DE1665014C - Schaltmechanismus fur temperatur abhangige Schalter - Google Patents
Schaltmechanismus fur temperatur abhangige SchalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schaltmechanismus für temperaturabhängige Schalter mit einer Druckdose,
die mit einem eine Kontakteinrichtung betätigenden, einarmigen, von einer Gegenfeder für die
Druckdose gegen diese gedrückten Steuerhebel zusammenarbeitet, wobei die Kontakteinrichtung im
wesentlichen durch eine Schnappfeder dargestellt ist.
Temperaturabhängige elektrische Schalter weiden in den verschiedensten Ausführungsformen und für
sehr viele Zwecke, beispielsweise zur Regelung einer Temperatur oder zur Sicherheitsabschaltung bei Erreichen
einer bestimmten Temperatur, eingesetzt. Dabei werden Temperaturänderungen durch die Druckdose
in Wegänderungen umgesetzt, die ihrerseits zur Betätigung eines Kontaktes ausgenutzt werden. Zur
Einstellung eines besonderen Temperaturwertes ist eine Gegenkraft erforderlich, die von einer in ihrer
Spannung veränderlichen Feder erzeugt wird. Die Kopplung von Gegenfeder und Druckdose mit dem
ίο Schaltmechanismus des Thermostaten kann auf sehr
mannigfache Weise erfolgen.
Es soll hier nur ein bekanntes, vorteilhaftes Prinzip erwähnt werden. Bei diesem Prinzip erfolgt die Steuerung
eines Schaltkontaktes durch einen Mechanis-
mus, der aus einem kniegelenkartig verbundenen Hebelpaar besteht, von dem der eine Hebel als Steuerhebel
von der Druckdose in Zusammenwirkung mit der Gegenfeder beeinflußt wird, während der andere Hebel
als Zwischenhebel mit einem Kontakthebel ein
ao Schnappsystein bildet. Der Kontaklhebel trägt dabei
eine mit ortsfesten Kontakten zusammenarbeitende Kontaktbrücke.
Die bekannten Bauweisen für den Schal! mechanismus von temperaturabhängigen Schaltern sind jedoch
noch nicht voll befriedigend, da einerseits der benötigte Raum nicht voll ausgenutzt wird und andererseits
komplizierte Übertragungsglieder zwischen Druckdose und Hebelsystem erforderlich sind.
Außerdem ermöglichen die bekannten Schallmechanismen lediglich die Verwendung von Schalleinrichtungen,
in denen die Kontakle nur mit so geringen Kräften aufcinanderlicgen, daß ihre Anwendung in
vielen Fällen ausgeschlossen ist.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, für temperaturabhängige elektrische Schalter einen
Schaltmechanismus zu schaffen, der sich durch einfachen und leicht hefstellbaren Aufbau auszeichnet und
der darüber hinaus die Verwendung einer Schalleinrichtung gestattet, die mit relativ großen Kontaktkräften
arbeitet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die in an sich bekannter Weite als Blattfeder
ausgebildete Gegenfeder an dem auf seiner in Langlöchern eines U-förmigen gehäusefesten Montagebügels
geführten Lagerachse gepreßten Steuerhebel zwischen seiner Lagerstelle und dem Angriffspunkt der
Druckdose angreift und die Lagerachse in die der Druckdose zugekehrten Enden der Langlöcher preßt.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß an dem Montagebügel außer den die Langlöcher
aufweisenden Schenkeln Anschläge angebogen sind, deren einer bei zu großem Hub Drehpunkt für
den Steuerhebel ist, während sich die Lagerachse in den Langlöchern verschiebt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser Anordnung besteht darin, daß der Steuerhebel über eine ß-förmige
Feder mit einem Kontakthebel verspannt ist, der mit den Zinken einer von seinem freien Ende getragenen
Gabel federnd aufgehängte Kontakte betätigt, und daß der Steuerhebel, die ß-förmige Feder
und der Kontakthebel sich gegenseitig in Schneidenlagern halten.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung in Anwendung auf Temperaturbegrenzer besteht darin, daß
nach einer Schaltung infolge steigender Temperatur das von der ß-förmigen Feder auf den Steuerhebel
ausgeübte Moment größer ist als das von der Blattfeder erzeugte.
3 4 I
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an streckte Lage und springt nunmehr nach unten um.
Hand einer Zeichnung näher erläutert; dabei zeigt wobei der obere Zinken 14 den Kontakt 15 nach un-
F ι g. 1 die Anordnung im Schnitt und ten mitnimmt. Durch diese Umschaltung wird die Be-
Fig. 2 in der Draufsicht, in der der Übersichtlich- wegungsrichtung des Stößels 9 wiederum umgekehrt,
keii halber die Druckdose nicht dargestellt ist. 5 so daß ein weiteres Regelspiel folgt.
Auf der Grundplatte 1 eines nicht näher dargestell- Bei einem zu großen Hub des Stößels 9 infolge zu
ten Thermostatengehäuses ist ein Montagebügci 2 be- starker Erwärmung des Ausdehnungsmediums in der
festigt. An den Seiten besitzt der Montagebügel 2 Druckdose 10 oder infolge einer zu großen Verschienach
oben gebogene Schenkel 2 a, in denen je ein bung der Druckdose 10 von Hand schwenkt der Steu-Langloch
3 und die Kerbe eines Schneidcnlagers 4 io erhebel 7 nur so weit nach unten, bis er auf einen aus
vorgesehen sind. Auf dem Grund des Moatagebü- dem Montagebügel 2 herausgebogenen Anschlag 19
gels 2 ist ferner, beispielsweise durch Nieten oder trifft Dadurch ist gewährleistet, daß die Glieder des
Punktschweißen, eine Blattfeder 5 befestigt, deren Kniegelenks, also die Blattfeder 12 und der Kontaktfreies
Ende 6 gegenüber dem festen Ende um nahezu hebel 13 sowie auch der bewegliche Kontakt mit sei-180°
umgebogen ist. Ein Steuerhebel 7 wird von sei- 15 ner Kontaktfeder 16, nicht überbeansprucht werden,
ner Lagerachse 8 getragen, deren seitlich vorstehende Bei Erreichen des Anschlages 19 wird dieser zur
Enden in den Langlöchern 3 der Schenkel 2 a des Drehachse für den Steuerhebel 7, dessen Lager-Monlagebügels
2 geführt sind. Der Steuerhebel 7 be- achse 8 bei weiterer Bewegung des Stößeis 9 in den
sitzt in der Nähe seiner Lagerstelle eine kleine Erhe- Langlöchern 3 nach unten gleitet, so daß auch eine
bung 7 α, die als Angriffspunkt für den Stößel 9 einer 20 Überlastung des Steuerhebels 7 ausgeschlossen ist.
Druckdose 10 dient. Zwischen der Erhebung 7 α und Bei Wiederannäherung des Stößel* 9 an den norniader
Lagerachse8 ist in dem Steuerhebel? ein Fenster len Arbeitsbereich wird von der Blattfeder5 zunächst
7 Λ vorgesehen, das von dem freien Ende 6 der Blatt- das die Lagerachse 8 tragende Ende des SteuerhefederS
durchsetzt ist. Im freien Ende des Steuerhe- bcls 7 wieder angehoben, bis die Lagerachse 8 an den
bels 7 ist eine weitere Aussparung vorhanden, deren 25 oberen Enden der Langlöcher 3 anliegt. Bei Fortseieine
Seite ein Schneidenlager 11 bildet, zwischen dem zung der Bewegung des Stößels 9 hebt sich der Steu-
und dem bereits erwähnten Schneidenlager 4 eine erheb! 7 vordem Anschlag 19 ab, und es erfolgen
iMörmige Blattfeder 12 und ein Kontakthebe! 13 die oben beschriebenen Regclspielc.
verspannt sind, die zusammen ein Kniegelenk bilden. Für die Verwendung der beschriebenen Einrich-Der
ebenso wie der Steuerhebel 7 einarmig ausge- 30 tung bei Temperaturbegrenzern sind die Blattfeder 5
führte Kontaklhebel 13 trägt an seinem freien Ende und die «-förmige Feder 12 so aufeinander abgeeine
Gabel, die von zwei Zinken 14 aus Kunststoff stimm! und bezüglich ihrer Weg-Kraft-Verhältnissc
gebildet wird. Die Zinken 14 umfassen eine glcichzei- so ausgelegt, daß nach genügend weiter Rückstellung
tig als Stromzuführung zu einem beweglichen Kon- des einstellbaren Kontaktes 18 ein Umspringen des
takt 15 dienende Kontaktfeder nahe der Kontakt- 35 Kniegelenks aus reder 12 und Kontaklhebel 13 in die
stelle. Der Koniakt 15 bewegt sich zwischen festen obere Lage nicht selbsttätig rückgängig gemacht wcr-Kontakten
17 und 18, von denen der letztere 18 als den kann. Durch die Rücl. .teilung des Kontaktes 18
Schraube ausgebildet und dadurch einstellbar ist. wird einerseits der Kontaktabstand der Kontakte 15
Bei Inbetriebnahme des beschriebenen Schaltme- und 17 auf das bei Sicherheitsbegrenzern geforderte
chanismus wird der Stößel 9 von der gehäusefest ge- 40 Maß vergrößert und andererseits der von dem Kmlagerten
Druckdose 10 normalerweise ganz nach takt 18 gebildete Anschlag für das Kniegelenk so weil
oben gezogen sein. Bei Ausdehnung des in der verschoben, daß letzteres wesentlich aus seiner ge-Druckdose
10 enthaltenen Mediums drückt der Slö- streckten Lage herausknicken kann. Dabei wird die
ßel 9 die Erhebung la und damit das freie Ende des ein Drehmoment auf den Steuerhebel 7 ausübende
Steuerhebels 7 nach un'en, weil das freie Ende 6 der 45 Kraftkomponente der Feder 12 immer größer und
Blattfeder 5 die Lagerachse 8 nach wie vor gegen das überwiegt schließlich, unterstützt durch den großen
obere Ende der Langlöcher 3 preßt. Dadurch wird Hebelarm, auf den sie wirkt, das von der an sich als
der von der ß-förmigen Blattfeder 12 und dem Kon- Rückstellfeder benutzten Blattfeder S am Steucrhctakthcbel
13 gebildete Kniehebel immer flacher und bei 7 erzeugte Drehmoment. Danach kann eine
springt schließlich in die Lage über, bei der das Knie- 50 Wiedereinschaltung des Temperaturbegrenzer nur
gelenk oberhalb der Verbindungslinie der beiden durch eine Zusatzkrafl, beispielsweise von Hand, er-Schncidenlager
111 und 4 liegt. Die Bewegung des folgen.
Kniegelenks von der gestreckten in die obere Lage er- Die Erfindung ist besonders vorteilhafi, da sie mit
folgt sprunghaft, da während dieser Bewegung die in wenigen und einfach herzustellenden und zusammen-
der Blattfeder 12 gespeicherte Energie teilweise frei 55 zubauenden Einzelteilen einen Schaltmechanismus
wird. Bei dieser Bewegung nimmt der untere Zinken für temperaturabhängige Schalter ermöglicht, der alle
des Kontakthebels 13 den beweglichen Kontakt 15 Forderungen, insbesondere hinsichtlich der Kontakt-
mit, der sich dann an dem einstellbaren Kontakt 18 kraft, erfüllt. Außerdem ist es sehr günstig, daß bei
abstutzt und dadurch sowohl seine eigene ais auch dem Einbau des Mechanismus in ein Therniostalen-
die Bewegung des Kniegelenks begrenzt. Bei einer 60 gehäuse lediglich der Montagebügci befestigt zu wcr-
Abkuhlung des in der Druckdose 10 enthaltenen Me- den braucht und daß danach noch erforderliche Ein-
diums wird der Stößel 9 wieder zurückgezogen, wobei stell- und Kontrollarbeiten von einer Seite aus diirch-
der Steuerhebel? infolge der Belastung durch die geführt werden können.
Blattfeder 5 diese Bewegung mitmacht. Durch das Patentschutz wird nur begehrt jeweils für die Ge-Auswandern
des Schneidenlagers 11 nach oben er- 65 samtheit der Merkmale eines jeden Anspruches, einreicht
das Kniegelenk schließlich wieder seine ge- schließlich seiner Rückbeziehung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schaltmechanismus für temperaturabhängige Schalter mit einer Druckdose, die mit einem eine
Kontakteinrichtung betätigenden, einarmigen, von einer Gegenfeder für die Druckdose gegen diese
gedrückten Steuerhebel zusammenarbeitet, wobei die Kontakteinrichtung im wesentlichen durch
eine Schnappfeder dargestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter
Weise als Blattfeder (S) ausgebildete Gegenfeder an dem fest auf seine in Langlöchern (3) eines
U-förmigcn gehäusefesten Montagebügels (2) geführten Lagerachse (8) gepreßten Steuerhebel (7)
zwischen seiner Lagcrslelle und dem Angriffspunkt der Druckdose (10) angreift und die Lagerachse
(8) in die der Druckdose (10) zugekehrten Enden der Langlöcher (3) preßt.
2. Schaltmechanismus für temperaturabhängige Schalter mit einer Druckdose nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Montagebügcl (2) außer den die Langlöcher (3) aufweisenden
Schenkeln {la) Anschläge (19, 20) angebogen sind, deren einer (19) bei zu großem Hub
Drehpunkt für den Steuerhebel (7) ist, während sich die Lagerachse (8) in den Langlöchern (3)
verschiebt.
3. Schaltmcchanismus für temperaturabhängige Schalter mit einer Druckdose nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (7) über eine an sich bekannte ß-förmige
Feder (12) mit einem Kontaklhebel (13) verspannt ist, der mit den Zinken (14) einer von seinem
freien Ende getragenen Gabel federnd aufgehängte Kontakte (15) betätigt.
4. Schaltmechanismus für temperaturabhängige Schalter mit einer Druckdose nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (7) die bekannte iMörmige Feder
(12) und der Kontakthebel (13) sich gegenseitig in Schneidelagern (4, 11) halten.
5. Schaltmechanismus für temperaturabhängige Schalter mit einer Druckdose nach einem der Ansprüche
1 bis 4, in Anwendung auf Temperaturbegrenzer, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer Schaltung infolge steigender Temperatur
das von der bekannten ß-förmigen Feder (12) auf den Steuerhebel (7) ausgeübte Moment größer
ist als das von der Blattfeder (5) erzeugte.
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