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Vorrichtung
zum Reinigender Räder von Fahrzehen
Die
Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum
Reinigen der
Räder eines
relativ zu ihr bewegten Fahrzeuges, bestehend
aus einer um eine in wesentlichen
horizontale Achse rotierbaren
Bürste, die
quer zur Richtung
der Relativbewegung zwischen Fahrzeug und Vorrichtung verschiebbar
gelagert ist.
Bei Fahrzeugwaschanlagen
ist es bereits bekannt,
zur
Reini-
gung der Räder eines Fahrzeuges eine zylindrische
Bürste an-
zuordnen, die etwa in
der Höhe der Räder um eine horizontale,
zur
Fahrzeugrichtung parallele Achse rotunbar
und gegen die
Räder den
raltit
zu ihr bewegten
Fahrzeuges, z.B. alt
Hilfe'
von
Schwenkarmen, andruckbar
ist. Derartige Vorrichtungen
haben jedoch den
Nachteil,
daß mit ihnen
das Fahrzeugrad
nur jeweils in einem der Berührung mit der zylindrischen |
Oberfläche der Bürste, entsprechenden schmalen Streifen
ge- |
reinigt wird. Ein Eindringen der Bürste in Vertiefungen
der |
Radfolgen ist k& möglich. Außerdem besteht die Gefahr
von |
Beschädigungen den das Rad umgebenden Radkastens durch die |
Bürstenenden bzw. die Bürotenlagerung. Bei kleinen Rädern |
und zu engen Radkänten kann die Bürste überhaupt nicht rich- |
tig dn das zu reinigende Rad angedrückt werden. |
Aufgabe der vorliegenden Erfindung tat ass die Nachteile |
der vorbekannten Einrichtungen
zu beseitigen und eine
ein-
fache Vorrichtung zu schaffen, mit der die Räder von Fahr-
zeugen
gründlicher und vollständiger als bisher gereinigt
werden können, wobei die
Gefahr einer Beschädigung
der Rad-
kästen weitgehend vermieden
werden soll.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin,
daß
die Rotationsachse der Bürste quer zur Richtung der Relativbeweung zwischen
Fahrzeug und Bürste gerichtet ist,
wobei die Bürste an
ihrer dem Rad zugewandten Seite von
einer zu der Rotationsachse senkrechten
Ebene ausgehende,
zu dem Rad hingerichtete Borsten aufweist.
Hit einer der-
artig ausgebildeten Bürste kann beim Andrücken
gegen das
Rad dieses auf seiner ganzen kreisförmigen Außenfläche
ge-
reinigt werden. Bei genügend langen Borsten könhen
nicht
nur verschieden große Räder von der Bürste erfaßt werden,
sondern
es kann auch unschwer der Schmutz aus den Vertie-
fungen der Felgen heraus
geholt werden.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsfora der_Erfindung
ist die Bürste als eine am Ende einer-rotierbaren Welle
angeordnete, auf ihrer von der Volle abgewandten Seite mit Borsten besetzte
Platte oder Scheibe ausgebildet. Die Welle-kann durch irgendeinen
geeigneten Antrieb
z.B. durch einen Elektromotor, in Rotation versetzt
wer-
den. In Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen,
daß
die die Bürste tragende Welle etwa parallel zur Achse des Rades verschiebbar gelagert
ist, sodaß sie lediglich gegen das Fahrzeug verschoben zu werden braucht, wenn ein
Rad desselben der Bürste gegenüber steht.
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Diese und weitere Merkmale der Erfindung sind in der Zeichnung beispielsweise
und schematisch beschrieben. Es zeigen: Fig. 1: Eine Vorrichtung gemäß der
Erfindung in Seitenansicht, Fix.--2: eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung
gemäß Fig. 1, Fi .. : eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der .Erfindung,
Fi . : eine Endansicht einer Vorrichtung gemäß Fig. 3 und Fi . : einen Schnitt gemäß
der LinieVV in Fig. 3 In einfacher Ausführung der Erfindung ist die-Bürste 1 als
eine mit Borsten 2,3 und 4 versehene Platte 5 ausgebildet, die am Ende einer rotierbaren
Welle 6 befestigt ist. Die Welle 6 wird von einem Motor 7 angetrieben, der an dem
äußeren Ende der Kolbenstange $ eines pneumatischen oder hydraulischen Druckzylinders
9 angeflanscht ist. In der Seitenansicht gemäß Fig. 1 ist die Bürste 1 im Schnitt
dargestellt
um eine zweckmäßige und vorteilhafte Anordnung der Borsten
besser sichtbar zu machen.
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Wird die Kolbenstange 8 durch den Druckzylinder 9 in Richtung des
Pfeiles 10 nach links gedrückt, so wird die Bürste.l gegen das ihr gegenüber befindliche
Rad 11 eines Fahrzeuges 12 angepreßt, wie dies in der linken Hälfte der Fig. 1 mit
gestrichelten Linien dargestellt ist. In dieser Darstellung bewegt sich . also das
Fahrzeug 12 beispielsweise senkrecht in die Zeichenebene hinein. Die Bürste reinigt
während ihrer Umdrehung das Rad, welches gleichzeitig in an sich bekannter Weise
mit Wasser besprüht wird. Dies ist beispielaiqe-i_se angedeutet, d,zrch die über
eine Leitung 13 gespeiste Sprühdüse 14. Die äußeren Borsten 3 der Bürste 1 sind
gemäß der Erfindung schräg zur Rotationsachse nach außen gerichtet. Durch diese
Anordnung wird vermieden, daß die Bürste bei ihrer Umdrehung die Lackierung der
Karosserie verletzt oder am Radkasten 15 des Fahrzeuges 12 hängen bleibt. Am einfachsten
wird dies durch entsprechende Abwinklung des äußeren Randes 5t der tellerartigen
Platte 5 erreicht. Die schräg stehenden Borsten 3 lassen sich durch den Radkastenrand
während der Bewegung der Bürste leicht umbiegen. Im Rahmen der Erfindung können
ferner die Enden der innersten Borsten 4 der Bürste etwa in einem einer durchschnittlichen
Radkappengröße entsprechenden Bereich gegenüber den Borsten 2 zurück versetzt sein,
sodaß letztere beim Andrücken gegen das Rad 11 leicht an der Radkappe llt vorbei
in die üblicherweise vertieften Bereiche
der Radfelgen rings um
die Radkappe eindringen können.
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In Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Bürste
1 leicht schräg von vorn in einer mit der Achse 1$ des Rades 11 in der Horizontalebene
einen Winkel bildenden Richtung gegen das relativ zu der Bürste vorwärts rollende
Rad verschiebbar gelagert ist. Auf Grund dieser Maßnahme wird die in einer solchen
Schrägführung gegen das Fahrzeug und gegen das Rad 11 hin verschiebbare Bürste 1
selbsttätig durch das Rad und durch nachfolgenden Karosserieteile bei Mitnahme infolge
Reibung nach außen vom Fahrzeug weggedrückt. Die Wirkung dieser Maßnahme wird noch
etwas verbessert und läßt sich besonders einfach realisieren, wenn einfach die Rotationsachse
der Bürste entsprechend. der Verachiebungarichtung schräg von vorn gegen das Rad
11 gerichtet ist, aodaB sie mit der Achse 1$ des Rades in der Horizontalebene einen
spitzen-Winkel einschließt. Hierzu ist die Anordnung geräß;Fig. 1 lediglich so aufzustellen,
daß in der Draufsicht gemäß Fig. 2 dann der Zylinder 9 und der Pfeil 10 nicht
senkrecht zu dem Pfeil 16, der die Richtung der Bewegung den Fahrzeuges relativ
zu der Reinigungsvorrichtung angibt, stehen sondern vielmehr in der Zeichnung schräg
von .rechte oben nach links unten gerichtet sind. Dieses selbst-tätige Wegdrücken
der Bürste vom Fahrzeug erreicht die Erfindung grundsätzlich durch
die leicht schräg von vorn gegen das
Fahrzeug gerichtete
Andrückbewegung der Bürste, wie vorstehend angedeutet.
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Eine weitere Maßnahme der Erfindung besteht darin, daß die
Bürste in einer gegenüber der Horizontalebene zu dem Radi
hin-
geneigten
Richtung verschiebbar gelagert ist. Eine solche
Schrägführung von oben nach unten
bei Verschiebung von außen
nach innen gegen das Rad hin wird
beispielsweise in einfacher
Form dadurch erreicht, daß man bei der Anordnung
gemäß Fig. 1
den Druckzylinder
9 auf dem ihn
tragenden Gestell
17 leicht
abfallend von rechts nach links geneigt-anordnet,
und zwar
zweckmäßiger
Weise nach vorausgegangener etwas erhöhterAufstellung.
Da in der Regel die Raddurchmesser breiter Fahrzeuge
größer sind=als
diejenigen schmaler Fahrzeuge, kann durch die-
se Maßnahme der weiteren
Schrägführung höchst einfach bewirkt
werden, daß auch bei verschieden großen
Rädern stets der Bürstenmittelpunkt ungefähr
mit dem Radmittelpunkt zusammen
trifft.
In der später noch zu erläuternden Fig. 4
ist dies ersichtlich.
Für
die Verschiebung der Bürste 1 quer zur Richtung 16 der
Fahrzeugbewegung
relativ zu
der Vorrichtung benötigt man in
der Regal bei einer
Anordnung gemäß Fig. 1
einen Zylinder 9
mit verhältnismäßig langem
Hubweg. Um dies zu vermeiden
ist
in den Fig.
3 und
folgenden eine vorteilhafte Weiterbildung
der Erfindung
dargestellt, bei der die
die Bürste 1
tragende
Welle
6 zusammen
mit ihrem
Antrieb an einer schwenkbaren
Parallelogrammlenkeranordnung 19, 20 mioft äd 11 zugewandter |
Bürste gelagert ist. Lie
Lenker 19 und 20 des Parallelogramms
sind an dem Lagerbock 21 um
die Achsen 22 und 23 schwenkbar.
An
ihren äußeren Enden ist der die Bürste antreibende Gettiebemotor
24 bei 25 und 26 gelenkig gelagert, wie dies beispiels-
weise aus Fig.
3 und 5 ersichtlich ist. Auf der anderen Seite
des Lagerbocks 21 grsift
am
kurzen Ende des Lenkers 19 die
Kolbenstange 8t
eines zweckmäßigerweise
ebenfalls am Lager-
bock 21 gelenkig befestigten Druckzylinders 9t
an. Es ist
ersichtlich, dass mit der dargestellten Anordnung bei ver-
hältnismäßig
kleinem Hubweg des Druckzyliid ers 9t
ein ent-
sprechend großer Weg
mit der Bürste 1
zurückgelegt werden
kann.
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Es ferner ersichtlich, daß mit Hilfe einer solchen Parallelogrammlenkeranordnung
die Bürste 1 in einfacher Weise schräg
zur Fahrtrichtung 16, etwa in Richtung
des Pfeiles 101, gegen
das Rad hin und von diesem weg b4«egt
werden kann, sodaß sie
in gewünschter Weise von dem vorwärtsbückenden
Fahrzeug nach
außen weggedrückt werden kann, wenn der Druck zwischen Fahr-
zeug
und Bürste zu groß wird. Zur Verbesserung dieser Wirkung
empfiehlt sich, sowie
in Fig. 3 wie dargestellt, den die Bür-
stenwelle 6 antreibenden Getriebemotor
21,, in einer solchen
schrägen Lage an den Lenkern 19 und 20 zu lagern,
daß die
Richtung der Bürstenrotationsaehse 6 der Richtung der Ver-
schiebebewegung
etwa entspricht.
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Um bei verschieden breiten Fahrzeugen verschieden breite
Durchmesser
aufweisende Räder 27 und 2$ einigermaßen gleichmäßig durch die Bürste 1 zu erfassen,
können, wie in Fig. 4 schematisch angedeutet, die Schwenkachsen22 und 23 sieh der
Parallelogrammlenker 19 und 20 schräg zum@Fahrzeug hingeneigt auf dem Lagerbock
21 angeordnet sein. Die Wirkung.dieser Maßnahme ist aus Fig. 4. ohne weiteres erkennbar.
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Der Teilschnitt gemäß Fig. 5 verdeutlich noch einmal die gelenkige
Lagerung des Getriebemotors 24 auf den Parallelogrammlenkern 19 und 20, wobei hier
bereits die Schrägstellung der Schwenkachsen 22 und 23 des Parallelogramms berücksichtigt
ist.
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Die Steuerung der hin-und hergehenden Hubbewegung der Druckzylinder
9 bzw. 9t kann in beliebiger, an sich bekannter Wei-
se erfolgen. Lediglich
als Beispiel ist in der Zeichnung hier-
für eine in den Boden eingelassene,
auf Federn 30 und 31 ge-
lagerte Platte 32 vorgesehen, durch die beim Niederdrucken
durch das darüber rollende Rad 11 ein Kontakt 33 geschlossen
wird. Hierdurch
wird über eine Leitung 34 beispielsweise ein
aus einer Strohquelle 35
gespeister Steuerschalter 36 betätig,
durch den die aus einer Leitung
37 gelieferte Preßluft oder ein sonstiges Druckmedium über eine
Zuführungsleitung 3$ in den Druck-
raum auf der einen Seite den Zylinders
9 bsw. 94 geleitet wird, sodaß dieser seine Kolbenstange $ derart
verschiebt, daß die
Bürste gegen das Rad 11 des vorbeifahrenden Fahrzeuges
12 an-
gedrückt wird. Sobald das Rad 11 die Platte 32 verlassen
hat,
wird dann das durch die Leitung 37 gelieferte
Druckmedium durch den Schalter 36 über die Steuerleitung 39 in den
Druckraum
des Zylinders 9 bzw. 9t auf'ier entgegen_,gesetzten Seite eingeleitet,
sodaß die Bürste in entgegengesetzter Richtung vom Fahrzeug wegbewegt
wird. Eine solche, neben
vielen anderen Ausführungsformen mögliche
Steuerung ist
sowohl für die Anordnung gemäß Fig. 1 und 2 wie
auch gemäß Fig. 3 und folgenden brauchbar.
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Durch die Erfindung wird in einfacher Weine eine gründliche
Reinigung von Fahrzeugrädern verschiedener Größen erreicht,
wobei
durch die Gestaltung des Büratenaußenumfangea Störungen durch die
Radkästen weitgehend eliminiert werden 3aönnen. Wie
bereits
aus der Zeichnung hervor geht, läßt sich die Erfindung in verschiedener
Weine realisieren und ausgestalten. Sie ist
daher nicht auf die
beschriebenen Beispiele beschränkt.