DE1529933B1 - Hydraulischer antrieb fuer die formschliessbewegung und den einspritzvorgang einer spritzgiessmaschine - Google Patents

Hydraulischer antrieb fuer die formschliessbewegung und den einspritzvorgang einer spritzgiessmaschine

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DE1529933B1 DE19661529933 DE1529933A DE1529933B1 DE 1529933 B1 DE1529933 B1 DE 1529933B1 DE 19661529933 DE19661529933 DE 19661529933 DE 1529933 A DE1529933 A DE 1529933A DE 1529933 B1 DE1529933 B1 DE 1529933B1
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Description

Die Erfindung bezieht sich, auf einen hydraulischen Antrieb für die Formschließbewegung und den Einspritzvorgang einer Spritzgießmaschine, insbesondere für Kunststoffe, bei dem zum Antrieb der beweglichen Formträgerplatten bzw. -platte eine hydraulische Pumpe mit veränderbarer Fördermenge vorgesehen ist und die Fördermenge der Pumpe durch die Bewegung der beweglichen Formträgerplatten schaltbar ist.
Bei einem bekannten hydraulischen Antrieb der eingangs angegebenen Art erfolgt die Umschaltung der Fördermenge der hydraulischen Pumpe über Anschläge in den jeweiligen Endlagen der beweglichen Formträgerplatte, und zwar durch Verstellung der Pumpenexzentrizität. Dies bedeutet, daß für den jeweiligen Bewegungsbereich in Schließrichtung einerseits und in Öffnungsrichtung andererseits stets nur jeweils eine einzige Grundgeschwindigkeit über die Veränderung der Fördermenge der Pumpe eingestellt wird.
Es hat sich gezeigt, daß bei einer Reihe von Anwendungsfällen von Spritzgießmaschinen die Einschaltung besonderer Abschnitte mit unterschiedlichen Vorschubgeschwindigkeiten besonders vorteilhaft ist. Insbesondere bei der Verarbeitung von thermöplastischen Kunststoffen hat sich in der Praxis gezeigt, daß für ein einwandfreies Spritzgießergebnis besondere Verzögerungszeiten, z. B. Druck-, Stand- und Kühlzeiten, in den Arbeitsablauf eingeschaltet werden müssen. Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen bekannten Schaltmöglichkeit für die Fördermenge ist aber eine Beeinflussung der Bewegungsgeschwindigkeit während des Arbeitsablaufs nicht möglich.
Bei einer anderen bekannten Spritzgießeinrichtung wird die Kolbengeschwindigkeit über die bewegliche Formträgerplatte gesteuert, und zwar durch unterschiedliches Einschalten einer Niederdruck- und einer Hochdruckpumpe. Auch diese bekannte Art der Beeinflussung eines hydraulischen Antriebs führt stets. nur zur Umschaltung auf zwei definierte Geschwindigkeiten, so daß auch diese bekannte Lösung nicht zur Beeinflussung der Bewegungsgeschwindigkeit während der jeweiligen Vorschubbewegung herangezogen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydraulischen Antrieb der eingangs angegebenen Art zu schaffen, mit dessen Hilfe die Geschwindigkeitsverhältnisse bei der Formschließ- und -Öffnungsbewegung der Spritzgießmaschine je nach dem Anwendungsfall vollständig zu beherrschen, also während der Vorschubbewegung die eingangs geschilderten verschiedenen Vorschubgeschwindigkeiten zu erreichen, um ein einwandfreies Spritzgießergebnis insbesondere bei der Verarbeitung von Kunststoffen zu erzielen.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß mit einer beweglichen Formträgerplatte eine oder mehrere Kurvenbahnen bewegbar sind, die auf eine Steuerung zur Veränderung der Fördermenge der Pumpe einwirken.
Dadurch wird erreicht, daß mit Hilfe einer einzigen Steuerung, nämlich der Steuerung der Fördermenge selbst, für jeden Anwendungsfall behebig abgestufte Geschwindigkeitsverhältnisse für den hydraulischen Antrieb ermöglicht werden, so daß die für jeden Anwendungsfall optimalen Geschwindigkeitsverhältnisse vollständig und während der Vorschubbewegung beherrscht werden können. Diese Geschwindigkeitsveränderung kann praktisch ohne jeden Energieverlust und mit sehr einfachen Steuermitteln erreicht werden. Da mit Hilfe der anpassungsfähigen Änderung der Vorschubgeschwindigkeit während der Vorschubbewegung dem jeweils verwendeten Kunststoff und der Gestalt des jeweils herzustellenden Formlings Rechnung getragen werden kann, kann die für die Quantität und die Qualität der Spritzgießerzeugnisse jeweils zweckmäßigste Beeinflussung des Ablaufs des Spritzvorgangs vorgenommen werden.
Es ist bei einer Kunststoffverarbeitungsmaschine bekannt, eine Kurvensteuerung zur Betätigung eines Steuerventils zum Heben und Senken eines Doms zur Veränderung eines Austrittsspaltes heranzuziehen. Dabei wird jedoch diese Kurvensteuerung nicht zur Änderung einer Bewegungsgeschwindigkeit verwendet, sondern lediglich zur Veränderung der Stellung eines Kolbens. Insbesondere werden keine Ölströme verändert, sondern es werden nur bestimmte Ölmengen zur Stellungsveränderung zugeteilt.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist dem Vorlauf und dem Rücklauf der beweglichen Formträgerplatte jeweils eine gesonderte Kurvenbahn zugeordnet, auf die die Steuerung jeweils umschaltbar ist. Dadurch wird ermöglicht, daß die Bewegungsabläufe beim Vor- und beim Rücklauf unabhängig voneinander sind und daher die verschiedenen Geschwindigkeitsabschnitte beliebig gewählt werden können. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß diese unabhängige Wahl der Geschwindigkeitsabläufe im Vorlauf und im Rücklauf für eine optimale Gestaltung des Spritzvorgangs besonders zweckmäßig ist.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eine Rolle eines Steuergestänges für die Pumpe auf die jeweils dem Vor- oder Rücklauf zugeordnete Kurvenbahn umschaltbar. Für die Übertragung der Steuerbewegung von den Kurvenbahnen auf die Pumpe ist daher lediglich ein einziges Übertragungssystem, nämlich das Steuergestänge, erforderlich, das dann auf einfache Weise der jeweiligen Kurvenbahn zugeordnet werden kann. Zweckmäßig · sind in weiterer Ausbildung der Erfindung zur Umschaltung der Rolle ein als Hubmagnet ausgebildeter Elektromagnet sowie zwei weitere Umschaltmagnete ortsfest an der Maschine angeordnet, zu deren Erregung in Abhängigkeit von der Bewegung der beweglichen Formträgerplatte betätigte elektrische Schalter vorgesehen sind. Dabei wird zweckmäßig einerseits der Erregerstrom des als Hubmagneten ausgebildeten Elektromagneten durch einen von der Bewegung der beweglichen Formträgerplatte betätigten Endschalter und andererseits der Erregerstrom für den Umschaltmagneten in Verbindung mit der Hubbewegung des Elektromagneten durch einen in Abhängigkeit von dem hydraulischen Druck im hydraulischen Antrieb betätigten elektrischen Schalter geschaltet. Hierdurch wird eine Kombination einer druck- und einer wegabhängigen Steuerung der hydraulischen Pumpe erreicht, was eine schnelle Änderung des Bewegungszustands in den Endlagen ermöglicht.
Für den hydraulischen Antrieb für eine Spritzgießmaschine, bei der für die Bewegung des Spritzkolbens ein gesonderter Hydraulikantrieb vorgesehen ist, ist es besonders zweckmäßig, wenn nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ein vom Druck im hydraulischen Antrieb der beweglichen Formträgerplatte betätigbarer zusätzlicher elektrischer Schalter
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über einen Zeitschalter den hydraulischen Antrieb einer Stange 16 besteht, die an ihrem unteren Ende
für den Spritzkolben steuert. Mit Hilfe dieses druck- an den Steuerhebel 14 der Pumpe 8 und an ihrem
abhängig betätigten zusätzlichen Schalters ist auf ein- oberen Ende über einen Hebel 15 an die Stirnwand 7
fache Weise eine genaue Zuordnung der Bewegungs- angelenkt ist. Die StangeJ.6 trägt eine horizontal ver-
abläufe des hydraulischen Antriebs für die Form- 5 schiebbar gelagerte Rolle 17. Mit der beweglichen
trägerplatten und des hydraulischen Antriebs für den Formträgerplatte 2 sind Kurvenbahnen 18 und 19
Spritzkolben möglich. über einen Kurventräger 20 verbunden. Es ist nun
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele die Kurvenbahn 18 für den Vorlauf der beweglichen
der Erfindung dargestellt. Es zeigt Formträgerplatte 2 und die Kurvenbahn 19 für den
Fig. 1 als erstes Ausführungsbeispiel der Erfin- io Rücklauf der Trägerplatte 2 bestimmt. Unter Auflage dung einen schematischen Längsschnitt durch eine der Rolle 17 auf der zugehörigen Kurvenbahn wird Spritzgießmaschine, bei der das Schließen der auf die Stange 16 verschoben und verstellt den Steuerzwei beweglichen Formträgerplatten angeordneten hebel 14 für die Pumpe 8, wodurch die Fördermenge Spritzgießformhälften und das Einspritzen des in der Pumpe 8 verändert wird. Abhängig von dieser einem bewegbaren Spritzzylinder befindlichen Kunst- 15 veränderbaren Fördermenge ist die jeweilige Vorstoffs mittels eines Spritzkolbens derart erfolgt, daß Schubgeschwindigkeit des Differentialkolbens 4. Es der hydraulische Antrieb zuerst die antriebsseitige kann daher in jeder beliebigen Stellung der Form-Formträgerplatte verschiebt, die Formhälften aufein- trägerplatte 2 jede beliebige Vorschubgeschwindiganderpreßt, dann die andere Formträgerplatte mit- keit erreicht werden.
nimmt und diese mit dem Spritzzylinder in gleicher 20 Die bewegliche Formträgerplatte trägt ferner auf
Richtung gegen den Spritzkolben bewegt, einer mit ihr verbundenen Schaltstange 21 verstell-
Fig. 2 eine schemätische Ansicht der Spritzgieß- bare Schaltnocken22 und 23, die ihrerseits in den
maschine nach Fig. 1 in Richtung des Pfeils A, jeweils eingestellten Endlagen der Vorschubbewe-
Fig. 3 als zweites Ausführungsbeispiel einen sehe- gung auf die ortsfest angeordneten elektrischen End-
matischen Längsschnitt durch eine andere Spritzgieß- 25 sehalter 24 und 25 einwirken. Es ist ferner an dem
maschine, bei der für die Bewegung des Spritzkolbens Zylinder 12 des Differentialkolbens 4 ein kleiner
ein gesonderter Hydraulikantrieb vorgesehen ist, Druckkolben 26 angeordnet, dessen Kolbenstange
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Spritzgießmaschine einen Schaltnocken 27 trägt, der durch eine Zugfeder
nach Fig. 3. 28 in der in Fig. 1 dargestellten Anschlaglage gehal-
Der bekannte grundsätzliche Aufbau der Spritz- 30 ten wird. Die Stange 16 des Steuergestänges weist an
gießmaschine nach den Fig. 1 und 2 soll im Zusam- ihrem oberen Ende einen abgewinkelten Arm 29 auf,
menhang mit der Wirkungsweise beschrieben werden. auf dem ein elektrischer Schalter 30 angeordnet ist.
Die auf den Holmen 1 verschiebbaren Formträger- An der ortsfesten Stirnwand 7 der Maschine ist ein
platten 2 und 3 mit den zugehörigen Formhälften als Hubmagnet ausgebildeter Elektromagnet 31 an-
werden durch den hydraulischen Differentialkolben 4 35 geordnet, dessen Anker mit der Stange 16 verbunden
angetrieben. Für den Formschluß wird der Differen- ist. Wie ferner die Fig. 2 zeigt, ist die Achse der
tialkolben auf seiner größeren Fläche hydraulisch Rolle 17 mit Ankern von Umschaltmagneten 32 und
beaufschlagt. Nach dem Formschluß werden die 33 verbunden. Diese Elektromagneten sind derart
Formträgerplatten 2 und 3 und der Spritzzylinder 5 angeordnet, daß sie bei Erregung eine jeweils ent-
über die Schließstelle hinaus in der Zeichnung nach 40 gegengesetzte Hubbewegung auf die Rolle 17 aus-
rechts bewegt, so daß der Spritzkolben 6 in den üben. Das 4/2-Wegeventil 11 der hydraulischen
Spritzzylinder 5 eindringt und die Spritzgießmasse in Pumpe 8 wird durch den Elektromagneten 34 bei
die Form drückt. Nach Umkehr der Bewegungsrich- dessen Erregung in einer Richtung beaufschlagt,
tung des Differentialkolbens 4 werden die Formträ- während seine Rückstellung durch eine Feder nach
gerplatten 2 und 3 im geschlossenen Zustand zu- 45 Unterbrechung der Magneterregung erfolgt,
nächst nach links in Fig. 1 bewegt, so daß sich der Die Wirkungsweise der beschriebenen Spritzgieß-
Spritzzylinder 5 vom Spritzkolben 6 fortbewegt, bis maschine ist die folgende: Wenn bei dem bereits ge-
die Einfüllöffnung des Spritzzylinders freigegeben ist. schilderten Einspritzen der Spritzgießmasse in die
In dieser Stellung werden der Spritzzylinder 5 und Form bei dem zu spritzenden Material eine Druck-
die Formträgerplatte 3 durch z. B. Anschlagbolzen 50 standzeit notwendig ist, wird nach dem Einspritzen
festgehalten. Bei der fortgesetzten Öffnungsbewegung durch entsprechende Gestaltung der Kurvenbahn 18
nach links in F i g. 1 laufen die in bekannter Weise eine kurze Strecke sehr langsam unter Druck weiter
vorgesehenen Auswerferbolzen der mit der beweg- gefahren. In der in F i g. 1 rechten Endstellung be-
lichen Formträgerplatte bewegten Formhälfte auf die tätigt der Schaltnocken 22 den elektrischen End-
Stirnwand7 auf. 55 schalter 24, der über ein nicht dargestelltes Schalt-
Die Ölströme für die Antriebsbewegungen des Dif- schütz den als Hubmagnet ausgebildeten Elektro-
ferentialkolbens 4 werden durch eine Pumpe 8 mit magneten 31 erregt. Dieser Elektromagnet zieht die
veränderbarer Fördermenge erzeugt, die über die Stange 16 nach oben und stellt über den Steuerhebel
Schlauchleitungen 9 und 10 unter Zwischenschaltung 14 die Pumpe auf Nullhub. Vor der Betätigung des
des 4/2-Wegeventils 11 mit dem Zylinder 12 verbun- 60 Endschalters 24 war durch den beim Einspritzen auf-
den ist und von dem Motor 13 angetrieben wird. Die tretenden Öldruck im Zylinder 12 der Druckkolben
Veränderung der Fördermenge der Pumpe 8 erfolgt 26 mit seinem Schaltnocken27 nach links in Fig. 1
durch Verschwenken des an der Pumpe angeordne- bewegt worden. Durch das Anheben der Stange 16
ten Steuerhebels 14. wird der elektrische Schalter 30 in den Bereich des
Zur Erzeugung der Steuerbewegungen gemäß der 65 Schaltnockens 27 gebracht, der sich unter der Wir-
Erfindung sind nun die folgenden Einrichtungen an kung der Feder 28 bei der Druckentlastung des Zy-
der Spritzgießmaschine vorgesehen/Der Steuerhebel linders 12 durch die Nullhub-Stellung der Pumpe8
14 wird durch ein Steuergestänge bewegt, das aus nach rechts in Fig. 1 bewegt und den Schalter 30
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betätigt. Der Schalter 30 schaltet die Erregung des Steuerung der hydraulischen Pumpe 8 für die Öl-Umschaltmagneten 32 ein, der dadurch die Rolle 17 ströme für die Antriebsbewegung des Diflerentialin Fig. 2 nach rechts auf die Kurvenbahn 19 für den kolbens 4 ebenso aufgebaut, wie bei der vorher be-Rüeklauf des Antriebs der Formträgerplatten zieht, schriebenen Spritzgießmaschine nach den Fig. 1 Gleichzeitig wird durch den Schalter 30 der Halte- 5 und 2. Dies gilt auch für das Steuergestänge und die strom für die nicht dargestellten Schaltschütze der besondere Kurvensteuerung.
Elektromagneten 31 und34 unterbrochen. Die Unter- Die Ölströme für die Antriebsbewegung des DiSe-
brechung des Halte- oder Erregerstromes für den rentialkolbens 40 werden durch eine hydraulische Umschaltmagneten 34 bewirkt durch die Wirkung der Pumpe 42 erzeugt, die mit Nullhubregelung ausgevorgesehenen Feder die Umschaltung des 4/2-Wege- io stattet ist. An der Pumpe 42 ist das 4/3-Wegeventil ventils U und damit die Umschaltung des Ölstromes 46 mit den Umsteuermagneten 43 und 47 angeordder Pumpe 8. Nach der Unterbrechung des Erreger- net, von dem die Schlauchleitungen 48 und 49 zum stromes für den Elektromagneten 31 sinkt die Stange Zylinder 50 des Differentialkolbens 40 führen. Die 16 des Steuergestänges nach unten, bis die Rolle 17 Pumpe 42 wird von dem Motor 51 angetrieben, auf der Kurvenbahn 19 für den Rücklauf aufliegt. 15 Im Gegensatz zu der Steuerung des hydraulischen Durch diese Steuerbewegung der Stange 16 wird Antriebs für die Formträgerplatten gemäß der Ausgleichzeitig die Pumpe8 wieder auf Hub gestellt.- führungsform nach Fig. 1 und 2 ist nun auf der Nach dieser Umschaltung des Antriebs und Vor- Schaltstange 21 nur der verstellbare Schaltnocken 23 bereitung der Antriebssteuerung bewegt sich das be- vorgesehen, der in der jeweils eingestellten, in Fig. 3 wegliche System der Spritzgießmaschine nach links ao Unken Endlage der Vorschubbewegung auf den ortsin Fig. 1. Durch entsprechende Gestaltung der Kur- fest angeordneten elektrischen Schalter 25 einwirkt, venbahn 19 erfolgt die Bewegung, solange die Form Es ist nun zusätzlich an dem Zylinder 12 für denDifgeschlossen ist, längsam, damit das Spritzgußteil ab- ferentialkolben 4 für die Formträgerplatte 2 gemäß kühlt. Nach der Formöffnung durch Weiterbewegung F i g. 3 ein Druckschalter 44 angeordnet, der mit dem nach links in Fig. 1 erfolgt die Antriebsbewegung 25 linksseitigen Druckraum des Zylinders 12 in Versehneil, bis die linke Endstellung erreicht und das bindung steht.
Spritzgußteil ausgeworfen ist. Die Auswerfbewegung Die Wirkungsweise dieser als zweites Ausführungs-
kann jeweils entsprechend der Gestaltung der Kur- beispiel der Erfindung dargestellten Spritzgießvenbahnl9 beliebig langsam erfolgen. In der linken maschine ist die folgende: In der in Fig. 3 und 4 Endstellung betätigt der Schaltnocken 23 den elek- 30 dargestellten Lage bewegt sich der Differentialtrischen Endschalter 25, der seinerseits den Um- kolben 4 für den hydraulischen Antrieb der Formsehaltmagneten 33 und über ein nicht dargestelltes trägerplatte mit der beweglichen Formträgerplatte 2 Schaltschütz den Elektromagneten 34 einschaltet. nach rechts auf die Formträgerplatte 3 zu. Kurz vor Der Umschaltmagnet 33 zieht die Rolle 17 wieder Formschluß wird durch entsprechende Gestaltung nach links in Fig. 2 auf die Vorlauf -Kurvenbahn 18, 35 der Kurvenbahn 18 die Form langsam geschlossen, und der Elektromagnet 34 schaltet das 4/2-Wege- Im Formschluß ist die Pumpe 8 über die Kurvenventil 11 um, wobei der Ölstrom wieder umgeschaltet bahn 18, die Stange 16 und den Steuerhebel 14 in wird. Das nicht dargestellte Schaltschütz des Elektro- ihrer Fördermenge so eingestellt, daß ein bestimmter magneten 34 hält diesen Magneten in dieser Stellung Druck erzeugt wird. Dieser Druck setzt über den fest. Es kann danach das geschilderte Arbeitsspiel ^o Druckschalter 44 am Zylinder 12 einen Zeitschalter von neuem beginnen. 41 in Gang und betätigt den Umsteuermagneten 43,
In Fig. 3 und 4 ist eine zweite Ausführungsform wodurch das 4/3-Wegeventil 46 in Förderrichtung der Erfindung dargestellt. Bei der dargestellten Spritz- auf die größere Fläche des Differentialkolbens 40 für gießmaschine sind die übereinstimmenden Teile mit den Antrieb des Spritzkolbens 6 geschaltet wird. Der gleichen Bezugszeichen versehen. Die Spritzgieß- 45 Ölstrom der Pumpe 42 treibt jetzt den Spritzkolben 6 maschine unterscheidet sich in ihrem grundsätzlichen vor und die Spritzgießmasse in die Form hinein. Aufbau von der vorher beschriebenen Spritzgieß- Nach dem Ausspritzen der Form steigt der Druck maschine dadurch, daß die auf den Holmen 1 ver- der Pumpe 42 an und wird durch die Nullhubregeschiebbare Formträgerplatte 2 mit der dazugehörigen lung auf einen einstellbaren Wert zur Nachdruck-Formhälfte durch den Differentialkolben 4 in Rieh- 50 erzeugung gehalten, bis der Zeitschalter 41 abgelautung auf die Formträgerplatte 3 bewegt wird, bis der fen ist, der dann den Umsteuermagneten 43 ab-Formschluß erreicht ist. Danach werden die Form- schaltet und den Umsteuermagneten 47 und den trägerplatten in nicht dargestellter geeigneter Weise Elektromagneten 31 einschaltet. Die Einschaltung des verriegelt, und es wird der Spritzkolben 6 mit HiMe Umsteuermagneten 47 bewirkt die Umschaltung des eines gesonderten hydraulischen Antriebs, nämlich 55 Ölstromes der Pumpe 42, so daß jetzt der Differenmit Hilfe des Differentialkolbens 40, in den Spritz- tialkolben 40 mit dem Spritzkolben 6 zurückgezogen zylinder 5 hineinbewegt, wodurch die. Spritzgieß- wird. In der Endlage schaltet der elektrische Schalter masse in die Form eindringt. Nach dem Ausspritzen 52 am Zylinder 50 den Umsteuermagneten 47 ab. der Form wird der Spritzkolben 6 zurückgezogen. Das 4/3-Wegeventil 46 für die Steuerung der Pumpe Der Differentialkolben 4 zieht jetzt die Formträger- 60 42 geht dann in seine Mittelstellung bzw. Umlaufplatte 2 nach links. Gegebenenfalls kann die Form- Stellung. Durch die Erregung des Elektromagneten trägerplatte 3 durch Federwirkung über eine Teil- 31 wird die Stange 16 wieder nach oben gezogen und strecke, durch Anschlagbolzen begrenzt, mitgenom- stellt über den Steuerhebeln die hydraulische Anmen werden. Am Ende der Öffnungsbewegung lau- triebspumpe 8 auf Nullhub. Hierauf ist der Arbeitsfen die Auswerferbolzen der Formen auf die Stirn- 65 ablauf des Spritzgießvorgangs der gleiche, wie er für wand 7 auf, wodurch das Spritzgußteil ausgeworfen die Maschine nach Fi g. 1 und 2 beschrieben worden wird. ist. Es wird durch Betätigung des elektrischen
Wie die Zeichnung zeigt, ist die Anordnung und Schalters 30 die Rolle 17 umgeschaltet auf den Rück-
lauf. Der Ölstrom der Pumpe 8 wird umgeschaltet, und danach erfolgt in der geschilderten Weise der Rücklauf des beweglichen Systems der Spritzgießmaschine.
Auch bei dem zuletzt geschilderten Ausführungsbeispiel kann der Formträgerplatte 2 durch die nach der Erfindung erzielte Regelung der Pumpe 8 für den hydraulischen Antrieb der Formträgerplatte über die beiden Kurvenbahnen in jeder Stellung jede beliebige Vorschubgeschwindigkeit gegeben werden, z. B. können bei größeren Maschinen die Leerstrecken wesentlich schneller als bisher üblich durchfahren werden.
Die Formträgerplatte 3 kann gegebenenfalls bei der Rücklaufbewegung der Formträgerplatte 2 eine kurze Teilstrecke mitgeschleppt werden, wobei diese Bewegung sehr langsam zwecks weiterer Abkühlung des Spritzteiles erfolgen kann. Alles dies ist leicht durch entsprechende Wahl der Kurvenbahn für den hydraulischen Antrieb der Formträgerplatte möglich.
An Stelle der beschriebenen hydraulischen Pumpe 8 für den Antrieb der Formträgerplatten, die mit einer Änderung der Fördermenge von voller Förderlast auf Null und umgekehrt bei der Ölstrom-Umkehrung und mit einer Umsteuerung des Ölstromes durch Ventile arbeitet, kann auch eine Pumpe verwendet werden, bei der die Ölstrom-Umkehrung in bekannter Weise durch Steuerung über Null hinaus erfolgt.
Die Steuereinrichtung, insbesondere die Stange 16 oder der Hebel 15, können mit einer Einrichtung zur Betätigung von Hand versehen sein. Diese Handbetätigung erlaubt es, die selbsttätig laufende Maschine in jeder Stellung sofort, d. h. ohne Nachlauf, stillzusetzen; ferner wird das Einrichten der Maschine mit Hilfe einer solchen Handbetätigung wesentlich vereinfacht.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Hydraulischer Antrieb für die Formschließbewegung und den Einspritzvorgang einer Spritzgießmaschine, insbesondere für Kunststoffe, bei dem zum Antrieb der beweglichen Formträgerplatten bzw. -platte eine hydraulische Pumpe mit veränderbarer Fördermenge vorgesehen ist und die Fördermenge der Pumpe durch die Bewegung der beweglichen Formträgerplatten schaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer beweglichen Formträgerplatte (2) eine oder mehrere Kurvenbahnen (18, 19) bewegbar sind, die auf eine Steuerung (17, 16, 14) zur Veränderung der Fördermenge der Pumpe (8) einwirken.
2. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vorlauf und dem Rücklauf der beweglichen Formträgerplatte (2) jeweils eine gesonderte Kurvenbahn (18, 19) zugeordnet ist, auf die die Steuerung (17, 16, 14) jeweils umschaltbar ist.
3. Hydraulischer Antrieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rolle (17) eines Steuergestänges (16, 14) für die Pumpe (8) auf die jeweils dem Vor- oder Rücklauf zugeordnete Kurvenbahn (18, 19) umschaltbar ist.
4. Hydraulischer Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umschaltung der Rolle (17) ein als Hubmagnet ausgebildeter Elektromagnet (31) sowie zwei weitere Umschaltmagnete (32, 33) ortsfest an der Maschine angeordnet sind, zu deren Erregung in Abhängigkeit von der Bewegung der beweglichen Formträgerplatte (2) betätigte elektrische Schalter (24, 30, 25) vorgesehen sind.
5. Hydraulischer Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits der Erregerstrom des als Hubmagneten ausgebildeten Elektromagneten (31) durch einen von der Bewegung der beweglichen Formträgerplatte (2) betätigten Endschalter (24) und daß andererseits der Erregerstrom für den Umschaltmagneten (32) in Verbindung mit der Hubbewegung des Elektromagneten (31) durch einen in Abhängigkeit von dem hydraulischen Druck im hydraulischen Antrieb (4, 12) betätigten elektrischen Schalter (30) geschaltet wird.
6. Hydraulischer Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 4 für eine Spritzgießmaschine, bei der für die Bewegung des Spritzkolbens ein gesonderter Hydraulikantrieb vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Druck im hydraulischen Antrieb (4, 12) der beweglichen Formträgerplatte (2) betätigbarer zusätzlicher elektrischer Schalter (44) über einen Zeitschalter (41) den hydraulischen Antrieb (42,40) für den Spritzkolben (6) steuert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 509/313
DE19661529933 1966-01-07 1966-01-07 Hydraulischer antrieb fuer die formschliessbewegung und den einspritzvorgang einer spritzgiessmaschine Pending DE1529933B1 (de)

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