist. Dieses
Zwischenglied 40 besitzt einen den Fortsatz 38 umfassen
den Vorsprung 41, welcher in den Zwischenraum zwischen
dem Fortsatz 38 und 39 hineingreift, sowie einen kürze
ren Fortsatz 42, der den Fortsatz 39 umgreift.
An dem Fortsatz 42 bzw. Vorsprung 42 befinden sich nach
innen weisende Rastnasen 43, die in entsprechende Nuten
44 auf der Außenseite des Vorsprunges 39 eingreifen;
diese Nuten 44 besitzen eine Begrenzungswand 45, die mit
den Nasen 43 zusammenwirken, dergestalt, daß die Bewe
gung zwischen dem Fortsatz 37 und dem Zwischenglied 40
begrenzt ist. Zwischen dem Zwischenglied 40 und dem
Fortsatz 37 befindet sich eine Druckfeder 46, die zwi
schen dem äußeren Fortsatz 39 und dem Vorsprung 41 ge
führt ist und das Zwischenglied immer von der Betäti
gungswippe 36 wegzudrücken sucht.
An der Außenfläche des Abschlußbodens 33 ist eine Halte
platte 47 befestigt, mittels der der Außenrandflansch 48
eines aus elastischem, isolierenden Material bestehenden
Faltenbalges 49 festgehalten wird; das andere Ende des
Faltenbalges 49, Bezugsziffer 50, umgreift den Fortsatz
37 und dichtet so den Innenraum des Umgehäuses gegen die
Umgebung ab.
Die Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie
III-III. Man erkennt den Vorsprung 34, der einen Zylin
der 51, der auf einem Steg 52 aufgelagert ist, umfaßt,
wobei die Zylinderachse senkrecht zur Wand 32 verläuft.
An der Betätigungswippe 36, die eine napfartige Form
aufweist, ist an den sich gegenüberliegenden Seitenwän
den, von denen nur die Seitenwand 53 zu sehen ist, eine
U-förmige Vertiefung bzw. Ausnehmung 54 vorgesehen, die
einen Halbkreis von etwas mehr als 180° umschließt und
deren Durchmesser dem Außendurchmesser des Zylinders 51
derart angepaßt ist, daß die durch die Ausnehmung 54 ge
bildeten Arme 55 und 56 den Zylinder 51 umgreifen; durch
die Federwirkung der Arme 55 und 56 wird eine Verrastung
und eine Lagerung der Betätigungswippe 36 bewirkt.
Selbstverständlich sind auch auf der der Seitenwand 53
gegenüberliegenden Seitenwand entsprechende Ausnehmungen
vorgesehen, so daß dort die Lagerungsstelle 35 umfaßt
werden kann. Die hierdurch gebildete Drehachse verläuft
in der durch die Betätigungsstößel 27 aufgespannten Ebene.
Die Fig. 4 zeigt das Zwischenglied 40. Auf der dem
Fortsatz abgewandten Fläche 57 sind an sich gegenüber
liegenden Seitenkanten im Bereich einer Ecke zwei Nocken
58 und 59 (letztere in der anderen Ecke) vorgesehen; et
wa im Mittelpunkt ist ein Vorsprung 60 angeordnet. Die
Nocken 58 und 59 wirken mit den beiden Stößeln so zusam
men, daß beide Stößel 27 gleichzeitig betätigt werden.
Wenn die Nocke 58 als Nocke 58a in der strichlierten
Stellung an dem Zwischenglied angeformt ist, dann wird
bei der einen Wippenstellung über die Nocke 59 der eine
Betätigungsstößel und über die Nocke 58a in der anderen
Stellung der Betätigungswippe 36 der andere Betätigungs
stößel 27 betätigt.
Die Fig. 5 zeigt nun den freien Bereich des Kontaktträ
gers 25 mit den Öffnungen bzw. Durchbrüchen 29, in denen
die Stößel 27 geführt sind. In dem Bereich zwischen den
beiden Stößeln verläuft ein dachförmiger Vorsprung 61.
Dieser dachförmige Vorsprung 61, deren Dachfirst 62 in
der Verbindungsebene zwischen den beiden Achsen der Stö
ßel 27 liegt, wirkt derart mit dem Vorsprung 60 zusam
men, daß bei der Verschwenkung der Betätigungswippe 36
der Vorsprung 60 einmal auf einer Seite und zum anderen
auf der anderen Seite des Vorsprunges 61 bleibt. Dabei
wirken die Nocken 58, 58a bzw. 59 in entsprechender,
oben beschriebener Weise mit den Stößeln 27 zusammen.
Die Verschiebbarkeit des Zwischengliedes 40 an dem Fort
satz 37 ist so, daß dann, wenn das Zwischenglied 40 ge
gen den Fortsatz 37 zum Anschlag kommt, wenn Fortsatz 37
und Zwischenglied 40 kraftschlüssig gegeneinander lie
gen, die Nocken 58, 58a bzw. 59, die Stößel betätigen
können. Zwischen den Nocken 58, 58a bzw. 59 in Schwenk
richtung gesehen, ist ein solcher Abstand vorzusehen, daß
das Überwinden des Vorsprunges 61 in dem Bereich erfol
gen kann, in dem die Federwirkung der Druckfeder 46 noch
gegeben ist, d. h., das Zwischenglied noch nicht direkt
auf dem Fortsatz 38 zum Aufliegen kommt. Nur dadurch ist
eine Verrastung erst möglich.
Die Fig. 2 zeigt einen Schalter 80, bei dem als Betäti
gungswippe zwei Wippenelemente 81 und 82 vorgesehen
sind, die in gleicher Weise aufgelagert sind, wie die
Betätigungswippe 36. Die beiden Teilwippen 81 und 82
sind mittels einer sie durchdringenden Achse 83 drehbar
gegeneinander gelagert; die Halteplatte 47 besitzt dabei
sich gegenüberliegend angeordnete Noppen 84 und 85, auf
denen die Achse 83 aufgelagert ist. In ähnlicher Weise
wie die Betätigungswippe 36 besitzt jedes Wippenteil ei
nen Fortsatz 86, der von einem entsprechenden Fortsatz
87 eines Zwischengliedes 88 umfaßt wird. Der Fortsatz 86
ist mit einer sacklochartigen Ausnehmung 89 versehen; in
der Ausnehmung befindet sich eine Druckfeder 90; die in
gleicher Weise wie die Druckfeder 46 das Zwischenglied
88 gegenüber dem Fortsatz 86 belastet.
An jedem Zwischenglied 87 und 87a sind den Nocken 58
bzw. 59 entsprechende Nocken 91 bzw. 92 angeformt, die
in gleicher Weise wie die Nocken 58 und 59 mit den Betä
tigungsstößeln 27 zusammenwirken. Zusätzlich zu den Nocken
91 bzw. 92 besitzt jedes Zwischenglied 88 je einen
Vorsprung 93 bzw. 94, wobei jeder der Vorsprünge ähnlich
wie der Vorsprung 60 mit einem entsprechend ausgebilde
ten Vorsprung 61 zusammenwirkt. Zwischen der Halteplatte
47 und dem Boden 33 der Vertiefung ist das innere Ende
des Faltenbalges 49 befestigt, wogegen das andere Ende
des Faltenbalges beide Vorsprünge bzw. Fortsätze an der
Betätigungswippe umgibt.
Es besteht die Möglichkeit, den Vorsprung 61 wegzulas
sen. Dadurch wird eine Verrastung der Betätigungswippe
beidseitig zu dem Vorsprung 60 nicht mehr möglich; damit
die Betätigungswippe 36 immer eine bestimmte Ausgangs
stellung besitzt, befindet sich auf einer Seite der
Drehachse der Betätigungswippe eine in Fig. 3 schema
tisch angedeutete Druckfeder 100, die die Betätigungs
wippe dauernd entgegen dem Uhrzeigersinn U antreibt.
Wenn die Betätigungswippe 36 auf der federbelasteten
Seite gedrückt wird, wird ein Schaltvorgang durchge
führt, der der Betätigungsweise eines Tastschalters ent
spricht.
Claims (7)
1. Explosionsgeschützter elektrischer Schalter, mit
einem Schaltgerät mit wenigstens einer Kontaktstelle,
die in einem einen druckfest gekapselten Raum umschlie
ßenden Schaltgerätegehäuse untergebracht ist, mit einem
zünddurchschlagssicher in das Schaltgerätegehäuse einge
führten Betätigungsstößel für jede Kontaktstelle und mit
einem das Schaltgerätegehäuse mit der wenigstens einen
Kontaktstelle umgebenden Umgehäuse erhöhter Sicherheit,
das aus einem Gehäuseunterteil und einem Gehäuseoberteil
zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schaltgerät (14) an der Innenfläche der Bodenwand des
Gehäuseunterteils (11) befestigt ist, daß auf der Außen
seite des Gehäuseoberteils (12) wenigstens eine Betäti
gungswippe (36) drehbar gelagert ist, die mit einem
Fortsatz (38, 39) durch das Gehäuseoberteil (12) hin
durch ins Innere des Umgehäuses (10) hineinragt, und daß
am freien, im Umgehäuse (10) befindlichen Ende des Fort
satzes (38, 39) ein Zwischenglied (40) mit wenigstens
einer Nocke (58, 59) angebracht ist, welche Nocke (58,
59) mit dem Betätigungsstößel (27) in Eingriff steht und
bei Verschwenkung der Betätigungswippe (36) und damit
des Zwischengliedes (40) den Betätigungsstößel (27) zur
Ausführung einer Schalthandlung verschiebt.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Zwischenglied (40) am Fortsatz (38, 39)
verschieblich geführt und zwischen dem Fortsatz (38, 39)
und dem Zwischenglied (40) eine Druckfeder (46) angeord
net sind, die Fortsatz (38, 39) und Zwischenglied (40)
auseinanderzudrücken sucht.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß Rastmittel (43, 45) vorgesehen sind, die eine
begrenzte Bewegung des Zwischengliedes (40) gegenüber
dem Fortsatz (38, 39) gestatten.
4. Schaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich das Zwischenglied (40)
und der Fortsatz (38, 39) teilweise umgreifen und so in
einander verdrehsicher geführt sind.
5. Schalter nach einem der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine der Anzahl der Kontakt
stellen (21, 22) entsprechende Anzahl von Nocken (58,
58a, 59) am Zwischenglied (40) angebracht ist.
6. Schalter nach einem der vorigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß am Zwischenglied und am
Schaltgerät (14) Vorsprünge (60, 61) vorgesehen sind,
die miteinander in Eingriff stehen, wobei der Vorsprung
(61) am Schaltgerät (14) in die Bewegungsbahn des Vor
sprunges (60) am Zwischenglied (40) eingreift, so daß
beide Vorsprünge (60, 61) die Betätigungswippe (36) in
zwei Schaltstellungen halten, in denen sich der Vor
sprung (60) am Zwischenglied (40) auf der einen oder der
anderen Seite des Vorsprunges (61) am Schaltgerät (14)
befindet.
7. Schalter nach einem der vorigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß bei zwei Wippenteilen (81, 82)
an jedem ein Fortsatz (86) angeformt und an jedem Fort
satz (86) je ein Zwischenglied (87, 87a) angebracht ist.
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