DE1659772C3 - Fenster mit zwei hintereinander angeordneten Scheiben - Google Patents
Fenster mit zwei hintereinander angeordneten ScheibenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fenster mit zwei hintereinander angeordneten Scheiben, zwischen denen eine
bewegbare Abschirmvorrichtung und ein Dehydratisiermittel angeordnet sind.
Bei Fenstern mit zwei hintereinander angeordneten Scheiben, zwischen denen ein Raum verbleibt, ist es
bekannt, um ein Beschlagen der beiden Scheiben auf den einander zugekehrten Seiten zu vermeiden, in dem
Raum zwischen den beiden Scheiben ein Dehydratisiermiltel, z. B. in einem gelochten Schlauch, anzuordnen.
Diese bekannte Anordnung weist den Naclneil auf, daß zum Auswechseln des Dehydratisiermittels seitlich
neben dem Fenster ein Zugang zu dem Raum zwischen den beiden Scheiben in der Wandung vorhanden sein
muß, durch den das Dehydratisiermittel ausgewechselt werden kann, wenn dieses keine Feuchtigkeit mehr
aufnimmt.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, bei Fenstern mit zwei hintereinander angeordneten Scheiben, zwischen
denen eine bewegbare Abschirmvorrichtung und ein Dehydratisiermittel angeordnet sind, das Dehydratisiermittel
derart anzuordnen, daß sich Zugänge zu diesem in der Wandung neben dem Fenster erübrigen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß das Dehydratisiermittel in einem Träger am
Abschirmmittel der Abschirm vorrichtung befestigt ist.
Elei Fenstern mit zwei hintereinander angeordneten Scheiben, zwischen denen ein bewegbares Abschirmmittel
angeordnet ist, befindet sich oberhalb der Scheiben ein Kasten, aus dem das Abschirmmittel bei
Bedarf herabgelassen und in den es hochgezogen wird. Dieser Kasten ist mit einem Deckel verschlossen. Zur
Reparatur der Abschirmvorrichtung ist es also nur erforderlich, den Deckel abzunehmen. Die Abschirmvorrichtung
ist dann für die Reparatur zugänglich.
Ist nun erfindungsgemäß das Dehydratisiermittel in einem Träger am Abschirmmittel befestigt, ist es zum
Auswechseln des Dehydratisiermittels ebenfalls nur erforderlich, das Abschirmmittel entsprechend weit
hochzuziehen, den Deckel abzunehmen, das Dehydratisiermittel auszutauschen und den Deckel wieder
aufzusetzen.
Als Abschirmmittel kommen Vorhänge, Zugvorhänge, Jalousien od. dgl. in Betracht.
Vorzugsweise wird der Träger unten am Abschirmmittel befestigt, zweckmäßig abnehmbar, z. B. mittels
Permanentmagneten.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen herausgestellt.
In den F i g. 1 bis 4 ist die Erfindung an Ausführungsformen beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 schematisch einen senkrechten Schnitt durch
ein Fenster,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie II der Ausführungsform nach F i g. 3,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach der Linie H-II
in F i g. 2,
Fig.4 einen waagerechten Schnitt nach der Linie
III-IHinFig.2.
Fig. 1 zeigt ein Fenster mit zwei parallelen und fest
eingebauten Scheiben 1, die in einem Rahmen 2 eingesetzt sind. Zwischen den beiden Scheiben 1
befindet sich ein freier Raum 3. In diesem Raum 3 ist eine Abschirmvorrichtung mit einer Jalousie als
Abschirmmittel 4 angeordnet. Will man sich gegen Sonne, Licht, Blicke usw. schützen, wird dieses
Abschirmmittel 4 heruntergelassen. Bei Nichtgebrauch wird es in einen oberhalb der Scheiben 1 angeordneten,
nicht dargestellten Kasten hochgezogen. Dieser Kasten ist zugänglich und mit einem abnehmbaren Deckel
verschlossen, der zumindest von den mit der Säuberung oder Reparatur beauftragten Personen geöffnet werden
kann.
Das Dehydratisiermittel ist in einem an dem Abschirmmittel befestigten Träger 5 angeordnet, wobei
darauf geachtet werden muß, daß der Träger verdeckt ist, um ästhetischen Gesichtspunkten Rechnung zu
tragen und eine gefällige Aufmachung zu erreichen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, in dem das Abschirmmittel 4 eine Jalousie ist, die aus
parallel übereinanderliegenden, nach Belieben verstellbaren Lamellen besteht, ist der Träger 5 ein
abgeflachtes Röhrchen aus Metall oder auch aus einem anderen Material unter der untersten Lamelle 6
befestigt. Diese Lamelle 6 ist im allgemeinen breiter als die anderen Lamellen. Um den Träger 5 zu verdecken,
hat diese Lamelle 6 die Form eines nach unten offenen C und der Träger 5 ist im Innenraum der Lamelle 6
angeordnet. Das Röhrchen ist zumindest an einem Ende · offen. Durch das offene Ende kann das Dehydratisiermittel
7 als Gel oder in Pulverform (Silica-Gel, Kalziumsalz usw.) eingeführt werden. Nach dem
Einfüllen des Dehydratisiermittels 7 wird das Röhrchen mit einem Stopfen verschlossen, der in der Figur nicht
dargestellt ist. Zur Sicherstellung der Dehydratisierung sind in der Wandung des Röhrchens nicht dargestellte
Löcher vorgesehen. Der Träger 5 ist zweckmäßig lösbar an der untersten Lamelle 6 befestigt, um in einfacher
Weise, wenn sich das Dehydratisiermittel 7 mit Feuchtigkeit vollgesogen hat, den eingebauten Träger 5
gegen einen neuen Träger 5 mit frischem Dehydratisiermittel
7 austauschen zu können. Zur Halterung sind Permanentmagnete 8 vorgesehen, die an dem Träger 5
und/oder an der untersten Lamelle 6> befestigt sind, z. 13.
aufgeklebt. Das Gegenstück, als(< entweder der Träger 5 oder die Lamelle 6 müssen dann aus Eisen bestehen bzw.
es müssen an den entsprechenden Stellen Eisenstücke am Träger 5 oder an der Lamelle 6 befestigt sein. So
wird erreicht, daß beim Auswechseln der neue Träger 5 mit dein frischen Dehydratisiermittel nur unter die
unterste Lamelle 6 gehalten v/erden muß. Er wird dann von den Permanentmagneten 8 an die unterste Lamelle
6 gezogen. Der Austausch der Träger 5 erfolgt bei >5 hochgezogenem Abschirmmittel 4. Der Austausch
erfolgt dann in einfacher Weise durch den oberhalb der Scheiben vorgesehenen Kasten. Die Träger 5 können
gebrauchsfertig geliefert werden, wobei die in der Wandung vorgesehenen Löcher bis zum Einbau
verschlossen sein müssen, z. ü. mittels eines Klebebandes.
Bei den bevorzugten Ausführungsformen nach den F i g. 2 bis 4 wird der Träger 9, der das Dehydratisiermittel
7 enthält, von einem länglichen Gehäuse gebildet, das lösbar am unteren Teil der Jalousie der Abschirmvorrichtung
aufgehängt ist. Der Träger 9 besteht aus einem abgeflachten U-Profil als Gewichtsleiste, wobei die
unterste Lamelle 6 als Deckel zum Abschluß der Oberseite dient. Auf dieses Profil sind zwei starre
Streben IO aufgeschweißt, welche die uufcinandeiYiigcbogcnen
Oberkanten 91 der Seitenflanke 92 dieses
Profils miteinander verbinden. Die Miltelslücke dieser
beiden Streben 10 sind an den beiden Führungsleinen 11
der Jalousie befestigt, so daß der Träger 9 an den Führungslcincn Il hängt. Die unterste Lamelle 6 der
Abschirmvorrichtung ruht einfach auf den Oberkanten 9i des Trägers 9. Die Enden der Lamelle 6 deren Ecken
61 vorteilhaft abgeschrägt sind, werden in die Kappen 12
aus Kunststoff oder ähnlichem Material geschoben, mit denen die Enden des Trägers 9 abgedeckt und
verschlossen sind. Der richtige Abstand zwischen dem Träger 1 und der unmittelbar über der untersten
Lamelle 6 angeordneten Lamelle 13 wird bei heruntergelassener Jalousie 4 automatisch durch die Befestigung
der unteren Enden der üblichen Abstandsbänder 14 und der Verbindungen 15 der Jalousie 4 an den Oberkanten
9i hergestellt. Der von dem Träger 9 und der Lamelle 6 gebildete Innenraum ist sehr leicht zugänglich, nämlich
durch Anheben der Lamelle 6 sobald ihre äußeren Enden aus der Kappe 12 gezogen sind. In diesem
Innenraum ist das Dehydratisiermittel 7 vorzugsweise in Säckchen angeordnet, so daß der Austausch bei
hochgezogener Jalousie 4 leicht möglich ist. Die Undichtigkeit zwischen der Lamelle 6 und dem Träger 9
reichen an sich aus, um den Innenraum zwischen den beiden Scheiben 1 wirksam zu dehydratisieren. Es ist
jedoch ohne weiteres möglich, zusätzlich noch Löcher in den Kappen 12, in dem Träger 9 und/oder in der
Lamelle 6 vorzusehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. fenster mit zwei hintereinander angeordneten Scheiben, zwischen denen eine bewegbare Abschirmvorrichtung
und ein Dehydratisiermiltel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dehydratisiermittel (7) in einem Träger (5,9)
an dem Abschirmmittel (4) der Abschirmvorrichtung befestigt ist.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (5,9) am Abschirmmittel 4 unten
befestigt ist.
3. Fenster nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (5, 9) mittels
Klammern oder Permanentmagneten (8) abnehmbar am Abschirmmittel (4) befestigt bzw. gehalten ist.
4. Fenster nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger (9) ein
U-Profil vorgesehen ist, das die Gewichtsleiste für das Abschirmmittel (4) bildet.
5. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer jalousie als
Abschirmmittel (4) der Träger (5, 9) unter der unteren Lamelle (6) befestigt ist und die Ränder der
unteren Lamelle (6) zur Verdeckung des Trägers (5,
9) nach unten gebogen sind.
6. Fenster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (5, 9) durch die untere Lamelle
(6) als Deckel abgeschlossen ist.
7. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Jalousie als
Abschirmmittel (4) der Tniger (5, 9) durch eine entsprechend gestaltete untere Lamelle (6) gebildet
wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR61567 | 1966-05-13 | ||
DEE0033989 | 1967-05-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1659772C3 true DE1659772C3 (de) | 1977-08-25 |
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