DE165946C

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Publication number: DE165946C
Application number: DENDAT165946D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bisher gebräuchlichen Isolierdübel, wie z. B. der in der Patentschrift 134120 be-, schriebene Isolierdübel, oder der in der Preisliste Jb der Firma Siemens & Halske Akt.-Ges., Ausgabe Juni 1901, auf S. 765 abgebildete Porzellandübel, bestehen ganz aus Isoliermaterial, als welches Porzellan am geeignetsten ist. Die Zugbelastung, der ein Dübel, ob er nun zur Befestigung einer Leitung oder eines Apparates dient, ausgesetzt ist, erfordert mit Rücksicht auf die Zerbrechlichkeit der Isoliermaterialien, insbesondere des Porzellans, verhältnismäßig große Abmessungen, und selbst bei Anwendung größtmöglicher Abmessungen ist doch die Festigkeit eines solchen Dübels in der Mauer begrenzt.

Die vorliegende Erfindung beseitigt diesen Ubelstand. Sie besteht darin, daß der mit einem Ansatz versehene Isolierdübel in einen metallenen Dübel α eingesetzt wird, welcher eine Wurzel b von beliebiger Form haben kann. Das Kopfende des Dübels ist derart ausgebildet, daß es den aus isolierendem Material, zweckmäßig aus Porzellan oder Glas bestehenden Ansatz c umschließt (Fig. 1). Der Ansatz wird in den Kopf des Metalldübels eingeschraubt, eingehanft, eingeschwefelt oder eingekittet. Er trägt zur Ableitung des Schwitzwassers die bekannten, Abtropfrinnen bildenden Wulste und ist mit einer Bohrung versehen, in welche ein Metallstück d mit Innengewinde oder ein Gewindebolzen eingekittet, eingehanft oder eingeschmolzen wird. Der Dübel ist somit in bezug auf mechanische Festigkeit den Metalldübeln gegenüber gleichwertig.

Der Isolieransatz dient in erster Linie zur isolierenden Befestigung von Gegenständen, wie Schalttafeln, Zählerbretter usw.

Sollen in dem Isolierstücke schwere Gegenstände oder Isolatoren für Freileitungen bei Hochspannung befestigt werden, so ist der Dübel b aus Guß herzustellen und, wie Fig. 2 zeigt, bei α topfartig auszugestalten, wodurch die größtmögliche Festigkeit erzielt wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Anordnung zur Befestigung von mit einem Ansätze aus Isoliermaterial versehenen Isolierdübeln in Mauern,. dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz aus Isoliermaterial in den hohlen Kopf (α) eines mit einer beliebig gestalteten Wurzel (b) versehenen Mauerdübels eingeschraubt, eingekittet, eingehanft oder ähnlich befestigt wird, und daß er andererseits am herausragenden Kopfende eine Bohrung zum Einkitten einer Schraube oder eines anderen Befestigungsorganes besitzt, zum Zweck, ein Zerbrechen des Isolierdübels zu verhüten.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.