DE1657634C - Vorrichtung zum Verschließen von Behaltern - Google Patents
Vorrichtung zum Verschließen von BehalternInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verschließen von Behältern mit einem dünnen
Deckel, der einen zum Behälterrand annähernd parallelen Randabschnitt aufweist und mit dsm Behälterrand
durch einen Schließkörper verbunden ist, der den Rand nach Verpressen durch ein Werkzeugoberteil
mit einer der Breite des Schenkels des Schließkörpcrs entsprechenden Arbeitsfläche und ein
Werkzeugunterteil mit einem den äußeren Rand des Schließkörpers umgreifenden Randteil, einem sich
hieran anschließenden, schräg verlaufenden, konkaven oder geradlinigen Teil und einen sich an den
schrägen Teil anschließenden parallel zum Randabschnitt des Behälters verlaufenden Teil einfaßt.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der USA.-Patentschrift 1 121 191 bekannt. Bei dieser bekannten
Vorrichtung ist das Werkzeugunterteil als Zylinder ausgebildet, der in mehrere Segmente unterteilt ist,
welche an ihrem oberen F.nde in einer Hülse gehalten siiii!, die mittels- zweiarmiger Hebel anhebbar ist.
welche durch einen Stempel betätigt werden können. der eine Hülse aufweist, die das Werkzeugunterteil
umgreift und bei einer Relativverschiebung in bezug auf das Werkzeugunterteii die einzelnen Segmente
nach innen drückt, um das Umbördeln eines auf einen Deckel aufgelegten Schließkörpers zu ermöglichen.
Das endgültige Verpressen erfolgt durch Einwirken auf die zweiarmigen Hebel, die die Hülse und
damit die Segmente anheben, welche an ihrem unteren Rand einen den Schließkörper umgreifenden
konkaven Randteil aufweisen, mit dem der Schließkörper gegen einen entsprechenden Absatz an den zu
verschließenden Behälter angepreßt wird. Diese Vo: richtung ist verhältnismäßig aufwendig und gestatte!
dabei nur ein einfaches Umbördeln des Schließkörpers.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung (USA-Patentschrift 2 686 624) ist ein einteiliges als Ring
ausgebildetes Oberteil gegenüber einem feststehen
ίο den einen konkaven Randabschnitt aufweisende·,
Unterteil bewegbar, wodurch ein bereits vorgebördciter Rand eines Blechdeckels auf dem offenen Rand
eines nach oben sich erweiternden Behälters festgepreßt werden kann.
Zum Verschließen von Flaschen mittels Plastik kronenkorken
ist eine Vorrichtung bekannt (USA-Patentschrift 2 422 750), bei der die Randschürze des
Kronenkorkens erwärmt und durch mehrere am Umfang angreifende Stempel verpreßt werden kann. Die
Stempel weisen an ihrem außenliegenden Ende Rollen auf, und stützen sich gegen die Innenwand einer
längsverschiebüehen Hülse ab, die zur Erzielung eines Hubes einen verengten Teil mit einem entspu
chenden Übergangsstück aufweist. Auch bei diese =
Vorrichtung ist nur ein einfaches Umpressen des Flaschenhalses möglich.
Schließlich ist es aus der schweizerischen Patentschrift
182 686 zum Verschließen von Blechkonscrvcn bekannt, den mit einer Gummidichtung versehenen
Deckel mittels eines Befestigungsringes zu haiten, der den umgebördeltcn Rand der Konservendose
und den Rand des aufgesetzten Deckels einfaßt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verschließen von Behältern mit dünnen Dekkein
mittels eines Schließkörpers zu schaffen, die es gesiaitet, den überstehenden Rand des Behälters und
des Deckels mit dem Schließkörper einzufassen und diesen um den Rand herum zu verpressen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs erläuterten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das Werkzeugunterteii in einen den Randteil und den schrägen Teil aufweisenden
Teil und einen parallel zum Randabschnitt des Behälters verlaufenden Teil unterteilt ist, die gegeneinander
verschiebbar sind. Hierdurch ist es möglich, den Schließkörper stufenweise um den Deckel und
den Rand des Behälters herumzulegen und zu verpressen, wodurch eine besonders gute Anlage des
Schließkörpers an dem Deckel und dem Rand des Behälters und damit ein besonders dichter Abschluß
erzielbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der gegenüber dem schrägen Teil des Werkzeugunterteils
verschiebbare Teil in mehrere gegeneinander verschiebbare Teile unterteilt sein, was insbesondere bei
Schließkörpern aus Kunststoff >rteilhaft ist, da diese zur Vermeidung einer all/ugroßen Dehnung
beim Verpressen zuerst in den Randbereichen und dann in den inneren Bereichen verpreßt werden können.
wodurch eine größere Dehnung dieses Schließkörpers vermieden ist.
nine besonders vorteilhafte Ausgestaltung erhält
man, wenn auch das Werkzeugoberteil in mehrere cegeneinander verschiebbare Teile unterteilt ist, wo-
ρ5 durch von beiden Seilen stufenweise umgebördelt
und verpreßt weiden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, bei der die rechte Hälfte der Figur
die Vorrichtung vor und die linke Hälfte der Figur die Vorrichtung nach dem Verpressen z.:igt, und
Fig.2 eine entsprechende Darstellung einer anderen
Ausführungsform in Verbindung mit einem anderen Schließkörper.
Zum Verschließen eines Behälters durch einen Deckel unter Verwendung eines Schließkörpers wird
ein in Fig. ! dargestellter Schließkörper 10 mit L-iörmigem Querschnitt, dessen Schenkel 11 und 12
gieichiang sind, zunächst auf eine Temperatur aufgeheizt,
durch die das thermoplastische Material, aus tiem der Schlicßkörper bestellt, vom elastischen Zustand
in den plastischen Zustand übergeht. Der bei Verwendung von Polypropylen auf 140 bis 180C
aufgeheizte Schließkörper wird auf die mit ihrem Deckel 22 versehene Dose 21 aufgesetzt und dann
mittels der Vorrichtung um die überstehenden Ränder herumgepreßt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die Vorrichtung aus einem Werkzeugoberteil 3i mit einer Arbeitsfläche
3t 1, die eben ausgebildet ist. aber ebensogut profiliert sein kann. D^sWerkzeugunterteil besteht
aus zwei Teilen 33 und 34, die gegeneinander verschiebbar sind. Der Teil 33 weist einen Randteil
332 und einen konkaven Teil 331 auf. Wie der rechten Hälfte der Fig. 1 zu entnehmen ist, wird zuerst
der äußere Teil 33 hochgefahren, wodurch der nach unten gerichtete Schenkel 12 des Schließkörpers 10
umgebogen wird und anschließend erfolgt das Anpressen des Schenkels 12 an den Randabschnitt des
Behälters, in dem der innere Teil 34 des Werkzeugunterteiis
hochgefahren wird.
Dieser innere Teil 34 kann auch in mehrere gegeneinander verschiebbare Teile unterteilt sein, so daß
der Schenkel 12 des Schließkörpers längs mehrerer streifenartiger parallel zueinander verlaufender Zonen
schrittweise angepreßt werden kann, wobei zuerst der äußere Teil 33 und der am weitesten innenliegenrii
Teil und dann die dazwischenliegenden Teile geg.. den Schließkörper drücken.
Fig. 2 zeigt eine abgeänderte Vorrichtung, die u:
Verbindung mit einem ringförmigen Schließkörpe; 40 ?ur Anwendung kommt. Der Schließkörper 4ß
ίο weist einen äußeren Flansch 41 auf, von dem aus
sich nach oben und unten die ringförmigen Abschnitte 42 und 43 erstrecken, die an ihrer Außenseite
abgeschrägt sind.
Der Schließkörper wird, wie bereits weiter oben
:3 dargelegt, erhitzt und zusa imen mit dem gefüllten
Behälter 51 und dessen Deckel 52 in die Vorrichtung eingesetzt.
Die Vorrichtung zum Verschließen des Behälters mittels des Schließkörpers 40 umfaßt ein Werkzeug-
oberteil 61 und ein Werkzeugunterteil 66. Diese bestellen jeweils aus einem äußeren, eine schräge
Fiäche aufweisenden Teil 62 bzw. 67 und einem gegenüber diesem äußeren Teil verschiebbaren inneren
teil 63 bzw. 68.
Zum Verschließen des Behälters werden das Werkzeiigobertei! 6! und das Werkzeugunterteil 66
In Richtung der Pfeile 65 und 69 verschoben. Dabei werden durch die äußeren Teile 62 und 67 die ringförmigen
Abschnitte 42 und 43 des Schließkörpers
40 nach innen um die Randabschnitie des Behälters und des Deckels umgeschlagen, wo sie anschließend
durch die Teile 63 und 68 verpreßt werden. Selbstverständlich
können auch bei dieser Vorrichtung die Teile 63 und 68 in mehrere Teile unterteilt sein, so
daß das Vorpressen längs paralleler Zonen schrittweise erfolgen kann.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:!. Vorrichtung zum Verschließen von Behältern mit einem dünnen Deckel, der einen zum Behälterrand annähernd parallelen Randabschnitt aufweist und mit dem Behälterrand durch einen Schließkörper verbunden ist, der den Rand nach Vorpressen durch ein Werkzeugoberteil mit einer der Breite des Schenkels des Schließkörpers entsprechenden Arbeitsfläche und ein Werkzeugunterteil mit einem den äußeren Rand des Schüeßkürpers umgreifenden Randteil, einem sich hieran anschließenden, schräg verlaufenden. konkaven oder geradlinigen Teil und einen sich an den schrägen Teil anschließenden parallel zum Randabschnitt des Behälters verlaufender, Teil einlaßt, dadurch gekennzeichnet, daß da·; Werkzeugunterteil in einen den Randteil (332) und den schrägen Teil (331) aufweisenden Tei! (33, 67) und einen parallel zum Randabschnitt des Behälters verlaufenden Teil (34, 68) unterteilt ist. die gegeneinander verschiebbar sind.
- 2 Vorrichtung nach Anspruch K dadurch gekennzeichnet, daß der gegenüber dem schrägen Teil (331) des Werkzeugunterteils verschiebbare Teil '34, 68) in mehrere gegeneinander verschiebbare Teile unterteilt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugoberteil (31, 61) in mehrere gegeneinander verschiebbare Teile (62. 63) unterteilt ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR39112A FR1470323A (fr) | 1965-11-19 | 1965-11-19 | Procédé pour l'assemblage de feuilles minces, outillages pour la mise en oeuvre du procédé et objets réalisés |
FR39112 | 1965-11-19 | ||
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Publications (2)
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DE1657634A1 DE1657634A1 (de) | 1972-02-03 |
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Family
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