DE1665401A1 - Verfahren zum Kuehlen von oelgefuellten elektrischen Kabeln und Anlage zu seiner Durchfuehrung - Google Patents
Verfahren zum Kuehlen von oelgefuellten elektrischen Kabeln und Anlage zu seiner DurchfuehrungInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEAAANN DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG
telefon= 395314 2000 HAMBURG 50, 11. Dez. 1967
TELEGRAMME: KARPATENT KDNIGSTRASSE 28
VJ.2295V67 Vh
Pirelli Societä per Azioni, Mailand (Italien)
Verfahren zum Kühlen von ölgefüllten elektrischen Kabeln und Anlage zu seiner Durchführung.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anlage zum Kühlen von ölgefüllten Hochspannungskabeln durch
Zirkulation des gleichen Kabelöles.
Es 1st bekannt, daß der Leiter eines elektrischen Kabels
durch den Strom zufolge des sogenannten Joule-Effektes erwärmt wird. Unter diesen Bedingungen erreicht der Leiter
während des Arbeitens eine Temperatur, deren Wert von seinem elektrischen Widerstand je Längeneinheit, dem durchfließenden
Strom, dem Wärrnewiderstand der Isolation und den
Eigenschaften des Ortes abhängt, an welchem das Kabel νer-,
legt ist.
In einigen besonderen Teilen kann das Kabel überdies einer lokalen Übererwärmung, beispielsweise zufolge einer
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BAD
- Z-
örtlichen Erhöhung des elektrischen Widerstandes des Leiters,
(Klemmen der Verbindung) oder des Wärmewiderstandes der Isolation (Erhöhung der Dicke der Isolationsschicht in
den Verbindungsstellen und in den Abschlußenden) oder un- , günstigen Bedingungen der Umgebung- (Kabelabschnitte, Vielehe
in stagnierender Luft oder in sehr trockenem Boden verlegt sind) unterworfen werden.
Das Stromleityermögen eines Kabels ist in jedem Fall
so zu berechnen, daß die durch den Leiter erreichte Temperatur, insbesondere in den am höchsten erwärmten Stellen,
stets kleiner als der zulässige Wert ist (allgemein 85 C
für ölgefüllte Kabel).
.Um, das Stromaufnahmevermögen eines Kabels zu erhöhen,
ohne die für den Leiter zulässige Temperatur zu überschreiten, ist es daher notwendig, Mittel vorzusehen, die imstande
sind, eine möglichst große Menge an Energieverlust infolge
des Joule'sehen Effektes zu vermeiden und/oder überhitzte
Stellen zu beseitigen.
Zu diesem Zweck ist vorgeschlagen worden. Öl in der mittleren Leitung eines Leiters umlaufen zu lassen, die
stets in ölgäfüllten einkernigen Kabeln vorgesehen ist, damit
der normale Fluß des Öles zwischen dem Kabel und den
ölzuführbehältern ermöglicht wird, welche notwendig sind,
um Veränderungen in dem ölvolumen zufolge Temperaturänderungen
auszugleichen.
Das Problem hat jedoch sehr verschiedene Aspekte, je-
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_ 3 -...' 1665AGI
nachdem ob bezweckt ist, den Kabelleiter zu kühlen oder ■ übererwärmte Stellen zu beseitigen.
Tatsächlich ist im erstgenannten Fall der notwendige
Ölfluß sehr erheblich, nämlich in der-Größenordnung von
dem fjo- bis zum loo-fachen "des normalen ausgeglichenen
Flusses während derjenigen Perioden, während weicher das
Kabel thermischen Veränderungen unterworfen wird; daher ist eine besondere Ausbildung, des Kabels ..und seiner Zubehörteile
sowohl hinsichtlich des Durchmessers des Kanales für die Ölzirkulation als auch hinsichtlich des zulässigen
Wertes des Druckes innerhalb des Kabeis erforderlich.
Der zweite Fall ist jedoch einfacher, da der notwendige
ölfluß in der gleichen Größenordnung wie der ausbalancierte
Fluß während der Perioden liegt, während welchen das Kabel thermischen Veränderungen unterworfen wird.
In beiden Fällen ist es jedoch'unentbehrlich, in dem
ölstromkreis eine Pumpe vorzusehen, und diese bildet einen
schwachen Punkt, da sie im Verlauf der Zeit eine Verschmutzung von öl erleichtern oder ölleokagen oderölinfilferationen
entstehen lassen kann. ■·..
Um diesen Nachteil zu vermeiden, würde vorgeschlagen,
das Kabelöl zwischen den beiden Öltanks unter Gasdruck umlaufen zu lassen, die an den Kabelenden angeordnet sind.
Das öl wird veranlaßt, durch abwechselndes Verändern des Gasdruckes in dem einen oder in dem anderen Tank von einem
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Tank zum anderen zu wandern.
Dieses Verfahren erfordert nicht die Verwendung einer
Pumpe in dem Ölstromkreis, hat jedoch den Nachteil, daß es, um den zirkulierenden Ölstrom zu messen, notwendig ist, in
den ölstromkreis geeignete Meßvorrichtungen einzuführen,
Vielehe eine weit ere schwache Stelle des Systems bilden.
Die Erfindung bezweckt, ein Verfahren zum Kühlen von
elektrischen. Kabeln durch Zirkulation von flüssigem Öl zu
schaffen, welches die oben angedeuteten Nachteile nicht
aufweist und das sowohl zum Kühlen des gesamten Kabels als
auch zum Beseitigen von übererhitzten Stellen verwendet werden kann, ferner nicht die Verwendung einer Pumpe beinhaltet
-und ein unmittelbares Ablesen der Strömungsgeschwindigkeit
gestattet«
Das Wesen der Erfindung liegt in einem Verfahren zum
Kühlen von ölgefüllten Hochspannungskabeln und/oder Kabellängen, bei dem die Zirkulation des gleichen Kabelöles aus
einem dichten Behälter oder Kessel, der an einem JEnde des
Kabels angeordnet ist, zu einem zweiten dichte^ Kessel
durchgeführt wird, der an dem anderen Ende angeordnet ist,
wobei die Wände dieser Kessel wenigstens teilweise elastisch verformbar sind, und das Verfahren der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Zirkulation durch Erzeugen einer
vorher eingestellten und gesteuerten Veränderung des Volumens wenigstens einer der Kessel zufolge einer Veränderung
in dem Druck in dem umgebenden Äußeren der Kessel er-
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■ * 5 -
halten wird, wobei das umgebende Süßere mit einer zweckentsprechenden
Flüssigkeit wenigstens in dem Teil gefüllt ist, der dem verformbaren Teil der Kessel entspricht. .
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt in einer Anlage zum Kühlen von Ölgefüllten elektrischen Kabeln und/oder
Kabellängen gemäß dem oben beschriebenen Verfahren» Eine
solche Anlage ist dadurch gekennzeichnet, daß sie wenig- w
stens an einem Ende des Kabels und/oder einer Kabellänge
einen abgedichteten ITmgebungsteil aufweist, der vermitteis
einer verformbaren Wand in zwei Räume unterteilt ist, wobei
der eine Raum mit Öl vollständig gefüllt ist und mit
den Ölleitungen innerhalb des Kabels in Verbindung steht, " '
und der andere Raum mit einem Arbeitsraiittelj, ζ J, einer .
Flüssigkeit, wenigstens zu einem ausreichenden Ausmaß gefüllt ist, um die verformbare Wand vollständig/ zu bedecken
und bei welcher ferner Mittel zum Verändern des Druckes A
des Arbeitsmittels vorgesehen sind, , ·
Bei einer besonderen Ausführttiigsform der Erfindung
enthält der abgedichtete limgebungst#il wenigstens einen
elastisch verformbaren Richten Behälter oder Kessel, <3er
an einem Ende des Kabels aögeordnöfc ixnü mit den Ölleitungen innerhalb des Kabels durch ein Bohr verbunden ist, ferner
einen Aufnahmeteil für den Kessel, dessen Innenraum mit
, einer geeigneten Flüssigkeit wenigstens gu einem solchen
Ausmaß gefüllt ist, das ausreicht, lim den Kessel vollständig
zu bedecken, wenigstens einen .Tank, der mit einer Flüs-
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sigkeit unter zweckentsprechendem Druck gefüllt ist und mit dem Aufnahmeraum vermittels eines Rohres verbunden
ist, sowie Mittel zum Einlassen des Arbeitsmittels in den Aufnahmeraum unter einem gegebenen Druck und Mittel zum
Abgeben des Arbeitsmittels (öl).
Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit der
Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Anlage zum Kühlen eines
Kabels dureh Ölzirkulation in einer ersten bevorzugten
Ausführungsform.
Fig. 2 zeigt sehematisch eine Anlage zum Kühlen eines
Kabels durch ölzirkulation gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 deutet das Bezugsζeichen 1 das zu kühlende
Kabel an» Es ist an seinen Enden mit ÄtislaSteilen 2 und 2f
versehen. Das in der Figur dargestellte Kabel 1 bildet
einen individuellen hydraulischen Abschnitt und kann daher mit durchgehenden Verbindungen versehen sein* Aus Gründen der Einfachheit ist nur eine dieser Verbindungen dargestellt,
die mit j5 angedeutet ist.
Das Kabflöl an den Enden 2 und 2* wird mit Spezialkesseln
6 und 6*, die einander gleich sind, vermittels Rohre 5 bzw. 5'in Verbindung gebracht.
Der Kessel β (61) wird durch mehrere verformbare linsenartige
Stilen 8 gebildet, die insgesamt vermittels einer
Hauptleitung 9 miteinander verbunden sind, die ihrerseits
die Innenseite der Zellen mit dem Kabelöl in Verbindung
setzt. Die Zellen 8 sind daher mit dem öl gefüllt, welches das Kabel speist* und sind innerhalb eines zweckentsprechenden
Behälters Io angeordnet ο Der Hohlraum 11 zwi-
- - -■ a
sehen den Zellen 8 und dem Behälter Io ist mit einem geeigneten
Medium, z.B. einer Flüssigkeit (allgemein, jedoch nicht notwendigerweise* Öl), gefüllt, für welches eine besondere
elektrische Eigenschaft nicht erforderlich ist und dessen Volumen durch Einlassen oder Herausnehmen von Flüssigkeit
vermittels einer E&mpe 12 verändert werden kann,
die durch einen Motor betätigt wird, dessen Drehsinn umgekehrt
werden kann.
Daher kann die Pumpe 12: vermittels des Bohres Ij5 Flüssigkeit
in den Behälter Io einlassen, die einem offenen Tank 1Λ entnommen wird, oder Flüssigkeit aus dem Behälter
Io abnehmen und sie in einen Tank 14 hineinführen. Auf diese
Weise ist es möglich, das Volumen der Zellen 8 zu verändern,
die einen ölfluB aus ihnen zu dem Kabel oder umgekehrt erzeugen, dessen Ausmaß genau gesteuert und berechnet werden
kann, da er gleich dem der Pumpe 12 und infolgedessen gleich der Strömungsgeschwindigkeit durch das Verbindungsrohr zwischen
dem Tank 14 und dem Behälter Io ist.
Im besonderen kann die Strömungsgeschwindigkeit ohne
Einführen irgendeiner Vorrichtung in Berührung mit dem Kabelöl
gemessen werden. Tatsächlich ist es ausreichend, eine
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entsprechende Meßvorrichtung 15 in dem Rohr IjJ vorzusehen.
Der Druck der Flüssigkeit, die durch die'Pumpe 12 in
den Behälter Io eingelassen wird und der auf das öl des
Kessels 6 übertragen wird, hangt von der Länge des Kabels
und dem Durchmesser der Ölleitung ab. In jedem Fall muß er so sein, daß er den Verlust des Kopfes während des Durch- .-»
ganges des Kabelöles von einem Ende 2 zu dem Ende 2' ausgleicht.
Wärmeaustauscher l6, l6', die an den Rohren 5 und 5*
angeordnet sind, kühlen das Öl, das in das Ende 2 eintritt und aus dem Ende 2f heraustritt und umgekehrt. . -z
Es sei angenommen, daß der Arbeitsvorgang aus dem Ruhezustand beginnt, dann erfolgt die Zirkulation des Öles
wie folgt; Die Pumpe 12 beginnt, öl in den Behälter Io einzulassen, während die Pumpe 12' anfängt, Flüssigkeit aus dem
Behälter Io' zu entfernen; auf diese Weise wird eine Druckerhöhung
ρ für dasjenige öl erzeugt, das in den Zellen 8
des Kessels 6 enthalten ist, und es erfolgt gleichzeitig
eine Verminderung des Druckes ρ für das öl, das in den
Zellen 8f des Kessels 6' enthalten ist. Daher wird am Ende
2 des Kabels 1 eine Druckerhöhung ρ und an dem Ende 21
eine Druckverminderung ρ erzeugt, und infolgedessen wird
ein ölstrom von dem Ende 2 gegen das Ende 2f erhalten.
■"-■-; Hach einer zweckentspreohendei'i Zeit (welche vorher
~ viral $i'$tägeeigneter ifertt^htAirigen für» die Strömungsgeschwindigkeit oder für Q3te Krücke oder für den Pegel der
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Flüssigkeit in den Tanks l4, l¥ festgelegt 1st) wird der
Drehsinn der Pumpen 12, 12r umgekehrt, und das: öl fließt
aus den Zellen 8! des Kessels 6' zu den Zellen 8 des Kessels 6 durch die Kabelleitungen hindurch. Die Druckwerte
sind nun umgekehrt, da der Drusk am Ende 2 ein Minimum ist.
Während beider Stufen ist es unentbehrlich, daß der kleinste
Druck nicht unter den Atmosphärendruck fällt, und in φ
diesem Zusammenhang ist entsprechend zu verfahren,
Der Zyklus wird fortgesetzt, wobei dasKabelöl von irgendwelchen anderen Teilen vollständig getrennt ist; insbesondere steht das öl nicht mit rotierenden Elementen oder
Abdiehtraittelh in Berührung, die zwischen sieh bewegenden
Teilen und festen Teilen zwischengeschaltet sind, um so
irgendwelche möglichen Verunreinigungen oder Luftinfiltrationen
zu vermeiden»
Die Strömungsgeschwindigkeit des Öles steht zu der Geschwindigkeit
der Pumpen in direkter Beziehung, die nach Wunsch eingestellt werden kann (beispielsweise in iJberein-Stimmung
}mit dem in dem Kabel fließsiidtefi, Styöjn) ,rniet wix«d
indirekt durch Berechnen def i'lüssigkeifcsinenge "gemessen,
die von den Pumpen zu den Tanks lttÄ Ιψ geschiökt wird»
Die Strömungsgeschwindigkeit muß einen höhen Wert haben,
wenn es erwünscht ist, eine erzwungene Kühlung des Leiters
zu erhalten, während sie einen kleinen Wert haben kann,
wenn es lediglich notwendig ist, lokale Übererwärmungen (beispielsweise in den Enden 2, 2" und in der durchgehen-
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- Io -
den Verbindung"?) zu beseitigen.
yienn die Tanks 14, 14' Gas statt Flüssigkeit enthalten,
können sie mit den Behältern lo, Io' durch zweckentsprechende
Druckregler direkt verbunden sein. Das Gas wird jedem Behälter zugeführt und wird aus ihm mit einem -vorher
eingestellten Druck abgegeben, und in diesem Fall kann die
Strömungsgeschwindigkeit des Kabelöles aus der Pegelverän- ^derung der Flüssigkeit in jedem Behälter abgeleitet werden;
diese Veränderung entspricht tatsächlich der Volumenänderung der"Kessel 6, 6!, die in diese Flüssigkeit vollstan-/
dig eingetaucht sind.
Der Hauptvorteil des vorbeschriebenen Verfahrens liegt
darin, daß es keinerlei Probleme in bezug auf die ölabdichtung
zwischen sich bewegenden und festen Teilen und in bezug auf die Verschmutzung des Kabelöles beinhaltet, obgleich
es das sofortige Hessen der Strömungsgeschwindigkeit des
zirkulierenden Öles gestattet.
Dieses "Problem, betrifft tatsächlich die Flüssigkeit,
welche den Behälter Io füllt, die nicht frei von Gasen und
verschmutzenden -Substanzen zu sein braucht.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der-Erfindung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, kann ein Speisetank loo mit variablem Druck anstelle eines der beiden
oben beschriebenen Kessel verwendet werden, und der durch
verformbare Elemente gebildet ist.
Wie bekannt, wird ein Speisetank mit veränderlichem
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Druck durch eine dichte Kammer loo gebildet, welche in
ihrer Innenseite mehrere gasgefüllte verformbare geschlossene Zellen lol enthält.■
Das Hauptmerkmal eines solchen Tänkes liegt darin, daß seine Kapazität verändert werden kann, nämlich daß
er ein innerhalb sehr weiter Grenzen variables ölvolumen
in Abhängigkeit von entsprechenden Veränderungen in dem Öldruck enthalten kann. Tatsächlich wird die Veränderung
in dem Volumen des in dem Tank loo enthaltenen Öles durch Gegen-Variation des Volumens der Zellen lol ausgeglichen,
welche mit Gas gefüllt sind und: welche daher einen Druck umgekehrt proportional zu ihrem Volumen haben. Tanks mit
veränderbarem Druck werden im allgemeinen für ölgefüllte
Kabel verwendet, weil sie es gestatten, die Veränderungen
in dem Volumen des Kabelöles zufolge Temperaturänderungen auszubalancieren, wobei das öl stets frei von irgendwelcher
Beinahrung mit Gas und stets unter etwas veränderbarem Druck
gehalten wird, der holier als der Atmosphärendruck ist.
In jedem Fall muß der Drucktank loo eine solche Größe
haben, daß er an irgendeiner Stelle des Kabels einen Druck
aufrechterhält, der selbst unter schwierigsten Bedingungen höher als der Atinosphärendruck ist, nämlich auch Druckabfälle
berücksichtigt, die sich aus dem ölfluß ergeben, der
durch P^floäen thermischer Veränderungen oder durch das
Arbeiten der' funipe 11 erzeugt wird, wenn sie dahingehend
arbeitet, die Flüssigkeit aus dem Behälter Ho abzugeben.
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Es sei angenommen, daß das Arbeiten aus dem Ruhezustand
beginnt, indem Flüssigkeit in den Behälter Ho vermittels
der Pumpe 111 eingelassen wird, die sie dem Tank 112 entnimmt, wobei das in dem Kessel 11>
enthaltene Öl unter Druck gesetzt wird. Infolge des Anstieges des Druckes in dem Kessel HJ wird ebenfalls am Ende Io2 eine Druckerhöhung
erzeugt, die daher unter einem Druck steht, der hoher
als der am Ende Io2 ist. Daher wird in dem Kabel vom Ende
Io2 zu dem Ende lo2T ein ölfluß erzeugt. Vorn Ende lo2T
fließt das Öl in den Tank loo, dessen Druck zufolge Einlassens
von öl erhöht wird, der jedoch imstande ist, das Öl aufzunehmen, da die Erhöhung des Druckes eine Verminderung
im Volumen der gasgefüllten Zelle Io1 erzeugt.
Nach Verlauf einer zweckentsprechenden Zeit (di% in Übereinstimmung mit der Strömungsgeschwindigkeit des zu
zirkulierenden Öles innerhalb des Kabels angegeben wurde) wird der Drehsinn der Pumpe 111 umgekehrt. Infolgedessen
fließt Flüssigkeit aus dem Behälter Ho in den Tank 112,
wo zufolge der Wegnahme von Flüssigkeit als Ergebnis der Umkehr des Drehsinnes der Pumpe 111 der Druck reduziert
wird und eine sich daraus ergebende Verminderung des Öldruckes innerhalb des Kessels Hjerzeugt wird.
Die Verminderung des Öldruckes in dem Kessel HJ ergibt eine Verminderung des Öldruckes an dem Ende Io2.
Zusammengefaßt ist ss durch Arbeiten auf diese Art
und Welse möglich, einen Öldruckam Ende lo2' zuhaben/
der größer als der am Ende Io2 ist, woraus sich ein ölstrom
vom Ende Io2' zum Ende lo2ergibt. Das öl,, welches das Ende
Io2 erreicht, wird dann in den Kessel 115 abgegeben, wo es
verbleibt, da zufolge des Wegführens von Flüssigkeit aus .
dem Behälter llo das Volumen des Kessels zufolge derVerformbarkeit
seiner Wandungen erhöht werden kann.
Die Besahreibung gibt besondere ÄusfÜhrungsformen der
Erfindung wieder, Jedoch ist ausrufUhren, daß die Erfindung
alle weiteren Abänderungen umfaßt, welohe sich aus dem oben
erläuterten Erfindungsprinzip ergeben, beispielsweise eine
Ausführung, bei welcher der Weg de,s Ölstromes ein anderer
ist* Tatsächlich kann da© beschriebene Verfahren in analoger
Weise und unabhängig für jedea hyöraulischen Abschnitt
eines ölgefüllten Kabels verwendet werden, beispielsweise für einen Kabelabschnitt, der zwischen zwei Äbschlußverbindüngen
oder zwischen einer Abschlußverbindung und einem Abdichtende
enthalten 1st» Ebenfalls kann das gleiche Verfahren für ölgefüllte Kabel mit drei Kernen verwendet werden,
in welchen das Öl nlehfc in den Kabelleitern selbst, sondern
in zweckentsprechenden Leitungen zirkuliert, die zwischen
der KabelabSQhirmung und den isolierten Leitern angeordnet
sind, . ;
Claims (7)
1. Verfahren zum Kühlen von ©"!gefüllten elektrischen
Hochspannungskabeln und/oder Kabellängen, bei weichem abwechselnd das gleiche Kabeiöl aus einem dichten, an einem
Ende des Kabels angeordneten Kessel zu einem zweiten dichten,
am anderen Ende angeordneten Kessel zirkuliert, wobei
die Wandung der Kessel wenigstens teilweise elastisch verformbar
istj dadurch gekennzeichnet, daß die Zirkulation
durch Erzeugen einer vorher festgelegten gesteuerten Volumenänderung wenigstens an einem Kessel zufolge einer Veränderung in dem Druck des umgebenden Äußeren des Kessels
erzeugt wird* wobei das umgebende Äußere mit einemzweckenspreehenden
Medium (Flüssigkeit) wenigstens in dem Teil gefüllt ist, welcher dem verformbaren Teil der Kessel entspricht«
-
2. Anlage zum Kühlen von ölgefUllten elektrischen Kabeln und/oder Kabellängen zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens
an einem Ende des Kabels einen dichten Umgebungsraura aufweist,
welcher vermittels einer verformbaren Wand in zwei Räume unterteilt ist, wobei der eine Raum mit öl vollständig gefüllt ist und mit den Ölleitungen innerhalb des Rabeis in Verbindung steht, und der andere Raum mit Flüssigkeit in wenigstens einer Menge.gefüllt ist, welche ausreicht,
um die verformbare Wand vollständig zu bedecken, und daß eine
"-..■".■"■■. : 109838/0306 -" - \ - BAD-ORIGINAL
■ 166540t
Vorrichtung zum Ändern des Druckes dieser Flüssigkeit vorgesehen
ist. - -
3. Anlage zum Kühlen von elektrischen ölgefüllten Kabeln
und/oder Kabellängen gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dichte Umgebungsraum, welcher in zwei Räume
unterteilt ist und an wenigstens einem Kabelende vorgesehen ist, folgende Teile aufweist: wenigstens einen elastisch
verformbaren Kessel, der vermittels eines Rohres mit der Ölleitung
innerhalb des Kabels verbunden ist, einen Behälter für den Kessel, dessen Innenraum mit einer zweckentsprechenden Flüssigkeit wenigstens in einer Menge gefüllt ist, die
ausreicht, um den Kessel vollständig zu bedecken, wenigstens einen mit Flüssigkeit unter geeignetem Druck gefüllten Tank,
der mit dem Behälter vermittels einer Leitung verbunden ist, soviie eine Vorrichtung zum Einlassen des Ärbeitsmeäiums in
den Behälter unter einem gegebenen Druck und/oder zum Abgeben des Arbeitsmittels zum Verändern des Druckes der in ihm
enthaltenen Flüssigkeit.
4, Anlage zum Kühlen elektrischer Kabel und/oder Kabellängen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
in Anspruch 3 genannten.Elemente an jedem Endedes Kabels
und/oder der Kabellänge vorgesehen sind.
5. Anlage zum Kühlen elektrischer Kabel und/oier Kabellär*gett
n^K:te
Üblicher S£eisefcaiiiC ^
Druck an einem Kabelen&e vorgesehen ist, V
- 16 - - ■
6, Anlage zum Kühlen von ölgefüllten elektrischen Kabeln
nach einem der Ansprüche ~*>, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet.,
daß die verformbaren Kessel durch eine Mehrzahl linsenförmiger Zeilen gebildet sind, welche miteinander und
mit der Verbindungsleitung zum Kabel verbunden sind.
7. Anlage zum Kühlen ölgefüllter elektrischer Kabel
nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtungen zum Abführen von Wärme aus dem öl an
jeder Leitung zwischen den Kesseln und dem Kabel angeordnet sind.
8» Anlage zum Kühlen ölgefüllter elektrischer Kabel
nach einem der Ansprüche 3 bis J} dadurch gekennzeichnet,
daß das in jedem Tank enthaltene Arbeitsmittel die gleiche
Flüssigkeit wie die des vollständig gefüllten Behälters ist, und für das Einlassen der Flüssigkeit in den Behälter
und ihre Abgabe aus ihm unterdem vorher eingestellten Druck
eine Pumpe vorgesehen ist* und die Vorrichtung zum Ermitteln
der Strömungsgeschwindigkeit des in dem Kabel zirkulierenden
Öles durch eine Meßvorrichtung gebildet ist, die in der Leitung zwischen dem Tank und dem Behälter angeordnet ist und
welche die Menge der zu dem Behälter eingelassenen und aus
ihm abgegebenen Flüssigkeit mißt.
9, Anlage zum Kühlen ölgefüllter elektrischer Kabel
nach einem der Ansprüche > bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Befördern der Flüssigkeit aus dem Tank
in den Behälter durch wenigstens eine Druckgasquelle gebil-
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1085401
det ist und die Vorrichtung zum Ermitteln der Strömungsgeschwindigkeit
in dem Kabel eine Wellvorrichtung,* is..t, welche
in der Leitung zwischen dem Tank und dem Behälter angeordnet
ist,
Io. Anlage zum Kühlen ©!gefüllter elektrischer Kabel
und/oder Kabellängen nach einem der Ansprüche 3 &i§ ?« dadurch
gekennzeichnet, daß das in dem Tank enthaltene Arbeitsmittel"ein
Gas ist, der geschlossene Tank mit dem Behälter
vermittels einer Leitung verbunden und mit wenigstens
einem Druckregler versehen ist»' der u&s Sialassen·
des (Jas es zu dem Behälter und/odes» seiner Abgab© aus ihm
unter einem vorher eingestellten Drue,Ic ©müßgli'Shti- unü die
Vorrichtung zum Ermitteln der Strömungsg@sabwinciisfe©«tfe durch
eine fortlaufend arbeitende Meßvorrichtisng saum Messen des
Flüssigkeitspegels in dem Behälter gebildet ist. ·
11» Leitung für Ölgefüllte Hoohspannungskabel, dadurch
gekennzeichnet, daB wenigstens ein Abso^initt der Lsitung
eine Ölzirkulations- und KÜhlasilagle gemäß einem der Ansprüche
2 bis Io enthält. i - -
OH^iHALlNSPECTED
109838/0366
Applications Claiming Priority (2)
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