DE1655311C3 - Bremsanlage für Kraftfahrzeuge, insbesondere Schwerkraftfahrzeuge - Google Patents
Bremsanlage für Kraftfahrzeuge, insbesondere SchwerkraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsanlag für Kraftfahrzeuge nach Patent 1 680 804.
Gegenstand dieses älteren Patents, von dem di
Gegenstand dieses älteren Patents, von dem di
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Erfindung ausgeht, ist eine Bremsanlage für Kraftfahrzeuge,
insbesondere Schwerkraftfahrzeuge, mit hydraulisch betätigbaren Betriebsbremsen an der
Vorder- und der Hinterachse sowie mit einer hydrodynamischen Bremse, die von einem von der Kardanwelle
des Fahrzeuges angetriebenen, als Pumpenrad dienenden Roior sowie einem feststehenden Stator
gebildet ist und bei der während des Bremsens zwischen dem Rotor und dem Stator ein Flüssigkeitsumlauf
stattfindet, welche Bremsanlage ferner eine Druckausgleichsvorrichtung aufweist, die von dem
durch das Bremsmoment in der hydrodynamischen Bremse erzeugten Druck sowie von dem auf die Betriebsbremse
an der Vorderachse wirkenden Druck beaufschlagt ist und die in dem Bremskreis für die
Betriebsbremsen an der Hinterachse liegt und die bewirkt, daß die Hinterachs-Betriebsbremsen mit einem
Flüssigkeitsdruck beaufschlagt werden, welcher der Differenz zwischen dem an den Betriebsbremsen an
■Jer Vorderachse wirksamen Bremsdruck und dem
Jurch das Bremsmoment in der hydrodynamischen Hremse erzeugten Druck entspricht.
Bei der Bremsanlage nach dem Hauptpatent wird L-ine den jeweiligen Bremsbedingungen entsprechende
gleichmäßige Bremskraftverteilung zwischen as Vorderachse und Hinterachse dadurch erreicht, daß
das während der gesamten Zeit der Pedalbetätigung wn der hydrodynamischen Bremse ausgeübte
ß'emsmoment auf dis Druckausgleichseinrichtung
v^irkt und damit den Druck im Hinterachsbremskreis relativ zum Druck im Vorderachsbremskreis mindert.
Bei hydrodynamischen Bremsen der vorstehend beschriebenen Art hat sich gezeigt, daß die Herbeiführung
des Druckausgleiches zwischen Vorderachsbrerr)skreis und Hinterachsbremskreis zu Beginn des
Bremsvorganges und auch während der vielfach mit firemskraftändcrungen verbundenen Betriebsbremsung
eine verhältnismäßig lange Zeit in Anspruch nimmt, was insbesondere darauf zurückzuführen ist,
daß sich die hydrodynamische Bremse nicht mit ausreichender Schnelligkeit an die veränderten Betriebsverhältnisse anpaßt. Der Fahrer vermag daher —
insbesondere bei Einleitung des Bremsvorganges — infolge der verzögerten Reaktionszeit der Bremse,
nicht unmittelbar zu erkennen, ob die durch Betätigung des Hebels ausgelöste Bremsung der erforderlichen
bzw. gewünschten Abbremsung entspricht. Er erkennt dies vielmehr erst nach Ablauf der der
Bremse eigenen Ansprechzeit.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Bremsanlage der eingangs genannten Art so weiterzuentwikkeln,
daß unter Verkürzung der Ansprechzeit ein rascher Druckausgleich zwischen dem Vorderachs- und
dem Hinterachsbremskreis erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Steuerung der Füllung und der Entleerung der hydrodynamischen Bremse ein Ventil vorgesehen ist, das durch den über die Druckausgleichsvorrichtung den Hinterachs-Betriebsbremsen züge-
führten Druck in seine die Füllung und durch den durch das Dremsmoment in der hydrodynamischen
Bremse erzeugten Druck in seine die Entleerung der hydrodynamischen Bremse bewirkende Stellung bewegbar ist.
Durch die Steuerung der Füllung und Entleerung der hydrodynamischen Bremse durch ein Ventil, das
einerseits vom Druck des Hinterachs-Bremskreises und andererseits durch einen dem Bremsmoment der
hydrodynamischen Bremse proportionalen Druck beaufschlagt wird, wird erreicht, daß jeder Druckänderung
im Hauptzylinder durch Änderung der Fußkraft auf das Bremspedal sofort ein Umsteuern der hydrodynamischen
Bremse folgt unabhängig da-on, wie weit das Bremspedal durchgetreten ist. Es wird damit
bei kurzer Anspruchzeit eine hohe Feinfühligkeit der Bremsanlage erreicht.
Bei Bremsanlagen mit von einem Tandemhauptzylinder betätigten Betriebsbremsen, bei denen die
Druckausgleichsvorrichtung von dem als Stufenkolben ausgebildeten, den Hinterachsbremskreis mit
Druck beaufschlagenden Kolben in dem Tandemhauptzylinder gebildet ist und der in der hydrodynamischen
Bremse erzeugte Druck der in der Bremsbetätigungsrichtung auf diesen Stufenkolben einwirkenden
Kraft entgegenwirkt, ist zweckmäßig als Steuerventil ein hydraulisch nv.-.els zweier gegeneinander
gerichteter Zylinder betätigbares Ventil vorgesehen, wobei der eine Zylinder mit der den Hinterachs-Bremskreis
beaufschlagenden Kammer des Tandemhauptzylinders und der andere Zylinder mit einem
von dem Druck in der hydrodynamischen Bremse beaufschlagten Geberzylinder verbunden ist. Es kann
jedoch auch als Steuerventil ein elektromagnetisch betätigtes Ventil vorgesehen sein, dem als Schalter
eine- von den gegeneinander wirkenden Drücken beaufschlatge Druckschaltdose vorgeschaltet ist.
Die Anordnung eines elektromagnetischen, mittels Druckschaltdose betätigten Ventils zur Steuerung
der hydrodynamischen Bremse eröffnet über die vorstehend beschriebenen Vorteile auch die Möglichkeit
zur weitergehenden Automatisierung und Steuerung des Bremsvorganges. So besteht beispielsweise die
Möglichkeit der Anbringung einer kombinierten Automatik-/Willkürsteuerung oder auch einer vollautomatischen
Steuerung mit und ohne Abhängigkeit von der Betriebsbremse.
Die Druckschaltdose kann als in zwei Kammern unterteilte Druckschaltdose ausgebildet sein, deren
eine Kammer mit dem Hintcrachsbremskreis und deren andere Kammer mit einem von dem Druck in der
hydrodynamischen Bremse beaufschlagten Geberzylinder bzw. der hydrodynamischen Bremse verbunden
ist.
Zur Handbetätigung der hydrodynamischen Bremse kann hierbei vorteilhafterweise ein federbelasteter
Handhebel mit einem Doppelkontakt, dessen Kontakte auf die Spulen des elektromagnetisch betätigten
Ventils wirken, vorgesehen sein, wobei parallel zu dem einen Kontakt des Handhebels ein Kontakt
am Gaspedal und parallel zu dein anderen Kontakt des Handhebels ein Kontakt am Bremspedal angeordnet
sind. Der am Gaspedal angeordnete Kontakt ist in einer vorteilhaften Ausbildung als über den gesamten Pedalweg wirkender Schleifkontakt und der
am Bremspedal angeordnete Kontakt als im Bereich des Vordrucks wirkender Kontakt ausgebildet. Als
Kontakt am Brempsedal kann ein Nockenschalter vorgesehen sein, der eine Kontaktgabe während des
Pedalrückweges verhindert.
Besonders vorteilhaft ist als Schalter eine in drei
Kammern unterteilte Druckschaltdose mit einem in beiden Schaltrichtungen wirkenden Doppelkontakt
und einem in einer Schaltrichtung wirkenden, mit dem Schaltglied des Doppelkontaktes leitend verbundenen Einfachkontakt vorgesehen, von denen je
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einer der Doppelkontaktc mit je einer Spule des Magnetventils
verbunden und der Einfachkontakt geerdel ist. Diese als Dreiphasensteuerung anzusprechende
Steuerung gewährleistet optimale Betriebsverhältnissc
sowohl an der hydrodynamischen als auch an der Betriebsbremse. Sie ermöglicht beispielsweise
bei Talfahrten die Einhaltung einer gewünschten, vorteilhaften Fahrzeuggeschwindigkeit unter entsprechender
Beaufschlagung der hydrodynamischen Bremse, wobei jederzeit ebenfalls unter weitgehender
Hinzuziehung der hydrodynamischen Bremse eine Notbremsung vorgenommen werden kann. Auf
Grund der Steuerung durch das Gaspedal wird bereits vor der Beschleunigung des Fahrzeuges ein vollständiges
Entleeren der hydrodynamsichen Bremse erreicht.
Darüber hinaus können zum Schutz sonstiger zum Fahrzeug gehörender Teile, insbesondere der Kardanwelle
bzw. des Differentials und des Motorkühlcrs weitere Steuereinrichtungen, beispielsweise ein
Bimetallschaltcr vorgesehen sein. Besonders vorteilhaft ist dabei eine vom Bimetallschiiltcr erregte, in
öffnungsrichlung wirkende Elektromagnetspule und eine das erneute Schließen verzögernde Dämpfungseinrichtung.
Der Bimetallschaltcr kann dabei im Kühlwasserkreis des Motors, beispielsweise im Kühlwasscraustritt
des Wärmetauschers angeordnet sein. Zur Erzielung eines Überlastungsschutzes für die Kardanwelle
und das Differential kann eine aus zwei mittels einer Feder in Abstand gehaltenen und mit Kontaklen
\ ersehenen Federblöcken bestehende Kontakteinrichtung vorgesehen sein, die mit dem Bremsmoment
der Indrodynamischcn Bremse beaufschlagt wird
und die das Entleeren der Bremse herbeiführende Spule des elektromagnetisch betätigten Ventils steuert.
Ausfülmingsbcispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. I eine hydrodynamische Bremse mit Hydraulikslcuerung
in schematischer Darstellung,
Fig. 2 das Schaltschema einer hydrodynamischen
Bremse mit Magnetvcntilstcuerung,
Fig.? eine weitere Ausführungsform einer hydrodynamischen
Bremse mit Magnetventilsteuerung.
Die in der Zeichnung dargestellte Bremsanlage für Kraftfahrzeuge, insbesondere Schwerkraftfahrzeuge,
betseht aus hydraulisch über die Leitungen 13 und 14 von einem Tandemhauptzylinder 16 beaufschlagbaren
Betriebsbremsen an der Vorder- und der Hinterachse (nicht gezeichnet) sowie einer hydrodynamischen
Bremse 1. die von einem von der Kardanwelle des Fahrzeuges angetriebenen, als Pumpenrad dienenden
Rotor 2 sowie einem feststehenden Stator 3 gebildet ist und bei aer während des Bremsens zwischen
dem Rotor 2 und dem Stator 3 ein Flüssigkeitsumlauf stattfindet. Die Bremsanlage weist weiterhin
eine Druckausgleichsvorrichtung auf, die von dem durch das Bremsmoment in der hydrodynamischen
Bremse erzeugten Druck sowie von dem auf die Betriebsbremsen an der Vorderachse wirkenden Druck
beaufschlagt ist und die in dem Bremskreis für die Betriebsbremsen an der Hinterachse liegt und die bewirkt,
daß die Hinterachs-Betriebsbremsen mit einem Flüssigkeitsdruck beaufschlagt werden, welcher der
Differenz zwischen den an den Betriebsbremsen an der Vorderachse wirksamen Bremsdruck und dem
durch das Bremsmoment in der hydrodynamischen Bremse erzeugten Druck entspricht. Die Druckausgleichsvorrichtung
wird von dem Kolben 17 des als Stufenkolben ausgebildeten Kolbens 17 a, 18 des Tandemhauptzylinders 16 gebildet. Im übrigen wirken
der Kolben 18 über die Leitung 13 auf die Vorderachsbremsen und die Ringfläche 17 a des Kolbens
17 über die Leitung 14 auf die Radbremsen der Hinterachse.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 ist zur
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 ist zur
ίο Steuerung der Füllung und Entleerung der hydrodynamischen
Bremse 1 ein hydraulisch betätigbares Steuerventil 19 vorgesehen, das durch den über die
Druckausgleichsvorrichtung 17 den Hinterachsbetriebsbremsen zugeführten Druck in seine die Fülhing
und durch den durch das Bremsmoment in der hydrodynamischen Bremse 1 erzeugten Druck in
seine die Entleerung der hydrodynamischen Bremse 1 bewirkende Stellung bewegbar ist.
Zum Zwecke der Steuerung des Ventils 19 sind
ao zwei gegeneinander gerichtete Zylinder 20 und 21 vorgesehen, von denen der eine Zylinder 20 mit der
den Hinterachs-Bremskrcis beaufschlagenden Kammer des Tandemhauptzylinders 16 und der andere
Zylinder 21 mit einem von dem Druck in der hydrodynamischen Bremse 1 beaufschlagten Geberzylinder
15 verbunden ist. 22 bezeichnet einen Handstcuerhebcl,
mit dessen Hilfe das Steuerventil 19 kurzzeitig betätigt werden kann.
Nach Einleiten des Bremsvorganges durch Nicdertreten des Bremspedals werden die Betriebsbremskreise
13 und 14 und damit auch der Zylinder 20 beaufschlagt, unter dessen Wirkung das Steuerventil 19
auf Füllen der hydrodynamischen Bremse 1 gestellt wird. Das Füllen erfolgt in üblicher Weise von einer
Druckmitteiquclle. Infolge des sich erhöhenden Füllungsgrades erhöht sich auch das Bremsmoment der
hydrodynamischen Bremse und der Druck in den Zylindern 15 und 21 bis zur Rückführung des Ventils
19 in die Gleichgewichtslage, in der die hydrodynamische Bremse sowohl vom Zulauf als auch Rücklauf
getrennt ist. Der Druckausgleich im Bremssystem unter Entlastung der Betriebsbremse im Rahmen
des VQn der hydrodynamischen Bremse ausgeübten
Bremsmomentes ist damit bewirkt. Bei Rücknähme des Bremspedals fällt der Druck in den
Bremskreisen 13 und 14 und damit auch im Zylinder
20 gegenüber dem Zylinder 21 stark ab, wodurch das Ventil 19 in seine, den Rücklauf zum'Behälter 8 freigebende
Stellung verschwenkt und die hydrodynamisehe Bremse entleert wird. Nach vollständiger Entleerung
der hydrodynamischen Bremse wird das Ventil 19 infolge der Herstellung des Gleichgewichtszustandes
zwischen den Zylindern 20 und 21 wiederum in seine Totlage verschwenkt.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform eignet sich insbesondere zur Verwendung in Bremsanlagen,
in denen die hydrodynamische Bremse zur Verstärkung bzw. Entlastung der Betriebsbremse
vorgesehen ist. Wahlweise abhängige oder voneinander unabhängige Steuerung von Betriebsbremse und
hydrodynamischer Bremse ermöglichende Ausführungsformen sind demgegenüber in den F i g. 2 und 3
in schematischer Darstellung wiedergegeben.
Im Falle der in F i g. 2 wiedergegebenen Ausführung sind als Steuerventile elektromagnetisch betätigte
Ventile 24 vorgesehen, denen als Schalter jeweils eine von den gegeneinander wirkenden Drükken
beaufschlagte Druckschaltdose 25 vorgeschaltet
ist, deren die Steuerung des Elektromagnetventil*
hervorrufende eine Kammer 25 a mit dem Bremskreis 14 für die Hinterachsräder und deren andere
Kammer 25 b mit dem Geberzylincler 15 verbunden sind.
üei der in Fig. 3 wiedergegebenen Ausführung ist als Schalter für das ebenfalls mit 24 bezeichnete
Elektromagnetventil eine in drei Kammern unterteilte Druckschaltdose 59 mit einem in beiden Schaltrichtungcn
wirkenden Doppelkontakt 60. 61. 62 und einem in einer Schaltrichtung wirkenden, mit dem
Schaltglied 61 des Doppelkontaktes über eine Leitung 63 verbundenen Kontakt 64 vorgesehen ist, wobei
der Kontakt 60 mit der Spule 26 und der Kontakt 62 mit der Spule 27 verbunden und der Kontakt 64
geerdet ist.
Die Kammer 65 überspannt die beiden Kammern 66 und 67 und ist mit dem Bremskreis der Antriebsachse
verbunden, während die Kammer 66 mit der hydrodynamischen Bremse verbunden und die Kammer
67 das Gehäuse bildet.
Bei Betätigung des Bremspedals 42 innerhalb des Pedaltotweges wird der Kontakt 57 geschlossen, die
Spule 27 erregt und die hydrodynamische Bremse über das Elektromagnetventil 24 gefüllt. Bei Zurückführen
des Bremspedals in Nullstellung bleibt die hydrodynamische Bremse, da der Schalter 64 nicht betätigt
wird, gefüllt. Wird dagegen das Bremspedal 42 zur Beaufschlagung der Bremse über den Totwegbereich
weiter betätigt, so wird infolge der Verbindung zum Bremskreis der Antriebsachse in der Kammer
65 ein den Kontakt 64 schließender Druck aufgebaut, der den Schalter infolge des fehlenden Gegendruckes
geschlossen hält. Der Schalter 57 wird beim Zurückgehen des Bremspedals 42 aus einer solchen
Stellung infolge entsprechender Nockenausbildung übersprungen. Die Steuerung der hydrodynamischen
Bremse erfolgt vollautomatisch bis zur Zurückführung des Bremspedals aus dem Druckbereich in
Totwegstellung und Druckentlastung der Kammer 65, bis bei Betätigung des Gaspedals 41 und Erregung
der Spule 26 die hydrodynamische Bremse entleert wird. Im ersten Fall behält die hydrodynamische
Bremse den erreichten Füllungsgrad bei. Am Gaspedal 41 ist der Kontakt 39 angeordnet, über den
die Spule 26 erregt wird und der zweckmäßig als ein über den ganzen Pcdalweg wirkender Schleifkontakt
ausgebildet ist.
Zusätzlich zu der Pedalstcuerung ist auch eine
ίο Willkürsteuerung mittels Handhebel 33 vorgesehen.
Dieser federbelastete Handhebel 33 ist mit den Kontakten 34 α und 34 b versehen, wobei der Kontakt
34 α parallel zu dem Kontakt 39 des Gaspedals 41 die Spule 26 und der Kontakt 34 b parallel zu dem
Kontakt 57 des Bremspedals 42 die Spule 27 erregt. Der Bimetallschalter 44 schließt bei Übertemperatur
und wird durch eine in Öffnungsrichtung wirkende Magnetspule 68 geöffnet, wobei eine das erneute
Schließen des Bimetallschalters verzögernde
ao Dämpfungseinrichtung 69 vorgesehen ist. Diese besitzt eine Feder 70, die sich im Gehäuse 74 einerseits
und über die Platte 71 andererseits am Bimetallschalter 44 abstützt. Der Kolben 72 ist im Gehäuse
74 geführt und ist durch die Drosselbohrung 73 in
as Schließrichtung des Bimetallschalters 44 gedämpft.
Mit Hilfe dieser Einrichtung wird erreicht, daß nur kurzseitig der Bimetallschalter 44 geschlossen und
die Spule 26 erregt wird. Weiter wird ein zu schneller Entleervorgang der hydrodynamischen Bremse vor
Herbeiführung des Temperaturausgleiches im Kühlsystem verhindert.
Zum Schutz des Differentials und der Kardanwelle vor überlastung dient eine Kontakteinrichtung, die
aus den beiden Federblöcken 55 und 56 besteht, die durch eine Feder 52 in Abstand gehalten und mit
Kontakten 53 und 43 versehen sind. Die Kontakteinrichtung steht unter der Wirkung des von der hydrodynamischen
Bremse ausgeübten Bremsmomentei und ist mit der Spule 26 verbunden, die das Elektromagnetventil
24 in Entleerstellung verstellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 607/24
Claims (11)
1. Bremsanlage für Kraftfahrzeuge, insbesondere Schwerkraftfahrzeuge, mit hydraulisch betä-
tigbaren Betriebsbremsen an der Vorder- und der Hinterachse sowie mit einer hydrodynamischen
Bremse, die von einem von der Kardanwelle des Fahrzeuges angetriebenen, als Pumpenrad dienenden
Rotor sowie einem feststehenden Stator gebildet ist und bei der während des Bremsens
zwischen dem Rotor und dem Stator ein Flüssigkeitsumlauf stattfindet, welche Bremsanlage ferner
eine Druckausgleichsvorrichtung aufweist, die von dem durch das Bremsmoment in der hydrodynamischen
Bremse erzeugten Druck sowie von dem auf c'ie Betriebsbremsen an der Vorderachse
wirkenden Druck beaufschlagt ist und die in dem Bremskreis für die Betriebsbremsen an der Hinterachse
liegt und die bewirkt, daß die Hinterachs-Betriebsbremsen mit einem Flüssigkeitsdruck
beaufschlagt werden, welcher der Differenz zwischen den an den Betriebsbremsen an der
Vorderachse wirksamen Bremsdruck und dem durch das Bremsmoment in der hydrodynamisehen
Bremse erzeugten Druck entspricht, nach Patent 1680804, dadurch gekennzeichnet,
dab zur Steuerung der Füllung und der Entleerung der hydrodynamischen Bremse (1) ein Ventil
(19; 24) vorgesehen ist, das durch den über die Druckausgleichsvorrichtur ·, (17) den Hinterachs-Betriebsbremsen
zugeiührten Druck in seine die Füllung und durch den durch das Bremsmoment
in der hydrodynamischen Bremse (1) erzeugten Druck in seine die Entleerung der hydrodynamischen
Bremse (1) bewirkende Stellung bewegbar ist.
2. Bremsanlage nach Anspruch!, bei der die Betriebsbremsen von einem Tandemhauptzylinder
betätigt werden und bei der die Druckausgleichsvorrichtung von dem als Stufenkolben ausgebildeten,
den Hinterachsbremskreis mit Druck beaufschlagenden Kolben in dem Tandemhauptzylinder
gebildet ist, wobei der in der hydrodynamischen Bremse erzeugte Druck der in der
Bremsbetätigungsrichtung auf diesen Stufenkolben einwirkenden Kraft entgegenwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß als Steuerventil ein hydraulisch mittels zweier gegeneinandergerichteter Zylinder
(20 und 21) betätigbares Ventil (19) vorgesehen ist, wobei der eine Zylinder (20) mit der
den Hinterachs-Bremskreis beaufschlagenden Kammer des Tandemhauptzylinders (16) und der
andere Zylinder (21) mit einem von dem Druck in der hydrodynamischen Bremse (1) beaufschlagten
Geberzylinder (15) verbunden ist.
3. Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerventil ein elektromagnetisch
betätigbares Ventil (24) vorgesehen ist, dem als Schalter eine von den gegeneinander
wirkenden Drücken beaufschlagte Druckschaltdose (25; 59) vorgeschaltet ist.
4. Bremsanlage nach Anspruch 'i, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalter eine in zwei Kammern
unterteilte Druckschaltdose (25) vorgesehen ist, deren eine Kammer (25 a) mit dem Hinterachsbremskreis
(14) und deren andere Kammer (25 b) mit einem von dem Druck in der hydrodynamischen
Bremse (1) beaufschlagten Geberzylinder (15) verbunden ist.
5. Bremsanlage nach Anspruch^, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Handbetätigung der hydrodynamischen Bremse (1) ein federbelasteter Handhebel (33) mit einem Doppelkontakt (34 a,
34 b) vorgesehen ist, dessen Kontakte (34 a, 34 b) auf die Spulen (26, 27) des elektromagnetisch be-
. tätigbaren Ventils (24) wirken, wobei parallel zu dem einen Kontakt (34 a) des Handhebels (33)
ein Kontakt (39) am Gaspedal (41) und parallel zu dem anderen Kontakt (34 b) des Handhebels
(33) ein Kontakt (57) am Bremspedal (47) angeordnet sind.
6. Bremsanlage nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet,
daß der am Gaspedal (41) angeordnete Kontakt (39) als über den gesamten Pedalweg wirkender Schleifkontakt, der am
Bremspedal (42) angeordnete Kontakt (40) dagegen als im Bereich des Vordruckes wirkender
Kontakt ausgebildet ist.
7. Bremsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Kontakt am Bremspedal
ein Nockenschalter (57) vorgesehen ist, der eine Kontaktgabe während des Pedalrückweges verhindert.
8. Bremsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalter eine in drei Kammern
unterteilte Druckschaltdose (59) mit einem in beiden Schaltrichtungen wirkenden Doppeikontakt
(60, 61, 62) und einem in einer Schal'-richtung wirkenden, mit dem Schaltglied (61)
des Doppelkontaktes leitend (63) verbundenen Kontakt (64) vorgesehen ist, von denen je einer
der Doppelkontakte (60, 62) mit je einer der Spulen (26, 27) des Masnetventils (24) verbunden
und der Kontakt (64) geerdet ist.
9. Bremsanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 sowie 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Zweck des Schutzes des Motorkühlsystems vor Überlastung ein Bimetallschalter (44)
vorgesehen ist, der mittels einer in Öffnungsrichtung wirkenden, vom Bimetallschalter erregten
Spule (68) und einer das erneute Schließen verzögernden Dämpfungseinrichtung betätigt wird.
10. Bremsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bimetallschalter (44) im Kühlwasserkreis des Motors, beispielsweise im Kühlwasseraustritt des Wärmetauschers angeordnet
ist.
11. Bremsanlage nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 sowie 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus zwei mittels einer Feder
(52) in Abstand gehaltenen und mit Kontakten (53, 54) versehenen Federblöcken (55, 56) bestehende
Kontakteinrichtung vorgesehen ist, die unter der Wirkung des von der hydrodynamischen
Bremse (1) ausgeübten Bremsmomentes stehl und mit der das elektromagnetisch betätigte Ventil
(24) in Entleerstellung verstellenden Spule (26) verbunden ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |