DE1655175A1

DE1655175A1 - Selbsttaetig nachstellendes Bremsgestaenge

Info

Publication number: DE1655175A1
Application number: DE19671655175
Authority: DE
Inventors: Schroeter Hans Juergen; Schroeter Hans O
Original assignee: SCHROETER HANS O
Current assignee: SCHROETER HANS O
Priority date: 1967-06-10
Filing date: 1967-06-10
Publication date: 1971-07-15

Description

Selbsttätig nachstellendes Bremsgestänge.
Die Erfindung bezieht sich auf ein in Abhängigkeit vom Betätigungsweg selbsttätig nachstellendes zweiteiliges-Bremsgestänge insbesondere: für Kraftfahrzeuge, bei dem ein mit Verzahnung versehener Gestängeteil nach einer Bewegungsrichtnng über ein Rastengesperre mit dem anderen Gestängeteil formschlüssig kuppelbar ist. Die Erfindung hat die Aufgabe derartige Bremsgestänge so zu gestalten, daß eine 'zuverlässige Wirkungsweise unter allen Umständen gewährleistet ist und däB Kräfte entgegen der normalerweise-zu übertragenden Kraftrichtung keine unerwünschte Verstellung bewirken können. Dabei soll das Gestänge einfach im Aufbau sein und nur wenig Raum beanspruchen.
Nach der Erfindung ist bei einem in Abhängigkeit vom-Betätigungsweg selbsttätig nachstellenden zweiteiligen Bremsgestänge)bei dem ein mit Verzahnung versehener Gestängeteil nach einer Bewegungsrichtung über ein Hastengesperre mit-dem anderen Gestängeteil formschlüssig kuppelbar ist, ein gegenüber einem festen Fahrgestellteil zwischen Anschlägen begrenzt bewegliches-Steuerglied durch eine federnde: Klinke mit dem verzahnten Gestängeteil und durch ein vorgespannt federndes-Zugglied mit dem anderen Gestängeteil gekuppelt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der nicht verzahnte Gestängeteil durch das vorgespannt federnde Zugglied gegen die federnde Klinke des Steuergliedes abstützbar, wobei letztere gegen die Verzahnung des anderen Gestängeteiles gedrückt wird. -In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht das Hastengesperre für die Kupplung der beiden Gestängetelle aus zwei federnden Klinken, deren: eine jeweils voll und deren ändere etwa nur zur Hälfte eingerastet ist. Y Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zwischen den beiden Klinken eine Druckfe@_er mit Vorspannung eingesetzt und-an entgegengesetzt gerichteten Hebelarmen der als zweiarmige Hebel ausgebildeten Klinken abgestützt.
Nach einem weiterenMerkmal der Erfindung ist in dem Steuerglied drehbar ein Bolzen mit einer Querbohrung gelagert, der von einem mit zwei .Anschlägen versehenen Steuergestänge durchsetzt ist, welches mit seinem freien Ende gelenl@ig an einem festen Punkt des Fahrgestelles angeschlossen ist.
Das selbsttätig in Abhängigkeit vom Betätigungsweg nachstellende Bremsgestänge nach der Erfindung sichert zuverlässige Wirkungsweise und insbesondere eine zuverlässige formschlüssige Kupplung zwischen den beiden Gestängeteilen, dadurch, daß zwei federnde Klinken für die. Kupplung vorhanden sind, deren eine jeweils.völl eingerastet-ist, während die andere nur etwa zur Hälfte in den Zwischenraum zwischen zwei Zähnen eingreift. Wenn eine Klinke zufällig mit ihrer Spitze gegen eine Spitze der Verzahnung abgestützt ist, kann die Klinke bei wachsender Übertragungskraft von der Zahnspitze abrutschen und die formschlüssige Kupplung unter Umständen gefährdet sein. Dadurch, daß in einem solchen Fall aber die andere Klinke genügend weit in die Verzahnung eingreift ist immer eine zuverlässige formschlüssige Kupplung gewährleistet. Dadurch daß der nicht verzahnte Gestängeteil gegen die im Steuerglied gelagerte federnde Klinke abgestützt ist, und letztere gegen die Verzahnung drückt, ist sichergestellt, däß Kräfte welche entgegen der normalerweise zu übertragenden Kraft zufällig wirksam; -werden, keines unerwünschtes Nachstellen bewirken können.
Es kommt nämlich im praktischen Betrieb vor, daß ein derartig selbsttätig nachstellendes Bremsgestänge, als Zuggestänge ausgeführt, gelegentlich mit Druckkräften beaufschlagt wird. Wenn Bremsgestängeteile festgefroren oder durch Korrosion festgesetzt sind, wirkt sich die etwa. am Handbremshebel ausgeübte Zösekraft in der geschilderten Weise aus. Würde dabei der Nachstgllvorgang eingeleitet, so wäre keine einwandfreie Einstellung des Bremsgestänges gesichert.
Dadurch, daß das Steuerglied welches durch ein Steuergestänge i mit einem festen Punkt am Fahrgestell verbunden ist, durch ein vorgespannt federndes Zugglied mit dem nicht verzahnten Gestängeteil gekuppelt ist, wird eine feinfühlige selbsttätige Nachstellung erzielt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig.1 zeigt ein als Zuggestänge ausgeführtes selbsttätig nachstellendes Bremsgestänge in Seitenansicht, z.T. geschnitten. Fig.2 zeigt eine Draufsicht auf Fig.1.
Das Bremsgestänge, welches als Zuggestänge wirkt, besteht aus einer Stange 1 mit Verzahnung iwelche verschiebbar gelagert ist in einem u-förmige gestalteten Gestängeteil ¢. Letzterer trägt 2 federnde klinken 2,3, welche in die-Verzahnung der Stange 1 so eingreifen, daß jeweils eine Klinke voll in die Vertiefung zwischen zwei Zähnen zum Eingriff kommt, während die andere nur etwa zur Hälfte eingreift. Zwischen den beiden Klinken 2 und 3, die als zweiarmige Hebel ausgebildet:-sind, und um Zapfen 15 und 16 schwenkbar gelagert sind, ist eine vorgespannte Druckfeiler io eingesetzt und an entgegengesetzt gerichteten Hebelarmen der Klinken abgestützt: Auf diese Weise werden beide Kliken durch die Druckfeder 1o zum Eingriff in die Verzahnung der Stange 1 gebracht und kuppeln die Stange 1 mit der Stange 4 gegenüber Zugkräften. Auf der Stange 1 ist ein Steuerglied 7 in Form eines U-Profils verschiebbar gelagert und trägt einen Bolzen 17. Auf diesem ist schwenkbar eine weitere Klinke 8 gelagert, welche die gleiche Form hat wie die Klinken 2 und 3.

weiter, wobei die Klinke 8 immer wieder in die Zwischenräume der Verzahnung an der Stange 1 einrastet. Dabei hat sich der Anschlag 14 von der Klinke $ entfernt. Die Vorspannung der Zugfeder 9 -ist gesteigert: Wird danach das Bremsgestänge 4,1, wieder in Löserichtung, d.h. in der Bildebene nach rechts, bewegt,, so läßt die darauf einwirkende-Zugkraft nach. Sobald die.Wirkung der Vorgespannten Zugfeder 9 größer ist als die Zugkraft am Bremsgestänge 4,1, und d*W"Wirkung der federnden Klinken 2',3, wird der Gestängeteil 4 gegenüber der Stauge 1 nach rechts verschoben, so daß eine der beiden federnden Klinken 2 oder 3jin eine andere Vertiefung an der Verzahnung der Stange 1 eingreifend, immer wieder eine formschlüssige Kupplung zwischen dem Gestängeteil 4 und 1 herstellt. Die Vorspannurig der Zugfeder 9 ist dabei so gewählt, daß der Gestängeteil 4 bis an die federnde Klinke 8 herangezogen werden kann, wenn die bei 19 eingeleitete Zugkraft aufhört.
Wird bei _19 eine Druckkraft eingeleitet, während der bei 18 angeschlossene Hebel nicht nachgeben kann, so ist ein unerwünschtes Zusammenschiebem zwischen den Teilen. 1 und 4 unmög-Tich, weil die Druckkraft über den Anschlag 14 des Uestängeteiles 4 auf die federnde Klinke 8 einwirkt und-letztere gegen die Verzahnung an der Stange 1 drückt.