DE1652050B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Schärfen von Schneidwerkzeugen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schärfen von Schneidwerkzeugen

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DE1652050B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schärfen η Schneidwerkzeugen, insbesondere Rasierklingen, »bei zur Erzeugung von konvex ausgebildeten Fatenfiächen am Übergang von der Werkzeugschneidkante zur Werkzeugseitenfläcbe die Linie des Schleifwerkzeugangriffs mit dem Schneidwerkzeug durch Änderung des Angriffswinkels stetig verlagert wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens mit zwei drehbar gelagerten, in axialer Richtung lang ausgebildeten, kegelstumpfförmigen Schleifwerkzeugen, deren Achse in einer Ebene liegen und die gleichgerichtet gegenüberliegend zwischen sich einen Spalt bilden, entlang
xo dem das von einem Halter gestützte, zu schleifende Schneidwerkzeug geradlinig führbar ist.
Wie der deutschen Patentschrift 99 777, der französischen Patentschrift 771 571, oder der britischen Patentschrift 485 358 zu entnehmen ist, es ist beim Schärfen von Schneidwerkzeugen mit konvexen Facettenobernächen an den Schneiden bekannt, diese gewölbten Oberflächen entweder durch entsprechendes profilgerechtes Entlangführen der Schleifwerkzeuge an den Schneiden oder durch stetiges Verändern des Anstellwinkels der Schleifwerkzeuge während des Schleif Vorgangs herzustellen, wobei bei den bekannten Schleifeinrichtungen üblicherweise die Schleifwerkzeuge zunächst an die Schneidflächen angesetzt und dann in Richtung zur Schneidkante geführt werden.
Es ist beim Schleifen von gewölbten Messerschneiden ferner aus der deutschen Patentschrift 576 437 bekannt, das Messer zur Erzeugung der Balligkune am Schleifwerkzeug hin- und herzuschwenken, und schließlich offenbart die britische Patentschrift 500 678 eine Vorrichtung zum Schleifen von Rasiermessern, bei der zunächst die Schneiden im unteren Bereich der Schneidkante und anschließend die darüberliegenden, einen kleinen Winkel einschließenden Facetten geschliffen werden .
Das Schärfen von Rasierklingen wird in der Massenproduktion durch eine Reihe von Schleifvorgängen (Schleifen und Honen) durchgeführt, die die gewünschte scharfe und dauerhafte Rasierschneide erzeugen sollen. Jeder einzelne Schleifvorgang bildet eine Facette auf der geschärften Schneide, und diese Facette wird durch weitere Schleif vorgänge zunehmender Feinheit verändert. Bei diesen aufeinanderfolgenden Schleifvorgängen ist es wesentlich, eine mögliche Beschädigung der Schneidkante der Klingenschneide auf ein Minimum zu verringern, während gleichzeitig eine gleichmäßige Schneide der gewünschten Dauerhaftigkeit erzeugt werden soll. Ein besonderes Problem stellen die sogenannten »spot turn«- Fehler dar, die am Ende des letzten Schleifarbeitsganges eintreten können. Ebenso ist es bei gewissen Rasierklingen wünschenswert, daß die Stärke der geschäften Schneide der Klinge möglichst klein gemacht wird, da eine relativ dünne Schneide die Rasiereigenschaften der Klinge zu verbessern scheint. Um jedoch eine angemessene Widerstandsfähigkeit und Dauerhaftigkeit der Klinge zu erzielen, verlangen gewisse Klingenmaterialien einen verhältnismäßig großen eingeschlossenen Winkel an der Schneidkante der geschärften Schneide. Ein besonderes Beispiel eines derartigen Klingenmaterial!) ist biegsamer Legierungsstahl, der in Form von Bändern geschliffen wird.
Um eine geschärfte Schneide hoher Qualität bei Schneidwaren und insbesondere bei Rasierklingen zu erreichen, ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die die Schneide eines Schneidwerkzeuges derart zu schleifen vermögen, daß eine Beschädigung der sich ergebenden Schneidkante des Schneidwerkzeuges vermieden wird, die
häufig während der bekannten Schleifvoxßönge eintreten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Verlageruns der Schleifwerkzeugangriffslinie von der WerJczeugschneidkante ausgehend durch stetige Verkleinerung des Winkels, der von der Werkzeugseitenfläche und der an der Facettenfliiche in der Schleif werkzeugangriff slj nie liegenden Tangente eingeschlossen ist, erfolgt.
Die erfindungsgemäCe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die geradlinige Schneidwerkzeugführung gegen die Schleifwerkzeug-Achsebene geneigt ist, derart, daß die Schneidwerkzeugführung in Bewegungsrichtung des Schneidwerkzeuges und in Richtung der Schleifwerkzeugkegelspitzen auf die Achsebene zu verläuft.
Nach einer Ausführungsfonn der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist jedes der Schleifwerkzeuge in zm sich bekannter Weise an seiner Umfangsschleiffläche eine schraubenlinienförmige Nut auf, die zur Bildung einer Schneidwerkzeugauflagefläche ineinandergreifen.
Nach einer anderen Ausfühiungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ändert sich der durch die Umfangsschleifflächen gebildete Halbwinkel, der sich aus den an den Umfangsschleifflächen in den Schleifangriffslinien liegenden Tangenten ergibt, über die Schleifwerkzeuglänge um mindestens 2r.
Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung schließt die geradlinige Schneidwerkzeugführung mit der Achsebene einen Winkel von mindestens 1' ein.
Schließlich liegt bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung der von den Schleifumfangsflächen gebildete Halbwinkel am Eingang des Spaltes in der Größenordnung von 16C, während der von den Schleifumfangsflächen gebildete Halbwinkel am Ausgang des Spaltes in der Größenordnung von 7C liegt, wobei die Schneidwerkzeugfünrung unter einem Winkel von etwa 5C gegen die Achsebene geneigt ist.
Der Winkel der Ebene, die von den Achsen der Schleifwerkzeuge im Verhältnis zu dem Weg der Klinge gebildet wird, kann über einen beträchtlichen Bereich verändert werden, aber bei besonderen Ausführungsformen hat es sich gezeigt, daß ein Winkel von mindestens etwa 5 vorteilhafte Ergebnisse erbringt. Der Bereich von Berührungswinkeln der Schleifräder mit der gehonten Schneide, die konvexe Facettenoberflächen erhält, kann für jeden gegebenen Kippwinkel geändert werden, beispielsweise durch Verändern der Länge oder des Durchmessers der Räder oder durch Verändern der Ausrichtung der Achsen der Räder. Der Bereich der Winkel, der mit der Erfindung erzielbar ist, erstreckt sich von einem Eingangshalbwinkel von 60" zu einem Ausgangshalbwinkel von 0'. Im allgemeinen ist ein derart ausgedehnter Übergang des Berührungswinkels nicht notwendig, und in einer besonderen Ausführungsform hat sich ein Eingangshalbwinkel von 16° und ein Ausgangshalbwinkel von 7° als äußerst zufriedenstellend erwiesen.
Wenn der größere Winkel am Eingangsende benutzt wird, hat es sich gezeigt, daß eine Berührung der sich schließlich ergebenden Schneidkante insbesondere am Ausgang mit den Schleifwerkzeugen weitgehend vermieden wird, wodurch eine Klingenschneide von verbesserter Güte erzeugt wird. Während die Erfindung besondere Vorteile im Zusammenhang mit dem Endhonarbeitsgang an einer Sieherheitsrasierklinge hat, kann sie auch mit anderen Schleifstufen bei der Herstellung der Schneide von anderen Arten ν on Rasierklingen und anderen Schneidwerkzeugen verwendet werden.
Eine Rasierklinge, die nach der Erfindung hergestellt worden ist, ist durch Schleifmarkierungen gekennzeichnet, die parallel zueinander und in einem Winkel von mindestens 1° zur Senkrechten gegenüber der Rasierklinge angeordnet sind. Solche Klingen haben verbesserte Rasiereigenschaften, ohne daß ein zusätzliches Abziehen mit ölstein durchzuführen ist, der üblicherweise benutzt wird, um Schneidkanten geradezumachen und zu glätten.
Die Erfindung kann auch dazu verwendet werden, ebene Schneiden zu schaffen, wobei die Schneidkante der Klinge einen verhältnismäßig großen eingeschlossenen Winkel hat, der ihre Dauerhaftigkeit erhöht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nunmehr an Hand der Zeichnungen ausführlich beschrieben.
F i g. 1 ist eine schemitische Seitenansicht eines Rasierklingenschärfgerätes nach der Erfindung;
F i g. 2 ist eine schematische Draufsicht auf zwei Schleifwerkzeuge, wie sie bei dem in F i g. 1 gezeigten Gerät verwendet werden;
F i g. 3 ist eine schematische Seitenansicht der Schleifwerkzeuganordnung nach F i g. 2;
F i g. 4 ist eine schematische Endansicht der Schleifwerkzeuganordnung nach F i g. 2;
F i g. 5 und 6 zeigen stark vergrößerte Querschnitte einer üblichen geschliffenen Schneide einer Rasierklinge und einer Schneide, die gemäß der Erfindung geschliffen wurde;
F i g. 7 ist ein geometrisches Diagramm, das ei.,e bevorzugte Form einer Kontur und Montage eines Schleifwerkzeuges gemäß der Erfindung zeigt;
F i g. 8 ist eine schematische Seitenansicht eines Aufbaus zum Verändern der Oberfläche des Schleifwerkzeuges des in F i g. 2 und 4 gezeigten Gerätes;
F i g. 9 und 10 sind schematische Drauf- und Endansichten des in F i g. 8 gezeigten Gerätes, und
F i g. 11 ist ein Schaubild, das die Geometrie zum Verändern einer Schleifwerkzeugoberfläche durch das in F i g. 8 bis 10 gezeigte Gerät zeigt.
F i g. 1 zeigt in schematischer Ausführungsform ein Gerät zum Schärfen der Schneide eines Schneidwerkzeuges nach der Erfindung. Die Rasierklinge 10, die in der vorliegenden Ausführungsform ein kontinuierlicher Streifen von gleichmäßiger Breite ist und neben Eisen als Hauptbestandteile 0,h0°o Kohlenstoff und 13,5",, Chrom enthält, soll nur an einer oberen Schneide zur Erzielung einer Schneidkante 12 geschärft werden. Diese obere Schneide wird Schleifarbeitsgängen bei der Stufe 14 durch ein Paar Schleifräder 16 ausgesetzt, die zur Drehung um Achsen 18 montiert sind; ein Grobschleifarbeitsgang bei Stufe 20 durch ein Paar Schleifräder 22, die zur Drehung um Achsen 24 montiert sind; ein Fertigschleifarbeitsgang bei Stufe 26 wird durch ein Faar verjüngter Schleifwerkzeuge 28 vorgenommen, die zur Drehung um die Schleifwerkzeug-Achsebene 30 montiert sind. Da; Schneidwerkzeug 10 wird mit gleichmäßiger Geschwindigkeit in geeigneter Art und Weise angetrieben, wie schematisch durch die Abgabe- oder Aufnahmeroller 34, 32 angedeutet.
Bei der dargestellten Ausführungsform werden dei
Schleifvorgaug bei Stufe 14 und der Grobschleif- Schleifwerkzeuges 28 durch den Bogen 60 dargestellt, arbeitsgang bei Stufe 20 mit einem Gerät von üblicher und der kleinere oder Ausgangsumfang des Schleif-Konstruktion durchgeführt, d. h. zwei Schleifrädern, Werkzeuges wird durch den Bogen 62 dargestellt. Ein die gegenüber den Seiten des Schneidwerkzeugstreifens Zwischenumfang ist durch die gestrichelte Linie 64 oder Klingenstreifens angeordnet sind. Jedes Räder- 5 angedeutet. Der Weg der Schneidkante verläuft entlang paar wird in der Drehung um eine Achse angetrieben, einer geraden Linie senkrecht zur Linie 66 und zu der die sich parallel zur Schneide des Klingenstreifens 10 Zeichenebene. Die Achse der Spindel 42 ist durch die erstreckt. In der dargestellten Ausführungsform werden Linie 68 angedeutet, und die Stellung dieser Achse in die Schleifräder in der Schleifstufe 14 so gesteuert, daß Längsrichtung am Eingangsende des Schleifwerksie die Schneide des Klingenstreifens 10 zu einer io zeuges ist am Punkt A angegeben, während die Stellung Facette schleifen, die einen eingeschlossenen Winkel dieser Achse am Ausgangsende des Rades am Punkt C im Bereich von 9 bis 13~ hat. Diese Facette wird dann angezeigt ist.
durch Schleifräder von feinerer Körnung geglättet, die Da der Schnitt der stumpfkegeligen Oberflächen der
in der Grobschleifstufe 20 montiert sind und bilden Schleifwerkzeuge 28 (wenn ihre Verjüngungen gerade
eine zweite Facette mit einem eingeschlossenen Winkel 15 wären) eine Hyperbel ist (die Abweichung von einer
von 11 bis 17° und einer Facettenlänge von ungefähr geraden Linie an der Mitte des Schleifwerkzeuges
0,127 mm. beläuft sich auf ungefähr 0,21 mm über die 12,7 cm
Die vorgeschliffene Schneide wird dann einem Länge in der oben beschriebenen Ausführungsform),
Fertigschleifarbeitsgang in der Stufe 26 unterworfen, ist es wünschenswert, die Gestalt der Oberflächen der
worin der Klingenstreifen einem Schleifvorgang von 20 Schleifwerkzeuge leicht zu verändern, um eine gerade
der letzten Spitze zurück über eine Strecke von Schnittlinie zwischen diesen Schleifwerkzeugen zu
ungefähr 0,025 mm unterzogen wird. Dieser Fertig- schaffen. Bei der Ausführungsform wird diese Ver-
schleifarbeitsgang schafft eine konvexe Facettenober- änderung erreicht, indem die Spindel 42, die ein
fläche, wie in dem Schaubild nach F i g. 6 gezeigt, die Schleifwerkzeug 28 trägt, in eine Gewindeschleif-
einen eingeschlossenen Winkel in der Größenordnung 25 maschine der Art montiert wird, wie sie in F i g. 8
von 28° an der fertigen Schneidkante 12 hat. Die bis 10 gezeigt ist, und das Schleifwerkzeug 28 durch
Gestalt der gekrümmten Oberfläche der Facette 36 Verwendung eines Richtrades ausgerichtet wird, das
weicht von der im wesentlichen geraden Endoberfläche in einer im allgemeinen querliegenden Richtung im
der Facette 38 der herkömmlichen, fertig geschliffenen Verhältnis zur Spindel 42 bewegt wird. Wie in F i g. 8
Klinge gemäß F i g. 5 ab. 30 bis 10 dargestellt, ist ein Abrichtrad 70 vorgesehen,
Diese konvexe Gestalt der fertigen Facette 36 wird das einen Durchmesser von 45 cm hat und das zur durch die Endschleifstufe 26 durch die Verwendung Drehung um die Achse 72 montiert ist. Neben dem von zwei Schleifwerkzeugen 28 von veränderter stumpf- Abrichtrad 70 befindet sich ein Tisch 74, auf dem ein kegeliger Gestalt erzeugt, die zur Drehung um parallele Schlitten 76 zur Bewegung in einer Richtung parallel Achsen montiert sind, die in einem Kippwinkel von 35 zur Achse 72 montiert ist. Auf dem Schlitten 76 beungefähr 5° im Verhältnis zum Klingenpfad ange- findet sich ein fester Reitstockspitzenaufbau 78 und ordnet sind, der von dem Klingenhalter 40 gemäß ein verstellbarer Spindelkastenaufbau 80. Die Spindel F i g. 2 bis 4 vorgeschrieben wird. Jedes Schleifwerk- 42, die das Schleifwerkzeug 28 trägt, das abgerichtet zeug 28 wird aus einem geeigneten Abriebmaterial werden soll, wird mit ihren Enden in dem Reitstock feiner Körnung hergestellt, wie etwa Siliziumkarbid, 40 und Spindelkasten eingespannt, während das AnTonerde, Diamant oder einer Kombination derartiger triebsrad 48 in Eingriff mit einem geeigneten Antrieb 82 Materialien. Jedes Schleifwerkzeug 28 in dieser Aus- gebracht wird (der schematisch dargestellt ist), so daß führungsform hat eine Länge von 126 mm und einen die Spindel durch den Antriebsmotor 84 gedreht Radius (rt) am größeren Ende (Punkt A) von 71 mm werden kann.
und einen Radius (r3) am kleineren Ende (Punkt C) 45 Unter Hinweis auf das geometrische Schaubild nach von 68,9mm. Jedes Schleifwerkzeug28 ist auf einer Fig. 11 müssen die Koordinaten der Stellung des Spindel 42 montiert, die Lager 44,46 aufweist, deren Spindelstockes 80 gegenüber dem Abrichtrad 70 beMittelpunkt einen Abstand von 35,6 cm voneinander züglich des Schleifwinkels am Eingan^ende («x haben. Ein Antriebsrad 48 ist auf jeder Spindel — Fig. 7), des Schleifwinkels am Ausgangsende zwischen dem Lager 44 und dem Schleifwerkzeug 28 5° («3 — F i g. 7) und des Radius T1 (ein beliebiger, willängeordnet Die Spindeln 42 sind in (niGht gezeigten) körlichef Radius^ gerifiger als der* der in dem äbzu* Lagerböeken zur Drehung um parallele Achsen mon- richtenden Rad vorhanden ist) geeignet gewählt tiert, die um ungefähr 5° bezüglich der Laufrichtung werden.
des Klingenstreifens 10 geneigt sind, der von dem Der Radius r3 des kleinen Endes des Rades wird
Klingenhalter40 gemäß Fig. 1 und 3 geführt ist. 55 dann durch die Gleichung bestimmt:
Die Umfangsoberfläche eines jeden Schleifwerkzeuges
28 ist wendelförmig ausgebildet, um eine Reihe r _ rt cos Qt1
herausragender Umfangsschleif flächen 50 zu bilden. 3 cos«3
Die Schleifwerkzeuge sind so angeordnet, daß diese
Flächen ineinander eingreifen und eine Einlaufstelle 52 So Die Höhenlage des Mittelpunktes des Endes des
bilden, durch die der Klingenstreifen 10 läuft, wie in großen Radius des Rades über dem Ende des kleinen
F i g. 4 gezeigt. (Nicht gezeigte) übliche Anordnungen Radius wird aus der folgenden Gleichung bestimmt:
zum Kühlen und Schmieren des Klingenstreifens 10 , ^inίΎ ~\
und der Schleifwerkzeuge 28 sind vorgesehen. Eine J = (/)
schematische Ansicht, die die Geometrie eines der 65 Gos a3
Schleif werkzeuge 28 im Verhältnis zur Schneide des Der Kippwinkel φ, der dann in den Kopf einge-
KHngenstreifens 10 zeigt, ist in F i g. 7 dargestellt. In arbeitet wird, wird bestimmt, wenn i die Schleifwerk-
dieser Figur ist der größere oder Eingangsumfang des zeuglänge ist:
sin ψ —
X1- \3)
t COS
Die Berechnung der Winkelstellung der Radspindel auf dem Gewindeschleifbett erfordert die Kenntnis des Wertes von irgendeinem dritten Radius zwischen £m beiden Radien rt und r2 des Schleifwerkzeuges. Zur Vereinfachung der Berechnung wird dieser Zwischenradius rt so angenommen, daß er in der Mitte der beiden Endpunkte der Radien T1 und ra liegt.
Dabei ist mit der F i g. 7 AB = BC = ~.
Nach dem Kosinussatz gilt
r,2 = r,a + (//2)* - 2 r8 (//2) cos β (4)
V = T3 4 + /* - 2 r3f cos β (5)
Multiplikation der Gleichung (4) mit 2 und Subtraktion der Gleichung (5) liefert
r, =
rf + r3 2 -
F i g. 11 ist eine schematische Ansicht quer zur Bettiänge der Gewindeschleifmaschine, worin w der Radius des Abrichtrades und rl5 rt und r3 die Radien der Schleifwerkzeuge nach F i g. 7 sind. Die Achse der auf dem Rad montierten Spindel 42 ist in der Projektion durch die Linie l-J angedeutet, gemessen von den Enden der Spindel 42. Die Winkelstellung dieser Achse wird bestimmt durch die senkrechte Koordinate g (der Erhebung des Eingangsendes der Schleifwerkzeugspindel gegenüber dem Ausgangsende) und die waagerechte Koordinate m. Das Ausgangsspindelende / wird durch den festen Mittelpunkt des Gewindeschleifmaschinenbettes am Mittelpunkt des Abrichtrades 70 gelegt (als Punkt £ in F i g. 11 gezeigt). Um die Koordinaten m und g der Spindelachse in F i g. 11 zu bestimmen, werden die Werte des Winkels γ und der projizierten Länge berechnet.
Der Winkel y wird aus der gleichzeitigen Lösung der Gleichungen für die Dreiecke EKP und EMP in F i g. 11 errechnet.
Für A EKP: a2 -■ h2 ? c2 - 2 lic cos λ (7)
für Δ EMP: b2 /ia/4 ! c2 -lic cos λ (8)
Multiplikation von Gleichung (8) mit 2 und Subtraktion der Gleichung (7) ergibt:
/i - \/2a2 ι 2^-4A1 (9)
Durch Einsetzen der Gleichung (9) für h in die Gleichung (7) ergibt sich:
cos λ =
2c ψϊα* - 4b* + 2c*
da: θ = 180° - λ,
cos θ —
= sin Θ (10)
_ a* _ 3c»
(ID
Die Werte der Seiten des Dreieckes EPI in F i g. 11 müssen ettechnet werden, um die Winkel Φ, dann σ und schließlich γ zu berechnen.
Aus F i g. 3 ist abzulesen:
Hl
(12)
(13)
worin ο die Entfernung vom kleinen Ende des Schleifwerkzeuges 28 auf der Spindel zum Mittelpunkt / des Lagers 44 ist, das den festen Mittelpunkt der Gewindeschleifmaschine mit dem Spindelende verbindet; / ist der Abstand zwischen den Mittelpunkten /, J der Lager 44,46 der Spindel 42; / ist die Länge des Schleifwerkzeuges 28, und Ii ist aus der Gleichung (9) bekannt.
Aus dem Dreieck EPI in F i g. 11 und dem Kosinussatz ergibt sich
c2 + r'2 — 2c/ cos Θ
sin σ = cos γ
wenn e aus (14) eliminiert wird
c sin θ
c sin θ
cos γ
|/c2 = i2 - 2c/cos Θ
/ — c cos Θ
(14)
(15)
- (16)
sin γ = cos σ =
Wenn wiederum e eliminiert wird
siny
ι — c cos Θ
]/'c2=i2 -2 ei cos θ
(Π)
(18)
Daher ergibt sich mit dem Dreieck IJG in F i g. 11 und aus den Gleichungen (12), (13) und (18):
mwaagerechte Koordinate
η (/ — c cos Θ]
2c/ cos Θ
g = senkrechte Koordinate
η c sin Θ
]/c2 + i2 — 2c/ cos Θ
(19)
(20)
Eine Berechnung, basierend auf der obigen Formelerstellung, wird wie folgt ausgeführt:
Der Eingangswinkel λ, wird zu 16° gewählt, und eine Abnahme um 9° längs des Schleifwerkzeuges der Länge t = 12,7 cm wird vorgesehen, so daß sich aa zu 7° ergibt. Das Schleifwerkzeug, wie geliefert, hat einen Radius von 76,2 mm, der auf einen Eingangsradius T1 von 71 mm herunter abgerichtet wird.
Aus der Gleichung (1) ergibt sich
r3 = 68,7 mm
Aus der Gleichung (2) ergibt sich
/ = 11,3 mm
Aus der Gleichung (6) ergibt sich
r, = 70,5 mm
Durch Hinzufügen des Abrichtradius w = 22,6 em auf die Werte von rlt rt und rs werden erhalten:
a = 29,7 mm
b — ungefähr 29,58 mm
c = ungefähr 29,4 mm
6o
Aus der Gleichung (9) ergibt sich
h = 0,893962" & 2,27 cm
Aus der Gleichung (11) ergibt sich
cos Θ = 0,060610,
wenn die Gleichung (10) aufgelöst wird
sinÖ = 0,998162
Aus der Gleichung (12) ergibt sich
/= 3,94 cm
409525/24
ίο
Aus der Gleichung (13) ergibt sich Schleifwerkzeuge 28, die in der oben beschriebenen
η = 8,12 cm Art und Weise gestaltet und hergestellt worden sind,
Aus der Gleichung (19) ergibt sich werden dann in der Stufe 26 in Lagerböcken unter-
m = 0,2344" ^ 0,594 cm gebracht, so daß ihre Achsen parallel und in einem
Aus der Gleichung (20) ergibt sich 5 Winkel von 5° gegenüber dem Klingenhalter 40 geneigt
g -■ 3,1909" ^ 8,10 cm sind. Die genaue Schleifkopfeinstellung wird durch
Anwenden eines geeigneten Druckanzeigemediums auf die Schleifwerkzeuge und leichtes Führen der Schleif-
Das Schleifwerkzeug 28 und die Spindel 42 werden werkzeuge auf die Schneide zu bestimmt. Dann werden daher auf dem Gewindeschleifmaschinenbett 74 so io die Einstellungen der Spindeln 42 vorgenommen, um montiert, daß das Lager 46 in der Nähe des großen einen gleichmäßigen Klingenschneidenkontakt für die Schleifwerkzeugdurchmessers g — 8,10 cm aufwärts gesamte Länge der Schleifwerkzeuge zu erzielen,
und (auf das Abrichtrad zu) in = 0,594 cm einwärts Ein Klingenstreifen 10 wird durch das Schärfgerät
verstellt wird. Das Schleifrad 70 von 22,6 cm Durch- mit einer Geschwindigkeit von 12 m/min hindurchmesser wird dann einwärts und über die umlaufende, 15 geführt, und die Schleifwerkzeuge 28 werden gedreht, auf dem Schleifwerkzeug montierte Spindel 42 geführt, um an der Schneide von beiden Seiten in einer Richbis ein Durchmesser von 14,22 cm am Ende des großen tung nach unten anzugreifen. Wie oben angegeben, Schleifwerkzeuges mißt. erzeugt dieser Schleif'vorgang einen gewölbten Fa-
Es ist wünschenswert, die Kanten der Umfangs- cettenumriß von der F i g. 6 dargestellten Gestalt, schleifflächen 50 abzuschrägen, um die Übergangs- ao Beim Bearbeiten von dünnen, rostfreien Stahlklingenwirkung zwischen benachbarten Umfangsschleif flächen streifen einer Stärke von 0,0381mm wird ein eingeder ineinander eingreifenden Schleifwerkzeuge 28 auf schlossener Winkel von ungefähr 28° an der letzten der Schneide 12 des Klingenstreifens 10 auf ein Spitze erreicht. Die endgültigen Facettenoberflächen, Minimum zu verringern. Weiterhin ist es wünschens- die mit dem Gerät und Verfahren erzielt werden, wert, die Schleifwerkzeuge durch Inbetriebnahme as haben eine glatte konvexe Facette, die frei von stärunter verhältnismäßig schweren Vorschubbedingungen keren Verzerrungen ist, da die Verzerrungswirkung mit einer Reihe von Klingen im Einlaufbetrieb vor des Kontaktes des letzten Schleifwerkzeuges auf das dem tatsächlichen Zusammenbau der Schleifwerk- dünne Klingenmaterial am Ausgangsende der Fertigzeuge 28 in dei Schärfmaschine zu bearbeiten. Zwei schleifstufe 26 ausgeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

I 652 050 Patentansprüche:
1. Verfahren zum Schärfen von Schneidwerkzeugen, insbesondere Rasierklingen, wobei zur Erzeugung von konvex ausgebildeten Facettenflächen am Übergang von der Werkzeugschneidkante zur Werkzeugseitenfläche die Linie des Schleifwerkzeugangriffs mit dem Schneidwerkzeug durch Änderung des Angriffswinkels stetig verlagert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerung der Schleifwerkzeugangriffslinie von der Werkzeugschneidkante (12) ausgehend durch stetige Verkleinerung des Winkels, der von der Werkzeugseitenfläche und der an der Facettenfläche (36) in der Schleifwerkzeugangriffslinie liegenden Tangente eingeschlossen ist, erfolgt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit zwei drehbar gelagerten, in axialer Richtung lang ausgebildeten, kegelstumpfförmigen Schleifwerkzeugen, deren Achse in einer Ebene liegen und die gleichgerichtet gegenüberliegend zwischen sich einen Spalt bilden, entlang dem das von einem Halter gestützte, zu schleifende Schneidwerkzeug geradlinig führbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die geradlinige Schneidwerkzeugführung gegen die Schleifwerkzeug-Achsebene (30) geneigt ist, derart, daß die Schneidwerkzeugführung in Bewegungsrichtung des Schneidwerkzeuges (10, 12) und in Richtung der Schleifwerkzeugkegelspiu en auf die Achsebene (30) zu verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Schleifwerkzeuge (28) in an sieh bekannter Weiic ; ti seiner Umfangsschleiffläche (50) eine schraubenlinienförmige Nut aufweist, die zur Bildung einer Schneidwerkzeugaufiagefläche (52) ineinandergreifen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Umfangsschleifflächen (5G) gebildete Halbwinkel (λ, bzw. λ3), der sich aus den an den Umfangsschleifflächen (50) in den Schleifangriffslinien liegenden Tangenten ergibt, sich über die Schleifwerkzeuglänge (/) um mindestens 2 ändert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die geradlinige Schneidwerkzeugführung mit der Achsebene (30) einen Winkel von mindestens 1 ' einschließt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Schleifumfangsflächen (5) gebildete Halbwinkel am Eingang des Spaltes in der Größenordnung von 16 liegt und der von den Schleifumfangsflächen (50) gebildete Halbwinkel am Ausgang des Spaltes in der Größenordnung von 7' liegt, wobei die Schneidwerkzeugführung unter einem Winkel wn etwa 5 gegen die Achsebene (30) geneigt ist.
DE1652050A 1966-10-14 1967-10-12 Verfahren und Vorrichtung zum Schärfen von Schneidwerkzeugen Granted DE1652050B2 (de)

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