DE1659567A1

DE1659567A1 - Rastknopf zur Befestigung von Verkleidungsrahmen

Info

Publication number: DE1659567A1
Application number: DE19671659567
Authority: DE
Inventors: Hermann Brand
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-04-07
Filing date: 1967-04-07
Publication date: 1971-08-26
Also published as: BE712622A; NL6804854A; SE336053B; FR1559361A; CH465828A; GB1215876A; AT285138B

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einem Rastknopf zur
Befestigung von Kunststoff-Verkleidungsrahmen auf Holz- oder Metallrahmen, wobei der Ver3d.eidungsrah.men mit einem Paar
Elemmzungen hinter HaltevorSprüngen des Rastknopfes greift.

Um Fensterrahmen, die in konventioneller Bauweise aus
Holz oder Metall hergestellt sind, weitgehend witterungs- ■-. beständig zu machen, ist man seit einiger Zeit dazu übergegangen, auf die normalen Rahmen Verkleidungsrahmen aus Kunststoff aufzusetzen. Kunststoff hat den Vorteil, daß es gut verformbar und gegen äußere Einflüsse äußerst beständig ist. Da jedoch Kunststoff und Holz bzw. Metall verschiedene Ausdehnungs-Koeffizienten besitzen, besteht die Schwierigkeit darin, die erheblichen Längenunterschiede, die durch TemperaturSchwankungen im Verlauf eines Jahres auftreten können, auszugleichen oder zu kompensieren.

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Eine der bisher benutzten. Befestigungsarten für Kuiiststoffverkleidungsrahmen sieht ein Aufschrauben oder Aufkleben des Verkleidungsrahmens auf den Holz- bzw. Metallrahmen vor. -■ Durch diese starre Befestigung ist es aber nicht möglich, die unterschiedlichen Ausdehungen von Kunststoff und Holz= bzw. Metall auszugleichen. Das führt sehr leicht dazu, daß sich' die Rahmen verziehen oder sogar Risse bekommen.

Eine andere Befestigungsart sieht auf dem Rahmenholm befestigte Klemmschienen oder Gruppen von ausgefluchteten Rastknöpfen vor, auf die der mit einem Paar elastischer Klemmzungen versehene Verkleidungsrahmen aufgedrückt wird. Durch diese Anordnung kann zwar die Längenausdehnung in Hdmrichtung ausgeglichen werden. Jedoch treten in den Winkeln, wo Holm und Querholm zusammenstoßen, immer noch Spannungen auf, die zu einer Beschädigung oder Verformung des Rahmens bzw. Verkleidungsrahmens führen können.

Mit der Erfindung soll nunmehr eine Yerkleidungsrahmenbefestigung geschaffen werden, die einen Längenausgleich sowohl in Längs- als auch in Querrichtung mittels einer Reihe von ausgefluchteten Rastknöpfen ermöglicht,und dabei den Verkieidungsrahmen fest auf dem Rahmen hält. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß der Rastknopf aus einem Gleitstück und einem Spannstück besteht, wobei das Gleitstück durch das Spannstück parallel zur Rahmenebene verschieblich gehalten ist und die Haltevorsprünge trägt. -= - .

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Durch die versd.iielDlic.lie Anordnung des G-leitstüekes ist ein Längenausgleich sowohl in Längs- als auch, in Querrichtung möglich, wodurch das Auftreten von Spannungen zwischen Verkleidung sr atimen und Rahmen verhindert wird.

Ein bequemes Aufsetzen des Verkleidungsrahmens auf den TIoIs- oaer Metallrahmen wird dadurch erreicht, daß das Gleitetük mit nach unten und außen weisenden Sehrägwänden versehen ist. Dadurch braucht der Verkleidungsrahmen nur soweit aufgedrückt zu werden, "bis die Klemmzungen aufgrund ihrer Elastizität unter die Schrägwände greifen und den Verkleidungsrahmen arretieren.

Ein günstigeres Aufsetzen des Rastknopfes auf den Rahmen wird dadurch erzielt, daß das Spannstück* zur Aufnahme einer Befestigungsschraube mit einer konzentrischen Durchgangsbohrung versehen ist. Dabei kann die Befestigungsschraube je nach Rahmenart zweckmäßig als Holz- oder Gewindeschraube ausgebildet sein, und um eine niedrigere Bauform zu erhalten, mit einem Senkkopf versehen sein.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend in einem AusführungsTaeispiel anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei stellt die Zeichnung einen Schnitt durch den Holm eines Rahmens dar, auf dem mittels des erfindungsgemäßen Rastknopfes ein Verkleidungsrahmen aufgesetzt ist.

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Der erfindungsgemäße Rastknopf für die Verkleidungsrahmenbefestigung bestellt aus einem Spannstück 1 und einem

. Gleitstück 2. Das Spannstück 1 ist an seinem unteren Ende mit einem Steg 3 verseilen, an dem sich oben ein Plans ehr ing 4 anschließt. Längs durch den Steg 3 und den Hans ehr ing'4 erstreckt sich eine Durchgangsbohrung 5, die an ihrem oberen Ende versenkt ist.

Das Gleitstück 2 besteht aus einem flachen Bodenteil 6, an dessen äußeren'Enden rechtwinklig Seitenwandungen 7 nach oben ragen. An die oberen Enden der Seitenwandungen 7 schließen sich nach unten geneigte und nach außen weisende Schrägwände 8 an, die in einem bestimmten Abstand von der Auflagefläche des Gleitstückes 2 enden. Das Bodenteil 6 des Flanschstückes 2 ist mit einer konzentrischen Ausgleichsbohrung 9 versehen, die den Steg 3 des Spannstückes 1 aufnimmt. Der Innendurchmesser der Ausgleichsbohrung 9 ist um einen bestimmten Betrag größer als der Außendurchmesser des Steges 3, jedoch kleiner als der Außen-'durchmesser des Flanschringes 4* Dadurch wird erreicht, daß die Ausgleichsbohrung 9 ständig von dem Flanschring 4 bedeckt ist, wobei jedoch das Spannstück 1 noch genügend Spiel in alle Richtungen hat. Die Höhe des Steges 3 ist etwas größer als die Stärke des Bodenteiles 6, so daß das Gleitstück 2 sich nahezu frei unter dem Spannstück 1 bewegen kann.

Zur Befestigung des Verkleidungsrahmens 10 wird zunächst

. das Spannstück 1 in das Gleistück 2 eingesetzt und dann mit einer

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Schraube 11 "befestigt, die durch die Durchgangsbohrung 5 ragt und in einen Fensterrahmen 12 eingeschraubt wird, der in konventioneller Weise aus Holz hergestellt ist. ϊη dem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schraube 11 als Senkkopfschraube ausgebildet, wodurch vorteilhaft eine flache Bauart des Rastknopfes und des Verkleidungsrahmens 10 möglich ist. Die Schraube 11 kann jedoch auch als Rundkopf- oder als Zylinderkopfschraube ausgebildet sein, wobei dann der obere Teil der Durchgangsbohrung 5 nicht versenkt zu werden braucht. Anschließend wird der mit einem Paar eigenelastischer Klemmzungen 13 versehene Verkleidungsrahmen 10 auf den Rastknopf aufgedrückt. Dabei gleiten dfe Klemmzungen 13 an den Sehrägwänden 8 entlang und werden nach außen weggedrückt, während die Schrägwände 8 nach innen nachgeben. Sobald die Klemmzungen 13 die unteren Kanten der Schräg— wände 8 erreicht haben, kehren beide aufgrund ihrer Elastizität wieder in ihre Ausgangsiellungen zurück, und die Klemmzungen 13 rasten dabei unter die Unterkanten der Schrägwände 8. Dadurch wird der Verkleidungsrahmen 10 von dem Rastknopf stramm gehalten, besitzt jedoch aufgrund der Spielfreiheit des GleitStückes 2 die Möglichkeit, Dehnungsunterschiede .zwischen dem Fensterrahmen und dem Verkleidungsrahmen 10 aufgrund von Temperatur-' oder FeuchtigkeitsSchwankungen auszugleichen. Diese Ausgleichsmöglichkeit ist besondern günstig, da sie für alle Richtungen gegeben ist.

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Die Form des Rastknopfes ist unabhängig von seiner Wirksamkeit. Er kann sowohl als rechteckiger "bzw. quadratischer Knopf als auch als runder Knopf ausgebildet sein, wobei die letztere Form besonders günstig ist, da sie ein Ausrichten des Knopfes in Richtung auf den Verkleidungsrahmenverlauf erübrigt. Die Rastknöpfe können aus Leichtmetall, Pederstahl, Hartgummi oder Kunststoff hergestellt sein. Dabei ist Kunststoff durch seinen verhältnismäßig niedrigen Preis, seine gute Verformbarkeit, sein geringes Gewicht und gute Korrosionsbeständigkeit besonders vorteilhaft.

Mit dem erfindungsgemäßen Rastknopf ist es möglich, Kunststoffverkleidungsrahmen auf konventionelle Holzrahmen zu befestigen, ohne daß es zu Riß- oder Dehnungsfugen aufgrund der unterschiedlichen Längenausdehnung der verschiedenen Materialien kommt.

- Ansprüche -

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Claims

Ans-ρ -ruche :

1 . Rastkiiopf zur Befestigung von· Kunststoffverkleidungsrahmen auf Holz- oder Metallrahmen, wo"bei der Yerkleidungsrahmen mit einem Paar Klemmzungen hinter Haltevorsprünge des Rastknopfes greift, dadurch gekennzeichnet, daß der ' Rastlaiopf aus einem Spannstück (T) und einem Gleitstück (2) Desteht, woloei das Gleit stück (2) durch das Spannstück (1) parallel zur Rahmenebene verschielilich ge.halten ist und die HalteYorsprünge trägt. ~" ^:

Z. Rastknopf nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorsprünge an dem Gleitstück (2) als nach unten tuad außen gerichtete Schrägwände (8) ausgebildet sind.

0. Rastknopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannstück (1) aus einem Steg (3) und einem obenaufgesetzten 3?lanschring (4) hesteht, an dem ein Bodenteil (6) des Gleitstückes (2) anliegt, während der.Steg .(3) durcti eine konzentrisch im Bodenteil (6) angetirachte AusgleichslDohrung (9) nindurchragt.

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4· Rastiaiopx' nach Anspruch 1 und >, dadurcn gekennz ei chne t,
daß das öpaiuastüclc (1) zur Aufnaiune einer Befestigungsscnraube (11) mit einer iconz entr is ciien Durcligangsbohrung (5)
verseneii ist.

5. Rastknopf nacii einem der Torhergeilenden Ansprüche, dadurch ^ekennzeiclniet, daJ3 das Gleitstück: (2) einen kreisförmigen
LTiiifangsraiid hat.

6. Rastknopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (2) einen eckigen Umfangsrand hat.

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