DE4124287A1 - Verfahren zum formpressen von formkoerpern aus holz - Google Patents

Verfahren zum formpressen von formkoerpern aus holz

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DE4124287A1 DE19914124287 DE4124287A DE4124287A1 DE 4124287 A1 DE4124287 A1 DE 4124287A1 DE 19914124287 DE19914124287 DE 19914124287 DE 4124287 A DE4124287 A DE 4124287A DE 4124287 A1 DE4124287 A1 DE 4124287A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/28Moulding or pressing characterised by using extrusion presses
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N1/00Pretreatment of moulding material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Formpressen von Formkörpern, insbesondere zum Strangpressen von Profil­ balken, bei welchem Holzstücke zerkleinert werden, die hierbei entstehenden Holzpartikel mit Bindemittel ver­ mischt werden und die Holz-Partikel-Bindemittel-Mischung unter Druck geformt und ausgehärtet wird.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 75 10 640 ist es bekannt, als Abfallprodukte der Holzbearbeitung anfallende Späne mit einem Bindemittel zu mischen, die Mischung in einer Strangpresse, an die sich ein beheizter Aushärtkanal anschließt, zu Profilbalken zu extrudieren. Bei dem bekannten Verfahren werden unmittelbar bei der Holzbear­ beitung anfallende Späne, beispielsweise Sägespäne oder Schleifstaub, verwendet, oder es werden Holz-Abfallstücke auf Partikelgröße zerkleinert.
Es hat sich gezeigt, daß bei dem benutzten Verfahren, bei welchem von rohem Holz ausgegangen wird, nur eine Ober­ flächen-Holzschutzbehandlung durchgeführt werden kann, da formgepreßte Profilbalken bei Druckimprägnierung mit Holzschutzmittel zum Quellen neigen und damit teilweise ihre Form und Festigkeit verlieren.
Aus Recycling von Altholz unter Anwendung einer neuen Maschinenkonzeption zur Herstellung hochwertiger Mittel­ schichtspäne für die Spanplattenindustrie, Bundesministe­ rium für Forschung und Technologie, Forschungsbericht T 84/023, (1984), Seiten 37 bis 41 ist es bekannt, Altholz, unter welchem sich auch im Stück mit Holzschutzmittel imprägnierte Holzstücke befinden können, zu Spänen für Spanplatten zu verarbeiten. An die Herstellung durchim­ prägnierter Volumen-Formkörper, wie zum Beispiel Profil­ balken oder dergleichen, wurde hierbei nicht gedacht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, das eingangs erläuterte Verfahren so zu verbessern, daß die danach hergestellten Formkörper bzw. Profilbalken besser als bisher gegen Fäulnis oder Pilzbefall oder dergleichen geschützt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bereits im Stück mit einem Holzschutzmittel behandelte Holzstücke für die Herstellung der Holzpartikel zerklei­ nert werden.
Die Erfindung eignet sich insbesondere zur Aufarbeitung von mit Holzschutzmittel behandelten, insbesondere druck­ imprägnierten Holz-Abfallstücken der holzverarbeitenden Industrie oder von gebrauchten Althölzern. Anstelle einer kostenintensiven Entsorgung derartigen Abfallholzes auf Sondermülldeponien, kann das Abfallholz einer erneuten Verwendung zugeführt werden, bei welcher der Gehalt des Abfallholzes an Holzschutzmittel vorteilhaft zur Konser­ vierung des hergestellten Formkörpers bzw. Profilbalkens ausgenutzt wird. Darüber hinaus werden die Konservierungs­ eigenschaften verbessert, da der gesamte Holzpartikelan­ teil des Formkörpers mit Holzschutzmittel behandelt ist. Das Verfahren läßt sich jedoch auch dann anwenden, wenn rohes Holz, bei dem es sich wiederum vorzugsweise um Abfallholz handelt, im Stück vor der Zerkleinerung mit Holzschutzmittel behandelt, insbesondere druckimprägniert, wird. Eine Nachimprägnierung bereits mit Holzschutzmittel behandelten Altholzes kann im Einzelfall zur Auffrischung von Vorteil sein. Der Formkörper wird zweckmäßigerweise im wesentlichen ausschließlich aus mit Holzschutzmittel behandelten Holzstücken hergestellt. Auf diese Weise lassen sich durchimprägnierte Volumen-Formkörper herstel­ len. Auf die Art der Imprägnierung kommt es aufgrund der vergleichsweise großen Materialquerschnitte solcher Formkörper nicht an. Insbesondere kann auch mehr oder weniger stark verunreinigtes Altholz verwendet werden, ohne die Festigkeit allzu sehr zu beeinträchtigen.
Die Holzstücke können entsprechend der gewünschten Parti­ kelgröße durch beliebige Holzbearbeitungsverfahren zer­ kleinert werden, beispielsweise zerspant, zerhobelt, zerschliffen, zerquetscht oder zerhackt werden.
Als festigkeitserhöhend hat es sich erwiesen, wenn im wesentlichen vergleichsweise große Holzpartikel benutzt werden. Zweckmäßigerweise werden die Holzstücke so zer­ kleinert, daß wenigstens 20%, vorzugsweise jedoch mehr als 50% des Holzanteils des Formkörpers aus Holzspänen mit einer Länge von mehr als 25 mm und insbesondere mehr als 40 mm besteht. Die Holzspäne können eine Breite zwischen 0,2 mm und 8 mm haben, vorzugsweise jedoch zwischen 0,5 und 6 mm. Als besonders günstig haben sich Holzspäne in einer Länge zwischen 40 und 50 mm bei einer Breite von 5 bis 6 mm und einer Dicke von etwa 0,5 mm erwiesen. Der Anteil an diesen Spänen liegt vorzugsweise zwischen 60 und 80% des Holzanteils des Formkörpers.
Als Bindemittel eignen sich herkömmliche Bindemittel, insbesondere aushärtende Harze. Unter Aushärten im Sinne der Erfindung soll jedoch nicht nur das chemische Vernet­ zen von Kunststoffen verstanden werden, sondern jeglicher Vorgang, bei dem durch Trocknung oder Phasenänderung des Materials ein verformbarer Zustand in einen starren Zustand übergeht. Die Holzpartikel werden vor dem Aushär­ ten mechanisch in die Bindemittelmasse eingearbeitet, beispielsweise eingerührt.
Zum Formpressen und Strangpressen können gleichfalls beliebige Preßvorrichtungen verwendet werden, soweit sie innerhalb der Formpresse oder in einer nachgeschalteten Station auch das Erhärten der Holzpartikel-Bindemittel- Mischung erlauben.
Die vorstehend erwähnten Volumen-Formkörper lassen sich in vielerlei Weise verwenden. Bevorzugtes Einsatzgebiet ist jedoch die Verwendung bei Lärmschutzwänden oder dergleichen.

Claims (5)

1. Verfahren zum Formpressen von Formkörpern, insbesonde­ re zum Strangpressen von Profilbalken, bei welchem Holzstücke zerkleinert werden, die hierbei entstehen­ den Holzpartikel mit Bindemittel vermischt werden und die Holzpartikel-Bindemittel-Mischung unter Druck geformt und ausgehärtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß bereits im Stück mit einem Holzschutzmittel behandelte Holzstücke für die Herstellung der Holzpartikel zer­ kleinert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Holzschutzmittel behandelte, insbesondere druck­ imprägnierte Holz-Abfallstücke für die Herstellung der Holzpartikel zerkleinert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Holzpartikel des Formkörpers im wesentli­ chen ausschließlich aus mit Holzschutzmittel behandel­ ten Holzstücken hergestellt sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzstücke in der Weise zer­ kleinert werden, daß wenigstens 20%, vorzugsweise mehr als 50% des Holzanteils des Formkörpers aus Holzspänen mit einer Länge von mehr als 25 mm, vor­ zugsweise mehr als 40 mm, besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzspäne eine Breite zwischen 0,2 mm und 8 mm, vorzugsweise zwischen 0,5 mm und 6 mm, haben.
DE19914124287 1990-09-03 1991-07-22 Verfahren zum formpressen von formkoerpern aus holz Withdrawn DE4124287A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19619792A1 (de) * 1996-05-15 1997-11-20 Andreas Mohr Verfahren zur Wiederverwertung von schutzmittelbehandeltem Altholz
CN104085032A (zh) * 2014-07-22 2014-10-08 福建冠林竹木家用品有限公司 一种体育用硬质球内胆的制作工艺

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
MÖHLMANN, Horst *
PIASECKI, Bernd: Recycling von Altholz unter Anwendung einer neuen Maschinen- konzeption zur Herstellung hochwertiger Mittel- schichtspäne für die Spanplattenindustrie. Bundesministerium für Forschung und Technologie, Forschungsbericht T 84-023, AVG-Altholz - Ver- wertung GmbH, Januar 1984, S.37-41 *

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