DE1663051B1 - Kontaktlose Folgesteuerung fuer ein elektrisch angetriebenes Stellglied - Google Patents

Kontaktlose Folgesteuerung fuer ein elektrisch angetriebenes Stellglied

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DE1663051B1
DE1663051B1 DE19581663051 DE1663051A DE1663051B1 DE 1663051 B1 DE1663051 B1 DE 1663051B1 DE 19581663051 DE19581663051 DE 19581663051 DE 1663051 A DE1663051 A DE 1663051A DE 1663051 B1 DE1663051 B1 DE 1663051B1
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control
rotating field
receiver
magnetic amplifiers
current
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DE19581663051
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Reinhold Franz
Ernst Haertl
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Institut fuer Schiffbau
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Institut fuer Schiffbau
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/38Electric signal transmission systems using dynamo-electric devices
    • G08C19/46Electric signal transmission systems using dynamo-electric devices of which both rotor and stator carry windings

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Position Or Direction (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine kontaktlose Folgesteuerung für ein elektrisch angetriebenes Stellglied mit zwei Drehfeldsystemen, die durch gleiche 17bersetzungsgetriebe sowohl im Geber als auch im Empfänger mechanisch gekuppelt sind.
  • Bekannte Folgesteuereinrichtungen, bei denen die Differenzspannung einer Widerstandsbrückenschaltung auf gittergesteuerte Gasentladungsgefäße arbeitet und ihrerseits einen nach vorgegebener Größe und Richtung einzustellenden Gegenstand durch einen Stellmotor so lange in Bewegung setzt, bis der Gegenstand die durch die Führungsgröße vorgegebene Stellung einnimmt, sind nicht ohne weiteres auf den Schiffbau übertragbar. Hier hat sich nur zögernd auf Grund der anspruchsvolleren Betriebsbedingungen, insbesondere bei Ruderanlagen, die Widerstandsbrückenschaltung in Verbindung mit einem Leonardantrieb als Folgeregeleinrichtung durchgesetzt.
  • Es ist weiter eine Folgeregeleinrichtung bekanntgeworden, die einen induktiven Drehgeber als Führungsgröße und einen induktiven Drehempfänger als Regelgröße vorsieht. Die Regelabweichung setzt nach vorgegebener Richtung über einen Verstärker (Magnet-, Röhren- oder Maschinenverstärker) den Stellmotor so lange in Bewegung, bis die Regelgröße die durch die Führungsgröße vorgegebene Stellung einnimmt.
  • Bei derartigen Folgeregeleinrichtungen ist man bestrebt, die Folgegeschwindigkeit Grad pro Sekunde zwischen der vorgegebenen und der nachgebildeten Bewegung groß zu halten. Dies ist aber so ohne weiteres nicht möglich, weil bei zu großer Regelsteilheit und bei zu großer Folgegeschwindigkeit zwischen vorgegebener und nachgebildeter Bewegung die Folgeregeleinrichtung zu Pendelungen neigt. Wird die Folgeregeleinrichtung so ausgelegt, daß die nachgebildete Bewegung gegenüber der vorgegebenen Bewegung nur langsam erfolgt, treten die Pendelerscheinungen zwar nicht auf, jedoch ist die Folgeregeleinrichtung für eine Ruder- oder Schlingeranlage u. dgl. unbrauchbar, weil hier eine große Folgegeschwindigkeit Bedingung ist. Dämpfungseinrichtungen, wie sie mittels Tachometermaschinen erreicht werden, zeitigen nicht den gewünschten Erfolg, weil die der Geschwindigkeit proportionale Dämpfungsspannung nicht nur im Einlaufpunkt, d. h. der Stellung der vorgegebenen Führungsgröße wirksam ist, sondern im ganzen Bereich der Regelabweichung durch die Folgegeschwindigkeit nachteilig beeinflußt wird. Um eine große Genauigkeit der Folgeregeleinrichtung zu erreichen, muß der Fehlerwinkel (die maximale Winkelverdrehung des induktiven Drehgebers, die gesättigt werden muß, um das volle Drehmoment am Stellmotor zu erhalten) kleingehalten werden. Ist der Fehlerwinkel klein, tritt bei ungenügender Dämpfung ein Pendeln der Folgeregeleinrichtung ein. Die bisher bekannten Folgeregeleinrichtungen weisen einen relativ hohen Fehlerwinkel auf, um dem Stellmotor einen genügend großen Auslauf zu lassen, wodurch ein Einschwingen in die Nullage oder Pendeln vermieden wird.
  • Auch ist eine Folgeregeleinrichtung nach »AEG-Mitteilungen«, 1954, (Bild 3 auf S. 394) bekannt, welche zwei geber- und empfängerseitig über ein mechanisches Getriebe miteinander verbundene induktive Ferngeber besitzt. Diese Folgeregeleinrichtung wird als Fernanzeigeanordnung verwendet. Hierbei geht es um eine Grobwert-Feinwert-Übertragung.-Bei einer schnellen Betätigung über 180° C hinaus ist eine unbeeMußte Drehrichtungsumkehr möglich. Das stellt einen erheblichen Mangel dar bei der Anwendung dieser Folgeregeleinrichtung an Bord von Schiffen. Gerade dort kommt es aus Gründen der Sicherheit auf eine hohe Folgegenauigkeit an, die über den ganzen Bereich hin gewährleistet sein muß, auch dann, wenn eine schnelle Betätigung über 180° hinaus erfolgt.
  • Eine weitere nach AEG-Mitteilungen«, 1957, (Bild 2 auf S. 122) bekannte Einrichtung, welche ebenfalls mit zwei geber- und empfängerseitig über ein mechanisches Getriebe miteinander verbundene induktive Ferngeber arbeitet, erzielt zwar eine Verbesserung des Regelverhaltens. Dieses wird erreicht durch den Einbau von RC-Gliedern in den Regelkreis. Infolge ihrer galvanischen Kopplung mit den Steuerkreisen ist bei Ausfall eines Dämpfungsgliedes die gesamte Regeleinrichtung funktionsuntüchtig. Die mit den RC-Gliedern erzielte Verbesserung ist somit für den Einsatz unter den robusten Betriebsbedingungen an Bord von Schiffen mit einer Minderung der ständigen Betriebssicherheit und Funktionstüchtigkeit verbunden. Gerade die hohen Anforderungen an die Sicherheit schaffen weit schwierigere Bedingungen, die bei der Fernbedienung der Hauptmaschine und der Schiffsführungsanlagen zu erfüllen sind.
  • Weiterhin ist nach der deutschen Patentschrift 965 647 eine Anordnung bekannt, die der magnetischen Regelung von elektrischen Geräten dient und unter gewissen Belastungsverhältnissen auftretende Instabilitäten vermeidet, indem eine Drossel mit parallelgeschaltetem ohmschem Widerstand von einem Voxmagnetisierungsstrom durchflossen wird. Die Dämpfungsdrossel wirkt jeglichen Gleichstromänderungen in der Steuerwicklung des Magnetverstärkers durch die über einen Widerstand kurzgeschlossene Sekundärwicklung entgegen. Es wird eine Bedämpfung im Primärstromkreis erreicht. Dadurch erfolgt ein langsamer Anstieg des Stromes. Das bedeutet, daß keine Sprungfunktion entsteht. Dieses stellt einen erheblichen Mangel dar bei der Verwendung dieser Anordnung für Folgeregeleinrichtungen. Gerade für Folgeregeleinrichtungen, die eine hohe Folgegeschwindigkeit besitzen müssen, um allen Regelaufgaben gewachsen zu sein, ist eine solche Dämpfungsanordnung nicht geeignet, da sie nicht in der Lage ist, die geforderte Nullpunktfestigkeit zu gewährleisten. Die bekannte magnetische Regelanordnung löst nur Regelaufgaben für elektrische Geräte in Abhängigkeit von der Belastung, während für Regelaufgaben von Fernbedienungsanlagen eine hohe Folgegeschwindigkeit bei der Winkelwertübertragung notwendig wird. Daraus ergibt sich, daß zur Erreichung einer hohen Nullpunktfestigkeit für die Dämpfung eine Sprungfunktion notwendig ist.
  • Eine andere durch die Patentanmeldung A 16754 VIII b / 21c bekannte Anordnung zur Regelung von vormagnetisierten Drosseln betrifft die Wechselwirkung mehrerer-vormagnetisierter Drosseln zur Strom- und Spannungsregelung. Die Strom-und Spannungsregelung erfolgt mittels unterschiedlicher Regelgrößen in unterschiedlichen Bereichen und arbeitet auf einem festen Sollwert. Eine Stabilitätsbeeinflussung des Regelvorganges ist nicht möglich. Die Verwendung vormagnetisierter Drosseln zur Lösung von Regelaufgaben setzt jedoch voraus, daß eine hohe Stabilität des Systems vorhanden ist. Dieses gewinnt besonders dann an Bedeutung, wenn die Regelaufgabe von einer fortlaufenden Änderung der Führungsgröße beeinflußt wird.
  • Für eine betriebssichere Folgeregeleinrichtung sind die Stabilität und die Folgegeschwindigkeit von ausschlaggebender Bedeutung. Bei einem Einsatz an Bord von seegehenden Schiffen gewinnen diese Eigenschaften noch eine weit höhere Wertigkeit. Wenn die Führungsgröße über 180° hinaus betätigt wird, so kann es geschehen, daß bei nicht genügender Folgegeschwindigkeit des Stellmotors eine überkopplung eintreten kann, die den Stellmotor in entgegengesetzter Richtung zu der vorgegebenen Richtung in Bewegung setzt. Wird die Führungsgröße durch eine mechanische Übersetzung angetrieben, so wird damit auch gleichzeitig der Fehlerwinkel vergrößert. Das stellt eine störende Nebenerscheinung dar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Folgesteuereinrichtung zu schaffen, deren Fehlerwinkel klein gehalten wird und deren Führungsgröße - mit hoher Verstellgeschwindigkeit betätigt werden kann, ohne dabei die Folgegenauigkeit bezüglich der vorgegebenen Drehrichtung zu gefährden. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst. daß der in jedem Empfänger induzierte Wechselstrom über jeweils zwei gegenläufig geschaltete Wicklungen eines Transformators, der andererseits mit einem in der Phasenlage mit dem Speisestrom der Drehfeldsysteme übereinstimmenden Strom gespeist ist und über Gleichrichter zwei im Gegentakt geschaltete Magnetverstärker je nach seiner von der Richtung der Auslenkung des Drehfeldsystems abhängigen Phasenlage steuert und die Arbeitsströme der Magnetverstärker das Stellglied gegenläufig beeinflussen, und daß die vom untersetzt angetriebenen Drehfeldsystem bewirkte Aussteuerung der Magnetverstärker um so viel stärker ist als die des befehlsgebenden Systems, daß sie eine von diesem bei hoher Verstellgeschwindigkeit etwa verursachte Gegensteuerung überwiegt.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch eine derartige Anordnung. Zwei Drehfeldsysteme in Geber-Empfänger-Schaltung sind so miteinander gekuppelt, daß die beiden Geber und auch die beiden Empfänger mit jeweils einem mechanischen Getriebe X gleicher Auslegung so verbunden sind. daß die Auslenkung des einen Systems la, 2a geringer ist als die des befehlsgebenden Systems 1, 2. Die Auslenkung des Systems aus der Nullage bewirkt bekanntlich im Empfängerteil einen Induktionsstrom, dessen Phasenlage von der Richtung der Auslenkung abhängt. Diese Ströme beider Empfänger 2, 2a werden jeweils zwei Wicklungen eines Transformators 3 zugeleitet, der über eine weitere Wicklung mit einem in der Phasenlage mit dem Speisestrom der Drehfeldsysteme übereinstimmenden Strom gespeist ist. Die vom Strom der Drehfeldsvsteme durchflossenen Wicklungen W l, W 2 bzw. W j, W 4 sind gegenläufig geschaltet, so daß je nach der von der Richtung der Auslenkung abhängigen Phasenlage des Stroms die eine der Wicklungen der Wirkung der Speisewicklung entgegenwirkt, während die andere die Wirkung der Speisewicklung unterstützt. Jeweils eine der Wicklungen eines Wicklungspaares W l, W 2 - bzw. W3, W 4 steuert über einen Gleichrichter und Steuerwicklungen Stl ... St4 einen der Magnetverstärker, so daß diese in Abhängigkeit von der Phasenlage des Empfängerstroms im Gegentakt gesteuert werden. Die in der Zeichnung nicht dargestellten Arbeitsstromkreise der Magnetverstärker beeinflussen das Stellglied in seiner Drehrichtung gegenläufig. Mit dem Stellglied sind die Drehfeldempfänger mechanisch verbunden, so daß diese ständig bis zur Einnahme der Null-Stellung nachgedreht werden.
  • Das untersetzt angetriebene und daher langsamer arbeitende Drehfeldsystem la, 2a ist der Gefahr der Drehrichtungsumkehr nicht ausgesetzt. Die von diesem System ausgehende Steuerwirkung auf die Magnetverstärker ist daher so zu bemessen, daß sie eine vom befehlsgebenden System 1, 2 infolge hoher Verstellgeschwindigkeit verursachte Gegensteuerung überwiegt. Ist nämlich Geber 1 so bemessen, daß für jede Drehrichtung eine Winkelfreiheit von l80° zur Verfügung steht, so könnte bei schnellem Betätigen von Geber 1 eine der vorgegebenen Drehrichtung entgegengesetzte Durchflutung in den Magnetverstärkern eintreten, weil Empfänger 2 nicht immer schnell genug nachgedreht wird. Das erfindungsgemäß lang samer drehende .Empfängersystem la, 2a bleibt jedoch in diesem Fall richtungsweisend, weil die von ihm ausgehende Durchflutung die des ersten Geber-Empfänger-Systems 1, 2 übersteigt. Der Betrag der übersteigenden Durchflutung ist in Abhängigkeit von der jeweils zu lösenden Regelungsaufgabe zu wählen.
  • Vorteilhaft werden die gegenläufig wirkenden Steuerstromkreise beider Maanetverstärker jeweils über einen Transformator 4,4a gekoppelt. Hierdurch werden Einpendelungsvorgänge gedämpft oder ausgeschaltet und somit die Nullpunktfestigkeit erhöht.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Kontaktlose Folgesteuerung für ein elektrisch angetriebenes Stellglied mit zwei Drehfeld-Systemen, die durch gleiche Übersetzungsgetriebe sowohl im Geber als auch im Empfänger mechanisch gekuppelt sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der in jedem Empfänger (2, 2 a) induzierte Wechselstrom über jeweils zwei gegenläufig geschaltete Wicklungen (W1 ... W 4) eines Transformators (3), der andererseits mit einem in der Phasenlage mit dem Speisestrom der Drehfeldsysteme übereinstimmenden Strom gespeist ist, und über Gleichrichter zwei im Gegentakt geschaltete Magnetverstärker (Stl ... St4) je nach seiner von der Richtung der Auslenkung des Drehfeldsystems abhängigen Phasenlage steuert und die Arbeitsströme der Magnetverstärker das Stellglied gegenläufig beeinflussen, und daß die vom untersetzt angetriebenen Drehfeldsystem (1 a, 2 a) bewirkte Aussteuerung der Magnetverstärker um so viel stärker ist als die des befehlsgebenden Systems (1, 2), daß sie eine von diesem bei hoher Verstellgeschwindigkeit etwa verursachte Gegensteueruna überwiegt.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die gegenläufig wirkenden Steuerstromkreise beider Magnetverstärker jeweils über einen Transformator (4, 4a) gekoppelt sind.
DE19581663051 1958-07-30 1958-07-30 Kontaktlose Folgesteuerung fuer ein elektrisch angetriebenes Stellglied Pending DE1663051B1 (de)

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Citations (6)

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