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Gegenstand der Erfindung ist ein Zeichentisch, bestehend aus einem
Zeichenbrett, das kipp- und feststellbar an einem waagerechten Träger angeordnet
ist, der mit einem rechteckigen Rohrstück in Verbindung steht, das teleskopartig
in einer rechteckigen Stütze geführt ist und das unter der Einwirkung einer Feder
steht, der eine Verriegelungsvorrichtung für eine mittels eines Fußhebels einstellbare
Höhe zugeordnet ist.
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Die bekannten Zeichentische, bei denen das Zeichenbrett kippbar und/oder
höhenverstellbar angeordnet ist, weisen verschiedene Nachteile auf. Im allgemeinen
kann man die Lage der Zeichenbretter-nurunter Anwendung von Vorrichtungen, wie veränderlichen
Parallelogrammen, Gegengewichten, Bremsen usw., verändern. Derartige Vorrichtungen
benötigen jedoch viel Platz, sind störanfällig und schwierig und umständlich zu
handhaben.
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Um ein Zeichenbrett in einer gewünschten Höhe festzustellen, ist aus
der deutschen Patentanmeldung L 13 793 X/70e eine Verriegelungsvorrichtung bekannt,
bei der eine Lochverkantungsplatte um einen Rundstab angeordnet ist, wobei sich
die Lochverkantungsplatte an einem fest angebrachten- Anschlag abstützt, und bei
der ein bewegbarer Anschlag, der mittels eines Bowdenzuges zwischen einer Ruhe-
und einer Arbeitsstellung höhenverstellbar ist, auf der gleichen Seite in Bezug
auf die Lochverkantungsplatte wie der feste Anschlag angeordnet ist, wobei die Anordnung
des festen Anschlags einer Stellung der Lochverkantungsplatte entspricht, in der
der Rundstab festgeklemmt ist. Hierbei sind für den Gewichtsausgleich und für die
Verkantung der Lochplatte jeweils verschiedene Federn erforderlich. Nachteilig ist
ferner, daß das Zeichenbrett nicht gegen eine Höhenverstellung nach oben gesichert
ist.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Beseitigung dieser Nachteile
und in der Schaffung einer Feststellvorrichtung für die Höhenverstellung eines Zeichentisches,
die platzsparend, von einfacher Konstruktion, störunanfällig und wirtschaftlich
ist. Der Zeichentisch soll ferner ein kippbares und höhenverstellbares Zeichenbrett
aufweisen, das insbesondere unter der Einwirkung von Druck sowohl von oben als auch
von unten vollkommen stabil und feststehend ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Feder
für den Gewichtsausgleich einen im Inneren des Rohrstücks angeordneten und mit dem
Träger des Zeichenbretts verbundenen Rundstab umgibt und die Feder zwischen dem
Träger und einer Lochverkantungsplatte zusammendrückbar ist, die um den Rundstab
angeordnet ist, wobei sich die Lochverkantungsplatte an einen im Inneren der Stütze
fest angebrachten Anschlag abstützt, und daß ein beweglicher Anschlag, der mittels
eines Fußhebels zwischen einer Ruhe- und einer Arbeitsstellung höhenverstellbar
ist, im Inneren der Stütze auf der gleichen Seite in Bezug auf die Lochverkantungsplatte
wie der feste Anschlag angeordnet ist, wobei die Anordnung des festen Anschlags
einer Stellung der Lochverkantungsplatte entspricht, in der der Rundstab frei führbar
ist.
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Ein Ausführungsbeispiel mit den Merkmalen der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
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F i g. 1 zeigt einen Zeichentisch in Seitenansicht, teilweise im Schnitt;
F i g. 2 stellt eine Draufsicht entsprechend der Linie 11-II in F i g. 1 dar; F
i g. 3 erläutert im vergrößerten Maßstab eine Verstellvorrichtung für die Höhenverstellung
des Zeichentisches und F i g. 4 ist ein Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig.3.
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Der in der Zeichnung dargestellte Zeichentisch besteht aus einem kippbaren
und höhenverstellbaren Zeichenbrett 1. Das Kippen des Zeichenbretts 1 erfolgt in
Richtung des Doppelpfeiles 2 um die Achse 3 des Trägers 4, der einen Teil der Halterung
5 des Zeichenbretts 1 bildet. Das Zeichenbrett 1 kann durch Gleiten des rechteckigen
Rohrstücks 6 der Halterung 5 in Richtung des Doppelpfeiles 5' in einer rechteckigen,
mit dem Unterteil 8 des Tisches verbundenen und als Führung dienenden Stütze 7 senkrecht
verstellt werden. Das Unterteil 8 besteht aus zwei Formstäben 9, die V-förmig angeordnet
und mittels eines Querträgers 10 verbunden sind. Die Stütze 7 ist fest mit
dem Querträger 10 verbunden. Die besondere Ausgestaltung der Formstäbe 9
bewirkt eine gute Standfestigkeit des Zeichentisches sowie eine platzsparende Unterbringung
der nichtbenutzten Tische, denn bei Senkrechtstellung der Zeichenbretter können
die Unterteile der Tische ineinander geschoben werden.
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Zur Höhenfeststellung des Zeichenbrettes 1 gleitet das Rohrstück 6
der Halterung 5 gegen den Druck einer Feder 36 in der Stütze 7. Die Feder 36 befindet
sich im Inneren des Rohrstücks 6 und wird durch einen Rundstab 37 geführt, dessen
Achse mit der des
mit dem Träger 4 verbundenen Rohrstücks 6 gleichgerichtet
ist. Die Feder 36 drückt einerseits auf den Träger 4 und andererseits auf eine Lochverkantungsplatte
38, deren Öffnung 39 einen geringfügig größeren Durchmesser als den des Rundstabes
37 aufweist, so daß die Lochverkantungsplatte 38 auf dem Rundstab 37 gleiten kann.
Die Lochverkantungsplatte 38 wird auf dem Rundstab 37 durch darauf angeordnete Anschläge
40 gehalten. Die Lochverkantungsplatte 38 steht in Verbindung mit den beiden Stäben
41 und 42, die am Querträger 10 des Unterteils 8 des Zeichentisches befestigt sind
und ebenfalls in der Stütze 7 angeordnet sind. Die Stäbe 41 und 42, die parallel
zum Rundstab 37 angeordnet sind, sind derart im Rohrstück 6 angebracht, daß sie
sich auf beiden Seiten des Rundstabes 37 befinden und daß sich ferner das als Anschlag
45 bezeichnete Endstück des ein rechteckiges Hohlprofil aufweisenden Stabes 41 auf
die Oberfläche 43 der Lochverkantungsplatte 38 abstützt, die egenüber derjenigen
Oberfläche 44 liegt, auf der sich' 'die Feder 36 abstützt. Dadurch kann das Rohrstück
6 in der Stütze 7 festgestellt werden. Unter Abstützung des Stabes 41 auf die Oberfläche
43 der Lochverkantungsplatte 38 nimmt letztere eine solche Lage ein, daß der Rundstab
37 in der Öffnung 39 festgeklemmt ist, wobei die Feder 36 zusammen mit dem sich
auf die Lochverkantungsplatte 38 abstützenden Stab 41 einwirkt. Durch die Feststellung
der Lochverkantungsplatte 38 auf dem Rundstab 37 wird die Kraft der Feder 36 wirkungslos,
so daß auch das Rohrstück 6 in der Stütze 7 festgeklemmt ist. Dadurch kann die Feder
36 das Rohrstück 6 nicht mehr in.die Höhe schieben, während der Stab 41, der auf
die Lochverkantungsplatte 38 drückt, eine Veränderung des Rohrstücks 6 nach unten
verhindert. Die Stäbe 41 und 42 sind mittels eines Führungssteges
46 derart verbunden, daß sie- in ihren oberen Bereichen einen gleichbleibenden Abstand
einhalten können.
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Die Steuermittel, die zur Einwirkung auf die vorgenannten Feststellungsmittel
bei einer Höhenveränderung des Zeichenbrettes 1 bestimmt sind, sind durch den Stab
42 dargestellt. Dieser Stab 42 ist gebogen, hohl und frei durchgängig für ein biegsames
Kabel 47, das mit einem Fußhebel 48 auf einem der Formstäbe 9 des Unterteils 8 verbunden
ist. Das Ende des Kabels 47 stellt den beweglichen Anschlag 55 dar und ragt aus
dem hohlen Stab 42 heraus. Unter der Wirkung des Fußhebels 48 drückt der Anschlag
55 auf die Lochverkantungsplatte 38. Hierbei wird die Lochverkantungsplatte 38 in
eine Lage gebracht, in der der Rundstab 37 in der Öffnung 39 frei geführt werden
kann. Die Höhenverstellung des Zeichenbrettes 1 wirkt sich dann - sei- es durch
Druck auf das Zeichenbrett, um es zu senken, sei es, daß man die bisherige Lage
beibehalten will, oder sei es, daß man es unter Einwirkung der Feder 36 nach oben
bewegt - auf den Rundstab 37 aus, der selbsttätig in der Lochverkantungsplatte 38
blockiert ist, und von dort aus auf das Rohrstück 6, sobald der Fußhebel nicht mehr
betätigt wird und sich das Kabel 47 unter Wirkung einer nicht dargestellten Feder
in das Innere des Stabes 42 zurückzieht.
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Auf dem Rohrstück 6 sind Führungsrollen 49 zur leichteren Verstellbarkeit
in der Stütze 7 vorgesehen. Diese Führungsrollen 49 laufen auf den inneren Oberflächen
50 und 51 der Stütze 7. Auf der Oberfläche 50 der Stütze 7 ist eine Platte 52 unter
Bildung von zwei Laufschienen 53 und 54 für die Führungsrollen 49 angeordnet. Diese
Laufschienen 53 und 54 lassen eine sehr gute Führung des Rohrstückes 6 in der Stütze
7 zu.