DE1660427C - Vorrichtung zum Krausein von Verbund fäden unter Wärmeeinwirkung - Google Patents

Vorrichtung zum Krausein von Verbund fäden unter Wärmeeinwirkung

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DE1660427C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Masao Takatsuki Tokura Su sumu Osaka Matsui, (Japan)
Original Assignee
Kanegafuchi Boseki K K , Tokio, Snia Viscosa Societa Nazionale Industria Applicaziom, Viscosa SpA, Mailand (Italien)
Publication date

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Description

Die ErRiUlUHg bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Kräuseln von Verbundfaden unter Wärmeeinwirkung mit Zuführrollen zum Fördern der Fäden in eine Heizzone, mit Abzugsrollen zum Abziehen der Fäden aus der Heizzone mit verminderter Geschwindigkeit und mit einer zwischen der Heizzone und den Abzugsrollen angeordneten Einrichtung zum Einstellen einer konstanten Fadenspannung.
Hei Verbundfäden, deren zwei Bestandteile exzentrisch im Querschnitt angeordnet sind, können sich unter Wärmeeinwirkung dreidimensionale Kräusel entwickeln.
Dabei sind die Erwärmungstempcratur und die Spannung der Fäden die Faktoren, die die Entwicklung von Kräuseln beeinflussen. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, zum Erhalten von gekräuselten Fäden guter Qualität und mit gleichmäßigen Kräu-Kt-1In, die Erwärmungstemperatur und die Spannung tier Fäden· genau zu kontrollieren. Das Aufrechterhalten der Spannung der Fäden bei einem konstanten Wert ist jedoch mit sehr großen Schwierigkeiten verbunden, besonders beim kontinuierlichen Erwärmen und Kräuseln von geführten Verbundläden. Dies ist dadurch begründet, daß die Spannung tier Garne zur Entwicklung von Kräuseln sehr niedrig »ein muß (höchstens 0,1 mg/d), wobei unter einem •olchen wesentlichen spannungsloscn Zustand eine »tarke Neigung zur Bildung von schwankenden Spannungen entsteht.
In der französischen Patentschrift 1379 299 wird eine Vorrichtung beschrieb:·!, bei welcher zwischen ller Heizzone und den Abzugsrollen eine Bremseinrichtung zur Einstellung eine: konstanten, niedrigen Fadenspannung vorgesehen ist. In dieser Patentschrift findet sich jedoch kein Hinweis darauf, dal.1 die Her- »tellung von gleichmäßigen Kräuseln beabsichtigt ist, Vie es die vorliegende Erfindung bezweckt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zur Vcrlügurig zu stellen, welche bei Erzielung einer besseren Konstanz der Fadenspannung die Herstellung gleichmäßiger Krause! der Fäden erlaubt.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, »laß die Einrichtung zum Einstellen der konstanten Fadenspannung aus einer Luftblasvorrichtung be-Iteht, durch welche ein Luftstrom im wesentlichen lenkrecht zur Fadenbahn geblasen wird.
Nach einer Ausführungsform der Erfindimg weist «lic Luftblasvorrichtung Durchgangsöirniingen für Inehrere Fäden auf.
Nach einer weiteren Ausfiihrungsform der Erfindung beträgt die Länge der Fadenbahn in der Luftblasvorrichtung 3 bis 30 cm.
Zum besseren Verständnis der Erfindung dient die Zeichnung, in welcher
Fig. I eine teilweise geschnittene Seitenansicht <kr crfiiulungsgemätien Einrichtung darstellt und
Fig. 2 eine Vorderansicht des Haupllcilcs derselben ist.
Die Vorrichtung besteht aus der Spule 1, der Spannvorrichtung 3, den Zufiihrrollcn 4, der Führung 5, dem Heizgerät 6, dem Führungen K und 9, ilen Abzugsrollen 10, der Querführung II, der Wickelrolle 12, der Aufwickelspule 13 und einer Luftblasvorrichtung, die aus dem auf einem Ende des Gehäuses angebrachten Gebläse 14 und der mit der Öffnung 15 versehenen Luftleitung 16, die zur Luftaustrittsseite des Gebläses 14 führt, besteht. Der Faden 2 wird von der Spule 1 abgewickelt, wobei sich während der Führung desselben durch das Heizgerät 6 die Kräusel 7 entwickeln und der gekräuselte Faden sich auf die Aufwickelspule 13 aufwickelt. Während der Führung des gekräuselten Fadens 7 durch die Luftleitung 16 bewegt sich derselbe in einer bogenförmigen Bahn unter der Wirkung des aus dem Gebläse 14 austretenden Luftstroms, so daß der Faden einer schwachen Spannung unterworfen wird.
ίο Erfindungsgemäß wird die Luft in senkrechter Richtung auf den Faden in einem vorzugsweise 3 bis 30 cm betragenden Abschnitt geblasen. Außerdem muß die gegen den Faden geblasene Luftmenge so eingestellt sein, daß die maximale Entfernung zwisehen der geraden Linie, die der Faden beim Führen ohne Lufteinblasen bildet, und dem Bogen des Fadens, der unter Einwirkung des Luftstromes entsteht, mindestens 2 mm und höchstens 5 cm, vorzugsweise 5 mm bis 2 cm, beträgt. Das Einblasen der Luft muß unter Berücksichtigung der Eigenschaften der zusammengesetzten Fäden, der Erwärmungsbedinguiigen, der Zufuhrgeschwindigkeit der Fäden, des Durchmessers derselben usw. durchgeführt werden. Die in der erfindungsgemäßen Einrichtung behandelten gekräuselten Fäden weisen eine hohe Gleichförmigkeit auf. Dabei ist es möglich, bei der Aufrechterhaltung der Fadenspannung unter gleichbleibenden Bedingungen, die kontinuierliche Inbetriebnahme der crfindungsgemäßen Vorrichtung für eine längere Zeitspanne ohne Schwierigkeiten durchzuführen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung dienen folgende Beispiele:
Beispiel I
Zur praktischen Anwendung der Erfindung dienten Fäden aus Polycaprow.tam mit einer Grundviskosität von 1,05 in einer m-Kresollösung bei 30° C und aus einem Mischpolymerisat, das durch Mischpolymerisation von 90 Gewichtsteilen ε-Caprolactam und 10 Gewichtsteilen Hexamethylendiammoniumisophthalat in einer Stickstoffatmosphäre 6 Stunden lang bei 270' C erhalten wurde, welche geschmolzen und Seite an Seite in einem Verhältnis von 1 : 1 ge-
Ί5 spönnen wurden, wobei die so gew jnnenen Fäden mit einem Streckverhältnis von 3,9 bei Zimmertemperatur zum Erhalten von Verbundfäden von 45 d/10 Fäden verstreckt wurden.
Die zusammengesetzten endlosen Fäden wurden mittels Zuführrollen bei einer Zufuhrgeschwindigkeit (V1) von 63 m/Min, geführt und in einem Kontakt-Aluminiumheizgerät von 15 cm Länge, dessen Oberflächentemperatur 17O0C aufwies, erwärmt. Anschließend wurden die Fäden durch die Luftleitung 16, die mit einer 0,5 cm breiten und 10 cm langen Öffnung 15 versehen war, geführt, während der Luftstrom in senkrechter Richtung auf die Fäden zum Erreichen einer schwachen Spannung geleitet wurde. Die so behandelten Fäden wurden von den
So Abzugsrollen 10 mit einer Abzugsgeschwindigkeit (K2) von <(5 m/Min, weiterbefördert und mit einer Spulgeschwindigkeit von 48 m/Min.· aufgespult, wonach die Fäden gut gekräuselt waren.
Beispiel 2
Wie in F i g. 2 datgestellt, kann die erfiridungsgemäße Vorrichtung so ausgeführt sein, daß gleichzeitig mehrere Fäden gekräuselt werden können.
Bei gleichzeitiger Behandlung von 18 Fäden in dieser Vorrichtung konnte festgestellt werden, daß während einer kontinuierlichen 8stündigen Inbetriebnahme ohne Luftzufuhr vier Fäden infolge der Unbeständigkeit der Spannung zerrissen wurden,
Beim Einblasen von Luft unter den gleichen Bedingungen, jedoch mit dem Unterschied, daß der Maximalabwfiichungspunkt des Fadens 7 mm von der ursprünglichen Lage eines ohne Luftzufuhr behandelten Fadens entfernt war, war der Arbeitsgang sehr beständig, wobei keiner der Fäden zerriß.
Das Zerreißen der Fäden ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß bestimmte Änderungen der Spannung der von der Spule abgewickelten Rohfäden eino Änderung der Zuführgeschwindigkeit der Fäden zur Folge haben, so daß eine Veränderung der Schrumpfeigenscliaften und des Kräuselvermögens der Fäden dieselben lockert, wobei sie sich um die Rollen cder um andere Vorrichtungen herumwickeln. Wenn die Luftblasvorrichtung in Betrieb ist, kann ein gleichmäßiger Arbeitsgang auf eine längere Zeit fortgesetzt werden, weil auch im. Falle von Spanntingsänderungcn ein gegenseitiger Ausgleich zwi-Fchen dem Luftstrom und den Fäden stattfindet, so daß die unerwünschten Spannungsänderungen gleich Null sind.
Bei Verwendung von gekräuselten, in der erfinilunpsgemäßen Vorrichtung behandelten Fäden zur Herstellung von Strick- und Wirkwaren können gleichmäßige Erzeugnisse erhalten werden, was bei ilen einem Luftstrom nicht ausgesetzten Fäden nicht tier Fall ist. Außerdem weisen die aus den in der crfindungsgemüf'cn Einrichtung behandelten Fäden hergestellten Strick- und Wirkwaren beim Färben mit sauren Farbstoffen eine gleichmäßige Färbung auf, .während die aus nicht einem Luftstrom ausgesetzten gleichartigen Fäden hergtstellten Strick- und Wirkwaren beim Färben mit sauren Farbstoffen eine ungleichmäßige Farbe besitzen, die ungefähr den Unregelmäßigkeiten der Kräusel entspricht.
Gegenüber der in der französischen Patentschrift 379 2'J'J beschriebenen Vorrichtung besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, daß hierdurch eine bessere Konstanz der Fadenspannung und der Kräuselung erzielt wird.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Kräuseln von Verbundfaden unter Wärmeeinwirkung mit Zuführrollen zum Fördern der Fäden in eine Heizzune, mit Abzugsrollen zum Abziehen der Fäden aus der Heizzone mit verminderter Geschwindigkeit und mit einer zwisc!;n der Heizzone und den Abzugsrollen angeordneten Einrichtung zum Einstellen einer konstanten Fadenspannung, d a -durch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Einstellen der konstanten Fadenspannung aus einer Luftblasvorrichtung (14, 16) besteht, durch welche ein Luftstrom im wesentlichen senkrecht zur Fadenbahn geblasen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftblasvorrichtung (14, 16) Durchgangsöffnungen für mehrere Fäden aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch ! und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Fadenbiiliii in der Luftblasvorrichtung 3 bis 30 cm betrag'.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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