DE1659359B2

DE1659359B2 - Vorrichtung zum Durchführen eines Antennenstandrohres durch ein Dach

Info

Publication number: DE1659359B2
Application number: DE1968K0064859
Authority: DE
Inventors: Adolf 8200 Rosenheim Kneissl; Hans 8201 Kirchdorf Margreiter; Rolf 8200 Rosenheim Mueller
Original assignee: Kathrein Werke KG
Current assignee: Kathrein SE
Priority date: 1968-02-26
Filing date: 1968-02-26
Publication date: 1978-03-30
Also published as: DE1659359C3; DE1659359A1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchführen eines Antennenstandrohres durch ein mit Dacheindeckungsplatten eingedecktes Dach, bestehend aus einer mit den Dacheindeckungsplatten in Eingriff stehenden Grundplatte, über der sich ein das Standrohr umgebender Hohlkegelstumpf aus Kunststoff erhebt, auf dessen oberes Ende eine das Standrohr dicht umschließende Manschette aufgesetzt ist.

Eine derartige Standrohrdurchführung ist aus der Zeitschrift »Das Bauzentrum«, 1966, Heft 6, Seite 92, bekannt. Die Grundplatte ist der Form eines üblichen Falzziegels nachgebildet und ist zusammen mit dem Hohlkegelstumpf einstückig aus Kunststoff gepreßt. Das Kunststoffmaterial ist relativ steif, um der Grundplatte genügend Formstabilität zu verleihen. Lediglich die der Abdichtung dienende, auf das obere Ende des Hohlkegelstumpfs aufgesetzte Manschette besteht aus elastisch nachgiebigem Kunststoff.

Die bekannte Standrohrdurchführung ist jedoch nicht universell verwendbar, sondern paßt stets nur zu bestimmten Dachziegelformen. Zum anderen ist es auch nicht möglich, die Standrohrdurchführung bei der Montage seitlich etwas zu verschieben, wenn das Standrohr durch die vorgegebenen Dachbalken nicht genau auf die Öffnung des Hohlkegelstumpfs paßt. Da der Hohlkegelstumpf aus relativ unnachgiebigem Kunststoffmaterial besteht, können Standrohre, an deren oberem Ende Teile mit größerem Durchmesser vormontiert sind, nicht von unten her durch die Standrohrdurchführung geschoben werden. Das Standrohr muß somit von oben her montiert werden, was insbesondere bei langen Rohren mit gewissen Schwierigkeiten verbunden ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Standrohrdurchführung zu entwickeln, die ein Durchführen des Antennenstandrohres durch die Dacheindeckung von unten her und ein Einführen des Antennenkabels in den Dachinnenraum auf einfache Weise ermöglicht

Ausgehend von der eingangs näher erläuterten Vorrichtung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der aus einem elastisch nachgiebigen Kunststoff bestehende Hohlkegelstumpf im Bereich seines oberen Endes mindestens eine in sein Inneres vorspringende Falte aufweist. Aufgrund der Falte kann die Durchführungsöffnung des Hohlkegelstumpfes wesentlich erweitert werden, so daß das Antennenstandrohr von unten her durch die Dacheiadeckung geschoben werden kann. Das Antennenkabel wird entlang der Falte in den Dachinnenraum eingeführt, wodurch die Abdichtfunktion der Manschette nicht beeinträchtigt wird.

Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es stellt dar

F i g. 1 eine Standrohrdurchführung mit Grundplatte und Hohlkegelstumpf in der Draufsicht,

F i g. 2 einen Querschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1 entlang der Linie A-B,

Fig.3 den Hohlkegelstumpf mit Einlegefalten im Grundriß und

Fig.4 eine eingebaute Standrohrdurchfüiirung mit Antennenstandrohr und durchgeführtem Antennenkabel, teilweise im Aufriß und teilweise geschnitten.

Die Standrohrdurchführung besteht aus einer als Blechtafel ausgebildeten Grundplatte 1 und einem mit dieser vereinigten Hohlkegelstumpf 2 aus Kunststoff, der eine Durchführungsöffnung 5 für ein Standrohr 15 aufweist. In den Hohlkegelstumpf 2 sind einspringende Falten 3 und 4 aus Kunststoff eingearbeitet, die eine starke Vergrößerung der Durchführungsöffnung 5 ermöglichen.

Entlang der Verbindungsstelle 6 zwischen der Grundplatte 1 und dem Hohlkegelstumpf 2 weist letzterer eine Reihe von Zapfen 7 auf, die durch entsprechende Bohrungen 8 der Grundplatte 1 gesteckt und an den überstehenden Enden zu Köpfen verformt sind. Um die Verbindungsstelle 6 besonders gut abzudichten, ist die Grundplatte 1 am Rand 9 der öffnung, über welcher der Hohlkegelstumpf 2 sitzt, nach oben gezogen, so daß der untere Kegelrand 10 darübergreifen kann.

Die Falten 3 und 4 im Hohlkegelstumpf 2 sind so bemessen, daß ein Antennenkabel 11 in einer der Falten 3 oder 4 durch die Dacheindeckung gezogen werden kann. Die Abdichtung erfolgt in bekannter Weise durch eine Manschette 12. Mit 13 und 14 sind am Standrohr 15 befestigte, isolierte Zugentlastungen bezeichnet, die das am Antennenstandrohr 15 heruntergeführte Antennenkabel 11 oberhalb und unterhalb der Durchführungsöffnung 5 des Hohlkegelstumpfs 2 am Standrohr 15 festlegen. Die Falten 3, 4 sind so angelegt, daß sie die Steifigkeit des Hohlkegelstumpfs 2 im unteren Bereich, vor allem an der Verbindungsstelle 6, nicht beeinträchtigen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Durchführen eines Antennenstandrohres durch ein mit Dacheindeckungsplatten eingedecktes Dach, bestehend aus einer mit den Dacheindeckungsplatten in Eingriff stehenden Grundplatte, über der sich ein das Standrohr umgebender Hohlkegelstumpf, aus Kunststoff erhebt, auf dessen oberes Ende eine das Standrohr dicht umschließende Manschette aufgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem elastisch nachgiebigen Kunststoff bestehende Hohlkegelstumpf (2) im Bereich seines oberen Endes mindestens eine in sein Inneres vorspringende Falte ^|5 (3,4) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das am Antennenstandrohr (15) heruiitergeführte Antennenkabel (11) oberhalb und unterhalb der Durchführungsöffnung (5) des Hohlkegelstumpfs (2) mittels isolierter Zugentlastungen (13 bzw. 14) am Standrohr (15) festgelegt ist.