DE1655742B1

DE1655742B1 - Kombinierter Druckluft- und Federspeicherbremszylinder,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1655742B1
Application number: DE19661655742D
Authority: DE
Inventors: Fritzsche Dr-Ing Guenther; Horst Mylius; J A Rodriguez
Original assignee: Westinghouse Bremsen und Apparatebau GmbH
Current assignee: Westinghouse Bremsen und Apparatebau GmbH
Priority date: 1966-10-26
Filing date: 1966-10-26
Publication date: 1970-07-09
Also published as: CH462640A; FR1543583A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einem kombinierten flächenförmigen Teil des Membrantellers angreift,

Druckluft- und Federspeicherbremszylinder, insbe- größer ist als die durch das Druckmittel auf den

sondere für Kraftfahrzeuge, mit einem federbelasteten inneren kreisflächenförmigen Teil des Membrantellers

Kolben für die Hilfs- und Feststellbremse und mit wirkende Kraft.

einer zwischen dem Kolben und dem Bremshebel an- 5 Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Ergeordneten Vollscheibenmembran für die Betriebs- findung unter Bezugnahme auf die schematischen bremse. Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt

Bei kombinierten Druckluft- und Federspeicher- Fig. 1 einen kombinierten Federspeicherbremsbremszylindern ist es vorteilhaft, wenn der Hilfs- und zylinder mit durch Druckmittel gespanntem Feder-Feststellbremsteil einen größeren Hub ausführen io speicherteil der Hilfs- und Feststellbremse und nicht kann als der Betriebsbremsteil. Durch diesen Über- beaufschlagter Betriebsbremse,
hub ist sichergestellt, daß bei Versagen der Betriebs- Fig. 2 einen gleichen kombinierten Federspeicherbremse wegen starker Abnutzung der Bremsbeläge bremszylinder mit durch Druckmittel gespanntem durch die Hilfs- und Feststellbremse das Fahrzeug Federspeicherteil der Hilfs- und Feststellbremse und immer noch zum Halten gebracht werden kann. Es 15 durch Druckmittel beaufschlagter Betriebsbremse, sind Überhubeinrichtüngen bei kombinierten Brems- wobei die Kolbenstange maximal den Hub h ausfühzylindern bekannt, bei denen der Federspeicher zwi- ren kann,

sehen dem Betriebsbremskolben und dem Bremshebel F i g. 3 einen gleichen kombinierten Federspeicher-

angeordnet ist (französische Patentschrift 1 340 310). bremszylinder mit entspanntem Federspeicherteil der

Es sind auch Überhubeinrichtüngen bei kombinier- 20 Hilfs- und Feststellbremse und nicht beaufschlagter ten Bremszylindern bekannt, bei denen der Betriebs- Betriebsbremse, wobei die Kolbenstange den bremskolben zwischen dem Federspeicher und dem Hub h plus Uberhub s ausführen kann.
Bremshebel angeordnet ist (französische Patentschrift Der kombinierte Federspeicherbremszylinder nach 1401 697). Hierbei ist der Betriebsbremskolben als Fig. 1 bis 3 besteht aus einem Kolbenfederspeicherstarrer Kolben ausgebildet. Es ist zwar möglich, an 25 zylinder 1 und einem Membranzylinder 2,3, die an Stelle des starren Kolbens einen Membrankolben zu je einer ihrer Stirnflächen in beliebiger Weise fest verwenden, wenn die Membran als Rollmembran miteinander verbunden sind.

(entsprechendderUSA.-Patentschrift 2 134 072) oder In dem Kolbenfederspeicherzylinder 1 ist ein Kolais Ringscheibe (entsprechend der USA.-Patentschrift ben 4 mit einer Dichtung 5 gegen eine Speicher-2 279 732) ausgebildet ist, derart, daß sie in der Mitte 3° feder 6, die sich gegen einen Boden 7 des Kolbenein Loch aufweist. Die Membran müßte aber dann federspeicherzylinders 1 abstützt, verschiebbar angemit ihrem Mittelteil bzw. mit ihrem inneren Umfang ordnet. Über einen Einlaß 8 kann das Druckmittel am Betriebsbremskolben festgeklemmt werden, wo- in eine Druckkammer9 gelangen. Eine Druckplatte durch der bauliche Aufwand insgesamt verhältnis- 10 ist durch eine Stange 11, die eine Trennwand 12 mäßig groß sein würde. 35 zwischen dem Kolbenfederspeicherzylinder 1 und

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei dem Membranzylinder 2, 3 durch eine Dichtung 13 kombinierten Druckluft- und Federspeicherbrems- abgedichtet durchdringt, fest mit dem Kolben 4 verzylindern der eingangs genannten Gattung, wie sie bunden. Ein ringförmiger Anschlag 14 an der Trennbeispielsweise durch die deutsche Auslegeschrift wand 12 begrenzt den maximalen Hub des Kolbens 4. 1186 757 bekannt sind, eine einfache und zuverläs- 40 Eine Membran 15 ist an ihrem äußeren Rand zwisige Überhubeinrichtung zu schaffen, die gegenüber sehen einem Oberteil 2 und einem Boden 3 des Memden obengenannten bekannten Überhubeinrichtüngen branzylinders 2, 3 eingespannt und stützt sich gegen den Vorteil einer einfachen Gestaltung der Einzel- einen aus einem inneren kreisflächenförmigen Teil teile aufweist. Dies geschieht erfindungsgemäß da- 16 mit einem rohrartigen Ansatz 17 und einem durch, daß die Membran gegen einen aus einem 45 Flansch 18 und einem äußeren, auf dem rohrartigen inneren, mit der Kolbenstange fest verbundenen, Ansatz 17 des inneren kreisflächenförmigen Teils 16 kreisflächenförmigen Teil und einem äußeren, auf gleitbar angeordneten, ringförmigen Teil 19 mit einem dem inneren kreisflächenförmigen Teil verschiebbar inneren Rand 20 und einem äußeren Rand 21 beangeordneten, ringförmigen Teil bestehenden Mem- stehenden Membranteller 16,19 ab, der sich über branteller derart anliegt, daß bei" Betätigung der 50 eine Rückstellfeder 22 gegen den Boden 3 des Mem-Hilfs- und Feststellbremse die Kolbenstange einen branzylinders 2, 3 abstützt und dessen innerer kreis-Uberhub s gegenüber dem maximalen Hub h der Be- flächenf örmiger Teil 16 mit einer Kolbenstange 23 mit triebsbremse ausführen kann. einer Befestigung 24 für einen nicht gezeigten Brems-

In weiterer Ausbildung der Erfindung weisen der hebel fest verbunden ist. An dem äußeren ringförmiinnere kreisflächenförmige Teil des Membrantellers 55 gen Teil 19 des Membrantellers 16,19 ist ein Rohr und die Druckplatte der Hilfs- und Feststellbremse 25 mit einem nach innen gerichteten Flansch 26 in eine Wölbung zur Membran hin auf, wobei zweck- beliebiger Weise befestigt. Eine ringförmige Fläche mäßigerweise die Wölbungen des inneren kreis- 27 im Oberteil 2 dient als Begrenzung der durch die flächenf örmigen Teils des Membrantellers und der Rückstellfeder 22 bewirkten Bewegung der Membran Druckplatte der Hilfs- und Feststellbremse und die 60 15. Der Speicherfederraum des Kolbenfederspeicher-Auswölbung der Membran eine Göße entsprechend Zylinders 1 steht über eine Öffnung 28 mit der Atmodem halben Überhub s aufweisen. Sphäre in Verbindung. Eine Membrankammer 29

Weiterhin ist es vorteilhaft, daß der äußere Rand steht über einen Einlaß 30 mit einem nicht gezeigten

der Druckplatte der Hilfs- und Feststellbremse und Bremsventil in Verbindung.

der äußere ringförmige Teil des Membrantellers eine 65 Die Wirkungsweise des beschriebenen kombinier-

Begrenzung für den Überhub s bilden und die resul- ten Federspeicherbremszylinders ist folgende:

tierende Kraft aus der Kraft der Rückstellfeder und Über den Einlaß 8 baut sich bei vorhandenem

der Gegenkraft der Bremse, die am inneren kreis- Druckmittel in der Druckkammer 9 ein Druck auf,

der durch den Kolben 4 mit der Dichtung 5 die Speicherfeder 6 zusammendruckt. Der Hub des Kolbens 4 wird durch die Druckplatte 10. die sich an die Trennwand 12 anlegt, begrenzt. Bei nicht beaufschlagter Membninkammer 29 wird der Membranteller 16.19 mit der Kolbenstange 23 und der Membran 15 durch die Rückstellfeder 22 gegen die ringförmige Fläche 27 im Oberteil 2 des Membranzylinders 2, 3 gedruckt. Dieser Zustand ist in Fig. 1 dargestellt.

Mit zunehmender Beaufschlagung der Membrankammer 29 der Betriebsbremse über den Einlaß 30 durch das über ein Bremsventil zugeführte Druckmittel wird die Membran 15 mit dem Membranteller 16.19, dessen äußerer ringförmiger Teil 19 sich mit seinem inneren Rand 20 gegen den Flansch 18 des ^X5 inneren kreisflächenförmigen Teils 16 abstützt, und die Kolbenstange 23 gegen die Kraft der Rückstellfeder 22 nach rechts bewegt. Der maximale Hub h der Betriebsbremse wird durch den äußeren Rand 21 des äußeren ringförmigen Teils 19 des Membrantellers 16,19 begrenzt, der sich hierbei gegen den Boden 3 des Membranzylinders 2.3 stützt. Dieser Zustand ist in F i g. 2 dargestellt.

Bei Ausfall des Druckmittels kann die Membrankammer 29 der Betriebsbremse nicht beaufschlagt werden. Um dennoch die Bremse wirksam werden zu lassen, bewegt die Speicherfeder 6 auf Grund der ebenfalls drucklosen Druckkammer 9 den Kolben 4 mit der Stange 11 und der Druckplatte 10 und damit auch die Membran 15 mit dem Membranteller 16, 19 und der Kolbenstange 23 gegen die Kraft der Rückstellfeder 22 nach rechts. Der maximale Hub der Hilfs- und Feststellbremse entsprechend dem maximalen Hub h der Betriebsbremse zuzüglich einem Überhub s wird durch den äußeren Rand 21 des äußeren ringförmigen Teils 19 des Membrantellers 16,19. der sich hierbei gegen den Boden 3 des Membranzylinders 2, 3 stützt, und den äußeren Rand der Druckplatte 10. die sich über die Membran 15 gegen den äußeren ringförmigen Teil 19 des Membrantellers 16.19 abstützt, begrenzt. Dieser Zustand ist in F i g. 3 dargestellt.

Das Rohr 25 mit dem Flansch 26 verhindert, daß durch Handbetätigung der Kolbenstange 23 die gleitende Verbindung zwischen dem inneren kreisf lachen- +5 förmigen Teil 16 und dem äußeren ringförmigen Teil 19 des Membrantellers 16.19 aufgehoben werden kann.

Über die Befestigung 24 steht die Kolbenstange 23 mit dem nicht gezeigten Bremshebel in Verbindung. In der Stellung nach F i g. 1 ist die Bremse gelöst. Innerhalb der maximalen Hübe Ii -r s nach den F i g. 2 und 3 tritt die Bremswirkung ein. Die Feststellbremse wird durch Entlüften der Druckkammer 9 über den Einlaß 8 mittels eines nicht gezeigten Absperrhahnes mit Entlüftung wirksam. Die Funktion entspricht der der Hilfsbremse bei Druckmittelausfall nach F i g. 3.

Claims

Patentansprüche:

1. Kombinierter Druckluft- und Federspeicherbremszylinder, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem federbelasteten Kolben für die Hilfsund Feststellbremse und mit einer zwischen dem Kolben und dem Bremshebel angeordneten VoIlscheibenmembran für die Betriebsbremse, d a durch gekennzeichnet, daß die Membran (15) gegen einen aus einem inneren, mit der Kolbenstange (23) fest verbundenen, kreisflächenförmigen Teil (16) und einem äußeren, auf dem inneren kreisflächenförmigen Teil verschiebbar angeordneten ringförmigen Teil (19) bestehenden Membranteller (16,19) derart anliegt, daß bei Betätigung der Hilfs- und Feststellbremse die Kolbenstange (23) einen Überhub (s) gegenüber dem maximalen Hub (Λ) der Betriebsbremse ausführen kann.

2. Kombinierter Druckluft- und Federspeicherbremszylinder nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der innere kreisflächenförmige Teil (16) des Membrantellers (16.19) und die Druckplatte (10) der Hilfs- und Feststellbremse eine Wölbung zur Membran (15) hin aufweisen.

3. Kombinierter Druckluft- und Federspeicherbremszylinder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbungen des inneren kreisflächenförmigen Teils (16) des Membrantellers (16.19) und der Druckplatte (10) der Hilfs- und Feststellbremse und die Auswölbung der Membran (15) eine Größe entsprechend dem halben Überhub (s) aufweisen.

4. Kombinierter Druckluft- und Federspeicherbremszylinder nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rand der Druckplatte (10) der Hilfs- und Feststellbremse und der äußere ringförmige Teil (19) des Membrantellers (16.19) eine Begrenzung für den Überhub (s) bilden.

5. Kombinierter Druckluft- und Federspeicherbremszylinder nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die resultierende Kraft aus der Kraft der Rückstellfeder (22) und der Gegenkraft der Bremse, die am inneren kreisflächenförmigen Teil (16) des Membrantellers (16.19) angreift, größer ist als die durch das Druckmittel auf den inneren kreisflächenförmisen Teil (16) des Membrantellers (16.19) wirkende Kraft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen