DE1653549A1 - Antrieb fuer die langsame Drehung einer Welle - Google Patents

Antrieb fuer die langsame Drehung einer Welle

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DE1653549A1
DE1653549A1 DE19661653549 DE1653549A DE1653549A1 DE 1653549 A1 DE1653549 A1 DE 1653549A1 DE 19661653549 DE19661653549 DE 19661653549 DE 1653549 A DE1653549 A DE 1653549A DE 1653549 A1 DE1653549 A1 DE 1653549A1
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Germany
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piston
switch
press
run
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DE19661653549
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Hans Otto
Klaus Ullner
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Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
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    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03CPOSITIVE-DISPLACEMENT ENGINES DRIVEN BY LIQUIDS
    • F03C1/00Reciprocating-piston liquid engines
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    • F03CPOSITIVE-DISPLACEMENT ENGINES DRIVEN BY LIQUIDS
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    • F03C1/02Reciprocating-piston liquid engines with multiple-cylinders, characterised by the number or arrangement of cylinders

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Description

Antrieb für die langsame Drehung einer Welle
Zusatz zum Patent . ... ... (Aktenzeichen P I5 03 34-0.6)
Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für die langsame Drehung einer Welle, insbesondere für die Antriebswellen der Mitnehmerketten von Holzstetigschleifern.
■' ■ ■■ ■
Nach dem Hauptpatent (Aktenzeichen P 15 03 34-0.6) besteht dieser Antrieb aus zwei je ein Klinkenrad betätigenden hydraulischen Pressen, die abwechselnd im Eingriff sind und durch geringe zeitliche Überdeckung ihrer Arbeitshübe der Welle eine stetige Drehung erteilen. Das gesteuerte Wechselspiel der Pressen ist dadurch gewährleistet, daß eine der beiden Pressen die Funktion einer Meisterpresse ausübt, die der anderen, der sogenannten Folgepresse, wegabhängig ihren Hubverlauf vorschreibt. Während die Meisterpresse unbeeinflußt und ohne Wartezeit in den Endstellungen ihren Vor- und Rücklauf durchführt, ist die Folgepresse von den Kommandos abhängig, die ihr die Meisterpresse erteilt. Und zwar wird die Folgepresse» die mit erhöhter Geschwindigkeit i*n die Ausgangsstellung zurückkehrt und dort wartet, von der Meisterpresse kurz vor deren Vorlaufende ebenfalls zum Vorlauf veranlaßt, damit sie bereits im Eingriff, das .heißt kraftsehlussig mit dem zugehörigen Zahn des Klinkenrades' ist, wenn die Meisterpresse außer Eingriff kommt. Den Weg von der Ausgangsstellung bis zum Eingriff in das Klinkenrad legen beide Pressen im Eilgang zurück.
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n (■'*rt. 7 % I Abs. ■> Hr. Ι Satz 3 des ÄtKlarungsges. ν 4,9.1057}
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Nun kann beim Antrieb der Welle plötzlich der Leerlaufzustand eintreten, weil zum Beispiel in dem mit Holzknüppeln gefüllten Schacht eine Lücke entstanden ist, durch die der Druck auf den Schleifstein vorübergehend zusammenbricht. Diesem Zustand wird bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent dadurch Rechnung getragen, daß beide Pressen einer Vorschubkettenwelle ihren gesamten Vorlauf im Eilgang durchfahren können. Dadurch soll schnell Holz nachgefördert und die Lücke wieder gefüllt werden.
α Tritt der Leerlauf zustand während des Vorlaufs der Meisterpresse ein, dann vollendet deren Kolben den Vorlauf im Eilgang und erteilt kurz vor Hubende dem Folgekolben den Befehl zum Vorlaufen. Je nach Zeitpunkt des Leerlaufbeginns befindet sich der Folgekolben Jedoch erst in dem ersten Teil seines Rücklaufs. Er kehrt bereits um, bevor seine Klinke in Eingriff kommen konnte. Beide Kolben befinden sich also anschließend gleichzeitig im Rücklauf, was im ungünstigen Fall zu einem Stillstand der Welle führen kann. Die Pressen sind aus dem Takt geraten und fallen unter Umständen erst in das geregelte, hubüberdeckende Wechselspiel zurück, wenn an der Welle wieder die normale Belastung wirkt. Diese Unre-
φ gelmäßigkeit ist jedoch unerwünscht, und es ist Aufgabe der Erfindung, die Steuerung der Pressen so zhi verbessern, daß auch beim Beginn und während des Leerlaufzustandes stets beide Pressen im Wechsel in Eingriff kommen und der Welle eine Vorschubkraft erteilen können. Dadurch soll die Lücke im Holzstapel schnell gefüllt und die Leistungsfähigkeit des Schleifers möglichst vollständig ausgeschöpft werden« Außerdem soll für den Fall Vorsorge getroffen werden, daß durch eine unerwartete LeitungsVerengung eine oder mehrere der Hubgeschwindigkeiten verlangsamt werden und die Pressen dadurch aus dem Takt geraten.
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Gemäß der Erfindung wird die gewünschte Verbesserung erreicht , wenn beide Pressen abwechselnd die Funktion der Meisterpresse übernehmen und die andere Presse in Abhängigkeit von ihrem eigenen Weg steuern. Dieser Wechsel bewirkt, daß keine der beiden Pressen ständig unbeeinflußbar ihre Vor- undRückläufe durchführt und dabei ohne Rücksicht auf die augenblickliche Stellung der anderen Presse dieser Befehle erteilt, sondern daß im geeigneten Augenblick die Leitfunktion von der einen auf die andere Presse übergeht, die dann ihrerseits dafür sorgt, daß die jetzt zur Folgepresse gewordene erste Presse wieder in Eingriff kommt und Vorschubarbeit leistet, wenn sie - die Meisterpresse - sich.im Rücklauf befindet.
Die Erfindung ist dadurch zu verwirklichen, daß ein Startsxjhalter am Wirklauf-Anfang des Kolbens vorgesehen ist, der mit dem Umsteuermagneten für den Wirklauf dieses Kolbens verbunden ist, daß ein Endschalter am Wirklauf-Ende des Kolbens vorgesehen ist, der mit dem Umsteuermagneten für den Rücklauf dieses Kolbens verbunden ist, und daß ein Steuerschalter vor Wirklauf-Ende des Kolbens angeordnet ist, der mit dem Startschalter des anderen Kolbens derart verbunden ist, daß jede Presse vor ihrem Wirklauf-Ende die andere am Wirklauf-Anfang wartende Presse in Wirklauf versetzt und sich an ihrem eigenen Wirklauf-Ende selbst auf Rücklauf steuert* so daß jede Presse im Wechselspiel mit der anderen während ihres Wirklaufs die Funktion einer Kommandopresse innehat. So ist stets die zur Zeit im Vorlauf befindliche Presse die Meisterpresse. Die Verriegelungsschalter wirken jeweils mit dem vorderen Endschalter der anderen Presse zusammen; sie werden beim Vorlaufbeginn betätigt. Da der vordere Endschalter der anderen Presse mit dessen Umsteuerer, für Rücklauf verbunden ist, kann dieser Rücklauf also erst beginnen, wenn der erste Kolben in Ausgangsstellung den Verrie-
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gelungsschalter ebenfalls betätigt hat. Hierdurch wird also, verhindert, daß sich beide Kolben gleichzeitig im Rücklauf und eventuell anschließend gleichzeitig im Vorlauf befinden, da diese Arbeitsweise unweigerlich zu einem längeren Stillstehen der Welle führen würde. Eine zweite Verriegelung kann dafür sorgen, daß der eine Kolben in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, auch wenn er vom anderen Kolben vorher bereits einen Impuls zum Vorlaufen bekommen hat. Dies kann dadurch bewirkt werden, daß die hinteren Endschalter für Umsteuerung auf Vorlauf jeweils mit dem Kommandoschalter der anderen Presse elektrisch in Reihe geschaltet sind. Durch diese Art der gegenseitigen Kontrolle können zwar geringe Wartezeiten für beide Pressenkolben entstehen, die aber nur im ungünstigsten Fall zu einem kurzen Stillstand der Welle führen. Der wichtigste Vorzug dieserSteuerungsart ist jedoch darin zu erblicken, daß auch beim Eilgangvorlauf beider Kolben die Gegentakt-Arbeitsweise beibehalten wird und durch keine noch so gearteten Einflüsse gestört werden kann. Die Betriebssicherheit der mit einer derart angetriebenen Welle ausgerüsteten Maschine wird erheblich gesteigert, die Leistung eines Stetigschleifers zum Beispiel außerdem besser ausgenutzt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, für das in der Zeichnung Darstellungen gegeben sind, und zwar zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung mit elektrischen und hydraulischen Steuerelementen,
Fig. 2 einen Ausschnitt des Schaltklinkenrades nach Fig. 1 und
Fig. 3 ein Bewegungsdiagramm für die Kolben der beiden Treibpressen nach Fig. 1, wobei das Bewegungsdiagramm in einen Normalfall I und in
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zwei Ausnahmefälle II und III unterteilt ist; die arabischen Zahlen stellen die in Fig. 1 angegebenen elektrischen Schalter dar, während die kleinen Buchstaben im einzelnen noch zu betrachtende Zeitpunkte kennzeichnen. Die Ordinate des Diagramms ist die Zeitachse mit nach unten wachsenden Werten, die Abszisse des Diagramms 1st die Achse für den gleichen Weg der beiden Kolben der Treibpressen, wobei der Maxiaalkolbenweg in Fig. 3 gleich dem in Flg. 1 angegebenen und unter diese« angeordnet ist. Die großen Buchstaben bedeuten elektrisch· Verbindungen.
Die Einrichtung besteht aus zwei nebeneinander angeordneten und la Gelenk 5 befestigten Treibpressen 1 und 2, die in geringem Ausmaß Schwenkbewegungen ausführen können. An den'Kolbenstangen der Treibpressen sind Mitnehmer 13,23 angeordnet, die in die Sägeverzahnung des Antriebsrades 4 eingreifen, wie dies aus Fig.* 2 ersichtlich ist. Am Ende der Kolbenstangen befinden sich außerdem die Schaltkufen 16,26 für die Schalter 17,18 und I9 einerseits sowie 27,28 und 29 andererseits. Die Treibkolben werden gesteuert durch die hydraulischen Schieber 15,25, die für jede Bewegungsrichtung der Kolben einen Elektromagneten 11,21 für den Lastweg und 12 beziehungsweise 22 für den Rückweg der Treibkolben haben. Wenn die Steuerschieber durch die Magneten 11,21 in die Lage bewegt werden, um die Treibkolben auf Lastweg zu schalten, werden mit dieser Bewegung auch Schalter 14,24 geschlossen. Das Schaltschema der beschriebenen Anlage geht aus Fig. 1 deutlich hervor; jede Leitung ist durch einen großen Buchstaben gekennzeichnet. Für jede Treibpresse sind in gleicher Weise vier Schalter angebracht. Von diesem dienen die Schalter 17,27 der Umschaltung vom Rücklauf der Kolben auf Arbeitslauf. Entsprechende Funktionen haben die Schalter 18,28 am anderen Laufende. Die Schal- ■
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ter 19,29 dienen als Kommandoschalter der im Arbeitslauf befindlichen Presse für den Start der nachfolgenden Presse. Die Schalter 14,24 hingegen dienen als Sicherheitseinrichtung für den Fall, in dem verhindert werden muß, daß beide Treibpressen gleichzeitig rücklauf en, wie dies im Fall III der Fig. 3 beschrieben werden wird. .
Der Normalverlauf ist ±m Abschnitt I der Fig. 3 dargestellt. Dabei wird davon ausgegangen, daß sich der Treibkolben 2, dessen Funktionsverlauf auegesogen dargestellt ist, !■ Arbeitelauf befindet, während der Kolben 1, dessen Funktionaverlauf durch eine gestrichelte Linie dargestellt 1st, sich la Startpuntt aufhalt. In folgenden werden die einseinen Zeitpunkt· betrachtet:
a: Treibkolben 1 ia Startpunkt; Treibkolben 2 im Arbeitβ-lauf; Schalter 17 geschlossen; Schalter 24 geschlossen, da Magnet 21 Steuerschieber 25 auf Arbeitslauf des Treibkolbens 2 gestellt hatte; alle anderen Schalter offen. Treibkolben 1 wird trots Schließen des Schalters 17 durch die Schaltkufe 16 nicht umgesteuert, da Schalter 29 noch nicht geschlossen ist.
b: Treibkolben 2 im Arbeitslauf; Treibkolben 1 im Startpunkt; die Schaltkufe 26 des Treibkolbens 2 hat Schalter 29 geschlossen; es fließt Strom auf dem Weg + - 29 - E - 17 - F - 11; also wird Magnet 11 unter Strom gesetzt und sieht den Steuerschieber I5 nach links, so daß Treibkolben 1 in Arbeitslauf geht; Schalter 14 wird dabei geschlossen.
Hier sei darauf hingewiesen, daß die Konstruktion der Treibkolben derartig auszuführen ist, daß im Interesse einer stoßlosen Kraftübergabe die Kolbengeschwindigkeit im Leerlauf größer sein muß als diejenige, die
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der arbeitende Treibkolben besitzt. Außerdem ist im Interesse einer sicheren Abwicklung des Funktionsverlaufes die Rücklaufgeschwindigkeit möglichst hoch EU machen. Eine Konstruktion hierfür 1st andeutungsweise - im Hauptpatent gegeben.
c: Diese Stellung ist in Flg. 1 angegeben, wie die strichpunktierten Linien zwischen den beiden Figuren 1 und 3 andeuten.
d: tfreibkolben 1 im Arbeitelauf; Treibkolben 2 im Endpunkt; hier wird zuzüglich zu Schalter 29 Schalter 28 geschlossen; hierdurch wird sofortige Umsteuerung des Treibkolbens 2 durch folgenden Stromlauf bewirkt; + - 28 - G - 14 - H - 22; Schalter 14 war zur Zeit b geschlossen worden; das Geschlossenhalten des Schalters 29 wirkt sich nicht aus, da Schalter 17 beim Beginn des Arbeitslaufes der Treibpresse 1 geöffnet worden war.
Anschließend an diesen Zeitpunkt befindet sich Treibkolben 2 im schnellen Rücklauf, Treibkolben 1 im Arbeitslauf.
e,f,g: In diesen Zeitpunkten passiert das Gleiche wie in den Zeitpunkten a,b,d, nur für den Jeweils anderen Treibkolben.
h,i: Diese Zeitpunkte entsprechen den Zeitpunkten a,b, womit sich das beschriebene Spiel wiederholt.
Für den folgenden Funktionsverlauf II wird angenommen, daß die Antriebsleistung plötzlich nicht mehr abgenommen wird; dies kann bei Stetigschleifern für Holzknüppel dadurch eintreten, daß sich durch Verquetschung oder Verkeilung der Holzstäbe Hohlräume bilden können, so daß die Förderketten für kurze Zeit im Leeren arbeiten. Aufgäbe.der erfindungsgemäß ausgebildeten Anordnung ist es, in solchen Fällen
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die Treibkolben nicht aus dem Wechselspiel herausfallen zu lassen und dafür zu sorgen, daß die Kolben wieder regelmäßig arbeiten, wenn ihre Antriebskraft von der Maschine aufgenommen wird. Der Punktionsverlauf II schließt unmittelbar am Funktionsverlauf I an. Im Zeitpunkt i geschieht dasselbe wie im Zeitpunkt b.
j : Die Klinke 13 hat den Zahn 6 des Klinkenrades -4- eingeholt und geht vom Leerlauf in den Arbeitslauf über.
k: Nach kurzer Zeit wird die durch die Treibpressen aufgebrachte Arbeit an der Welle nicht mehr abgenommen, so daß der Treibkolben 1 erneut in Leerlauf übergeht, was daraus zu ersehen ist, daß die Neigung derFunktionsverlaufskurve wieder dieselbe ist wie zwischen den Punkten i und j.
1: Treibkolben 1 im Arbeitslauf; Treibkolben 2 erreicht Endpunkt; Schalter 28 wird geschlossen; hierdurch Stromverlauf: + - 28 - G - 14 «- H - 22; Schalter 14 war im Zeitpunkt h geschlossen worden; durch die Erregung des Magneten 22 wird Treibkolben 2 zum Rücklauf bewegt; dabei wird Schalter 24 geöffnet.
m: Treibkolben 1 im Arbeitslauf; Treibkolben 2 im Rücklauf; Treibkolben 1 schließt über Kufe 16 Schalter 19 und schafft damit die Voraussetzung für die Umsteuerung des Treibkolbens 2.
n: Treibkolben 2 erreicht Startpunkt; Treibkolben 1 erreicht Endpunkt; Treibkolben 2 schließt Schalter 27; (Treibkolben 1 schließt zusätzlich Schalter 18; durch Schließen dieses Schalters verläuft der Strom folgendermaßen: + -18- C- 24·- D- 12; Schalter 24- war im selben Augenblick geschlossen worden, da die Schaltkufe 26 des Treibkolbens 2 den Schalter 27 geschlossen
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hatte; dadurch Stromverlauf +-19-A- 27- B- 21; beide Treibkolben kehren ihre Laufrichtung um.
o: Treibkolben 1 hat nach schnellem Rücklauf den Startpunkt erreicht; Treibkolben 2 läuft mit Leerlaufgeschwindigkeit , da die Leistung von der Welle noch nicht wieder aufgenommen wird; Schalter 17 wird geschlossen.
p: Treibkolben 1 im Startpunkt; Treibkolben .2 im Arbeitslauf; Schalter 29 wird geschlossen und dadurch Treibkolben 1 in der bereits beschriebenen Weise (b) in Arbeitslauf versetzt.
q: Treibkolben 1 im Leerarbeitslauf; Treibkolben 2 im Endpunkt; Umsteuerung auf Rücklauf wie bereits beschrieben (d).
r: An dieser Stelle wird die Leistung an der Welle 3 wieder abgenommen und der Treibkolben kehrt zur kleineren Geschwindigkeit des normalen Arbeitslaufs zurück, was aus der Änderung der Neigung der Funktionsverlaufskurve für den Treibkolben 1 zu erkennen ist.
s,t: An diesen Punkten geschieht dasselbe wie an den Punkten e,f, wenn auch deren zeitlicher Abstand etwas kleiner ist als zu den Zeitpunkten s,t in Auswirkung der hiervor beschriebenen Unregelmäßigkeit des Funktionsverlaufs.
Im folgenden wird nun der Funktionsverlauf III beschrieben, der dadurch unnormal ist, daß Treibkolben 2 langsamer zurückläuft als gewöhnlich, was durch fehlerhafte Querschnittsverengung an irgendeiner Stelle des hydraulischen Systems bewirkt werden kann, zum Beispiel durch Klemmen eines Ventils oder eines Schiebers, Außerdem tritt im Funktionsverlauf für den Treibkolben 1 dieselbe Unregelmäßigkeit wie bei II auf. Der Funkfcionnverlauf ITT kann unmittelbar an den firikHvn.nyfifLauf T -nn-ujhl i-i'.^i.
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u: Wie i des Funktionsverlaufes I.
ü: Wie j.
v: Wie k; der Treibkolben 1 hatte sich im Arbeitslauf befunden und geht nun, da die Kraft an der Welle nicht mehr abgenommen wird, in Leerarbeitslauf über; der .Treibkolben 2 hat den Endpunkt erreicht und wird umgesteuert wie beschrieben (d).
w: Der Treibkolben 2 läuft mit erheblich verlangsamter Geschwindigkeit zurück, wie aus der unterschiedlichen Neigung zu den entsprechenden Zuständen nach den Punktionsverläufen I und II zu ersehen ist. Obwohl Schalter 19 schließt, erfolgt keine Umsteuerung des Treibkolbens 2, da die Schaltkufe 26 des Treibkolbens 2 den Schalter 27 noch nicht geschlossen hat. -
x: Treibkolben 1 hat den Endpunkt erreicht; Treibkolben 2 befindet sich im Rücklauf; Schalter 18 wird geschlossen, kann aber die Umsteuerung des Treibkolbens 1 nicht bewirken, da Steuerschieber 25 vom Magneten 22 nach rechts gezogen worden war, um Treibkolben 2 zur Rückkehr zu bewegen, und Schalter 24- somit noch offen ist. Treibkolben 1 muß daher warten.
y: Treibkolben 2 hat nach Rücklauf den Startpunkt erreicht; Treibkolben 1 geht zum Rücklauf über; mit Erreichen des Startpunktes durch Treibkolben 2 wird Schalter 27 geschlossen; da Schalter 19 durch Treibkolben 1 schon zum Zeitpunkt w geschlossen worden war, wird der Treibkolben 2 auf Arbeitslauf gesteuert (f); da hierdurch Schalter 21V geschlossen wird, wird - da Treibkolben 1, im Endpunkt wartend, Schalter 18 geschlossen hatte - damit der Stromkreis + - 18 - C - 24- - D - 12 geschlossen; der Hagneb 12 zieht den Steuerschieber nach rechts und bewirkt den Rücklauf des Treibkolbens 1.
μ -'fiu /.
BAD ORIGINAL
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ζ: Treibkolben 1 hat Rücklauf beendet und schließt Schalter 17* im Startpunkt wartend; die Umsteuerung erfolgt, sowie Treibkolben 2 den Schalter 29 schließt. Der Funktionsverlauf III geht hiermit in den Funktionsverlauf I bei a über.
Aus den beschriebenen unregelmäßigen Funktionsverläufen II und III ist zu ersehen, daß die Schaltung gemäß der Erfindung geeignet ist, alle Abweichungen vom Normalfall schnellstmöglich zu kompensieren und keine unbestimmten Betriebszustände zuzulassen. "Dadurch, daß die beiden Treibkolben sich gegenseitig abwechselnd steuern, wird immer der eine gezwungen zu warten, bis der andere am Endpunkt angekommen ist, damit auch der nächste Arbeitslauf so bald wie möglich angeschlossen werden kann. Darüber hinaus wird sogar ein Treibkolben nach Beendigung des Arbeitslaufs gezwungen zu warten, bis der andere Treibkolben seinen Rücklauf beendet hat und damit die Voraussetzungen geschaffen sind, den nächstmöglichen Zahn des Klinkenrades 4 zu erreichen.
Zum besseren Verständnis ist in die Funktionsverläufe I bis III durch punktierte Linien angegeben, in welchem Abstand dem vorlaufenden, also im Arbeitseingriff mit dem Klinkenrad 4 befindlichen Treibkolben der nächste Zahn 6 folgt; hierbei ist natürlich die in Projektion dargestellte Zahnbewegung um die Kolbenstangenlänge nach links versetzt, um in die Diagramme der Funktionsverläufe zu kommen. Der in Fig. 1 mit 6 bezeichnete Zahn findet sich daher im Funktionsverlauf I im Zeitpunkt b; kurz nach dem Zeitpunkt c hat der mit Leerlaufgeschwindigkeit 10 (Fig. 1) sich bewegende Treibkolben 1 den Zahn 6 eingeholt, um dann in Synchronlauf mit Treibkolben 2 bei der kleineren Arbeitsgeschwindigkeit 20 weiterzugehen.
Die Schaltung ist also so ausgebildet, daß die Leitbeziehungnweise Folgefunktion ständig von der einen auf
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die andere Presse überwechselt. Und zwar gibt die Presse das Kommando stets bei Berühren des Zwischenschalters 19 an die Presse 2 ab, nach dem· Diagramm also zu den Zeitpunkten f ,m,t und w. Das Kommando wird jeweils an die Presse 1 zurückgegeben, wenn die Presse 2 den Kommandoschalter 29 betätigt. Diese Stellen sind im Diagramm durch die Buchstaben b,i,p und u gekennzeichnet.
Neben den bereits im Hauptpatent beschriebenen Vorteilen hat die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung ganz gleich ausgebildete Treibkolben, die sich darüber hinaus bei unregelmäßigen Funktionsverläufen wesentlich besser verhalten als die Treibkolben bei der Anordnung nach dem Hauptpatent.
Vorsorglich sei noch darauf hingewiesen, daß die beiden auf einer geraeinsamen Welle sitzenden Klinkenräder bei der Ausführung nach dem Hauptpatent in Fig. 1 zusammengelegt gezeichnet wurden, um die Darstellung zu vereinfachen. Die Zylinder der Treibkolben 1 und 2 können natürlich auch im vorliegenden Fall weiter auseinander entfernt angeordnet werden, wobei die Auflösung des Klinkenrades 4- in zwei Räder in bekannter Weise vorzunehmen ist. Andererseits kann auch einer der TreibkoIben-Zylinder auf die andere Seite des Klinkenrades gelegt werden, wobei die entsprechende Klinke im unteren Teil des Klinkenrades angreift. Die beschriebene Funktion ändert sich hierdurch nicht.
ORIGINAL 109816/0026

Claims (2)

12.12.69 Pat/Sv/Zu (P 16 53 54-9.2)
Patentansprüche
Vorrichtung zum Antrieb einer langsam laufenden Welle, mit zwei Klinkenzahnrädern, deren jedes von einer am Kolben einer hydraulischen Presse befestigten Klinke betätigt wird, wobei jeder hydraulischen Presse ein durch Elektro-Magnete umschaltbares Umsteuerventil zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Startschalter (17,27) am Wirklauf-Anfang (S) des Kolbens (13,23) vorgesehen ist, der mit dem Umsteuermagneten (11,21) für den Wirklauf dieses Kolbens verbunden ist, daß ein Endschalter (18,28) am Wirklauf-Ende (T) des Kolbens (13»23) vorgesehen ist, der mit dem Umsteuermagneten (12,22) für den Rücklauf dieses Kolbens verbunden ist, und daß ein Steuerschalter (19»29) vor Wirklauf-Ende (T) des Kolbens (13,23) angeordnet ist, der mit dem Startschalter. (27,17) des anderen Kolbens (23,13) derart verbunden ist, daß jede Presse (1,2) vor ihrem Wirklauf-Ende (T) die andere am Wirklauf-Anfang (S) wartende Presse (2,1) in Wirklauf versetzt und sich an ihrem eigenen Wirklauf-Ende (T) selbst auf Rücklauf steuert,so daß jede Presse (1,2) im Wechselspiel mit der anderen (2,1) während ihres Wirklaufs die Funktion.einer Kommandopresse innehat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Riegelschalter (14-,24-) vorgesehen ist, der vom Ums teuermagneten (11,21) für Wirklauf des Kolbens (1,2) geschlossen wird und zwischen Endschalter (28, 18) und Umsteuermagnet (22,12) für Rücklauf des anderen Kolbens (23,13)
- 2 I 0 9 Β 1 ü / OU 2 6 ORIGINAL
tJ-l
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Betätigungsmittel des Kolbens (13,23), zum Beispiel Schaltkufen (16,26), die den vor Wirklauf-Ende des Kolbens angeordneten Steuerschalter (19,29) so lange geschlossen halten, bis der Endschalter (18,28) am Wirklauf-Ende des Kolbens wieder geöffnet wird.
I H /OtJVh
DE19661653549 1966-10-26 1966-10-26 Antrieb fuer die langsame Drehung einer Welle Pending DE1653549A1 (de)

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SE (1) SE327885B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2508861A1 (de) * 1974-03-01 1975-09-04 Joy Mfg Co Fluidantrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2508861A1 (de) * 1974-03-01 1975-09-04 Joy Mfg Co Fluidantrieb

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Publication number Publication date
AT282330B (de) 1970-06-25
JPS491354B1 (de) 1974-01-12
SE327885B (de) 1970-08-31

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