DE1657656C3 - Vorrichtung zum Zerspanen gefrorener Fleischblöcke - Google Patents
Vorrichtung zum Zerspanen gefrorener FleischblöckeInfo
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- DE1657656C3 DE1657656C3 DE1657656A DE1657656A DE1657656C3 DE 1657656 C3 DE1657656 C3 DE 1657656C3 DE 1657656 A DE1657656 A DE 1657656A DE 1657656 A DE1657656 A DE 1657656A DE 1657656 C3 DE1657656 C3 DE 1657656C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, Vorzugsweise hat das Messer eine sich von der
mittels der Blöcke aus gefrorenem oder halbgefrore- Schneidkante nach hinten und unten erstreckende
nem Fleisch in Späne schnell zerkleinert werden, Schneidenabwinklung.
ohne daß dabei ein nennenswertes Auftauen stattfin- 60 Es empfiehlt sich die Schneidkante des Messers so
det, bei dem das Fleisch schnell seine Frische verliert anzuordnen, daß sie unter einem von einem Winkel
und daher niehl; längere Zeit auf Vorrat gehalten von 90° abweichenden Winkel quer zur Bewegungswerden kann, und ohne daß Fleisch oder Fleischflüs- bahn der Messerhalteplatte verläuft,
sigkeit verloren geht. Die erhaltenen flachen Späne Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
sigkeit verloren geht. Die erhaltenen flachen Späne Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
aus gefrorenem Fleisch können anschließend in ge- 65 ist im folgenden Teil der Beschreibung an Hand der
wohnlichen Zerkleinerungsmaschinen oder Fleisch- Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen ist
wölfen schnell zu. Hackfleisch verarbeitet werden. F i g. 1 eine perspektivische Seitenansicht der Vor-
Bei bisher üblichen Vorrichtungen zum Zerklei- richtung in ihrer Betriebsstellung,
F i g. 2 eine der F i g. 1 ähnliche Ansicht mit hoch- tragstange 45 und der vorderen Schneidschienenlatte
geklapptem Deckel und herausgezogenem Aufnah- 46. Die sich an den S*:rnenden der Querstangen 37
mebehälter für das geschabte Fleisch, und 38 entlang erstreckenden Seitenteile 41 begren-
F i g- 3 eine in größerem Mafistab gezeigte Teilsei- zen die Messerplatte 36 seitlich.
tenansicht, in der Teile der Außenwand weggebro- 5 Die sich im wesentlichen waagerecht erstreckende
chen gezeigt sind, Messerhalteplatte 42 verbindet die Seitenteile 41 und
Fig.4 ein senkrechter Schnitt gemäß der Linie liegt oberhalb der hinteren Querstange 38 und den
4-4 der F i g. 8, in Pfeilrichtung gesehen, Ansätzen 40. Das vordere Ende dieser Platte 42 be-
F i g. 5 ein Teil der F i g. 4 in größerem Maßstab, findet sich an einer zwischen den Querstangen 37
l·· i g. 6 eine in größerem Maßstab gezeigte Teilan- io und 38 liegenden Stelle. Die Platte 42 hat eine obere
sieht der F i g. 4, in der die Messerplatte etwa in der Ausnehmung 47 für das Messer, eine nach hinten
Mitte ihres Schneidhubes beim Abtrennen von und unten geneigte vordere Stirnfläche 48 und seit-
Fleischspänen von einem Gefrierfleischblock gezeigt Hch mit Abstand angeordnete Langschlitze 49 zur
ist, Aufnahme der Schneidschienen 44. Die Schlitze 49
Fig. 7 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 6, in der ij sind am besten aus den Fig.6,7 and 10 zu ersehen.
die Messerplatte in ihrer am weitesten zurückgezoge- Die hintere Schneidschienentragstange 45 liegt un-
nen, vor dem Beginn eines Schneidhubes eingenom- terhalb des vorderen Endes der Messerhalteplatte 42
menen Stellung gezeigt ist, zwischen den Führungsstangen 34 (F i g 10) und ist
F i g. 8 eine teils in Draufsicht gezeigte Schnittan- ebenfalls mit in Längsrichtung der Vorrichtung versieht
gemäß der Linie 8-8 der F i g. 4, in Pfeilrich- ao laufenden Schlitzen 50 versehen, die mit den Schlitumg
gesehen, zen 49 ausgerichtet sind und zur Aufnahme der Un-
F i g. 9 eine teils in Seitenansicht gezeigte Schnitt- terseite der Schienen 44 dienen. ·
ansicht gemäß der Linie 9-9 der F i g. 4, in Pfeilrich- Das Messer 43 ist ausbaubar in der Ausnehmung
'.ung gesehen, 47 der Platte 42 befestigt und steht über die Vorder-
Fig. 10 eine teils in Seitenansicht gezeigte Schnitt- as kante dieser Platte vor. Sein vorstehender Abschnitt
■nsicht gemäß der Linie 10-10 der Fig.6, in Pfeil- hat gegenüber der Vorderfläche 51 eine sich von der
richtung gesehen, und Schneidkante 53 nach hinten und unten erstreckende
F i g. 11 eine perspektivische Ansicht einer Schneidenabwinklung 52.
Schneidschiene. Vorzugsweise erstreckt sich die Schneidkante 53
Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, besteht die 30 nicht genau quer bzw. unter einem Winkel von 90°
Vorrichtung aus einem als Ganzes mit 20 bezeichne- zum Messer und zur Messerhalteplatte bzw. zu den
ten, auf Beinen 21 abgestützten Aufbau mit einem Führungsstangen 34, sondern unter einem wenigstens
Antriebsabschnitt 22. einem Zuführschacht 23 für einige Winkelgrade von einem rechten Winkel abweiden
Fleischblock, einer Schneid- oder Schabekam- chenden Winkel.
mer 24 und einem unter dieser Kammer zwischen 35 Der Grund hierfür ist, daß die Schneidkante 53
den Beinen befestigten Aufnahmebehälter 25. beim Schneiden des gefrorenen oder halbgefrorenen
Die Gesamtkonstruktion ist im wesentlichen recht- Fleisches bei Beginn des Schneidvorganges allanäheckig.
In dem an einer hochstehenden Wand 26 vor- Hch in das Fleisch eintritt, so daß weniger Antriebsgesehenen
Antriebsabschnitt 22 ist (s. F i g. 3,4 kraft beim Beginn und während des Schneidvorgan-
und 8) ein Elektromotor 27 mit einem Getriebe 28 so 40 ges erforderlich ist. Das Ausmaß der Abwinklung
angeordnet, daß sich die Abtriebswelle 29 seitlich er- wird jedoch auch davon bestimmt, daß die durch die
streckt. Ein am Ende dieser Welle vorgesehener Kur- Abwinklung bedingte größere Länge des Schneidhubs
beiarm 30 rotiert in einer sich vom vorderen zum die Gesamtlänge der Vorrichtung nicht übermäßig
hinteren Maschinenende erstreckenden senkrechten vergrößern darf.
Ebene. Das äußere Ende des Kurbelarms 30 ist mit- 45 Die vordere Querstange 37 ist ebenfalls mit einer
tels eines Zapfens 31 mit dem hinteren Ende eines Anzahl von mit den Schlitzen 49 und 50 ausgerichte-
Verbindungsarms 32 verbunden, der sich durch ten Schlitzen 54 zur Aufnahme der Schneidschienen
einen Schlitz 33 der Wand 26 in die Schneidkammer 44 versehen. Die Schneidschienen 44 sind in diesen
24 erstreckt. Mit dieser Antriebsanordnung wird also Schlitzen 49, 50 und 54 aufrechtstehend angeordnet,
dem Verbindungsarm 32 von dem Motor 27 über das so wobei ihre hinteren Enden an den hinteren Enden
Getriebe 29 eine Hin- und Herbewegung erteilt. der Schlitze 49 anliegen und ihre vorderen Enden
In der Schneidkammer 24 sind zwei sich in deren über die vordere Querstange 37 hinausiragen
Längsrichtung erstreckende, vorzugsweise waage- (s. F i g. 6, 7 und 8). Die vorstehenden vorderen
recht angeordnete Führungsstangen 34 vorgesehen, Enden weisen Ausnehmungen 55 (s. Fig. 11) auf, in
deren hintere Enden an der Wand 26 und deren vor- 55 die die vordere Schneidschienenlatte 46 eingreift, die
dere Enden an der Vorderwand 35 der Kammer 24 ausbaubar an der Vorderfläche der Stange 37 befe··
befestigt sind. Auf diesen Stangen 34 ist eine als stigtist.
Ganzes mit 36 bezeichnete Messerplatte mittels einer Die Schneidschienen 44 sind also gegen Längsbe-
vorderen Querstange 37 und einer hinteren Quer- wegung relativ zur Messerplatte an, ihren hinteren
stange 38 gleitbar angeordnet, von denen die hintere 60 Enden durch die Messerhalteplatte 42 und an ihrer
am vorderen Ende der Verbindungsstange 32 mittels vorderen Enden durch die Latte 46 gesichert. Die
eines Stiftes 39 angelenkt ist, der sich durch zwei mit Latte 46 und die Platte 42 verhindern auch eine Auf-
Abstand voneinander an der Rückseite der Quer- wärtsbewegung der vorderen und hinteren Enden dei
stange 38 angeordnete Ansätze 40 erstreckt. Schneidschienen 44.
Die Schneidplatte 36 besteht im wesentlichen aus 65 Die Schienen 44 ragen vorzugsweise über die obe
zwei im Querschnitt abgewinkelten Seitenteile 41, ren Flächen der Seitenteile 41 hinaus (Fig. 9 um
einer Messerhalteplatte 42, dem Messer 43, den 10) und weisen zugespitzte angeschärfte Kanten 5(
Schneidschinen 44, der hinteren Schneidschienen- auf, die sich vorzugsweise im wesentlichen paralk
zu den Führungsstangcn 34 und daher auch parallel gungsebcnc der Mcsserplatte 36 und mit Abstand
zur Bewegungsrichtung der Messerpiatte 36 erstrek- von der Bewegungsebenc der Schneidkante 53 an-
ken. Die oberen Enden der Schienen sind Vorzugs- geordnet. Wie beispielsweise aus Fig.5 ersichtlich
weise so angeschärft, daß die die Kanten 56 bilden- ist, erstreckt sich die vordere Wand 65 des Zuführ-
den Seitenflächen unier Winkeln von 25C geneigt S Schachtes 23 bis unterhalb dieser Unterseite 69 und
sind. bildet dort eine vorstehende Blockhaltekantc 70 et-
Beste Resultate lassen sich dann erzielen, wenn was oberhalb der Bewegungsebene der Schneidkante
sich die scharfen Kanten 56 über die ganze Länge 53. Um ein ordnungsgemäßes Schneiden des Flcisch-
der Schienen 44 erstrecken. Wie aber im folgenden blockcs 66 zu gewährleisten, sollte der zwischen die-
hoch ausgeführt wird, genügt es aber in vielen Fällen io ser Kante 70 und der Bewegungsebenc der Schneid-
auch, wenn die Kanten nur in ihren vor und hinter kante 53 bestehende Abstand etwa 0,8 bis 3,2 mm,
der Schneidkante 53 des Messers 43 liegenden Berei- vorzugsweise etwa 2,4 mm, sein. Dies ist besonders
chen angeschärft sind. dann von Wichtigkeit, wenn der Flcischblock bereits
Wie aus Fig.4 bis 7 ersichtlich ist, ist es auch für teilweise aufgetaut ist, so daß er beim Schneidvordic
Erfindung von Bedeutung, daß die Ebene der an- 15 gang nur noch halb gefroren ist.
geschärften Kanten 56 unterhalb der Schneidkante Der Deckel 60 weist an seinem vorderen Ende 53 liegt. Wie im folgenden noch ausgeführt werden einen abgewinkelten Abschnitt 71 auf, der in Auswird, dienen die Kanten 56 der Schienen als Abstütz- richtung mit dem Schlitz 23 in der Wand 26 des Anmittel für den zu schabenden Fleischblock, und der tricbsabschnitts 22 oberhalb der Verbindungsstange Abstand zwischen ihnen und der Schneidkante 53 ao 32 angeordnet ist. Auf Grund der Anordnung des bestimmt die Dicke der vom Block abgeschabten abgewinkelten Abschnitts 71 ist die Verbindungs-Späne. Der bevorzugte Abstand zwischen den Kan- stange 32, die während des Betriebes sich zeitweise ten 56 und der Schneidkante 53 beträgt etwa 4 mm. oberhalb der Hauptflächc des geschlossenen Dcckek
geschärften Kanten 56 unterhalb der Schneidkante Der Deckel 60 weist an seinem vorderen Ende 53 liegt. Wie im folgenden noch ausgeführt werden einen abgewinkelten Abschnitt 71 auf, der in Auswird, dienen die Kanten 56 der Schienen als Abstütz- richtung mit dem Schlitz 23 in der Wand 26 des Anmittel für den zu schabenden Fleischblock, und der tricbsabschnitts 22 oberhalb der Verbindungsstange Abstand zwischen ihnen und der Schneidkante 53 ao 32 angeordnet ist. Auf Grund der Anordnung des bestimmt die Dicke der vom Block abgeschabten abgewinkelten Abschnitts 71 ist die Verbindungs-Späne. Der bevorzugte Abstand zwischen den Kan- stange 32, die während des Betriebes sich zeitweise ten 56 und der Schneidkante 53 beträgt etwa 4 mm. oberhalb der Hauptflächc des geschlossenen Dcckek
Auf Grund des seitlichen Abstandes, den die sich befindet, im geschlossenen Zustand des Deckels wäh-
zwischen der Schneidkante 53 und der vorderen 25 rend des Betriebes abgedeckt.
Querstange 37 erstreckenden Schienen 44 voneinan- Bei der Verwendung der erfindungsf.emäßen Vorder
haben, werden Durchlrittsöffnungen 57 für die richtung wird der Deckel 60 in seine in F i g. 1 gc-Fleischspäne
gebildet, so daß diese in den Aufnah- zeigte geschlossene Stellung gebracht und ein tiefgcmebchälter
25 fallen können, der auf sich von den frorcner oder halbgefrorener Flcischblock 66 in den
unteren Enden der Seitenwände der Kammer 24 30 Zuführschacht 23 eingesetzt. Das untere Ende des so
nach innen erstreckenden Flanschen 58 mit seinem eingesetzten Blockes erstreckt sich nach unten durch
sich nach außen erstreckenden oberen Flanschen 59 die Zuführöffnung 61 hindurch und ruht, wenn sich
g'fitbar gelagert ist. die Mcsserplatte 36 in ihrer in Fig.3 gezeigten zu-
Wie besonders in den Fig. 1 und2 gezeigt ibt, ist rückgezogenen Stellung befindet, auf der durch die
das obere Ende der Kammer 24 normalerweise durch 35 angeschärften Kanten 56 der Schneidschienen 44 geeincn
an ihr mit Scharnieren befestigten Deckel 60 bildeten Abstützfläche. Die im Deckel 60 vorhangeschlosscn,
der in seiner geschlossenen Stellung dene öffnung 61 des Zufühischachles ist so angeorddurch
eine Befestigung 62 gehalten wird. An diesem net, daß das untce Ende des Flcischblockcs 66 mit
Deckel 60 ist der nach oben vorstehende Zuführ- den zwischen den Schienen 44 vorgesehenen Schiitschacht
23 angeordnet, der vorzugsweise recht- 40 ?en 57 ausgerichtet ist, d. h. zwischen den Seitentcieckigen
Querschnitt hat und über eine Deckelöffnung lcn 41 der Mcsserplalte 36.
61 mit der Schneidkammer in Verbindung steht. Es ist auch ersichtlich, daß diese Zuführöffnung
61 mit der Schneidkammer in Verbindung steht. Es ist auch ersichtlich, daß diese Zuführöffnung
Für die Erfindung ist es von Wichtigkeit, daß der 61 so angeordnet ist, daß die Schneidkante 53 des
Zufiihrschacht so angeordnet ist, daß der in ihm be- Messers 43 in der am weitesten rückwärts liegenden
findlichc Fleischblock stets in einem spitzen Winkel 45 Stellung der Messcrplatte 36 rückwärts des unteren
relativ zur Bewegungsbahn der Messerplatte 36 bzw. Endes der hinteren Schachtwand 64 liegt, wobei der
in einem Winkel von weniger als 90° zur Messerbe- von den vorderen Enden der Schienen gebildete Teil
wegung angeordnet ist. In der Praxis wird die Größe der Mcsserplatte 36 im Abstand rückwärts der Kante
des spitzen Winkels durch die gewünschte Länge des 70 der vorderen Schachtwand angeordnet ist
Flcischspanes und die Länge des Schneidhubs bc- 50 (s. Fig. 7). Ferner ist zu erwähnen, daß die Zuführstimmt,
der für eine Vorrichtung von üblicher Größe öffnung 61 so angeordnet ist, daß in ihrer am weitetragbar
ist, denn je kleiner dieser Winkel ist, umso sten vorn liegenden Stellung die Schneidkante 53 vor
langer ist auch der Schneidhub und die Spanlänge. der Kante der vorderen Schachtwand zu liegen
In seiner bevorzugten Form hat der Zuführschacht kommt, wie dies in Fi g. 4 gezeigt ist, in der die Mcs-
23 sich in einem spitzen Winkel nach hinten erstrek- 55 serplattc sich ihrer vordersten Stellung nähert, die sie
kcndc Seitenwände 63, eine hintere Wand 64 und in F i g. 5 erreicht.
eine vordere Wand 65. die einen Schacht von recht- Wenn das untere Ende des gefrorenen oder halbeckigem Querschnitt bilden. Zum leichteren Einfüh- gefrorenen Flcischblocks auf den ebenen Kanten 56
rcn des Fleischblockes in den Schacht 23 erstreckt der Schienen 44 aufliegt, bewegt sich die Messersich,
wie z.B. aus den Fig.3,6,7 und 10 ersichtlich 60 platte entlang der Führungsstangcn 34 bei ihrem
ist, die vordere Wand 65 über eine kurze Strecke Schneidhub nach vorn. Zunächst werden natürlich
vom Deckel 60 weg nach außen. Die Innenseile der von der hintersten Ecke des Flcischblockes 66
vorderen Wand 65 dient als Abstützfläche 67, gegen Fleischspänc abgeschnitten. Nach kurzer Zeit liegt
welche der Fhischblock 66 nachgiebig durch eine ?bcr der Fleischblock vollständig auf der Messer-Blaltfedcr
68 angedrückt wird, die an der Innenseite 65 platte 36 auf, wenn diese sich hin- und herbewegt,
der hinteren Wand 64 angeordnet ist. F i g. 6 zeigt, daß bei der Längsbewegung der Mes-
der hinteren Wand 64 angeordnet ist. F i g. 6 zeigt, daß bei der Längsbewegung der Mes-
Jn seiner normalerweise geschlossenen Stellung ist scrplaltc 36 in Vorwärtsrichtung Fleischspänc oder
die Unterseite 69 des Deckels 60 oberhalb der Bcwc- dünne Scheiben von der Unterseite des Fleischblok-
kes 66 abgeschnitten und auf der Unterseite der Schneidkante 53 vorhanden ist. Man muß sich je-
Schneidkante 53 durch die zwischen den Schienen 44 doch vergegenwärtigen, daß, wenn der Fleischblock
vorhandenen Schlitze 57 nach unten gedrückt wer- etwas getaut und deshalb nur noch halb gefroren ist,
den. Durch dieses Nachuntendrücken der Fleisch- die Möglichkeit besteht, daß die scharfen Kanten der
späne an den oberen Kanten 56 der Schienen 44 5 Schienen etwas mehr in die Unterseite des Fleisch-
durch die Schlitze 57 hindurch werden die Fleisch- blockcs eindringen, so daß die geschnittenen Späne
späne also seitlich in kleinere Späne unterteilt und etwas dicker werden.
fallen schließlich nach unten durch die Schlitze 57 In jedem Falle nähert sich, wenn die Schienen 44
hindurch in den Aufnahmebehälter 25. und die Schneidkante 53 sich beim Schneidhub nach
Die Dicke der von dem unteren Ende des Fleisch- io vorn bewegen, die Kante 53 des Messers 43 der
blockes 66 abgeschnittenen Späne hängt natürlich Blockhaltekantc 70 der vorderen Schachtwand 65,
von dem Spiel ab, das zwischen der auf den ange- und auf Grund des verhältnismäßig geringen Spiels
schärften oberen Kanten 56 der Schienen 44 gebilde- zwischen dieser Blockhaltckante 70 und der Bewe-
ten Abstützflächc einerseits und der Schneidkante 53 gungsebene der Schneidkante 53 werden in fast allen
des Messers 43 andererseits vorhanden ist. 15 Fällen die Fleischspäne verhältnismäßig glatt abge-
Das untere Ende des Fleischblockes ruht gleitend trennt. Dabei geht die Schneidkante 53 vollständig
auf der vorerwähnten Abstützfläche, während das unter der Blockhaltekanle hindurch und erreicht
Messer in den Block einschneidet, der gegen eine dann ihre in F i g. 5 gezeigte, am weitesten vorn lie-
Vorwärlsbcwegung durch sein Anliegen an der Ab- gende Endstellung, wobei der Fleischblock auf der
Stützfläche 67 der vorderen Schachtwand 65 gegen 20 oberen Fläche der Messerhalteplatte 42 aufruht.
Bewegung gesichert ist. Anschließend beginnt die Messerplalle 36 sofort
Unabhängig davon, ob die Mcsserplattc 36 sich ihren Rückwärtshub relativ zum unteren Ende des
nach vorn oder hinten bewegt, wird der Fleischblock Flcischblockes 66, wobei sich die Messerhalteplatte
66 stets gegen die innere Abstützflächc 67 des Zu- 42 und das Messer 43 schließlich am hinteren unte-
führschachtes durch die Blattfeder 68 gedrängt. 25 ren F.nde des Fleischblockes vorbeibewegen, so daß
Wie sich leicht aus F i g. 6 ersehen läßt, sind die der Fleischblock automatisch nach unten absinkt, bis
für das richtige Funktionieren der Vorrichtung wich- sein unteres Ende auf der von den angeschärften
tigsten Abschnitte der Oberkante 56 der Schienen 44 Schienenkanten 56 gebildeten Abstützfläche aufruht,
diejenigen, die unmittelbar vor und hinter der Diese Abwärtsbewegung des Fleischblockes 66 wäh-
Schneidkantc 53 liegen, weil in diesem Bereich die 30 rend des Rückwärtshubes der Mcsserplatte 36 wird
von dem Flcischblock 66 durch die Schneidkante 53 automatisch von der Schwerkraft des Blockes her-
abgeschnittenen Späne \on den rückwärts geneigten vorgerufen, wobei auf Grund der nach hinten abge-
Fld'chen 51 bzw. 48 des Messers bzw. der Messerhai- winkelten Anordnung des Schachtes 23 der Fleisch-
tcplattc 42 nach unten gegen diese Kante 56 ge- block in seiner nach rückwärts abgewinkelten Stel-
drückt werden. In diesem Bereich wird also das Un- 35 lung gehalten wird.
terteilcn der Späne in nebeneinanderliegende Ab- Ein Halten des Fleischblockes 66 in seiner nach
schnitte voreenommen, so daß in diesem Bereich ein hinten abgewinkelten Stellung ist deshalb wichtig.
Anschärfender Schienen am wichtigsten ist. Da- weil der Block während des Vorwärts-oder Schneid-
durch, daß man die Kanten 56 der Schienen, wie be- hubes der Messerplatte 36 in seiner vorerwähnten
vorzugt, entlang ihrer ganzen Länge anschärft, wird 40 automatisch vorgerückten Stellung verbleibt, so daß
dieser zweite Schneidvorgang, bei dem der vom Späne von der richtigen Dicke fortlaufend geschnit-
Block abgeschnittene Span seitlich so unterteilt wird, ten werden können. Würde beispielsweise beim Ein-
daß er durch die Schlitze 57 hindurchfallen kann, treten der Schneidkante 53 in den Fleischblock 66
wesentlich erleichtert, weil die Kanten 56 während dieser Block in einem Winkel von 90 ' zur Schneid-
des Schneidhubes der Messerplatlc 36 relativ zur un- 45 ebene oder in einem Winkel entgegen dem Vorwärts-
lercn Fläche des Flcischblockes 66 weiter nach vorn hub der Messerplatte 36 geneigt sein, dann könnte
bewegt und deshalb im ersten Bereich .4cs Schneid- sich der Block nach oben bewegen. Diese Gefahr
hubes diesen zweiten Schneidvorgang besser einleiten einer nach oben gerichteten Bewegung des Fleisch-
und ferner sicherstellen können, daß schwer zu blockes würde sich dann noch vergrößern, wenn der
schneidende Fleischtcile, wie Sehnen und Bänder, 50 im Schacht vorhandene Block allmählich kleiner
vollständig abgetrennt werden. wird, weil seine Schwerkraft dann entsprechend klei-
Es ist ferner ersichtlich, daß es notwendig ist, an nerwird.
dem Messer 43 einen nach oben vorstehenden Um einen ordnungsgemäßen selbsttätigen Vor-
Schneidabschnill 52 vorzusehen, um sicherzustellen, schub des Fleischblockes 66 im Schacht 23 ohne zu-
daß die Schneidkante 53 in der richtigen Weise in 55 sätzlichc kraftbetätigte Vorschubeinrichtungen zu ge-
den Flcischblock 66 eintritt, wobei gleichzeitig ver- währleisten, ist also die nach hinten in einem spitzen
hindert wird, daß der Fleischblock im Zuführschacht Winkel zur Bewegungsebene der Schneidkante 53
23 sich nach oben bewegen kann, so daß überhaupt abgewinkelte Stellung des Fleischblockes für den
kein Schneidvorgang stattfinden würde. Schneidvorgang von Wichtigkeit.
Aus den gleichen Gründen gewährleistet der vor- 60 Schließlich muß sich auch, wenn die Schneidkante
stehende Schneidabschnitt 52 des Messers, daG nach 53 des Messers 43 bei der Rückwärtsbewegung der
dem Einleiten des Schneidvorganges fortlaufend Messcrplattc 36 ihre am weitesten hinten liegende
Späne von der gewünschten Dicke geschnitten wer- Stellung erreicht, diese Schneidkante rückwärts der
den. hinteren Fläche des Fleischblocks 66 befinden und
Wie bereits erwähnt, hängt die Dicke der von dem 65 vorzugsweise rückwärts der hinteren Schachtwand 64
Block 66 abgeschnittenen Späne von dem Abstand (Fig. 7). Wie ferner in Fig. 7 gezeigt, müssen sich
ab, der zwischen der von den angeschärften Kanten die vorderen Enden der die Fleischblockabstütz-
56 der Schienen 44 gebildeten Abslützflächc und der fläche bildenden angeschärften Schienenkanten 56
rückwärts der EHockhaltekante 70 der vorderen Schachtwand 65 und auch rückwärts der Vorderkante
des Blocks 66 befinden.
Dies gestattet es, daß an der Unterseite des Fleischblockes haftengebliebene Sehnen vor dem
vorderen Ende der Messerplatte 36 herunterfallen können. Hierdurch wird in noch höherem Maße
sichergestellt, daß' sich der Block 66 bei seiner selbsttätigen
Vorschubbewegung voll an die von den Kanten 56 gebildete Abstützfläche anlegen kann, und
daß beim Sclineidhub das Abtrennen eines weiteren Fleischspanes von der Unterseite des Blockes vollständig
durchgeführt wird.
Auf diese Weise wird bei den aufeinanderfolgenden Hüben der Messerplatte 36 im Zusammenwirken
mit dem Selbstvorschub des Blockes dieser schnell und leicht in eine Reihe von langen Spänen unterteilt,
die praktisch gleichzeitig in eine Reihe von
10
Längsstreifen unterteilt werden, die durch die Schlitze 57 in den Aufnahmebehälter 25 fallen. Auf
Grund der verschiedenen im vorstehenden angeführten Merkmale wird der Schneidvorgang auch dann
5 ordnungsgemäß durchgeführt, wenn sich der Block in teilweise aufgetautem Zustand befindet, oder wenn
Sehnen oder Gewebeteile durchschnitten werden müsen.
Auf Grund der aufklappbaren Deckelanordnung
ίο kann die Schneidkammer zwischen den Schneidvorgängen
leicht für Reinigungszwecke einfach dadurch zugänglich gemacht werden, daß man die Befestigung
62 löst und den Deckel 60 aus der in F i g. 1 gezeigten Stellung in die in F i g. 2 gezeigte Stellung hochklappt.
In dieser Stellung des Deckels 60 liegt die Messerplatte 36 für Wartungszwecke, beispielsweis«
zum Auswechseln des Messers 43 und der Schiener 44, frei.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Zerspanen von in Block- tungen) werden die gefrorenen Fleischblöcke einem
form vorliegendem Gefrierfleisch, bei der vom 5 hin- und herbeweglichen, senkrecht angeordneten
Block Scheiben abgeschnitten und diese Scheiben Messer entlang einer waagerechten Ebene zugeleitet.
in Schneidrichtung in Späne unterteilt werden, Die von den Enden der Blöcke abgeschnittenen
mit einem oberen Zuführschacht für den Gefrier- Scheiben werden, falls das Fleisch zu Hackfleisch
fleischblock und einer unterhalb dieses Schachts verarbeitet werden soll, Fleischwölfen von solcher
hin- und herbeweglich angeordneten Messer- io Größe zugeführt, daß in ihnen die verhältnismäßig
platte, die einen in ihrer Schneidrichtung vorne großen abgetrennten Gefrierfleischscheiben zerkleiliegenden
waagerechten, den Block bum Schcei- nert werden können. Sind in der Schlachterei oder
den der Scheiben abstützenden. Stützteil, eine Fleischverkaufsstelle nur kleinere Fleischwölfe voretwa
um die Scheibendicke höher als der Stützteil handen, so muß vorher ein weiterer Zerkleinerungsund
hinter diesem angeordnete, vorne mit der 15 Vorgang stattfinden.
Schneidkante versehene, im wesentlichen waage- Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe liegt
rechte Messerhalteplatte und ferner Einrichtun- nun darin, eine baulich einfache Vorrichtung zum
gen aufweist, mittels denen die abgeschnittenen schnellen Zerspanen von Gefrierfleischblöcken zu
Scheiben quer zur Scheibenebene in Richtung der schaffen, bei denen die vom Blockende abgeschnitte-Schneidbewegung
der Messerplatte unterteilt 20 nen Scheiben gleichzeitig in Längsrichtung unterteilt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß werden, um ein nachträgliches Zerkleinern des Geder
Stützteil mindestens zwei gleichzeitig die f rierfleisches zu erleichtern.
Funktionen der Blockabstützung und der Unter- Zur Lösung dieser Aufgabe ist ausgehend von
teilung der Scheiben ausübende, im wesentlichen einer zum Zerschnitzeln von Kartoffeln aus der
in Schneidrichtung verlaufende, zur Bildung von 35 USA.-Patentschrift 3 167 102 bekannten Vorrichtung
Durchlaßöffnungen (57) für die Späne mit seitli- und unter wesentlicher Vereinfachung dieser bekannchem
Abstand voneinander angeordnete Schneid- ten Vorrichtung eine Vorrichtung zum Zerspanen
schienen (44) aufweist, deren obere Kanten (56) von in Blockform vorliegendem Gefrierfleisch, bei
zum mindesten in ihren unmittelbar vor und hin- der vom Block Scheiben abgeschnitten und diese
ter der Schneidkante (53) liegenden Bereichen 30 Scheiben in Schneidrichtung in Späne unterteilt werangeschärft
sind; und daß der Zuführschacht (23) den, mit einem oberen Zuführschacht für den Geunter
einem spitzen Winkel in Schneidrichtung frierfleischblock und einer unterhalb dieses Schachts
geneigt ist und das untere Ende seiner in Schneid- hin- und herbeweglich angeordneten Messerplatte,
richtung vorne liegenden Wand (65) eine sich die einen in ihrer Schneidrichtung vorne liegenden
bis nahe an die Bewegungsbahn des Messers (43) 35 waagerechten, den Block beim Schneiden der Scheierstreckende
untere Blockhaltekante (70) bildet. ben abstützenden Stützteil, eine etwa um die Schei-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- bendicke höher als der Stützteil und hinter diesem
kennzeichnet, daß das Messer (43) eine sich von angeordnete, vorne mit der Schneidkante versehene,
d<r Schneidkante (53) nach hinten und unten er- im wesentlichen waagerechte Messerhalteplatte und
streckende Schneidenabwinklung (52) hat. 40 ferner Einrichtungen aufweist, mittels denen die ab-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- geschnittenen Scheiben quer zur Scheibenebene in
durch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (53) Richtung der Schneidbewegung der Messerplatte ununter
einem von einem Winkel von 90c abwei- terteilt werden, so ausgebildet, daß der Stützteil minchenden
Winkel quer zur Bewegungsbahn der destens zwei gleichzeitig die Funktionen der Block-Messerhalteplatte
(42) verläuft. 45 abstützung und der Unterteilung der Scheiben aus-
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I übende, im wesentlichen in Schneidrichtung verlaubis3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführ- fende, zur Bildung von Durchlaßöffnungen für die
schacht (23) Teil eines die Bewegungsbahn der Späne mit seitlichem Abstand voneinander angeord-Messerplatte
(36) abdeckenden Deckels (60) ist. nete Schienen aufweist, deren obere Kanten zum
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 50 mindesten in ihren unmittelbar vor und hinter der
bis 4, gekennzeichnet durch eine den Block zum Schneidkante liegenden Bereichen angeschärft sind;
mindesten beim Schneidhub an die vordere Wand und daß der Zuführschacht unter einem spitzen Win-(65)
des Zuführschachts andrückende Feder (68). kel in Schneidrichtung geneigt ist und das untere
Ende seiner in Schneidrichtung vorne liegenden
55 Wand eine sich bis nahe an die Bewegungsbahn des
Messers erstreckende untere Blockhaltekante bildet.
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