DE16631C - Verfahren zur Herstellung chirurgischer Artikel aus zusammenvulkanisirtem Weich- und Hartgummi - Google Patents

Verfahren zur Herstellung chirurgischer Artikel aus zusammenvulkanisirtem Weich- und Hartgummi

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DE16631C
DE16631C DENDAT16631D DE16631DA DE16631C DE 16631 C DE16631 C DE 16631C DE NDAT16631 D DENDAT16631 D DE NDAT16631D DE 16631D A DE16631D A DE 16631DA DE 16631 C DE16631 C DE 16631C
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DENDAT16631D
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H., O. und M. TRAUN, Harburger Gummi-Kamm-Co. in Harburg a. Elbe
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • B29C43/02Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C43/20Making multilayered or multicoloured articles
    • B29C43/203Making multilayered articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C35/00Heating, cooling or curing, e.g. crosslinking or vulcanising; Apparatus therefor
    • B29C35/02Heating or curing, e.g. crosslinking or vulcanizing during moulding, e.g. in a mould
    • B29C35/0222Heating or curing, e.g. crosslinking or vulcanizing during moulding, e.g. in a mould the curing continuing after removal from the mould
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
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Description

KAISERLICHES
Bei der mannigfachen Verwendung, welche das Hartgummi in der Chirurgie findet, ist es häufig Erfordernifs, den betreffenden Apparaten plastische Zwischentheile einzuschalten, wie z. B. Schläuche etc., welche mittelst Verschraubungen befestigt zu werden pflegten. Die so hergestellten Verbindungen werden leicht undicht und verursachen aufserdem erhebliche Kosten.
Den Erfindern ist es gelungen, Gummitheile zu chirurgischen Apparaten aus einem Gufs, das heifst in einem einzigen Stück herzustellen, welche theilweise plastisch weich (aus Weichgummi) und theilweise hornartig hart (aus Hartgummi) gefertigt sind.
Zur Herstellung solcher Gegenstände in einer einzigen Form und mittelst einer einzigen Vulkanisation bedienen sich die Erfinder speciell zu diesem Zweck präparirter Weichgummi- und Hartgummimischungen, deren jede während der Vulkanisation ihre charakteristische Eigenschaft behält und die dennoch innig mit einander verbunden werden; die Weichgummimischung liefert ein plastisches Product und die Hartgummimischung das bekannte hornartige Hartgummi.
Zur Erreichung dieses Zieles kann man sich fast aller bekannten Weichgummi- und Hartgummimischungen bedienen; man mufs nur bei der gemeinschaftlichen Benutzung einer Weich- und einer Hartgummimischung die Wirkung der Vulkanisation berücksichtigen.
Hartgummimischungen müssen in der Regel behufs Vulkanisirens eine längere Zeit einer hohen Temperatur ausgesetzt werden, als Weichgummimischungen. Will man daher beide durch einen und denselben Vulkanisationsprocefs vereinigen, so mufs man Sorge tragen, dafs die Hartgummimischung möglichst rasch erhärtet und die Weichgummimischung trotz des längeren Exponirens weich und elastisch bleibt.
Dies erreicht man am besten, wenn man für die Weichgummitheile wenig Vulkanisationsmaterial, also etwa nur 5 bis 15 pCt. Schwefel oder Schwefelmetall, auch Magnesia und anderes bekanntes Vulkanisationsmaterial, sowie gleichzeitig einen schwer vulkanisirenden Kautschuk, wie z. B. geräucherten Para-Kautschuk, verwendet, während man für die Hartgummitheile umgekehrt verfährt, das heifst viel Vulkanisationsmaterial oder bereits vulkanisirte Masse beimengt und sich rasch vulkanisirender Kautschukarten bedient. Die Erfinder haben gefunden, dafs alle weichen Kautschukarten, besonders von der Westküste Afrikas, ferner Guttapercha und Guttapercha enthaltende Kautschuksorten, endlich die weichen brasilianischen Kautschuksorten rascher erhärten und weniger Vulkanisationsmaterial gebrauchen als andere.
Der in dieser Weise hergestellte Teig wird mittelst Pressen oder Walzen in die gewünschte Form gebracht, die Weich- und Hartgummitheile sorgfältig durch Druck oder durch bekannte Lösungsmittel an einander gefügt, oder aber Weich- und Hartgummistreifen oder Platten werden durch Druck mittelst Pressen oder Walzen vereinigt und ihnen mittelst geeigneter
Prefseinrichtungen dann gleichzeitig die gewünschte Gestalt gegeben.
Die nach obigem Verfahren hergestellten Gegenstände, welche also theils aus Weichgummi, theils aus Hartgummi bestehen, werden dann behufs Vulkanisirens einer möglichst niedrigen Temperatur ausgesetzt. Je nach der Art und den Dimensionen der Gegenstände bemifst sich die Dauer und Stärke der Erhitzung.
Um die Weichgummitheile zu schonen, thut man wohl, nicht viel über den Schmelzpunkt des Schwefels, also 1200 C, hinauszugehen und Heber durch die Dauer der Erhitzung den gewünschten Aggregatzustand herbeizuführen. Man kann aber auch, wie bekannt, durch allerlei Auffüllmaterial, durch Zusatz von Oelen einerseits und festen Körpern andererseits, den Aggregatzustand und damit die Vulkanisationsmethode beeinflussen, wenn auch meistens zum Nachtheile der Qualität. Doch sind auch diese Methoden bei dem -Verfahren der Erfinder anwendbar, wie man denn auch den Vulkanisationsprocefs in mehrere Episoden trennen und einzelne Theile alle, andere nur einzelne derselben durchmachen lassen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Verfahren zur Herstellung chirurgischer Artikel aus zusammenvulkanisirtem Weich- und Hartgummi, bestehend darin, dafs für diesen Zweck geeignetes Rohmaterial durch Pressen oder Walzen in geeignete Form gebracht, die Weich- und Hartgummitheile durch Druck oder bekannte Lösungsmittel an einander gefügt und vereint einem gemeinschaftlichen Vulkanisationsprocefs ausgesetzt werden, dessen Erhitzungsdauer und -Grad von der Art der Gegenstände abhängig ist. Dem Weichgummitheil wird hierbei wenig Vulkanisationsmaterial zugesetzt bei gleichzeitiger Verwendung schwer vulkanisirbaren Kautschuks, während dem Hartgummitheil viel Vulkanisationsmaterial bezw. bereits vulkanisirte Masse zugesetzt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922227C (de) * 1953-04-21 1955-01-10 Accumulatoren Fabrik Ag Verfahren zur Herstellung spannungselastischer Auskleidungen von Behaeltern, Rohren usw.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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