-
Verpackungsbehalter, z. B. Konservendose Die Erfindung bezieht sich
auf einenVerpackungsbehälter, z. B. eine Konservendose, mit einem zwischen dem Behalterrad
und dem Deckelrand angeordneten, in sich geschlossen schnurartigen, elastischen
Dichtungs-und gleichzeitigen Öffnungsring, der zum öffnen des Behatters vermittels
einer an ihm vorgesehenen Grifflasche aus der Trennfuge zwischen Deckel und Behdlterrumpf
herausziehbar ist.
-
Derartige Behtilter sind an sich bekannt. Sie sind in allen Einzelheiten
und Variationen in den deutschen Patentschriften 834. 057, 1.134.608, und 1. 187.
147 beschrieben. Sie haben z. B. gegenüber den konventionellen Konservendosen mit
aufgefalztem Deckel den Vorteil, daß sie ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Öffnungswerkzeuge
ohne Muhe geöffnet werden können. Zur Öffnung des Behälters wird lediglich an der
Grifflasche des Ringes schrcig nach unten gezogen ; der Ring last sich dabei von
seinem Klemmsitz durch die Trennfuge zwischen Deckel und Behälterrumpf hindurch
und der Deckel kann ohne Muhe abgenommen werden. Abgesehen von dem sehr vorteilhaften
leichten öffnungsvorgang selbst, besteht ein weiterer Vorteil bei derartigen Behattern
darin, daß der ganze Füligutspiegel uneingeschränkt freigelegt wird, so daß beispielsweise
das FUlIgut ohne Schwierigkeit "gestürzt"werden kann.
-
Der bei derartigen Verpackungsbehtiltem bisher verwendete, in sich
geschlossene Dichtungs-und Öffnungsring war ein Einzelelement, allgemein aus einem
elastischen Gummi, welcher zunächst in Einzelfertigung, sptiter in größerer StUckzahl
zusammenhangend, im Rahmen einer gesonderten Gummierzeugnis-Fertigung hergestellt
wurde.
-
Schon diese gesonderte Herstellung wirkte sich preisverteuemd auf
den Behalter aus. Der Hauptnachteil im Zusammenhang mit diesen Ringen lag jedoch
innerhalb der Montage zum fertigen Verpackungsbehatter. So ergab sich beispielsweise,
daß der Ring, der unter leichter Spannung auf den Rumpf oder den Deckel aufgebracht
werden muß, nur unter recht erheblichem Aufwand montiert werden konnte. Die ursprUngliche
Handmontage war zu lohnintensiv und führte nicht zu der bei der Massenfabrikation
notwendigen hohen StUckzahlleistung. Die Verwendung einer sogenannten"Ringaufziehmaschine"ltSst
zwar das vorerwähnte Lohnproblem ; eine solche Machine ist aber ebenfalls außerordentlich
aufwendig und somit teuer, kompliziert in ihrem Aufbau und auch nicht ohne weiteres
auf eine Leistung bringen, die in den Rahmen einer rationellen Behalterfabrikation
fdllt.
-
Es müssen ferner bei der Montage der Ringe eine ganze Anzahl Einzelheiten
beachtet werden, die fUr einen sicheren Verschluß des Behdtters von Bedeutung sind,
im Rahmen eines maschinellen Aufziehens des Ringes aber kaum oder nur unter zusätzLichem
apparativen Aufwand zu tosen sind. Es wird dabei beispielsweise an eine Verdrillung
des Ringes in sich gedacht, die vermieden werden muß.
-
Es muß ferner bei den bekannten Ausfuhrungsformen dieser Behalter
im Rahmen des Verschließprozesses dafür Sorge getragen werden, daß der aufgebrachte
Ring beim Verschließen selbst, nicht ausweicht. Auch das erfordert entweder zusätzlichen
apparativen Aufwand, z. B. durch Stützmittel oder ergänzte Manipulationen <m
Behälter selbst, oder durch die zusatzliche Maßnahme des Festklemmens des Ringes
im Bereich des Deckelendes (siehe deutsches Patent : 1. zoo8).
-
Trotz der guten und varianten Einsatzmöglichkeiten dieser Behälter
innerhalb der verschiedensten Branchen und der leichten Öffnungsart ist doch der
Großeinsatz der Behälter mit hohen Stückzahlen aus vorstehend genannten Griinden
infroge geste 11 t.
-
Die Überlegungen zur Beseitigung der geschilderten Nachteile konzentrierten
sich daher auf den Dichtungs-und Aufreißring, der ganz zweifellos den maßgeblichen
Engpaß darstellt. Nach ausgedehnten Versuchen wurde gefunden, daß man nicht nur
die rationelle Fertigung derartiger Dosen, sondern auch die Dichtung selbstsowie
verschiedene Eigenschaften, wie z. B. die Verringerung der Aufreißkrafte, und die
Erhöhung des Berstdruckwiderstandes in Verbindung mit dem Dichtungs-und Aufreißring
weitgehend verbessern kann, wenn gemäß der Erfindung der Dichtungs-und Aufreißring
in den durch Behalterrand und Deckelrand gebildeten Dichtungsraum, in flUssigem
oder plastischen Zustand eingebracht und an Ort und Stelle ousgehdrtet wird. Auf
diese Weise entfallen alle die vorstehend beschriebenen Nachteile, die sich im Rahmen
der Montage ergeben. Der Behälter selbst wird dadurch nicht nur billiger, sondern
vor allem zuverlässiger in bezug auf seinen Aufbau.
-
Der zur Aufnahme der Dichtung vorgesehene Dichtungsraum wird gemäß
einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung gebildet, durch das mit einer Außenrolle
versehene Rumpfende einerseits, und das mit einer die Außenrolle bogenförmig überspannenden
und in Richtung auf den Behalterrumpf zebogenen Randflache versehene Deckelende
andererseits. Der Dichtungsraum ist somit orteilhafterweise ringkanalartig gestaltet
und zur Aufnahme der flüssigen oder plastischen Dichtungsmasse gut geeignet.
-
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Deckelende
zusätzlich eine nahezu geschlossene Anrollung aufweisen kann. Hierdurch ergibt sich
ein höherer Wert des Berstdruckwiderstandes, der die Verschlußsicherheit des Behälters
allgemein verbessert. Die Bildung genannter Anrollung kann entweder vor dem Einspritzen
der Dichtungsmasse oder aber auch nach dem Einspritzen erfolgen, obwohl der erstere
Weg an sich vorzuziehen sein wird.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das Deckelende eine
vorgummierung auf. Eine solche Vorgummierung ist in einer Reihe von Fallen notwendig
und von Vorteil, bei der Verwendung einer dunnf) Uss ! gen Dichtungsmasse, um damit
zu verhindern, daß die Dichtungsmasse nach dem Einbringen in den Doseninnenrand
läuft und damit die Gefahr der Verschmutzung des Innenbereichs des Behälters erbringt.
Die Vorgummierung soll dabei zum Zwecke einer besseren Widervers@@@@ßbarkeit beim
Öffnen des Behalters vom Ring getrennt werden und im Deckelende verbleiben.
-
Um die Aufreißkrafte beim Offnen des Behälters zu verringern, weist
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Deckelrand im Bereich der Grifflasche
eine Aussparung auf.
-
Ein besonders vorteilhaftes und im Rahmen der Massenfabrikation insbesondere
innerhalb der verpackungsherstellenden Industrie einfaches und zweckmäßiges Verfahren
zum Herstellen und Einbringen der mit einer Grifflasche versehenen Dichtungs-und
gleichzeitigen Öffnungsringe in die Verpackungsbehälter gemäß der Erfindung ist
dadurch gegeben, daß der Behatter mit dem fest eingedruckten Dekkel um 180° gedreht
in den nunmehr oben offenen Dichtungsraum, die den Ring bildende flussige oder plastische
Masse eingebracht, die Grifflasche aus bereits ausgehärtetem bzw. vorgeharteten,
gleichen Material als separates Teil, in die noch flussige oder plastische Masse
eingelegt und Ring und Lasche gemeinsam ausbehärtet werden. Für dieses Verfahren
ist nur ein Minimum an apparativem Aufwand notwendig. Der ringkanalartige Dichtungsraum
eignet sich so für ein Einbringen, z. B. Einspritzen der Dichtungsmasse, mit den
innerhal. b der Verpackungsindustrie Ub ! ichen Vorrichtungen.
-
Um sicherzustellen, daß die Grifflasche eine richtige Lage zu dem
Dichtungsring beim Ausharten erhdlt und um besondere Haltevorrichtungen zu ersparen,
kann die Lasche gemäß einem weiteren Verfahrensmerkmal der Erfindung an dem Behatterrumpf
angeheftet, z. B. geklebt sein. Dies geschieht zweckmäßigerweise gleich nach Fertigstellung
des Rumpfes noch bevor der Deckel eingedrückt wird, wobei dafür Sorge getragen werden
muß, daß das freie Ende der Grifflasche long genug ist und genügend in den Dichtungsroum
hineinragt.
-
Die Anheftung, bzw. Klebung, wird nur punktförmig sein, damit die
Lasche zum Offnen des Behalters leicht getost werden kann.
-
Wie bereits erwähnt, wird die den Ring. bildende fltissige oder plastische
Masse die nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mit eine Aufschaumung bewirkenden
Zusätzen, z. B. Treibmitteln zur besseren Aufblahung und damit formschlüssigen Abddichtung
versehen sein kann, in den Dichtungsraum eingespritzt, eingegossen oder dergleichen.
Es kann je nach den Erfordernissen eine Gummi-, Kautschuk-oder Kunststoffmasse Verwendung
finden. Nach der spezifischen Eigenschaft der jeweils verwendeten Masse wird sich
auch die Art der Einbringung derselben richten.
-
Der Verschluß wird nach. dem Einbringen und Aushärten der Dichtungsmasse
gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch endgUltig konfektioniert, daß
die Randflache des Deckelendes auf dem Behalterrumpf zu radial nach innen unter
Erhaltung einer Trennfuge gebogen sind.
-
Insgesamt gesehen ergibt sich somit ein Verpackungsbehalter, der eingangs
charakterisierten Art, der die Vorteile der leichten Öffnungsmöglichkeit ohne Zuhilfenahme
von Werkzeugen mit einer vereinfachten und verbilligten Herstellungsmöglichkeit
vereint, wobei die neue Art des Dichtungs-und gleichzeitigen Offnungselementes gegenüber
dem bisherigen zusdtztiche Vorteite aufweist.
-
Die Erfindung wird anhand einiger Ausführungsbeispiele, die in der
Zeichnung dargestellt sind, im folgenden naher erläutert :
Es zeigen
: Figur 1, die starkvergrößerte, geschnittene Teilansicht des oberen leites des
nach der Erfindung verschlossenen Verpackungsbehälters.
-
Figur 2, eine Varionte der Darstellung analog Figur 1 Figur 3, die
Teilansicht des oberen Bereiches des Behalters, gemiiß der der Erfindung im Gebiet
der Grifflasche Figur 4, a bis f, die wichtigsten Verfahrensstufen gemäß der Erfindung
zum Herstellen und Einbringen des mit einer Grifflasche versehenen Dichtungs-und
gleichzeitigen Öffnungsringes. dargesteHt an den Verschtußtypen nach Figur l und
2 Figur 5, a bis c verschiedene Ausfuhrungsformen der Grifflasche Mit 1 ist in den
Figuren der Zeichnung der Rumpf eines Verpackungsbehalters vorzugsweise aus Blech
bezeichnet, der an seinem oberen freien Ende in einer Außenrolle 2, auslauft.
-
Als Abschlußelement für den Verpackungsbehalter dient ein Deckel 3,
dessen Boden 4, im Behalterinneren vertieft liegt. Der Boden 4 geht über die senkrechte
oder nahezu senkrechte Flanke 5 in die Randfltiche 6 über, die die Außenrolle 2
des Rumpfes 1 bogenförmig überspannt. Hierdurch wird ein Dichtungsraum 7 gebildet,
der zur Aufnahme des Dichtungs-und gleichzeitigen Öffnungsringes 8 dient. Dieser
Ring 8 ist in den Dichtungsraum 7 in flussigem oder plastischen Zustand eingebracht
und an Ort und Stelle ausgehartet.
-
Mit 9 ist in den Figuren der Zeichnung die Grifflasche bezeichnet,
mittels welcher der Dichtungs-und gleichzeitige Öffnungsring 8 aus der Trennfuge
10 zwischen Deckel und Behälterrumpf herausziehbar ist. Im vorliegenden Ausfuhrungsbeispiel
ist die Lasche 9 ein zungenförmiges Teil. Es liegt im Rahmen der Erfindung, die
Grifflasche 9 auch anders, beispielsweise insbesondere als Ring auszubilden. Eine
soiche Ringausbildung gewtihrleistet eine bessere Handhabung und damit das Aufbringen
einet größeren Aufreißkraft.
-
Zur Erhöhung des Berstwiderstandes kann die Randflache 6 des Deckels
3 an ihrem Ende ebenfalls eine Anrollung 11 aufweisen.
-
Zur erleichternden Entfernung des Dichtungs-und gleichzeitigen Öffnungsringes
8 durch die Trennfuge 10 hindurch, kann der Deckelrand 6 im Bereich der Grifflasche
9, eine Aussparung 15 aufweisen-wie die Figur 3 zeigt.
-
Die Ausfuhrungsform des Behälters gemäß Figur 2, unterscheidet sich
von der gemäß Figur 1 dadurch, daß erstere im Bereich des Bogens der Randfläche
6 eine Vorgummierung12, besitzt. Diese Vorgummierung, die bereits unmittelbar nach
Herstellung des Deckels 3 eingebracht wird, ist dann notwendig und kommt zum Einsatz,
wenn für den Dichtungs-und gleichzeitigen Öffnungsring 8 eine mehr oder weniger
dünnflüssige Masse verwendet wird. Die Vorgummierung 12 sot l verhindern, daß die
dunnflissige Dichtungsmasse vor deren Aushärtung in den Bereich zwischen der Außenrolle
2, des Rumpfes 1 und der Flanke 5 des Deckels 3, z. B. infolge Kapillarwirkung hindurchdringt,
möglicherweise in den Behälterinnenraum gelangt und diesen verschmutzt. Die dunnflussige
Dichtungsmasse hat andererseits den Vorteil einer besser verlaufenden Dichtung und
einer besseren E) astizitat.
-
Wenn als Masse fur den Dichtungs-und gleichzeitigen Öffnungsring 8
ein plastisches, bzw. zähflüssiges Material verwendet wird, ist eine Vorgummierung
des Deckels nicht notwendig, da diese Masse nicht so schnell fließt.
-
Die AusfUhrungsform gemmai der Figur 2 unterscheidet sich gegenüber
der gemdß Figurl 1 fermerhin dadurch, dan die Randflache 6 nicht in eine Außenrolle
aus) Huft (die AuBenrolle 11 ist nur gestrichelt dargestellt) sondern nur in einer
Anrollung 11a endet.
-
Es hat sich gezeigt, daß beide Ausführungsformen der Enden der Randflächen
6 möglich sind, obwohl die Ausbildung einer Außenrolle 11 am Ende der Randflache
6, aus Gründen des besseren Widerstandes gegen Berstdruck, vorzuziehen sein wird.
Sowohl die Außenrolle 11 als auch die Anrollung Ha können wahlweise sofort nach
Fertigstellung des Deckels 3 oder aber auch nachtraglich nach Einbringen und Aushdrten
des Dichtungs-und gleichzeitigen Öffnungsringes 8 vorgesehen werden.
-
Das Verfahren zum Herstellen und Einbringen der mit der Grifflasche
9 versehenen Dichtungs-und gleichzeitigen Öffnungsringe 8, gemäß den Ausführungen
nach Figur 1 und 2 geht folgendermaßen vorsich, wobei die Figuren 4 a bis f die
wichtigsten Schritte dieses Verfahrens verdeutlichen sollen.
-
Der Deckel 3, der gemäl3 Figuren 4a oder 4al je nach Art der Konsistenz
der Masse fUr den Dichtungs-und gleichzeitigen Öffnungsring 8, entweder mit einer
Vorgummierung 12 (Figur 4al) oder nicht versehen ist und entweder eine Außenrolle
11 oder eine Anrollung Ha am Ende der Randfloche besitzen kann, wird in den Behälter
1 (Figur 4b) eingedrückt. Dabei greift die Außenrolle 2 des Behälters 1 in den Dichtungsraum
7 ein, (siehe Figur 4c). Bei der Verw. ; : lung einer Vorgummierung 12 im Deckel
3 wie die Figur 4c1 zeigt, wird sich die Außenrolle 2 des Beholters 1 gegen die
Vorgummierung 12 legen und sich in diese, je nach Konsistenz dieser Vorgummierung
12, etwas eindrücken.
-
Nunmehr werden Behalter und Deckel in dieser Lage um 180° gedreht,
so daß, wie die Figur 4d zeigt, der Dichtungsraum 7 oben offen ist und somit einen
ringkanalartigen Aufnahmeraum bildet. Man wird allerdings aus fertigungstechnischen
Grunden, insbesondere wenn es sich um eine Massenfabrikation handelt, zweckmaßigerweise
im Rahmen dieser beiden vorgeschilderten Schrit. e so vorgehen, daß man nach fabrikatorischer
Fertigstellung der Behalterteile (Rumpf 1 und Deckel 3) den Deckel 3 gleich in der
Figur 4 d dargestelite Lage auflegt und den Behalterl mit der Oberseite nach unten
in den Deckel 3 einsetzt. Eine derartige Schrittfolge des Verfahrens die gegenüber
der vorgeschilderten verändert ist, liegt selbstverstandlich im Rahmen der Erfindung.
Es ergibt sich mit den beiden zuletzt genannten Schritten der Vorteil, daß die vorhergeschilderte
Wendung, bzw. Drehung um 1800, vermieden wird.
-
In den nunmehr oben offenen, ringkanalartigen Dichtungsraum 7 (siehe
Figur 4 d) wird nunmehr die den elastischen Dichtungs-und gleichzeitigen Offnungsring
8 bildende Masse in flüssigem oder plastischen Zustand eingebracht. Im vorliegenden
Ausfuhrungsbeispiel der Figur 4d ist in schematischer Darstellung eine SpritzdUse
13 gezeigt, durch die die Masse eingespritzt wird. Sie kann aber auch-und dieses
liegt im Rahmen der Etfindung-eingegossen oder dergleichen werden Als Vorrichtung
dafür wird man die in der Verpackungstechnik allgemein ublichen Spritzvorrichtungen
verwenden. Die Erfahrung hat gezeigt, bei runden Verpackungsbehaltern Rumpf und
Deckel beim Einspritzen der Masse unter einer einzigen Düse rotieren zu lassen.
Es ist aber auch setbstverstandtich möglich und liegt im Rahmen der Erfindung, mehrere
DUsen vorzusehen und diese um den stillstehenden Rumpf und Deckel rotieren zu lassen.
-
Bei unrunden RUmpfen und Deckeln erfolgt zweckmaßigerweise beispietsweise
das Einspritzen der Masse durch mehrere DUsen, die am Umfang entsprechend verteilt
sind, wobei Rumpf und Decke stillstehen. Auch hier aber sind eine oder mehrere umlaufende
Düsen möglich sowie es auch denkbar ist, Dose mit Deckel umlaufen zu lassen und
radial gesteuerte Einzel-oder Mehrfachdüsen zu verwenden. Alle derartige Variationen
sind an sich bekannt und liegen im Rahmen der Erfindung.
-
Als Masse fur den zu bildenden Ring kommen Gummi-, Kautschuk-oder
Kunststoffftmssen, je nach Anforderung und Eigenschaft in Betracht. Es kann zweckmäßig
sein die Masse mit eine Aufschaumung bewirkenden Zusatzen, z. B. Treibmitteln zu
versehen, die eine Aufblähung der Masse und unter optimaler Formschlussigkeit eine
bessere Dichtung bewirken.
-
Unmittelbar nach Einbringung der Masse fur die Bildung des Dichtungs-und
Öffnungsringes 8, wird die Grifflasche 9 aus bereits vorgehartetem gleichen Material
als separates Teil in die noch flüssige oder plastische Masse eingelegt. Die Figur
4e zeigt diesen Schritt. Das Einlegen dieser Grifflasche kann sowohl manuell als
auch selbstverständlich automatisch erfolgen. Es ist aber auch möglich, und liegt
im Rahmen der Erfindung, und wird wahrscheinlich die optimalste Methode im Rahmen
einer Massenfabrikation derartiger Behälter sein, die Grifflasche unmittelbar nach
fabrikatorischer-Fertigstellung des Behälterrumpfes 1 an den Behalterrumpf 1 abnehmbar
anzuheften, z. B. zu kleben. Die Klebstelle ist den Figuren 1 und 4e mit 14 bezeichnet.
-
Durch dieses Anheften der Grifflasche bevor die flUssige, bzw. plastische
Masse den Dichtungsraum 7 eingebracht wird, ist garantiert, daß die Lasche 9 ihre
richtige Lage erhält und zwar einmal um die richtige chemische Verbindung mit der
eingespritzten Masse wahrend des Aushartens zu gewährleisten, zum anderen um auch
eine optisch ansprechende Lage zu erzielen.
-
Die Figuren 5~a bis c zeigen verschiedene Ausfuhrungsformen der Grifflasche
9.
-
Gemäß Figur 5 a ist eine lappenförmige Grifflasche 9, die mit Querrillen
19 zum besseren Erfassen versehen ist, mit dem Ring 8 verbunden. Die Figur 5 b zeigt
eine AusfUhrungsform, bei der der Ring 8 mit einer ringartigen, in sich geschlossenen
Grifflasche 9 verbunden ist. Der Ring braucht in diesem Falle nicht unbedingt in
sich geschlossen zu sein ; er kann auch aus einem endlichen Stock zu einem Ring
zusammengelegt werden, wobei die Enden sich mit dem Ring 8 verbinden.
-
Die Figur 5 c schließlich zeigt eineringartige Grifflasche 9, die
einen Lappen 29 aufweist, welcher mit dem Ring 8 verbunden wird.
-
Nach der Einbringung der Grifflasche 9 härtet diese mit der eingebrachten
Dichtungsmasse gemeinsam zu dem Dichtungs-und gleichzeitigen Öffnungsring 8 aus,
wobei eine intensive Materialverbindung zwischen Lasche 9 und Ring 8 zustande kommt,
die so sicher ist, daß beim Ziehen an der Lasche zum Zwecke des Offnens des Behaiters
diese sich nicht von dem Dichtungs-und Öffnungsring 8 last.
-
Nach dem Einbringen und Aushtirten, der den Ring 8 bildenden Masse
innerhalb des Dichtungsraumes 7 wird in Fortführung des Verfahrens die Randflache
6 des Deckels 3 auf den Behälter zu unter Erhaltung einer Trennfuge 10 abgebogen.
-
Diese Maßnahme schließt den Behälter endgültig.
-
Diese endgültige Form ist nochmals in verkleinertem Maße in der Figur
4 f dargestellt, wobei im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Dose unter nochmaliger
Drehung um 180° wieder in ihre richtige Lage gebracht wurde.
-
Zum Offnen des Behalters braucht die Grifflasche 9 nunmehr nur von
der Heftung 14, die vorzugsweise punktförmig ist, gelöst zu werden und durch Ziehen
schräg nach unten, kann der Dichtungs-und gleichzeitige Aufreißring 8, durch die
Trennfuge 10 hindurch herausgezogen und der Deckel 3 geöffnet werden.
-
Zweckmäßigerweise wird die Verschlußanordnung wie vorstehend geschildert
innerhalb der Verpackungsindustrie fertig konfektioniert. Der Abfutter wird die
Dose im allgemeinen bodenseitig befullen, da er in diesem Falle lediglich danach
den Boden aufzufalzen braucht.