DE1653326A1 - Verbundwerkstoff aus Holzsaegespaenen und Plasthartschaum - Google Patents
Verbundwerkstoff aus Holzsaegespaenen und PlasthartschaumInfo
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- DE1653326A1 DE1653326A1 DE19671653326 DE1653326A DE1653326A1 DE 1653326 A1 DE1653326 A1 DE 1653326A1 DE 19671653326 DE19671653326 DE 19671653326 DE 1653326 A DE1653326 A DE 1653326A DE 1653326 A1 DE1653326 A1 DE 1653326A1
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/02—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of definite length, i.e. discrete articles
- B29C44/12—Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or reinforcements
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
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Description
- Verbundwerkstoff aus Holzsägespänen und Plasthartschaum Gegenstand der Erfindung ist ein Verbundwerkstoff aus Holzsägespanen und Plasthartsohaum. Der Verbundwerkstoff dient zur Herstellung von Plattenware und Formkorpern, insbesondere als Füllplatte für r Kastenmöbel, als Dämmplatte für Wärme, Oranmentplatte für den Innenausbau sowie als Formkorpus für Polstermöbel und Erdbestattungsbehältnisse.-Es ist bekannt, Plattenware und Formé le aus Holzspanmasse, beispielsweise Möbelteile, Tomöbelgehäuse, Kisten u.dgl. herzustellen. Dazu werden besonders erzeugte Hclzspäne bestimmter Art und Größe duroh Zusatz geeigneter Duroplaste, beispielsweise Phenolharz, in beheizten PreBwerkzeugen unter Anwendung eines spezifischen Preßdruokes von ca. 20 - 40 kp/cm2 zu einem kompakten Holzspanwerkstoff mit hohem Raungewicht und guter Festigkeit verpreßt.-Die Fabrikationseinrichtung zur Herstellung von Plattenware oder Formteilen aus Holzspanmasse bekannter Art ist sehr aufwendig und bedingt hohe Investitionskosten. Die Formpreßwerkzeuge für Formteile sind teuer und oftmals kompliziert, da die aufzuwendenden Freßdrüoke sehr r hoch sind.-Die zur Verwendung gelangenden Holzspäne für bekannte Holzspanmassen müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, damit der Eolzspanwerkstoff eine ausreichende Festigkeit aufweist. Holzsägespäne ist für die bekannten Holzspanwerkstoffe überhaupt nicht oder nur als ganz geringer Zusatz zu verwenden.-Das Ziel der Erfindung ist die Verarbeitung von Holzsägespänen, die in Sägewerken anfallen und die allgemein nur in sehr geringer menue technisch verwertbar sind. Die Herstellung des neuen Werkstoffes soll auf einfache Weise erfolgen und ein billiges Erzeugnis mittlerer Festigkeit und bestimmbarem Raumgewioht ergeben. Seine Verarbeitung in der Holzindustrie darf keine Besonderheiten aufweisen und d muß mit ublichen Werkzeugen und Leimen erfolgen. Die Festigkeit muS so groß sein, daß alle Anforderungen bei Verwendung als Füllplatte sowie als Formkorpus für Polstermobel und Erdbestattungsbehältnisse erfüllt werden.-Die Erfindung betrifft einen Verbundwerkstoff aus Holz sägespänen und Plasthartsahaum, bei dem das Rauogewioht dem Verwendungszweck entsprechend eingestellt werden kann und dessen Herstellung ohne Anwendung von Pressendruck erfolgt.-Die Holzkomponente des Verbundwerkstoffes besteht aus Holzsägespänen, die Als Nebenprodukt in Sägewerken entstehen. Dabei ist es belanglos, welche Große die Späne haben und von welcher Holzart sie anfallen.-Als Plasthartschaumkomponente ist erfindungsgemäß ß jede schäumbare Hartplastik zu verwenden, vorzugsweise Polyurethane, Phenolharze und Polystyrol.-Nadh der Erfindung wird bei Verwendung von Plasten mit Klebewirkung, vorzugsweise Polyurethan und Phenolharzen, mit dem schäumbaren, jedoch noch nicht an-oder aufgeschäumten Plastanteil so gemischt, daß eine gleichnäßige Verteilung beider Komponenten gewährliestet ist.
- Diese Mischung wird in eine Metallform eingefüllt und entsprechend dem gewünschten Raumgewicht festgedrückt. Das vollkommen mit Mischung ausgefüllte Formwerkzeug wird verschlossen und in eine Wärmekammor eingebracht oder der Wirkung hochfrequenter, elektrischer Ströme ausgesetzt.-Durch die Einwirkung von Wårme beginnt die Plastkomponente aufzuschäumen und übt sowohl auf die Innenseite der Metallform als auch auf die einzelnen Rolzspanteilchen einen Druck aus. Unter diesem Ausschäumdruck werden sämtliche Hohlräume zwischen den einzelnen Holzsägespänen mit Plasthartschaum ausgefüllt. Duroh die gleichzeitige Klebewirkung wird eine innige Verbindung zwischen den einzelnen Holzspänen und der Plastschaum-Komponente hergestellt.-Die Sugespäne werden also nicht wie in üblicher Weise durch einen Preßdruck aneinander gedruckt-und verleimt, sondern daduroh miteinander verbunden, da. die vorhandenen Hohräume mit Hartplastikschaum überbrückt werden. Die Verbindung mit der Holzspäne ist sehr intensiv, da die Späne von allen Seiten mit Plasthartschaum umgeben sind,-Bei Verwendung von schåumbarem Polystyrol als Plastsohaum-Komponente wird erfindungsgemäß noch eine Kleberkomponente zugesetzt, da das Aufschäumende Polystyrol keine Klebverbindung mit den Holzspanpartikeln eingeht.-Vor dem Zusetzen des ungeschäumten Polystyrol-Granulates zur Holzsägespäne, wird diese nit einem hitzehärtenden Klebeharz, vorzugsweise einem Aminoplast, eingespruht. Die Mischung dieser drei Komponenten wird in der vorbeschriebenen Art in das Formwerkzeug eingefüllt und mit Wärme beaufsahlgt. Beim Ausschäumen der Plastkomponente in der Warmekajrmer oder im elektrisch hochfrequenten Feld, härtet das Klebeharz aus und erzeugt eine innige Klebverbindung zwischen den Holzspänen und dem aufgesohäunten Polystyrol.-Nach der Erfindung Izann die Plasthartschaum-Komponente aus einem Gemisch mehrerer, verschiedener, sohäumbarer Plaste uestehen, beispielsweise aus Polyurethan und Polystyrol. In diesem Falle dient das Polyurethan gleichzeitig als Kleberkomponente zwischen dem Holz und dem Polystyrol.-Das Raumgewiclit des Verbundwerkstoffes läßt sich dem Verwendungszweek weitgehendst anpassen. Es ist davon abhangig, wie fest die Mischung von Holz-und Plastkomponente in die verschließbare Form eingedruckt wird.-Zur Verstärkung von Platten und Fonakorpem aus dem Verbundwerkstoff können erfindungsgemäß an jeder gewünschten Stelle beliebig geformte Holzteile in das Formwerkzeug eingelegt werden. Diese Verstärkungsteile gehen mit dem Verbundwerkstoff eine dauerhafte Klebverbindung ein.-Ebenso lassen sich Deckfurniere, Holzrahmen, Kantenhölzer u. dgl. mit in das Formwerkzeug einlegen und in einem Arbeitsgang beim Ausschäumen der Plastkomponente sit dem Werkstück fest verkleben.-Durch die erfindungsgemäße Verbindung von Holzsägespänen mit Plasthartschaum wird sowohl von der Seite der Verarbeitung, als auch im Linblick auf den Werkstoff selber, eine völlig neue Wirkung erzielt.
- Einerseits ist die Verwendung vonHolzsägespänen zur Erzeugung eines festen Werkstoffes mit einstellbarem Raumgewicht ohne Anwendung von Pressendruck ermöglicht, andererseits sind Forte und Festigkeit des entstandenen Verbundwerkstoffes wesentlich hoher, als die von Plasthartsohaum der selben Menge, ohne die Holzkomponente.-
Claims (1)
- P atent-Ansprüche ru Verbundwerkstoff aus Eolzsägespänen und Plasthartschaum, dadruch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus beliebiger Holzsägespäne und schäumbarer, jedooh noch nicht an-oder aufgeschäumter Hartplastk, vorzugsweise Polyurethan oder Phenolharz, in einem allseitig verschlossenen Formwerkzeug auf zweckdienliche Weise erwärmt, vorzugsweise im hochfrequenten, elektrischen Feld, und die Hartplastkomponente ausgesohaumt wird.-2.) Verbundwerkstoff aus Eolzsägespänen und Plasthartschaum, daduroh gekennzeichnet, daB beliebige Holzsägespäne, die mit einem hitzehärtenden Klebstoff, vorzugsweise Aminoplast, versetzt ist, mit dem Granulat sohäumbaren, jedoch noch nicht an-oder vorgeschäumten Polystyroles vermischt, in einem allseitig versohlossenen Formwerkzeug erhitzt wird, vorzugsweise mit Dampf oder HeiBluft, wobei das Polystyrol aufschäumt und durch den aushärtenden Aminoplastkleber fest mit den Sägespänen verbunden wird.-3.) Verbundwerkstoff aus Holzsägespänen on. Plasthartsohaum, dadruch gekennzeichnet, daß beliebige Holzsägespäne mit mehreren, verschiedenen, sohäumbaren, jedoch noch nicht angeschäumten Hartplasten, vorzugsweise Polyurethan und Polystyrol, gemisoht, in einem allseitig versohlossenen Formwerkzeug auf zweckdienliche Weise erwärmt, vorzugsweise im hochfrequenten, elektrischen Feld, und das Hartplastgemisoh aufgeschäumt wird.-4.) Verbundwerkstoff nach den Ansprüche 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daB beliebig geformte Teile aus verklebbaren Werkstoffen, vorzugsweise Holz, sowie Deckfurniere u. dgl. in das Formwerkzeug eingelegt werden, die beim Ausschäumen der Plastkomponente eine feste Verbindung mit dem Verbundwerkstoff eingehen.-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU0013779 | 1967-04-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1653326A1 true DE1653326A1 (de) | 1971-08-12 |
Family
ID=7568422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671653326 Pending DE1653326A1 (de) | 1967-04-17 | 1967-04-17 | Verbundwerkstoff aus Holzsaegespaenen und Plasthartschaum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1653326A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0273301A2 (de) * | 1986-12-29 | 1988-07-06 | Luigino Lucon | Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Platten mit dekorativen Oberflächen, insbesondere geeignet in der Möbelindustrie und Platte, hergestellt nach diesem Verfahren |
EP0690113A3 (de) * | 1994-07-01 | 1996-08-14 | Lumacon Holztechnologie Gmbh | Verfahren zum Verkleben von Holz |
-
1967
- 1967-04-17 DE DE19671653326 patent/DE1653326A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0273301A2 (de) * | 1986-12-29 | 1988-07-06 | Luigino Lucon | Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Platten mit dekorativen Oberflächen, insbesondere geeignet in der Möbelindustrie und Platte, hergestellt nach diesem Verfahren |
EP0273301A3 (de) * | 1986-12-29 | 1989-11-02 | Luigino Lucon | Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Platten mit dekorativen Oberflächen, insbesondere geeignet in der Möbelindustrie und Platte, hergestellt nach diesem Verfahren |
EP0690113A3 (de) * | 1994-07-01 | 1996-08-14 | Lumacon Holztechnologie Gmbh | Verfahren zum Verkleben von Holz |
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